Die folgende Liste der 94 Orte in der Germania magna ist im Aufbau begriffen und daher unvollständig.
Sie sammelt Ortsbezeichnungen aus der Germania magna. Die Lage jener Orte ist oft nicht mehr allgemein bekannt. Einige der Ortsbezeichnungen wurden bereits seitens der Forschung einem Fundort zugeordnet. Wo über einen Ort schon einiges bekannt war, sind zumeist auch Wikipedia Artikel vorhanden, wo aber noch nicht so viel bekannt war, dass er einen eigenen Artikel bekommen hätte, gibt es erste Notizen.
Zur Germania magna
BearbeitenAls Germania magna („Großes Germanien“) wurde in der Antike der Rom bekannte, aber nur zeitweise besetzte Teil des Siedlungsgebiets der Germanen östlich des Rheins (Rhenus) bis zur Weichsel (Wistula) und nördlich der Donau (Danuvius) bezeichnet. Im südöstlichen Bereich war die Moldau Grenzfluss.
Die Geographie der Germania magna ist in der Geographike Hyphegesis des Ptolemäus um 150 n. Chr. durch die geographischen Koordinaten der Hauptorte umfassend beschrieben. Durch eine geodätische Deformationsanalyse, die das Institut für Geodäsie an der Technischen Universität Berlin im Rahmen eines Projekts der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter der Leitung von Dieter Lelgemann in den Jahren 2007–2010 durchführte, konnten viele historische Ortsbezeichnungen örtlich bestimmt und heutigen Ortslagen zugeordnet werden.[1]
Die Orte und ihre Lage nach den antiken Koordinaten der Germania magna
BearbeitenNr.[2] | Name, lateinisch[3] | Name, griechisch[4] | ptol. Klimazone[5] (Ptol. II,11) | ptol. Koordinaten (Ptol. II,11) | Teaser | Quellen/Etymologie | Lokalisationen | Koordinaten nach Kleineberg[6] | Ortsfaktoren (nach Kleineberg)[7] |
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43 | Phleum/Flevum | Phlēúm (Φληούμ)[8] | nördliche Zone (Klimazone I) | 28° 45' Lg., 54° 45' Br. | Flevum (Φληούμ) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, x) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegendenden Orte (πόλεις) mit 28° 45' Länge und 54° 45' Breite angegeben wird. | 53.317749,6.866455, bei Appingedam, Groningen, Niederlande | Appingedam erhielt 1327 das Stadtrecht. Der Ort, an der Ems-Mündung gelegen, existierte vermutlich schon 800 n. Chr. | ||
44 | Siatutanda | Siatoutánda (Σιατουτάνδα)[9] | nördliche Zone (Klimazone I) | 29° 20' Lg., 54° 20' Br. | Siatoutanda (Σιατουτάνδα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, x) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 29° 20' Länge und 54° 20' Breite angegeben wird. | 52.866020,7.316551, bei Lathen/Ems., Emsland, Niedersachsen, Deutschland | Lathen an der Ems wurde erstmals 854 unter dem Namen Lodon erwähnt. | ||
45 | Tecelia | Tekelia (Τεκελία)[10] | nördliche Zone (Klimazone I) | 31° 00' Lg., 55° 00' Br. | Tekelia (Τεκελία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 00' Länge und 55° 00' Breite angegeben wird. | 53.234402,8.466339; Elsfleth-Hogenkamp, Niedersachsen, Deutschland | Der Ort am Zusammenfluss von Weser und Hunte wurde erstmals um 1220 urkundlich erwähnt. | ||
46 | Fabiranum | Phabíranon (Φαβίρανον)[11][12] | nördliche Zone (Klimazone I) | 31° 30' Lg., 55° 20' Br. | Fabiranum (Φαβίρανον Phabiranon) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 55° 20' Breite angegeben wird. | 53.616440,8.583584; Heidenschanze bei Sievern, Niedersachsen, Deutschland | Die Ringwallanlage bei Sievern entstand etwa um 50 v. Chr. Die jüngsten Teile des Walls stammen aus dem Jahr 79 n. Chr.. | ||
47 | Treva | Trēoua (Τρήουα)[13] | nördliche Zone (Klimazone I) | 33° 00' Lg., 55° 40' Br. | Treoua (Τρήουα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 33° 00' Länge und 55° 40' Breite angegeben wird. | vermutlich germ. *Trewō ‘die Bäume' oder kelt. *Trebā 'die Siedlung'. Die griech. Buchstabierung Τρήουα passt *Trewō besser as *Trebā. | 53.545204,9.992065; Hamburg, Deutschland | Die Ursprünge Hamburgs liegen nicht an der Elbe, sondern an ihrem Nebenfluss, der Alster. An ihrem Ufer entstand im 8. Jahrhundert die erste Siedlung nicht weit von der Mündung des Flüsschens in die Elbe. | |
48 | Leufana | Leuphána (Λευφάνα)[14] | nördliche Zone (Klimazone I) | 34° 15' Lg., 54° 40' Br. | Leuphana (Λευφάνα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 15' Länge und 54° 40' Breite angegeben wird. | 53.149860,11.050014; Hitzacker, Niedersachsen, Deutschland | Hitzacker an der Elbe wurde 1203 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1258 die Stadtrechte. | ||
49 | Lirimeris | Lirimiris (Λιριμιρίς)[15] | nördliche Zone (Klimazone I) | 34° 30' Lg., 55° 30' Br. | Lirimiris (Λιριμιρίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 30' Länge und 55° 30' Breite angegeben wird. | 53.432858,11.200218; Hagenow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | Der Ort wurde zwischen 1190 und 1195 erstmals urkundlich erwähnt. | ||
50 | Marionis | Mariōnís (Μαριωνίς)[16][17] | nördliche Zone (Klimazone I) | 34° 30' Lg., 54° 50' Br. | Marionis (Μαριωνίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 30' Länge und 54° 50' Breite angegeben wird. | 52.849895,10.933456; bei Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | Der Name des Ortes an dem Fluss Maurine, steht möglicherweise in Zusammenhang mit der antiken Ortsbezeichnung Marionis. Der Ort wurde 1219 erstmals urkundlich erwähnt. | ||
51 | Marionis altera | Mariōnís Hetéra (Μαριωνίς ἑτέρα)[18][19] | nördliche Zone (Klimazone I) | 36° 00' Lg., 55° 50' Br. | Marionis (altera) (Μαριωνίς ἑτέρα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 36° 00' Länge und 55° 50' Breite angegeben wird. | 53.749928,12.400131; Lalendorf, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | Bei Lalendorf wurde ein germanisches Fürstengrab entdeckt und in das erste Jahrhundert n. Chr. datiert. Lalendorf wurde 1361 erstmals erwähnt. | ||
52 | Coenoenum | Koinóēnon (Κοινόηνον)[20] | nördliche Zone (Klimazone I) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kenennon (Κοινόηνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 36° 20' Länge und 55° 30' Breite angegeben wird. | 53.516228,12.683029; bei Waren (Müritz), Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | Die mittelalterliche Stadt Waren wurde um 1260 gegründet. | ||
53 | Aitouia/Astouia | Kistouía (Κιστουία)[21] | nördliche Zone (Klimazone I) | 37° 20' Lg., 54° 30' Br. | Aitouia (Κιστουία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit mit mit 37° 20' Länge und 54° 30' Breite angegeben wird. | 53.496216,13.315430; Burg Stargard, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | Die Bezeichnung Stargard stammt aus dem Slawischen und bedeutet "alte Burg". Die heutige Burg wurde zwischen 1236 und 1270 anstelle einer slawischen Stammesburg neu errichtet. | ||
54 | Alisus | Aleiós (ἀλείός)[22] | nördliche Zone (Klimazone I) | 38° 00' Lg., 55° 00' Br. | Aleiós (ἀλείός) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 38° 00' Länge und 55° 00' Breite angegeben wird. | 53.050297,13.731537; bei Temmen, Brandenburg, Deutschland| | Der Ort Temmen wurde erstmals 1375 urkundlich erwähnt. | ||
55 | Laciburgium | Lakiboúrgion (Λακιβρούργιον)[23] | nördliche Zone (Klimazone I) | 39° 00' Lg., 56° 00' Br. | Lakibourgion (Λακιβρούργιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00' Länge und 56° 00' Breite angegeben wird. | germ. *Lakōburgz < *lakō ‘Graben’, ‘Teich’ + *burgz ‘Burg’ | 53.734093,14.083099; bei Ueckermünde, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | 1260 wurden dem ursprünglichem Handelsplatz die Stadtrechte verliehen. Adelsname Lakenburg in nördl. Zone, siehe Merklinde | |
56 | Munitium/Mounition/Bounition | Bounítion (Βουνίτιον)[24] | nördliche Zone (Klimazone I) | 39° 30' Lg., 55° 30' Br. | Mounition (o. Bounition) (Βουνίτιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 30' Länge und 55° 30' Breite angegeben wird. | 53.916069,15.248337; bei Lubieszewo (Lübsow), Polen | Bei Lubieszewo wurden Anfang des 20. Jahrhunderts germanische Fürstengräber entdeckt – ausgestattet mit römischen Exportwaren. | ||
