WikiProjekt Braunschweig Jahrestage 2024

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Vor 25 Jahren: Am 12. Mai 1999 stirbt der Chemiker und Hochschullehrer Heinrich Cordes im Alter von 92 Jahren. Als Mitglied von NSDAP und SS wurde er nach Kriegsende zunächst aus dem Hochschuldienst entlassen, erhielt jedoch 1956 erneut einen Lehrstuhl an der TH Braunschweig. Am 22. Mai stirbt der in Braunschweig geborene SPD-Politiker Alfred Kubel kurz vor seinem 90. Geburtstag. Er war im Jahr 1946 Ministerpräsident des Freistaates Braunschweig und von 1970 bis 1976 Ministerpräsident des Landes Niedersachsen. Der zur 1967-er Meistermannschaft von Eintracht Braunschweig gehörende Fußballspieler Lothar Ulsaß stirbt am 12. Juni im Alter von 58 Jahren. Am 12. Oktober stirbt der Historiker und Hochschullehrer Norbert Kamp im Alter von 72 Jahren in Braunschweig. Er war von 1976 bis 1978 Rektor der TU Braunschweig. Der in Braunschweig geborene Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer Hans Winter stirbt am 14. November im Alter von 78 Jahren. Am 26. November tritt der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Glogowski wegen der „Edelsause“ der Stadtwerke Braunschweig und Spenden zu seiner Hochzeitsfeier von seinem Amt zurück. Der Dramaturg und Theaterintendant Hans Peter Doll stirbt 74-jährig am 27. Dezember. Er war von 1968 bis 1972 und in der Spielzeit 1992/1993 Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig.

Vor 50 Jahren: Am 7. Januar 1974 stirbt der Pädagoge, Historiker und Hochschullehrer Georg Eckert 61-jährig in Braunschweig. Nach ihm ist das Georg-Eckert-Institut in Braunschweig benannt. In der Ratssitzung vom 19. Februar wird beschlossen, die neue Straße zwischen Bohlweg und Magnitorwall als „Georg-Eckert-Straße“ zu benennen. Bernhard Herwig, emeritierter Ordinarius für Psychologie an der Technischen Universität Braunschweig, stirbt am 7. Januar im Alter von 80 Jahren. Die Braunschweiger Fotografin Hilde Brinckmann-Schröder stirbt 82-jährig am 8. Januar. Am 30. Januar verabschiedet der Niedersächsische Landtag das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Braunschweig/Wolfenbüttel/Helmstedt/Peine/Salzgitter. Mit Inkrafttreten des Gesetzes am 1. März wird der Landkreis Braunschweig aufgelöst. Generaloberst a. D. Alfred Keller, Leiter der früheren Deutschen Verkehrsfliegerschule in Braunschweig, stirbt am 11. Februar im Alter von 91 Jahren. Im März 1974 stirbt der Journalist und Schriftsteller Walter Troppenz. Er verfasste u. a. Science-Fiction- und Kriminalromane. Der lutherische Pfarrer und Gegner des Nationalsozialismus Georg Althaus stirbt 75-jährig am 5. März in Braunschweig. Am 10. April stirbt die Lehrerin i. R. und Schriftstellerin Helene Matthies im Alter von 83 Jahren in Braunschweig. Sie schrieb Kurzgeschichten, Novellen, Gedichte sowie Romane über historische Persönlichkeiten. Der Schauspieler Arno Keil stirbt am 24. April 73-jährig in Braunschweig. Er wirkte von 1935 bis 1965 am Staatstheater Braunschweig. Am 14. Mai stirbt der Tenor, Schauspieler und Intendant Alfred Krafft-Lortzing 81-jährig in Braunschweig. Am 21. Mai wird das Kaufhaus Horten am Bohlweg eröffnet (nach der Übernahme durch Galeria Kaufhof seit Oktober 2020 geschlossen). Am 20. Juni erfolgt die Ausgrabung und anschließende Überführung der Gebeine von Hermann Blumenau († 1899) vom Hauptfriedhof in die von ihm 1850 gegründete Stadt Blumenau in Brasilien, wo ein Mausoleum für ihn errichtet wird. Der Skandinavist und Bibliothekar Fritz Meyen stirbt am 13. Juli im Alter von 72 Jahren. Er war von 1946 bis 1967 Direktor der Universitätsbibliothek Braunschweig. Am 1. August stirbt die Musikpädagogin Gertrud Gottschalk-Wegmann im Alter von 84 Jahren. Die Schriftstellerin Ina Seidel stirbt am 2. Oktober im Alter von 89 Jahren. Walter Hagebölling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig, stirbt am 16. November im Alter von 53 Jahren. Am 13. Dezember stirbt Ursula Schelm-Spangenberg, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Braunschweig, im Alter von 50 Jahren. Am 17. Dezember wird das wiederaufgebaute Neustadtrathaus eingeweiht.

