Werste

Stadtteil von Bad Oeynhausen

Werste (plattdeutsch: Weuste) ist ein Stadtteil der Stadt Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen.

Werste
Wappen von Werste
Koordinaten: 52° 13′ N, 8° 47′ OKoordinaten: 52° 13′ 23″ N, 8° 46′ 46″ O
Höhe: 56 m ü. NN
Fläche: 6,28 km²
Einwohner: 6801 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 1.083 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 32549
Vorwahl: 05731
KarteBad Oeynhausen (Stadtzentrum)DehmeEidinghausenLoheRehmeVolmerdingsenWersteWulferdingsen
Karte
Lage von Werste in Bad Oeynhausen
Das Großsteingrab von Werste

Geographie

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Werste liegt südlich des Wiehengebirges. Im Osten grenzt Werste an den Stadtteil Eidinghausen, im Norden an den Stadtteil Volmerdingsen, im Süden liegt, getrennt durch die Werre, das Stadtzentrum von Bad Oeynhausen. Im Westen grenzt der Ort an die Stadt Löhne im Kreis Herford.

Im System der Naturräumlichen Gliederung Deutschlands gehört das Gebiet von Werste größtenteils zum Ravensberger Hügelland im Teilbereich des Quernheimer Hügellands. Nach Süden schließt sich die west-östlich verlaufende Werre-Niederung mit Auelehm-Böden an. Der tiefstliegende, direkt an der unteren Werre gelegene Streifen ist hochwassergefährdet und teilweise eingedeicht, die Deichpflege übernimmt der Werre-Wasserverband.[1]

Geschichte

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Im Ortszentrum von Werste befindet sich an der Südseite der Werster Straße (vor Haus-Nr. 128) ein ca. 5000 Jahre altes jungneolithisches Großsteingrab – das einzige in der Region Ostwestfalen. Es handelt sich um eine Rekonstruktion aus den Jahren 1926 und 1979 unter Verwendung der originalen Findlinge. Das Originalgrab wurde undokumentiert im 18./19. Jahrhundert versetzt und damit zerstört.

Werste gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zur Vogtei Gohfeld im Amt Hausberge des Fürstentums Minden und kam 1816 zum neuen Kreis Minden. Im Kreis Minden gehörte Werste bis 1851 zum Amt Dützen und seitdem zum Amt Rehme. Die erste Schule wurde in Werste im Jahre 1885 eingeweiht. 1930 wurde ein Neubau errichtet, der auch heute noch genutzt wird. Nach der Schulreform wurde die Schule ab 1968 als Grundschule weitergeführt.

Bevor die Gemeinde Werste bei der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 Teil der Stadt Bad Oeynhausen wurde, hatte sie eine Fläche von 6,29 km² sowie 6111 Einwohner (31. Dezember 1972).[2]

Sehenswürdigkeiten

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Die Werre kurz vor dem Wehr

Im Süden des Stadtteils (Werster Masch) liegt das Werre-Wehr. Kurz vorher fließt die Werre seenartig ruhig und breit dahin. Im Sielpark existiert ein Gradierwerk, welches eine ähnliche Bauweise besitzt wie das in Bad Salzuflen.

Die Turngemeinschaft Werste von 1961 e. V. und die SV Eidinghausen-Werste e. V. sind die örtlichen Sportvereine.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Das Gewerbegebiet Werste im Westen des Stadtteils an der Grenze zu Löhne umfasst eine Fläche von ca. 34 ha.[3]

Die Bundesautobahn A 30 verläuft im Rahmen der Nordumgehung Bad Oeynhausen durch den Ortsteil Werste; die nächsten Anschlussstellen liegen in östlich Eidinghausen und westlich im Löhner Ortsteil Gohfeld.

Werste ist Hauptstandort des Grundschulverbunds Werste-Wulferdingsen.[4] Außerdem befinden sich in Werste drei Kindergärten.[5]

Literatur

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  • Bartling, Gerhard: Das Steinkammergrab in Werste II. Wiederentdeckung, Sicherstellung und Wiederaufbau des verlorenen Kulturdenkmals. In: Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen 5, 1978.
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Commons: Werste – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bundesanstalt für Landeskunde (Hrsg.): Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden. Bearbeitet von Sofie Meisel. (Geographische Landesaufnahme 1:200000, Naturräumliche Gliederung Deutschlands), Remagen 1959. online
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 115.
  3. Gewerbegebiet Werste (Memento des Originals vom 4. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.badoeynhausen.de
  4. Bad Oeynhausen: Schulen (Memento des Originals vom 20. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.badoeynhausen.de
  5. Bad Oeynhausen: Kindergärten (Memento des Originals vom 5. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.badoeynhausen.de