57 | Virunum/Virunon | Oúirounon (Οὐιρουνον)[25][26] | nördliche Zone (Klimazone I) | 40° 30' Lg., 55° 00' Br. | Ouirounon (Οὐιρουνον) (lat. Virunum) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 40° 30' Länge und 55° 00' Breite angegeben wird. | 53.533371,15.816193; bei Drawsko Pomorskie (Dramburg), Polen | Drawsko Pomorskie war ursprünglich eine slawische Befestigungsanlage und erhielt 1297 die Stadtrechte. | ||
58 | Viritium/Virition | Oúirition (Οὐρίτιον)[27] | nördliche Zone (Klimazone I) | 41° 00' Lg., 54° 30' Br. | Virition (Οὐρίτιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 00' Länge und 54° 30' Breite angegeben wird. | 53.099384,16.133423; bei Czlopa (Schloppe), Polen | Schloppe wurde erstmals 1331 schriftlich erwähnt. | ||
59 | Rugium/Rugion | Roúgion (Ῥούγιον)[28] | nördliche Zone (Klimazone I) | 42° 30' Lg., 55° 40' Br. | Rougion (Ῥούγιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 42° 30' Länge und 55° 40' Breite angegeben wird. | 54.449680,17.034302; bei Miastko (Rummelsburg), Polen | In dem Ort wurden Beile aus der Steinzeit, Steinkistengräber mit Gesichtsmasken aus der Bronzezeit sowie ein umfangreicher Münzfund (arabische und germanische Münzen) aus der slawischen Phase zu Tage gefördert. Die erste Erwähnung des Dorfes Rummelsburg stammt aus dem Jahr 1478. | ||
60 | Scurgum/Skourgon | Skourgon (Σκοῦργον)[29] | nördliche Zone (Klimazone I) | 43° 00' Lg., 55° 00' Br. | Skurgon (Σκοῦργον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 43° 00' Länge und 55° 00' Breite angegeben wird. | 53.699146,17.566452; bei Chojnice (Konitz), Polen | Chojnice wurde 1205 im ostpommerschen Herzogtum der Samboriden gegründet. | ||
61 | Ascaucalis | Askaulís (ἀσκαυκαλίς)[30] | nördliche Zone (Klimazone I) | 44° 00' Lg., 54° 15' Br. | Askaulis (ἀσκαυκαλίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 44° 00' Länge und 54° 15' Breite angegeben wird. | 53.183819,18.066330; Osielsko bei Bydgoszcz (Bromberg), Polen | Bromberg erhielt 1346 Stadtrecht. | ||
62 | Asciburgium | Askiboúrgion (ἀσκιβούργιον)[31] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Askiburgion (ἀσκιβούργιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 27° 30' Länge und 52° 30' Breite angegeben wird. | germ. *Askaburgz < *askaz 'Esche' + *burgz ‘Burg’ | 51.433037,6.650162; Moers-Asberg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Seit 500 v. Chr. nachweisbar besiedelt. Ab 12/11 v. Chr. Römisches Kastell, dieses wurde 83 n. Chr aufgegeben. | |
63 | Navalia | Nauália (Ναυάλια)[32] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Naualia (Ναυάλια) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 27° 20' Länge und 54° 00' Breite angegeben wird. | 51.466789,7.049961; Essen-Hinsel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Keimzelle der Stadt Essen ist ein um 852 gegründetes Damenstift für die Töchter des Hochadels. | ||
64 | Mediolanium/Mediolanion | Mediolánion (Μεδιολάνιον)[33][34] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Mediolanion (Μεδιολάνιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 28° 45' Länge und 53° 50' Breite angegeben wird. | kelt. *Medjolanon < *medjos ‘Mitte’ + *lanon < *φlanon ‘Ebene' | 51.849831,6.849976; Borken; Nordrhein-Westfalen; Deutschland | In Borken wurden Reste einer großen germanischen Siedlung entdeckt, die schon im 2. Jahrhundert bestanden haben könnte. Um 800 Gründung der Pfarrei St. Remigius. 1226 erhielt Borken die Stadtrechte. | |
65 | Teuderium | Teudérion (Τευδέριον)[35] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Teuderion (Τευδέριον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 29° 20' Länge und 53° 20' Breite angegeben wird. | 51.932411,8.116837; bei Beelen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Zwischen 100 und 150 n. Chr. befanden sich hier germanische Wohngruben. Die erste Beelener Kirche wird 920 eingeweiht | ||
66 | Bogadium | Bogádion (Βογάδιον)[36] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Bogadion (Βογάδιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 30° 15' Länge und 52° 00' Breite angegeben wird. | kelt. *Bougadjon ‘Kuhgang’ < *bou- ‘Kuh’ + *gad- ‘gehen’ | 51.666698,8.616714; bei Salzkotten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Salzkotten erhält das Stadtrecht 1247. Die Salzwerke des Ortes finden erstmals 1160 n. Chr. Erwähnung und bilden den wirtschaftlichen Mittelpunkt der Stadt. | |
67 | Stereontium | Stereóntion (Στερεόντιον)[37][38] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Streontion (Στερεόντιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 00' Länge und 52° 10' Breite angegeben wird. | 51.737236,9.019775; bei Bad Driburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Um 1231 bekam Driburg die Stadtrechte. Die bischöfliche Stadt entstand im 13. Jahrhundert unter der Iburg. | ||
68 | Amisia | Amisía (ἀμισία)[39] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Amisia (ἀμισία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 51° 30' Breite angegeben wird. | 51.133156,9.233322, bei Geismar (nahe Fritzlar), Hessen, Deutschland | Erste Besiedelung etwa 200 v. u. Z.. Bonifatius ließ aus dem Holz der Donar-Eiche, einem germanischen Heiligtum, 723/724]] in Fritzlar eine Petrus geweihte Kirche bauen. | ||
69 | Munitium | Mounítion (Μουνίτιον)[40] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Mounition (Μουνίτιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 40' Länge und 52° 30' Breite angegeben wird. | 51.383137,9.733372; Hedemünden, Niedersachsen, Deutschland | Bereits um Christi Geburt bestand nahe der heutigen Ortslage Hedemündens ein römisches Legionslager, das heute als Römerlager Hedemünden bezeichnet wird. Im Jahr 1017 erfolgt die urkundliche Erstnennung Hedemündens. | ||
70 | Tulifurdum | Toulíphourdon (Τουλίφουρδον)[41] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Touliphourdon (Τουλίφουρδον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 00' Länge und 54° 00' Breite angegeben wird. | germ. *Þuljafurduz < *þuljaną ‘aushalten’ + *furduz ‘Furt’ | 52.383144,9.733372; bei Hannover, Niedersachsen, Deutschland | Das Dorf Tigislege bestand bereits im 10. Jahrhundert. Östlich davon entstand um 1150 die Siedlung Hanovere (am hohen Ufer). Die Stadtrechte erhielt Hannover 1241. | |
71 | Ascalingium | Askalíngion (ἀσκαλίνγιον)[42] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Askalingion (ἀσκαλίνγιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 30' Länge und 53° 45' Breite angegeben wird. | germ. *Askalingwą < *askaz ‘Esche’, *lingwą ‘Heide’ | 52.149921,9.966660; bei Hildesheim, Niedersachsen, Deutschland | Gründung eines Bistums mit Domburg 815 n. Chr. auf einer sächsischen Siedlung durch Kaiser Ludwig den Frommen. Um 1000 erhielt Hildesheim das Marktrecht. | |
72 | Tulisurgium | Toulisoúrgion (Τουλισούργιον)[43] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Toulisourgion (Τουλισούργιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 40' Länge und 53° 20' Breite angegeben wird. | 52.283283,10.533314; bei Braunschweig, Niedersachsen, Deutschland | Der älteste Siedlungskern des heutigen Braunschweig ist die im 9. Jahrhundert auf dem rechten Oker-Ufer angelegte Marktsiedlung. | ||
73 | Feugarum | Pheúgaron (Φεύγαρον)[44] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Pheugaron (Φεύγαρον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 40' Länge und 52° 15' Breite angegeben wird | 51.716606,10.249987; bei Osterode am Harz, Niedersachsen, Deutschland | Anfang des 12. Jahrhunderts n. Chr. entstand die Burg als Schutz für die Marktsiedlung. Die Stadtmauer existiert seit 1233. | ||
74 | Canduum | Kándouon (Κάνδουον)[45] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kandounon (Κάνδουον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 33° 00' Länge und 51° 50' Breite angegeben wird. | 50.983288,10.316677; bei Eisenach, Thüringen | Um 1150 verschmolzen drei Marktsiedlungen zur Stadt Eisenach, die bald ein Mittelpunkt der Landgrafschaft Thüringen wurde. Erste Erwähnung der Stadt Eisenach um 1189, 1283 erhält der Ort das Stadtrecht. | ||