Vor 75 Jahren: Am 27. Februar 1949 kommt der lutherische Theologe Friedrich Weber zur Welt, von 2002 bis 2014 Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Am 16. März wird der Domprediger Joachim Hempel geboren. Am 25. April wird das 1944 zerstörte und wiederhergestellte Achtermannsche Haus auf der Reichsstraße eingeweiht. Vom 30. April bis zum 15. Mai findet erstmals die Verbrauchermesse Zwischen Harz und Heide statt. Am 22. Mai stirbt der Literaturhistoriker und Schriftsteller Hugo Burath, geboren 1874 in Gumbinnen. Am 28. Juli stirbt die ehemalige braunschweigische Landesministerin Minna Faßhauer. Sie war die erste Frau, die in Deutschland ein Ministeramt bekleidete. Der Pädagoge und ehemalige braunschweigische Landesminister Heinrich Rönneburg stirbt am 1. September im Alter von 62 Jahren in Wolfenbüttel. Am 14. Oktober stirbt der Schriftsteller und Schopenhauer-Bibliograph Rudolf Borch im Alter von 58 Jahren in Braunschweig. Ende Oktober wird die Schlosspassage zwischen Bohlweg und Münzstraße fertiggestellt. Sie galt als Sehenswürdigkeit im Nachkriegsbraunschweig. Am 2. November wird der Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer Jürgen Hesselbach in Stuttgart geboren, von 2005 bis 2017 Präsident der TU Braunschweig. Am 12. November stirbt der Leichtathlet Johannes Runge, erster Braunschweiger Olympiateilnehmer (1904).

Vor 100 Jahren: Am 8. Februar 1924 wird der Biologe und Hochschullehrer Josef Daum geboren, von 1967 bis 1987 Direktor der Universitätsbibliothek Braunschweig. Der Historiker und Archivar Günter Scheel kommt am 9. Februar zur Welt, von 1979 bis 1989 Direktor des Niedersächsischen Staatsarchivs Wolfenbüttel. Am 7. Juli stirbt der Industrielle und SPD-Politiker Otto Antrick 65-jährig in Braunschweig. Antrick hält bis heute den Rekord für die längste Redezeit in einem deutschen Parlament: Am 13. Dezember 1902 sprach er insgesamt acht Stunden lang im Reichstag und verzögerte so eine Abstimmung (Filibuster) zur Erhöhung der Getreidezölle. Der Architekt und Hochschullehrer Georg Lübke stirbt am 17. Juli im Alter von 65 Jahren in Braunschweig. Er entwarf u. a. das Gebäude der IHK Braunschweig (1910) und die Kapelle auf dem Jüdischen Friedhof (1914). Im September 1924 gründet der Kunstsammler Otto Ralfs die Gesellschaft der Freunde junger Kunst und wird deren 1. Vorsitzender. Am 10. September wird der Musiker und Komponist Heinz Both in Braunschweig geboren. Am 15. September stirbt in Braunschweig der Chemiker und Kaufmann John Landauer im Alter von 76 Jahren. Von 1879 bis 1921 war er Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Braunschweig. Am 26. September kommt in Braunschweig der Historiker, Autor und Schriftsteller Kurt Hoffmeister zur Welt. Seine Themenschwerpunkte sind der Dichter Wilhelm Raabe und Sportgeschichte. Am 31. Oktober stirbt der Mediziner Benno von Holwede im Alter von 74 Jahren. Er war von 1895 bis 1924 Leiter des Städtischen Pflege- und Krankenhauses Braunschweig, das später nach ihm benannt wurde. Im Jahr 1924 werden aus der Braunschweigischen Staatsbank heraus die Öffentliche Mobiliarversicherungsanstalt und die Öffentliche Lebensversicherungsanstalt gegründet.

