Wiegen (Gleißenberg)

Weiler in der Gemeinde Gleißenberg im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern

Wiegen ist ein Weiler in der Gemeinde Gleißenberg im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2]

Wiegen
Gemeinde Gleißenberg
Koordinaten: 49° 20′ N, 12° 44′ OKoordinaten: 49° 19′ 45″ N, 12° 43′ 48″ O
Höhe: 476 m ü. NHN
Einwohner: 24 (Mai 2011)
Postleitzahl: 93477
Vorwahl: 09975
Wiegen (Bayern)
Wiegen (Bayern)

Lage von Wiegen in Bayern

Geografie

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Wiegen liegt 2 Kilometer nördlich von Gleißenberg im Wiegental am Wiegenbach. Von Gleißenberg führt die Wiegentalstraße zu dem Weiler. Südöstlich von Wiegen erhebt sich der 533 Meter hohe Gleißenberg.[2][3][4]

Geschichte

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Der Weiler Wiegen (auch: Am Steinrieder, Steinwiesen) wurde nicht in den amtlichen Ortsverzeichnissen aufgeführt. Er wurde aber in den Kirchenmatrikeln von 1838 bis 1997 genannt.[5][6][7] In den historischen Karten aus dem 19. Jahrhundert steht die Bezeichnung In der Wiegen. In den modernen Karten lautet die Bezeichnung Am Steinrieder und Steinwiesen. Auf den ursprünglichen Namen Wiegen deuten die bis heute erhaltenen Namen Wiegenbach, für den Bach, an dem der Weiler liegt, und Wiegentalstraße für die Straße, die nach Wiegen führt.[2][3]

Prälat Kraus schreibt in seiner Chronik über Gleißenberg im Jahr 1973:

„Hinter dem Gleißenberg versteckt sich der einsame Weiler Wiegen. Seinen Namen verdankt er offensichtlich der wiegenähnlichen Geländeform.“

Prälat Josef Kraus: Gleißenberg – Ein Heimatbuch[8]

Wiegen gehört zur Pfarrei Gleißenberg, Dekanat Cham. Es wurde in der Pfarrmatrikel von 1838 aufgeführt. Die Pfarrei Gleißenberg bestand zu dieser Zeit aus Gleißenberg, Berghof, Bogen, Bonholz, Eschlmais, Gschwand, Häuslarn, Hofmühl, Köstl (=Kesselmühle), Lixenried, Ried, Tradl und Wiegen. Zur Pfarrei Gleißenberg gehörte die Filialkirche Geigant mit Katzbach, Kühnried, Lodischhof, Machtesberg, Ochsenweid, Roßhöfe, Sinzendorf und Zillendorf.[5][9] 1997 hatte Wiegen 25 Katholiken.[7]

Einwohnerentwicklung von 1838 bis 2011

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1838–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1838 11 2[5]
1913 24 4[6]
1997 25 k. A.[7]
2011 24 5[1][2]

Literatur

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  • Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3
  • Prälat Josef Kraus: Gleißenberg – Ein Heimatbuch, Oberviechtach, 1973
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Einzelnachweise

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  1. a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 26. Januar 2023.
  2. a b c d Wiegen bei Bayernatlas. Abgerufen am 26. Januar 2023.
  3. a b Wiegen bei Bayernatlas, historische Karte. Abgerufen am 26. Januar 2023.
  4. Steinrieder in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. Januar 2023.
  5. a b c Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 193 (Digitalisat).
  6. a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 367 (Digitalisat).
  7. a b c Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 205
  8. Josef Kraus: Gleißenberg – Ein Heimatbuch, Oberviechtach, 1973, S. 16
  9. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 202