75 | Tropea Drusi | Trópaia Droúsou (Τρόπαια Δρούσου)[46] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Tropaia Drousou (Τρόπαια Δρούσου) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 33° 45' Länge und 52° 45' Breite angegeben wird. | 51.899799,11.066666; bei Halberstadt, nördl. Harzvorland, Harz, Sachsen-Anhalt, Deutschland | Entstanden am Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen aus mehreren Siedlungskernen und seit 804 Bischofssitz. | ||
76 | Luppia | Louppía (Λουππία)[47] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Louppia (Λουππία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 30' Länge und 52° 45' Breite angegeben wird. | 51.799911,11.733398; Bernburg (Saale), nahe der Saale (Saale-Werder), Magdeburger Börde, Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt | Besiedelung des Saale-Werders im 12./13. Jahrhundert entlang einer Heerstraße und eines Handelswegs. Die Stadt wurde erstmals 961 n. Chr. erwähnt. | ||
77 | Mesuium | Mersoúion (Μερσούιον)[48] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Mersouion (Μερσούιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 35° 30' Länge und 53° 50' Breite angegeben wird. | 52.282127,11.849957; bei Burg (nahe Magdeburg), Sachsen-Anhalt, Deutschland | Das 948 erstmals als Stadt belegte Burg war nahe einer älteren slawischen Siedlung in Anlehnung an eine deutsche Burg entstanden. Um 1150 wurde die rechts der Ihle gelegene Oberstadt (Altstadt) um die durch Zuwanderung v. a. von Flamen auf dem linken Ihle-Ufer entstandene Unterstadt erweitert. | ||
78 | Aregelia | Aregelía (ἀρεγελία)[49] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Areletia (ἀρεγελία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 36° 30' Länge und 52° 20' Breite angegeben wird. | 51.349915,12.383308; bei Leipzig, Sachsen, Deutschland | 1015 erste Erwähnung in einer Chronik als befestigter Ort auf einer seit dem 7./8. Jahrhundert bestehenden slawischen Siedlung. Die Burganlage lag im Schnittpunkt bedeutender Handelsstraßen. | ||
79 | Galaegia | Galaigía (Γαλαιγία)[50] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kalaigia (Γαλαιγία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 37° 30' Länge und 52° 20' Breite angegeben wird. | 51.316666,13.283329; bei Riesa, Sachsen, Deutschland | Erbaut auf einer slawischen Siedlung an der Elbe aus dem 7./8. Jahrhundert. 1119 Klostergründung durch den Bischof von Naumburg. Die Elbfähre nach Promnitz wurde erstmals 1200 erwähnt. | ||
80 | Lupfurdum | Loúpfourdon (Λούπφουρδον)[51] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Loupfourdon (Λούπφουρδον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 38° 10' Länge und 51° 40' Breite angegeben wird. | 51.049946,13.749990; bei Dresden, Sachsen, Deutschland | Erste Erwähnung der Siedlung nahe der Elbe im Jahr 1206. | ||
81 | Susudata | Sousoudáta (Σουσουδάτα)[52] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Sousoudata (Σουσουδάτα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 38° 30' Länge und 53° 50' Breite angegeben wird. | 52.366585,14.066620; bei Fürstenwalde/Spree, Brandenburg, Deutschland | Erste urkundliche Erwähnung Fürstenwaldes im Jahr 1272. | ||
82 | Colancorum | Kolánkoron (Κολάγκορον)[53] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kolankoron (Κολάγκορον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00' Länge und 53° 30' Breite angegeben wird. | 52.582817,14.649925; Kostrzyn (Küstrin), Polen | Erste Erwähnung des Ortes 1232. | ||
83 | Lugidunum | Lougídounon (Λουγίδουνον)[54] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Lougidounon (Λουγίδουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 30' Länge und 52° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Lugodūnom < *Lugos ‘Sturmgott’ + *dūnom ‘Burg’ | 52.049957,15.100021; bei Krosno Odrzańskie (Crossen), Polen | Erste Erwähnung des Ortes im Jahr 1005. | |
84 | Stragona | Strágona (Στράγονα)[55] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Stragona (Στράγονα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 40' Länge und 52° 20' Breite angegeben wird. | 51.149632,14.816780; bei Görlitz, Sachsen, Deutschland | Erste Erwähnung einer slawischen Siedlung des Namens Görlitz im Jahr 1071. | ||
85 | Limis lucus | Límios álsos (Λίμιος ἄλσος)[56] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Limios alsos (Λίμιος ἄλσος) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 00' Länge und 53° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Limom Kwristos ‘Ulmenhain’ < *limos ‘Ulme (Baum)’ + keltisches Wort für ‘Hain’ (ins Griechische, und nachher ins Lateine übersetzt) | 52.649521,16.083298; bei Sierakow, Polen | Sierakow wurde erstmals 1251 urkundlich erwähnt. | |
86 | Budorigum | Boudírigon (Βουδόριγον)[57][58] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Boudorigon (Βουδόριγον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 00' Länge und 52° 40' Breite angegeben wird. | 51.666489,16.099949; bei Glogau, Polen | Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1010. | ||
87 | Leucaristus | Leukáristos (Λευκάριστος)[59] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Leukaristos (Λευκάριστος) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 45' Länge und 52° 40' Breite angegeben wird. | 51.849777,16.583347; bei Leszno (Lissa), Polen | 1393 wurde Leszno erstmals erwähnt. | ||
88 | Arsonium | Arsónion (ἀρσόνιον)[60] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Arsonion (ἀρσόνιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 43° 30' Länge und 52° 20' Breite angegeben wird. | 51.416767,17.933464; bei Ostrzeszów (Schildberg), Polen | Zwischen 1261 und 1283 zur Stadt erhoben. | ||
89 | Calisia | Kalisía (Καλισία)[61][62] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kalisia (Καλισία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 43° 45' Länge und 52° 50' Breite angegeben wird. | 51.749882,18.083324; bei Kalisz (Kalisch), Polen | Um 1257 bekam Kalisz die Stadtrechte. | ||
90 | Setidava | Setídaua (Σετίδαυα)[63] | (Klimazone II) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Setidava (Σετίδαυα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im nördlichen Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 44° 00' Länge und 53° 30' Breite angegeben wird. | 18.233356,52.216442; bei Konin, Polen | Konint wurde ca.1293 gegründet. | ||
91 | Alisum | Aleisón (ἀλεισόν)[64] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Aliso (ἀλεισόν) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 28° 00' Länge und 51° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Alison < *alisās ‘Erlen (Baüme)’ | 50.966537,7.133389; bei Bergisch-Gladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Gladbach ist seit 1271 belegt. | |
92 | Budoris | Boudóris (Βουδόρις)[65] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Boudoris (Βουδόρις) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 28° 00' Länge und 51° 00' Breite angegeben wird. | 50.649242,7.200165; Drachenfels (Siebengebirge), Nordrhein-Westfalen, Deutschland | Die Burg Drachenfels wurde im 12. Jahrhundert erbaut. | ||
93 | Mattiacum | Mattiakón (Ματτιακόν)[66] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Mattiakon (Ματτιακόν) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 30° 00' Länge und 50° 50' Breite angegeben wird. | 50.583237,8.516464; Naunheim, Hessen, Deutschland | Der Ort wurde 784 erstmals urkundlich erwähnt. | ||
94 | Artaunum | Árktaunon (ἄρκταυνον)[67][68] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Artaunon (ἄρκταυνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 30° 10' Länge und 50° 00' Breite angegeben wird. | kelt. *arkō 'ich wehre' + Taunus (Gebirge), also 'eine Siedlung, die den Taunus wehrt'. | 50.333244,8.749924, Friedberg, Hessen, Deutschland | Um 1170 Stadtgründung durch Barbarossa. | |
95 | Novaesium | Nouaísion (Νουαίσιον)[69][70] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Novaesium (Νουαίσιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 51° 10' Breite angegeben wird. | 51.116455,9.550037; bei Melsungen, Hessen, Deutschland | Melsungen wurde erstmals im Jahr 800 urkundlich erwähnt.
