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Artikel des TagesAls Kriegsnagelungen werden hunderte von Aktionen in Österreich-Ungarn und im deutschen Kaiserreich bezeichnet, bei denen während des Ersten Weltkriegs gegen eine Spende ein Nagel in ein dafür aufgestelltes hölzernes Objekt eingeschlagen wurde. Das ab 1915 massenhaft einsetzende Phänomen ging von der Nagelung der Skulptur eines Wehrmanns im Eisen, auch Eiserner Wehrmann genannt, in Wien aus. Weitere Objekte waren unterschiedlich ausgeprägt und wurden als Nagelmann, Nagelfigur, Nagelbild, Nagelbrett, Nagelkreuz, Nagelsäule, aber auch als Wehrschild oder Kriegswahrzeichen bezeichnet. An den Nagelungen beteiligten sich im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen mit feierlichem Charakter breite Bevölkerungskreise. Parallel dazu erfolgten in Schulen unter Beteiligung von Schülern Schulnagelungen. Die dadurch eingenommenen Gelder dienten der Unterstützung von Kriegsopfern, wie Hinterbliebenen und Verwundeten. Die Einnahmen im geschätzten einstelligen Millionenbetrag an Mark waren eher nicht entscheidend für den Erfolg der Nagelungen. Weit bedeutender war ihre propagandistische Wirkung, da sie den Patriotismus und das Gemeinschaftsgefühl der Menschen ansprachen und so zur Stärkung der „Heimatfront“ beitrugen. Ähnliche Nagelungen in kleinerem Umfang gab es weltweit in Staaten und Regionen, in denen deutschstämmige Minderheiten oder deutsche Auswanderer lebten. – Zum Artikel … Was geschah am 13. August?
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