Vor 125 Jahren: Am 23. Mai 1899 wird Adolf Wolf in Braunschweig geboren, Generalmajor der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Am 22. Juli stirbt der Maler Ludwig Tacke im Alter von 75 Jahren in Braunschweig. Der Jurist Wilhelm Mansfeld stirbt 68-jährig am 26. August. Er war in den letzten sieben Jahren seines Lebens Präsident des Oberlandesgerichts Braunschweig. Am 10. September wird die restaurierte Martinikirche eingeweiht. Am 12. September stirbt der Politiker Hermann Schrader im Alter von 55 Jahren. Er war Bürgermeister von Holzminden (1878–1899) und Abgeordneter im Braunschweigischen Landtag. Der Gründer der Kolonie Blumenau, Hermann Blumenau, stirbt am 30. Oktober im Alter von 79 Jahren in Braunschweig. Am 1. Dezember stirbt der General- und Stadtsuperintendent und Botaniker Werner Bertram 64-jährig in Braunschweig. Er veröffentlichte 1876 die bis heute maßgebliche Flora von Braunschweig. Der Kaufmann, Weltreisende und Sammler Carl Götting stirbt am 8. Dezember im Alter von 71 Jahren. Er trug auf seinen Reisen mehr als 1.500 völkerkundliche Gegenstände zusammen, die sich heute im Besitz des Städtischen Museums Braunschweig befinden. Er ist Namensgeber der Göttingstraße. Am 24. Dezember wird die restaurierte Andreaskirche eingeweiht. Der Grafiker und Heimatforscher Rudolf Fricke wird am 27. Dezember in Braunschweig geboren.

Vor 150 Jahren: Am 13. Februar 1874 wird der Germanist und Literaturhistoriker Hans Henning in Braunschweig geboren. Am 23. Februar stirbt der Architekt und Hochschullehrer Heinrich Ahlburg im Alter von 57 Jahren in Braunschweig. Der aus Braunschweig stammende Fotograf Wilhelm Langenheim stirbt am 4. Mai in Philadelphia im Alter von 67 Jahren. Am 23. Mai wird der Grafiker Ephraim Moses Lilien geboren. Der Kunsthistoriker und Privatgelehrte Carl Schiller stirbt 67-jährig am 28. Juni in Braunschweig. Er gehört zu den Gründern des Städtischen Museums Braunschweig. Am 4. Juli wird der Heinrichsbrunnen auf dem Hagenmarkt eingeweiht. Braunschweiger Bürger hatten rund 3.800 Taler für den Bau gespendet. Am 9. Juli wird in Stade der Kartograf Paul Diercke geboren. Er folgt seinem Vater nach dessen Tod als Herausgeber des Diercke Weltatlas nach. Am 14. August stirbt der Geiger, Komponist und Münzsammler Julius Freudenthal im Alter von 69 Jahren in Braunschweig. Er wirkte am dortigen Hoftheater und hinterließ dem Städtischen Museum eine bedeutende Münzsammlung. Der braunschweigische Staatsmann Asche Burchard Karl Ferdinand von Campe stirbt am 14. Oktober. Am 15. Oktober wird der Maler und Heimatforscher Otto Krone geboren. Am 10. November werden die Reiterstandbilder für Herzog Karl Wilhelm Ferdinand (von Franz Pönninger) und Herzog Friedrich Wilhelm (von Ernst Hähnel), in Kupfer getrieben von der Braunschweiger Firma Georg Howaldt, enthüllt. Sie befinden sich seit 2007 wieder auf dem Platz vor dem Braunschweiger Schloss. Im Herbst 1874 initiieren die Braunschweiger Lehrer August Hermann und Konrad Koch das erste Fußballspiel in Deutschland, ausgetragen von einer Braunschweiger Schülermannschaft.

Vor 175 Jahren: Am 22. Februar 1849 stirbt der Komponist und Pianist Alexander Fesca 28-jährig in Braunschweig. Der Germanist, Pädagoge, Musikwissenschaftler und Dirigent Friedrich Konrad Griepenkerl stirbt 66-jährig am 6. April in Braunschweig. Er rief in Braunschweig eine Singakademie ins Leben und war Mitorganisator der Braunschweiger Musikfeste von 1836, 1839 und 1841. Am 14. April wird der Architekt und Schriftsteller Hans Pfeifer in Braunschweig geboren. Am 17. Mai kommt der Jurist und Unternehmer Max Aronheim in Braunschweig zur Welt. Der Theologe und Schriftsteller Karl Venturini stirbt am 25. Mai im Alter von 81 Jahren. Zu seinen bekanntesten orts- und landeskundlichen Werken gehören das von 1805 bis 1809 erschienene vierbändige Handbuch der vaterländischen Geschichte für alle Stände Braunschweig-Lüneburgscher Landesbewohner sowie Das Herzogthum Braunschweig in seiner gegenwärtigen Beschaffenheit. Am 8. Juli wird der Mathematiker und gebürtige Braunschweiger Carl Friedrich Gauß zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Am 15. November wird der Mediziner und Hochschullehrer Max Schottelius in Braunschweig geboren, späterer Professor in Marburg und Freiburg. Die Pädagogin und Frauenrechtlerin Helene Engelbrecht wird am 18. November in Braunschweig geboren. Sie wird Gründerin mehrerer Wohlfahrtseinrichtungen. Ebenfalls am 18. November kommt der Maschinenbauingenieur und Industrielle Hugo Luther in Wolfenbüttel zur Welt, späterer Leiter der Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther.