Ludwig | ||
96 | Melocabus | Mēlókabos (Μηλόκαβος)[71] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Melokabos (Μηλόκαβος) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 50° 40' Breite angegeben wird. | 50.866646,9.716721; bei Bad Hersfeld, Hessen, Deutschland | Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 775. | ||
97 | Gravionarium | Grauionárion (Γραυιονάριον)[72] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Grauionarion (Γραυιονάριον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 50° 10' Breite angegeben wird. | 50.349731,9.533644; bei Schlüchtern, Hessen, Deutschland | Klostergründung im Jahr 741. Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 993. | ||
98 | Locoritum | Lokóriton (Λοκόριτον)[73] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Lokoriton (Λοκόριτον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 49° 20' Breite angegeben wird. | 49.999905,9.583168; bei Lohr am Main, Baden-Württemberg, Deutschland | Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1295. | ||
99 | Segodunum | Segódounon (Σεγόδουνον)[74] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Segodounon (Σεγόδουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 30' Länge und 49° 00' Breite angegeben wird. | kelt. *Segodūnom < segos (?) ‘Sieg’ + *dūnom ‘Burg’, wie andere gleichnamige Orte. | 49.233181,9.166718; Bad Wimpfen, Baden-Württemberg, Deutschland | Wimpfen im Tal wurde auf den Trümmern eines Kastells des römischen Neckar-Limes angelegt und war im 6. Jahrhundert fränkisches Königsgut. | |
100 | Devona | Dēoúona (Δηούονα)[75][76] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Dewona (Δηούονα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 30' Länge und 48° 45' Breite angegeben wird. | kelt *deiwos 'Gott' | 49.133095,10.066738; bei Crailsheim, Baden-Württemberg, Deutschland | Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1136. | |
101 | Bergium | Bérgion (Βέργιον)[77][78] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Bergion (Βέργιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 33° 00' Länge und 49° 30' Breite angegeben wird. | germ. *bergaz ‘Berg’ oder kelt. *bergos 'Berg' | 49.716709,10.266724; Schwanberg (bei Kitzingen), Bayern, Deutschland | Das ebene Gipfelplateau des 474 Meter hohen Schwanberg war schon in der Steinzeit Zufluchts- und Siedlungsort. | |
102 | Menosgada | Mēnósgada (Μηνόσγαδα)[79][80] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Menosgada (Μηνόσγαδα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 00' Länge und 49° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *menwos 'klein', oder *menjos 'Berg' + gade/o 'gehen', also 'Kleinweg' oder 'Bergweg' | 49.933212,10.883331; bei Hallstadt am Main, Bayern, Deutschland | Erste namentliche Nennung 741 als alazesstat in einer Urkunde der fränkischen Herzöge Karlmann und Pippin. | |
103 | Bicurgium | Bikoúrgion (Βικούργιον)[81] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Bikourgion (Βικούργιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 30' Länge und 51° 15' Breite angegeben wird. | 50.933334,11.600018; bei Jena, Thüringen, Deutschland | Erstmalige urkundliche Erwähnung Jenas 830/850. | ||
104 | Marobudum | Maróboudon (Μαρόβουδον)[82] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Maroboudon (Μαρόβουδον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 35° 00' Länge und 49° 00' Breite angegeben wird. | kelt. *Māroboudon < *māros ‘groß’ + *boudis ‘Sieg’ | 49.449825,11.849957; bei Amberg, Bayern, Deutschland | Erstmalige urkundliche Erwähnung Ambergs im Jahr 1034. | |
105 | Redintuinum | Redintoúinon (Ῥεδιντούινον)[83] | Klimazone III | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Redingouinon (Ῥεδιντούινον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 38° 30' Länge und 50° 30' Breite angegeben wird. | 50.349731,13.816681; bei Louny (Laun) an der Eger, Nordböhmen, Tschechien | Louny (Laun) an der Eger wurde im Jahr 1115 erstmals urkundlich erwähnt. | ||
106 | Nomisterium | Nomistērion (Νομιστήριον)[84] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Nomisterion (Νομιστήριον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00' Länge und 51° 00' Breite angegeben wird. | 50.549763,14.150047; bei Litomerice (Leitmeritz) an der Mündung der Eger in die Elbe, Tschechien | 1227 erhielt Litomerice an der Mündung der Eger das Stadtrecht. | ||
107 | Meliodunum | Meliódounon (Μελιόδουνον)[85] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Meliodounon (Μελιόδουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00' Länge und 49° 00' Breite angegeben wird. | kelt. *Mēljadūnom < *mēljā ‘tausend’ + dūnom ‘Burg’ | 49.299885,14.133310; bei Písek, Tschechien | Um 1240 wurde Písek als Stadt nach deutschem Recht neben einer Burg angelegt. | |
108 | Casurgis | Kasourgís (Κασουργίς)[86] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kasurgis (Κασουργίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 15' Länge und 50° 10' Breite angegeben wird. | 50.099770,14.433289; bei Prag, Tschechien | Die Prager Burg entstand ab 880/890. Das Prager Becken war bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit eine dichtbesiedelte Landschaft. | ||
109 | Strevinta | Streouíntia (Στρεουίντα)[87] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Streouinta (Στρεουίντα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 15' Länge und 49° 30' Breite angegeben wird. | 49.699947,14.283257; bei Hrimeždice (Wermeritz), Tschechien | Gegründet wurde die Stadt im Jahr 1270. | ||
110 | Hegetmatia | Hēgētmatía (Ἡγητματία)[88] | (Klimazone III) OK | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Hēgētmatía (Ἡγητματία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 40' Länge und 51° 00' Breite angegeben wird. | 50.416557,14.916687; bei Mladá Boleslav (Jungbunzlau), Tschechien | Erste urkundliche Erwähnung 995. | ||
111 | Budorgis | Boudorgís (Βουδοργίς)[89][90] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Boudorgis (Βουδοργίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 40° 00' Länge und 50° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Boudorgis 'Siegschlag' < *boudis ‘Sieg’ + *orge/o- ‘schlagen’ | 50.016453,15.199928; bei Kolín, Tschechien | Erste Erwähnung Kolins im Jahre 1261. | |
112 | Eburum | Ebouron (Ἔβουρον) [91] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Ebouron (Ἔβουρον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 00' Länge und 49° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Eburon < *eburos 'Eibe (Baum)' | 48.766487,16.266632; bei Hrádek, Tschechien | ||
113 | Arsicua | Arsikoua (ἀρσικουα)[92] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Arsikoua (ἀρσικουα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 40' Länge und 49° 00' Breite angegeben wird. | 48.583195,16.583347; bei Mistelbach an der Zaya, Österreich | Mistelbach wurde erstmals vor 1130 urkundlich erwähnt. | ||
