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Aborigines („Ureinwohner“) ist eine verbreitete Sammelbezeichnung für die indigenen Völker Australiens. Ihre Vorfahren besiedelten vor etwa 40.000 bis 60.000 Jahren den Kontinent vom Norden ausgehend. Aborigines sind kein einheitliches Volk, sondern bestehen aus vielen Völkern, Stämmen oder Clans mit oft höchst unterschiedlichen Gebräuchen und Sprachen: Je nach Definition und Quelle gab es vor der Ankunft der Briten etwa 400 bis 700 verschiedene Stämme der Aborigines. Mit der Ankunft der Europäer ab 1788 sank ihre Zahl von geschätzten 300.000 bis 1.000.000 Einwohnern auf 60.000 im Jahr 1920, hauptsächlich wegen eingeschleppter Krankheiten, aber auch durch gewaltsame Konflikte mit den Siedlern um Landrechte. Etwa drei Viertel der heute rund 464.000 Aborigines leben in Städten und haben sich weitgehend der modernen Lebensweise angepasst, da die Behörden in Australien jahrzehntelang eine Assimilationspolitik betrieben. – Zum Artikel …
Was geschah am 11. April?
- 146 – Septimius Severus, von 193 bis 211 römischer Kaiser und Begründer der Dynastie der Severer, kommt zur Welt.
- 1896 – Das Kaiserliche Patentamt in Berlin gewährt Louis Krauß Patentschutz für seine Schaukelbadewanne.
- 1896 – Der Turner Carl Schuhmann gewinnt bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit den einzigen Wettbewerb im Ringen, die offene Gewichtsklasse im griechisch-römischen Stil.
- 1921 – Auguste Viktoria, Gemahlin Kaiser Wilhelms II. und als solche von 1888 bis 1918 letzte Deutsche Kaiserin, stirbt im niederländischen Exil im Haus Doorn.
- 1996 – Ausgelöst durch Schweißarbeiten bricht im Terminal A des Düsseldorfer Flughafens ein Brand aus, durch den siebzehn Menschen ums Leben kommen.
In den Nachrichten
- Die Inuit Ataqatigiit unter Múte B. Egede hat erstmals seit 2009 die Parlamentswahl in Grönland gewonnen.
- Das Parlament des Kosovo hat die Juristin Vjosa Osmani zur neuen Staatspräsidentin gewählt.
- Überschwemmungen in Indonesien und Osttimor haben etwa 200 Todesopfer gefordert.
Kürzlich Verstorbene
- Bob Porter (80), US-amerikanischer Jazz-Produzent und Autor († 10. April)
- Ramsey Clark (93), US-amerikanischer Jurist und Politiker († 9. April)
- John Naisbitt (92), US-amerikanischer Zukunftsforscher († 8. April)
- Paul Rabinow (76), US-amerikanischer Anthropologe († 6. April)
- Rudolf Kelterborn (89), Schweizer Komponist († 24. März)
Schon gewusst?
- Syria Poletti beschäftigte sich mit den Erfahrungen italienischer Einwanderer in Argentinien.
- Zu jung zum Küssen erschien eine 14-Jährige, die eigentlich 22 war und von einer 34-Jährigen gespielt wurde.
- Nach zwei Gerichtsverfahren strebt die Porz nun an, Weltkulturerbe zu werden.
- Antikontagionisten glaubten nicht, dass Pest und Cholera ansteckend seien.