Vor 200 Jahren: Am 12. Januar 1824 stirbt der aus Braunschweig stammende Pädagoge und evangelische Geistliche Heinrich Ziegenbein im Alter von 57 Jahren. Er war Pastor zu St. Petri und Direktor der Waisenhausschule, der Garnisonschule und des Lehrerseminars. Der Maler Adolf Nickol wird am 10. März in Schöppenstedt geboren. Er wird insbesondere für seine Landschafts- und Tierbilder bekannt. Am 3. April wird Wilhelmine Henneberg in Braunschweig geboren, Wohltäterin und Gründerin des Rudolfstifts.

Vor 250 Jahren: Am 3. Juni 1779 wird der Geiger, Violinpädagoge und Komponist Ludwig Zinkeisen in Hannover geboren. Er ist ab 1819 in Braunschweig tätig. Am 14. Juli wird der Apotheker und Fabrikant Andreas Wilhelm Kahlert in Langensalza geboren. Am 19. Juli wird der Pädagoge Johann Karl Christian Lippe in Braunschweig geboren. Er ist ab 1809 in der Schweiz tätig. Der Kapellmeister und Komponist Gottlob Wiedebein kommt am 21. Juli zur Welt. Er wird 1816 Leiter der Herzoglichen Hofkapelle in Braunschweig und übernimmt 1817 die musikalische Leitung des von August Klingemann gegründeten „Nationaltheaters“.

Vor 300 Jahren: Am 24. Januar 1724 wird in Wolfenbüttel Sophie von Braunschweig-Wolfenbüttel geboren. Sie wird durch ihre Heirat 1749 Herzogin von Sachsen-Coburg-Saalfeld. Im Jahr 1724 wird der zur Braunschweiger Landwehr gehörende Rüninger Turm abgebrochen.

Vor 350 Jahren: Am 5. März 1674 wird Sophie Eleonore von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern geboren, ab 1694 Kanonissin im Stift Gandersheim. Sie dichtet Kirchenlieder, die in zwei Sammlungen veröffentlicht werden (1696 und 1713).

Vor 400 Jahren: Am 6. Dezember 1624 wird in Braunschweig Heinrich Julius von Blume geboren, späterer kurmainzischer Archivar und Geheimer Rat.

Vor 450 Jahren: Am 16. Mai 1574 stirbt Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel im Alter von 56 Jahren. Sie wurde in Wolfenbüttel geboren und war durch Heirat seit 1537 Markgräfin von Brandenburg-Küstrin. In der Markgrafschaft beteiligte sich Katharina maßgeblich an der Durchsetzung der Reformation.

Vor 500 Jahren: Das Huneborstelsche Haus, ein reich geschmückter Fachwerkbau, wird im Jahr 1524 errichtet. Es wird 1902 an den Burgplatz umgesetzt.

Vor 550 Jahren: 1474

Vor 600 Jahren: 1424

Vor 650 Jahren: Am 19. April 1374 wird im Zuge der „Großen Schicht“, eines innerstädtischen Aufstandes, der Ratsherr Tile von Damm hingerichtet.

Vor 700 Jahren: 1324

Vor 750 Jahren: Am 12. Juni 1274 stirbt Adelheid von Braunschweig, durch Heirat ab 1263 Landgräfin von Hessen.

Vor 800 Jahren: Im Jahr 1224 nimmt Pfalzgraf Heinrich das Johannishospital in seinen Schutz. Die Kapelle wird 1784 abgebrochen.

Vor 850 Jahren: 1174

Vor 900 Jahren: 1124

Vor 950 Jahren: 1074

Vor 1000 Jahren: 1024