114 | Parienna | Paríenna (Παρίεννα)[93] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Parienna (Παρίεννα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 42° 00' Länge und 49° 20' Breite angegeben wird. | 48.783287,16.899977; bei Breclav (Lundenburg), Tschechien | Stadtgründung Breclavs im Jahr 1030. | ||
115 | Setuia | Setouía (Σετουία)[94] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Setouia (Σετουία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 42° 30' Länge und 50° 00' Breite angegeben wird. | 49.216366,16.915897; bei Komorany, Tschechien | Erster schriftlicher Eintrag des Dorfes im Jahre 1340. | ||
116 | Carredunum | Karródounon (Καρρόδουνον)[95][96] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Karrodounon (Καρρόδουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 42° 40' Länge und 51° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Karrodūnom < *karros ‘Wagen’ + *dūnom ‘Burg’ | 49.933270,17.266645; bei Rýmarov (Römerstadt), Tschechien | Der Ort entstand gegen 1280. | |
117 | Asanca | Asánka (ἀσάνκα)[97] | (Klimazone III) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Asánka (ἀσάνκα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im Innern Germaniens liegenden Orte (πόλεις) mit 43° 00' Länge und 50° 20' Breite angegeben wird. | 49.366558,17.333336; bei Kojetín (Kojetein), Tschechien | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahr 1233. | ||
118 | Tarodunum | Taródounon (Ταρόδουνον)[98][99] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Tarodounon (Ταρόδουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 28° 20' Länge und 47° 50' Breite angegeben wird. | kelt. *Tarwodūnom < *tarwos ‘Stier’ + *dūnom ‘Burg’ | 48.149940,7.749996; Riegel am Kaiserstuhl, Baden-Württemberg, Deutschland | Erstmalige urkundliche Erwähnung Riegels im Jahr 762. | |
119 | Arae Flaviae | Bōmoì Phlaúioi (Βωμοὶ Φλαύιοι)[100] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Arae Flaviae (Βωμοὶ Φλαύιοι) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 30° 40' Länge und 48° 00' Breite angegeben wird. | 48.166542,8.616629; Rottweil, Baden-Württemberg, Deutschland | Stadtgründung unter dem römischen Kaiser Vespasian im Jahr 73 n. Chr.. (archäologisch nachgewiesen (Beleg, inschrift)) | ||
120 | Riusiava | Riosiaoúa (Ῥιοσιαούα)[101] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Riousiaoua (Ῥιοσιαούα) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 31° 00' Länge und 47° 30' Breite angegeben wird. | Ptol. 2,11,15 | 48.533260,9.449959; Heidengraben bei Grabenstetten, Baden-Württemberg, Deutschland | Der Heidengraben ist eine keltische Siedlung (lat: oppidum) aus dem 1. Jahrhundert v. Chr.. | |
121 | Alcimoennis | Alkimoennís (ἀλκιμοεννίς)[102] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Alkimoennis (ἀλκιμοεννίςν) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 30' Länge und 47° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *Alkimonijos < *alkis ‘Elch’ + *monijos ‘Berg’ | 48.550079,10.300026; Sontheim an der Brenz, Baden-Württemberg, Deutschland | Sontheim lag zur Römerzeit an einer wichtigen Kreuzung von Handelswegen. Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1002. | |
122 | Cantioebis | Kantioibís (Καντιοιβίς)[103] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Kantioibis (Καντιοιβίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 32° 40' Länge und 48° 20' Breite angegeben wird. | 48.833199,10.100040; Aalen, Baden-Württemberg, Deutschland | In Aalen befinden sich Überreste eines römischen Kastells, welches aber erst um 150 n. Chr. entstand. Erste Erwähnung des Ortes Aalen (Alon) im Jahr 1136. | ||
123 | Bibacum | Bíbakon (Βίβακον)[104] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Bibakon (Βίβακον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 33° 00' Länge und 48° 00' Breite angegeben wird. | 48.649921,10.500011; Finningen, Bayern, Deutschland | Ort an einer wichtigen römischen Straße von Augsburg nach Mainz. Finningen liegt an einer wichtigen römischen Straße von Augsburg nach Mainz. | ||
124 | Brodeltia | Brondentía (Βρονδεντία)[105] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Brondentía (Βρονδεντία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 33° 45' Länge und 48° 00' Breite angegeben wird. | 48.716450,10.766602; Donauwörth, Bayern, Deutschland | Erste urkundliche Erwähnung 1030. | ||
125 | Setuacotum | Setouákōton (Σετουάκωτον)[106] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Setouakoton (Σετουάκωτον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 00' Länge und 48° 20' Breite angegeben wird. | 48.966526,10.900068; Treuchtlingen, Bayern, Deutschland | Die Stadt wurde erstmals im Jahr 899 urkundlich erwähnt. | ||
126 | Usbium | Oúsbion (Οὔσβιον)[107] | Donauzone (Klimazone IV) | 30° 00' Lg., 50° 00' Br. | Ouebion (Οὔσβιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 35° 00' Länge und 47° 00' Breite angegeben wird. | 48.299870,14.333382; bei Linz, Österreich | Das römische Kastell Lentia wurde zwischen 166 und 180 n. Chr. gegründet. Erstmalige urkundliche Erwähnung unter dem Namen Linz (Linze) im Jahr 799. | ||
127 | Abilunum | Abílounon (ἀβίλουνον)[108] | Donauzone (Klimazone IV) | 35° 20' Lg., 47° 20' Br. (7) | Abilunum (ἀβίλουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 35° 20' Länge und 47° 20' Breite angegeben wird. | (Ptol. 2, 11, 15) antike Quellen und Etymologie: Abilouon (ἀβίλουνον), O. Cuntz als allein berechtigte Lesart anzunehmen), Sein Name wird seit A. Holder (Altcelt. Sprachschatz I, 7) Mit dem keltischen Personennamen Abilus oder auch Abilius wird das antike Abilouon seit A. Holder [109] verbunden. Daneben verweist R. Much mit der Tab. Peut. auf Obilonna im Gebiet der Allobroger (Tab. Peut.)[110]. | Lokalisation: Der Ort ist nicht sicher lokalisierbar. Man hat an die Gegend nordwestl. Dürnstein (Wilhelm), an Gradnitz nordwestl. Zwettl (Sedlacek) und das Gebiet um die Aist (Gnirs, Simek: Perg) gedacht. Die letzte Annahme ist am wahrscheinlichsten, da Abilouon wohl auf dem Weg von der Donau bei Linz nach dem Innern Böhmens gelegen hat. Abzulehnen ist die von G. Schütte vorgenommene Gleichung mit dem rätischen Kastell Ad Lunam da sie auf einer sicher verderbten Lesart ('ἀβίλούνον) beruht. | 48.516605,14.516630; bei Freistadt, Österreich | Die heutige Stadt wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts gegründet. |
128 | Furgisatis | Phourgisatís (Φουργισατίς)[111] | Donauzone (Klimazone IV) | 36° 00' Lg., 48° 00' Br. (7) | Ph(r)ourgisatis (Φουργισατίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 36° 00' Länge und 48° 00' Breite angegeben wird. | 48.966526,14.466677; bei Ceské Budejovice (Budweis), Tschechien | Ceské Budejovice wurde 1265 gegründet. Die heutige Stadt wurde 1265 vom böhmischen König Ottokar II. als Königsstadt gegründet. | ||
129 | Coridorgis | Koridorgís (Κοριδοργίς)[112] | Donauzone (Klimazone IV) | 37° 15' Lg., 48° 30' Br. (7) | Koridorgis (Κοριδοργίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 37° 15' Länge und 48° 30' Breite angegeben wird. | kelt. *korjos 'Heer' | 49.399914,15.600071; bei Jihlava (Iglau), Tschechien | Der Fund von Silbererzadern führte um 1237 zur Gründung des Ortes. Jihlava wurde 1237 als Stadt gegründet. | |
130 | Mediolanium | Mediolánion (Μεδιολάνιον)[113][114] | Donauzone (Klimazone IV) | 38° 00' Lg., 47° 10' Br. (7) | Abilouon (ἀβίλουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 38° 00' Länge und 47° 10' Breite angegeben wird. | kelt. *Medjolanon < *medjos ‘Mitte’ + *lanon < *φlanon ‘Ebene’ | 48.349861,16.333323; bei Korneuburg, Österreich | Die Stadt Korneuburg an (einer Furt) der Donau wurde erstmals 1136 urkundlich erwähnt. | |
131 | Felicia | Phēlikía (Φηλικία)[115][116] | Donauzone (Klimazone IV) | 39° 00' Lg., 48° 30' Br. (7) | Phelikia (Φηλικία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00' Länge und 48° 30' Breite angegeben wird. | 49.266628,16.999969; bei Vyškov (Wischau), Tschechien | Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1141. | ||
132 | Eburodunum | Ebouródounon (Ἐβουρόδουνον)[117][118] | Donauzone (Klimazone IV) | 39° 00' Lg., 48° 00' Br. (7) | Ebourodounon (Ἐβουρόδουνον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00' Länge und 48° 00' Breite angegeben wird. | kelt. *Eburodūnom < *eburos 'Eibe (Baum)' + *dūnom ‘Burg' | 49.199932,16.633301; bei Brno (Brünn), Tschechien | 1091 wird die Siedlung Brünn erstmals erwähnt. Eburodunum wird bei Ptolemäus als eine der drei "bedeutenden Städte" Germaniens genannt. | |
133 | Anduaetium | Andouaítion (ἀνδουαίτιον)[119] | Donauzone (Klimazone IV) | 40° 30' Lg., 47° 40' Br. (7) | Andouaítion (ἀνδουαίτιον) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 40° 30' Länge und 47° 40' Breite angegeben wird. | kelt. *ando 'gegen' + ? | 47.999859,18.116627; bei Andovce, Slowakei | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahr 1421. | |
134 | Celamantia | Kelamantía (Κελαμαντία)[120] | Donauzone (Klimazone IV) | 41° 00' Lg., 47° 40' Br. (7) | Kelamantía (Κελαμαντία) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 00' Länge und 47° 40' Breite angegeben wird. | 47.750000,18.233356; bei Komárno (Komorn), Slowakei | Komárno an der Mündung der Waag in die Donau wurde erstmals im Jahr 1075 erwähnt. | ||
135 | Singone | Singonē (Σινγονή)[121] | Donauzone (Klimazone IV) | 41° 30' Lg., 48° 15' Br. (7) | Singone (Σινγονή) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, 15) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 30' Länge und 48° 15' Breite angegeben wird. | 48.099922,18.616676; bei Šarovce, Slowakei | Die Stadt wurde erstmals im Jahr 1075 erwähnt. In Šarovce gibt es Funde aus der älteren römischen Kaiserzeit. | ||
136 | Anabum | Anauó (ἄναυό)[122] | Donauzone (Klimazone IV) | 41° 20' Lg., 47° 30' Br. (7) | Anauon (ἄναυό) ist ein Ortsname, der von Ptolemaeus im um das Jahr 150 erstellten Koordinatensystem Geographia (Ptol. 2, 11, x) als einer der im südlichen Germanien, in der Nähe der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 41° 20' Länge und 47° 30' Breite angegeben wird. | germ. *Anawjō < *an(a) awjōi, ‘auf der Insel (Alžbetin)’ | 47.766617,18.083324; bei Komárno, Slowakei | Komárno an der Mündung der Waag in die Donau wurde erstmals im Jahr 1075 erwähnt. |
Siehe auch
BearbeitenNotizen
BearbeitenListe der Orte in Thüringen, Einleitung
Hydronymie
BearbeitenWegeforschung
Bearbeiten[Bernsteinstraße]
BearbeitenNoveaesium
BearbeitenAntike Quellen und Etymologie
Die Ersterwähnung des Ortsnamens Novaesium erfolgte in den Historien (Historiae) des Tacitus.[123] In diesen Beschreibungen spielte die Garnison des Ortes eine unrühmliche Rolle[A 1] in der Zeit des Bataveraufstands des Julius Civilis und den Wirren des Vierkaiserjahres 68/69 n. Chr.
Auch bei den antiken Geographen findet der Ort Erwähnung. So führt der in Alexandria lebende römische Geograph Claudius Ptolemäus (85–165 n. Chr.?) in seinem Werk Geographike Hyphegesis Novaesium auf, verlegt es aber fälschlicherweise weit nach Osten in die Germania magna.[124] In der Tabula Peutingeriana erscheint der Ortsname, in der Schreibweise durch mittelalterliche Kopisten in Novesio verändert, zwischen Asciburgium im Norden und der Colonia Claudia Ara Agrippinensium im Süden, rund 34 km vom ersten und rund 39 km von der zweiten entfernt. In der Spätantike wird Novaesium im Zusammenhang mit den Feldzügen des Flavius Claudius Iulianus, des späteren Kaisers Julian, um das Jahr 358 bei Ammianus Marcellinus erwähnt,[125] bevor dann der antike Name als Nivisium castellum ein letztes Mal bei Gregor von Tours in der Historia Francorum (Geschichte der Franken) genannt wird, im Zusammenhang mit einem römischen Feldzug gegen die Franken um das Jahr 388.[126]
Die Herkunft des Namens Novaesium ist nicht gänzlich geklärt. Es scheint sich um ein lateinisch-keltisches Kompositum zu handeln, bei dem möglicherweise der ursprünglich keltische Name der Erft oder eines anderen örtlichen Gewässers latinisiert wurde.[127]
Quelle: fertiger Text in der Wikipedia unter Novaesium
Alibouon
BearbeitenOlibonna im Gebiet der Allobroger nach Tabula Peutingeriana
Das Gebiet der Allobroger erstreckte sich zwischen der Rhône und Isère bis hin zum Genfersee. Bei Genf, nach Caesar extremum oppidum Allobrogum, grenzte ihr Gebiet an das der Helvetier.[128] Ihre Hauptstadt Vienne, in der Frühzeit ein einfacher befestigter Ort, hatte sich zur Zeit des Kaisers Augustus zur Stadt (Strabon 4, 1, 11) und zum Zentrum eines ausgedehnten Territoriums zwischen der Isère, der Rhone, dem Genfersee und den Grajischen Alpen entwickelt. Sie wurden 121 v. Chr. von der römischen Armee unter Quintus Fabius Maximus bei ihrem Hauptort Vienne zusammen mit den Arvernern besiegt [129] und anschließend in die römische Provinz Gallia Narbonensis integriert. 61 v. Chr. kam es zu einem letzten Aufstand der Allobroger.
Sie spielten außerdem eine bedeutende Rolle in der Catilinarischen Verschwörung, da sie Catilina an den damaligen Konsul Cicero verrieten.
Asciburgium
Bearbeitenantike Quellen und Etymologie Asberg am Unterrhein an der Mündung der Ruhr. Nach Tac.Germ.3,3 von Odysseus gegründet
Tac.Germ.3,1-4:
- (3,1) Fuisse et apud eos Herculem memorant, primumque omnium virorum fortium ituri in proelia canunt. sunt illis haec quoque carmina quorum relatu, quem baritum vocant, accendunt animos futuraeque pugnae fortunam ipso cantu augurantur; terrent enim trepidantve, prout sonuit acies, nec tam vocis ille quam virtutis concentus videtur. (3,2) adfectatur praecipue asperitas soni et fractum murmur, obiectis ad os scutis, quo plenior et gravior vox repercussu intumescat. (3,3) ceterum et Ulixen quidam opinantur longo illo et fabuloso errore in hunc Oceanum delatum adisse Germaniae terras, Asciburgiumque, quod in ripa Rheni situm hodieque incolitur, ab illo constitutum nominatumque; aram quin etiam Ulixi consecratam, adiecto Laertae patris nomine, eodem loco olim repertam, monumentaque et tumulos quosdam Graecis litteris inscriptos in confinio Germaniae Raetiaeque adhuc extare. (3,4) quae neque confirmare argumentis neque refellere in animo est: ex ingenio suo quisque demat vel addat fidem.
Deutsche Übersetzung nach: Teuffel, W.S.[130]bearbeitet von E.Gottwein:
- "(3,1) Auch Herkules, erzählen sie, sei bei ihnen gewesen, und ihn besingen sie, wenn sie in die Schlacht ziehen wollen, zuerst von allen tapferen Männern. Auch haben sie noch andere Lieder, durch deren Vortrag, den sie Bardit nennen, sie den Mut entflammen und aus deren Ton allein sie schon den Ausgang des bevorstehenden Kampfes weissagen. (3,2) Denn je nachdem der Ruf der Schlachtlinie klingt, fühlen sie sich schrecklich oder zaghaft, und sie sehen darin weniger einen Zusammenklang der Stimme als der Tapferkeit. Vornehmlich erstrebt man Rauheit des Tones und ein gedämpftes Murmeln; dazu halten sie die Schilde vor den Mund, damit die Stimme durch den Widerhall desto voller und tiefer anschwillt. (3,3) Übrigens glauben einige, auch Odysseus sei auf seiner langen abenteuerlichen Irrfahrt in dieses Weltmeer geraten und habe die Länder Germaniens besucht, und Askiburg, das am Ufer des Rheins liegt und noch heutigen Tags bewohnt wird, sei von ihm gegründet und benannt worden. Ja man habe sogar einen Altar, den Odysseus geweiht habe, mit dem Namen seines Vaters Laertes darauf, an der gleichen Stelle vor Zeiten gefunden, und Denkmäler und eine Art von Grabmälern mit griechischen Inschriften seien im Grenzgebiet von Germanien und Rätien noch jetzt vorhanden. (3,4) Diese Dinge mit Gründen zu bestätigen oder zu widerlegen, ist nicht meine Absicht: Jeder möge ihnen nach seiner Denkweise Glauben beimessen oder verweigern."
Lengeberg
BearbeitenKartenwerk des Ptolemaios, Untersuchung der Koordinaten
Eine globale Entzerrung der geographischen Angaben (Länge und Breite) in der „Geographike hyphegesis“ des Klaudios Ptolemaios im Rahmen des DFG-Projektes Kn 142/22-1 (Welt des Ptolemaios), verglichen mit literarisch/archäologischen Befunden, resultierte in einer überraschend genauen Weltkarte. Basierend darauf kann mit Hilfe moderner geodätischer Methoden der Deformationsanalyse eine bestmögliche Entzerrung und Anpassung der einzelnen Länder durch-geführt werden.
Grundlage dafür sind Transformationsansätze, welche die mutmaßlichen Ursachen der Verzerrungen modellieren und somit eine bestmögliche regionale Anpassung einzelner Ortsgruppen an ihre bekannten modernen Entsprechungen ermöglichen. Durch die Entzerrung wird die Gesamtkarte in regionale, in sich homogene Blöcke einzelner Provinzen geliedert. Mittels anschliessender Transformation werden Lageangaben für bisher nicht identifizierte historische Orte abgeleitet, die auch als Grundlage für archäologische Untersuchungen dienen können.
Welt des Ptolemaios, Analyse der digitalisierten Weltkarte in der "Geographike hyphegesis" des Klaudios Ptolemaios mittels moderner geodätischer Entzerrungsmethoden.
Nach der erfolgreichen vorläufigen Grobentzerrung unter Klärung der globalen Deformationen und ihrer Entstehungsursachen in der Weltkarte des Klaudios Ptolemaios ist zu einer abschließenden, sachgerechten wie zuverlässigen Detailentzerrung eine Analyse der einzelnen Länder erforderlich. Hierzu sind insbesondere noch alle archäologisch/historischen Informationen über die Lage antiker Orte, sowie diese auf eine derartige Weise identifiziert werden konnten, zusammenzustellen unter Abschätzung ihrer derzeitigen Vertrauenswürdigkeit (sicher, wahrscheinlich, vermutlich, unbekannt). Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand wird eine entzerrte Karte mit einer Genauigkeit - bis auf die Außenregionen - von ca. 6' ~ 10 km für die Punktlage aller antiken Orte erwartet; deren moderne geographische Koordinaten werden in einer Datei aufgelistet (digitale Karte). Ergänzt werden zur besseren Übersicht die digitalen Karten durch einen "Entzerrter Ptolemaios-Atlas der Oikumene", in dem auf je zwei korrespondierenden Karten die Orte und Ortsnamen des Ptolemaios wie die ihnen entsprechenden modernen Städte/Ruinenstätten graphisch dargestellt werden. Kartenwerk: "Entzerrter Ptolemaios-Atlas der Oikumene",
Quelle: fertiger Text Lengeberg an der TU Berlin, GeoInformationsInstitut, www.gis.tu-berlin.de/menue/mitarbeiter/dieter_lelgemann/R
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Siehe dazu "Germania und die Insel Thule" unter Literatur und folgende Karte (im Internetarchiv) https://web.archive.org/web/20140106140504/http://www.fundstuecke.at/2010/10/03/ptolemaeus-magna-germania/
- ↑ Vgl. Auflistung der Artikelnamen nach Ptolemäus (II 11, 13) unter Hermann Reichert: Ptolemaeus. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 575.
- ↑ Die aufgelisteten Ortsnamen sind im von Ptolemäus um das Jahr 150 erstellten Kartenwerk Geographia (II 11, 13) aufgeführt. Siehe dazu Edition der Geographike Hyphegesis mit Übersetzung und Karte zur Germania magna, abgerufen am 8. Februar 2013.
- ↑ Vgl. unter den entsprechenden Artikeln in der RGA nach der Geographia (II 11, 13) von Ptolemäus bzw. siehe deren Auflistung unter Hermann Reichert: Ptolemaeus. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 575.
- ↑ Das zeitgenössische wissenschaftliche Anliegen des Ptolemaeus besteht darin, Orte in der Germania magna, die nach seiner Erkenntnis eine gleiche Entfernung zwischen Pol und Äquator teilen, zu „Klimaten“ zusammenzufassen. Der Begriff „klima" wird also nicht zur Beschreibung von Klimazonen im modernen Sinne verwendet, sondern es handelt sich dabei um „einen Landstrich, dessen Teile den gleichen Neigungswinkel der einfallenden Sonnenstrahlen gegen den Horizont aufwiesen und somit alle unter der gleichen ,Breite' lagen". Vgl. Ernst Honigmann: Die sieben Klimata und die Poleis episemoi. Eine Untersuchung zur Geschichte der Geographie und Astrologie im Altertum und Mittelalter (Heidelberg 1929), S. 4; hier zitiert nach Kleineberg u. a. (siehe Literatur) S. 25. Diese Einteilung der germanischen Orte in „klimata" könnte auf Vermessungen der römischen Armee zurückzuführen sein, die für die Feldzüge in Germanien zwischen 14 v. Chr. und 16 n. Chr. erstellt wurden und von den römischen Garnisonen am Rhein ausgingen. Anscheinend hatte Ptolemaios Zugriff darauf. Vgl. Kleineberg et al., 2010, S. 22 und 25
- ↑ Bisher konnten die laut Ptolemäus im Inneren Germaniens liegenden Orte in der Regel nicht lokalisiert werden. Die Untersuchungen eines interdisziplinären Forscherteams um Andreas Kleineberg, das die Angaben von Ptolemäus neu untersuchte und interpretierte, legen die ptolemäischen Ortsnamen auf die Gebiete heutiger Orte fest. Siehe unter Google Earth in der Antike, abgerufen am 8. Februar 2013
- ↑ Ortsfaktoren Infrastruktur: Flusssysteme, Furten, Straßen, Wege, Pässe, Pforten (nach Kleineberg); Ortsfaktoren Geschichte Stadtgründung, Geschichte, Archäologie (nach Kleineberg)
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Flevum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 9. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014642-8, S. 191.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Siatoutanda. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 28. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018207-6, S. 265.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Tekelia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 35. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-018784-7, S. 89.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Fabiranum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 8. de Gruyter, Berlin 1994, ISBN 3-11-013188-9, S. 93/.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Phabiranon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 131.
- ↑ Vgl. NN: Treoua. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, S. 623 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Leuphana. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 302 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Lirimeris. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 502.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Marionis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 276 ff.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Marionis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 276 ff.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Marionis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 276 ff.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Marionis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 276 ff.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kenennon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 432.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Aitouia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 119.
- ↑ Vgl. Wilhelm Schleiermacher: Aliso. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 170 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Lakibourgion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 17. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016907-X, S. 593.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Mounition. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 20. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017164-3, S. 269 f.
- ↑ Vgl. Heimo Dolenz: Virunum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 124–130.
- ↑ Vgl. Marietta Horster: Virunum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 32. de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-11-018387-0, S. 445 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Ouirition. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 22. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017351-4, S. 411 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Rougion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 25. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017733-1, S. 387 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Skourgon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 29. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018360-9, S. 26 f.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Askaulis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 459.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Askibourgion oros. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 459.
- ↑ Vgl. Thomas Grünewald: Nabalia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 20. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017164-3, S. 477 f.
- ↑ Vgl. Luciana Aigner-Foresti: Mediolanum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 482–491.
- ↑ Vgl. Stefan Krautschick: Mediolanum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 482–491.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Teuderion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 35. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-018784-7, S. 98 f.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Bogadion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 3. de Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 157.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Streontion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 30. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018385-4, S. 78.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Streounintia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 30. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018385-4, S. 78 f.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Amisia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 253.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Mounition. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 20. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017164-3, S. 269 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Touliphourdon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 31. de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018386-2, S. 97 f.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Askalingion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 459.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Toulisourgion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 31. de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018386-2, S. 98 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Pheugaron. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 139 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kandounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 219 ff.
- ↑ Vgl. Reinhard Wolters: Tropaia Drousou. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 31. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-018386-2, S. 276 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Louppia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 624 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Mersouion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 605 ff.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Areletia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 398.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kalaigia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 270 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Loupfourdon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 623 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Sousoudata. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 29. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018360-9, S. 261 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kolankoron. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 17. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016907-X, S. 168 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Lougidounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 623.
- ↑ Vgl. NN: Stragona. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Limios alsos. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 448 ff.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Boudorigon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 3. de Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 332.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Boudorigon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 3. de Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 332.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Leukaristos. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 299.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Arsonion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 437.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Kalisia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 178.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kalisia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 178 f.
- ↑ Vgl. Dieter Timpe: Getidava. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 11. de Gruyter, Berlin 2001, S. 568 f.
- ↑ Vgl. Hans Kuhn: Aliso. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 171.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Boudoris. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 3. de Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 332 f.
- ↑ Vgl. Armin Becker: Mattiacum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 440–443.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Artaunon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 437 f.
- ↑ Vgl. Hans Kuhn: Artaunon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 438.
- ↑ Vgl. Ludwig Rübekeil: Neuss. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 21. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017272-0, S. 119–120.
- ↑ Vgl. Norbert Hanel: Neuss. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 21. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017272-0, S. 120–126.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Melibokon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 522 ff.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Gauonarion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 10. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-015102-2, S. 483 f.
- ↑ Vgl. Beatrix Günnewig: Lokoriton. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-016950-9 (3110169509)(?!), S. 595 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Segodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 28. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018207-6)(?!), S. 112 f.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Dewona. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 5. de Gruyter, Berlin 1984, ISBN 3-11-009635-8, S. 348.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Dewona. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 5. de Gruyter, Berlin 1984, ISBN 3-11-009635-8, S. 348 f.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Bergion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 2. de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006740-4, S. 267.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Bergion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 2. de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006740-4, S. 267.
- ↑ Vgl. Jens Schulze-Forster: Oppidum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 22. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017351-4, S. 131–134.
- ↑ Vgl. Jürgen Udolph: Oppidum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 22. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017351-4, S. 131–134.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Bikourgion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 2. de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006740-4, S. 540.
- ↑ Vgl. NN: Maroboudon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Redingouinon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 24. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017575-4, S. 303 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Nomisterion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 21. de Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-017272-0, S. 265 ff.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Meliodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 524 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kasurgis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 327 f.
- ↑ Vgl. NN: Strevintia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Iligmatia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 15. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN ISBN=3-11-016649-6(?!), S. 344.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Boudorgis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 3. de Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 332.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Boudorgis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 3. de Gruyter, Berlin 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 332.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Eburon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 6. de Gruyter, Berlin Datum??, ISBN 3-11-010468-7, S. 348.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Arsikoua. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 437.
- ↑ Vgl. NN: Parienna. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, S. ISBN=.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Setouia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 28. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018207-6, S. 227.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Karrodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 322.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Karrodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 322 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Osanda. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 22. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017351-4, S. 305 f.
- ↑ Vgl. Heike Steuer: Zarten. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 34. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-018389-4, S. 430 ff.
- ↑ Vgl. Jürgen Udolph: Zarten. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 35. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-018784-7, S. 845 f.
- ↑ Vgl. Dieter Planck: Arae Flaviae. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 380 ff.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Riousiaoua. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 25. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017733-1, S. 25–28.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Alkimoennis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 171.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kantioibis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 231 f.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Bibakon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 2. de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3-11-006740-4, S. 487.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Prodentia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 477 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Setouakoton. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 28. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018207-6, S. 224–227.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Ouebion. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 22. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017351-4, S. 407 ff.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Abilouon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 9 f.
- ↑ (A. Holder: Altcelt. Sprachschatz I, 7)
- ↑ R. Much: Tab. Peut.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Ph(r)ourgisatis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 142.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kondorgis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 17. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016907-X, S. 180 f.
- ↑ Vgl. Luciana Aigner-Foresti: Mediolanum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 482–489.
- ↑ Vgl. Stefan Krautschick: Mediolanum. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 19. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 489 ff.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Felikia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 8. de Gruyter, Berlin 1994, ISBN 3-11-013188-9, S. 327.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Phelikia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 139.
- ↑ Vgl. Günter Neumann: Ebourodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 6. de Gruyter, Berlin Datum??, ISBN 3-11-010468-7, S. 346.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Ebourodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 6. de Gruyter, Berlin Datum??, ISBN 3-11-010468-7, S. 346.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Andouaition. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 279.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Kalamantia. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 16. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016782-4, S. 171 f.
- ↑ Vgl. Hermann Reichert: Singone. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 28. de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-018207-6.
- ↑ Vgl. Reinhard Wenskus: Anauon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 1. de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-004489-7, S. 274.
- ↑ Tacitus: Historien 4, 26: „Ingressis Novaesium sexta decima legio coniungitur.“ und 5, 22: „Profectus Novaesium Bonnamque ad visenda castra, quae hiematuris legionibus erigebantur, navibus remeabat disiecto agmine, incuriosis vigiliis.“
- ↑ Alfred Stückelberger (Hrsg.): Klaudios Ptolemaios: Handbuch der Geographie . Bd. 1: Einleitung und Buch 1-4. II 11, 14. Nebst CD-ROM. Schwabe, Basel 2006, ISBN=3-7965-2148-7. Ebenfalls bei Jürgen Franssen, Geographen.
- ↑ Ammianus Marcellinus, Res Gestae XVIII 2, 4. Ebenfalls bei Jürgen Franssen, Ammianus Marcellinus. „..., et civitates occupatae sunt septem: Castra Herculis, Quadriburgium, Tricensimae, Novesium, Bonna, Antennacum et Bingio, ...“ Übersetzung: „..., auch wurden sieben Städte besetzt: Castra Herculis (= Arnhem-Meinerswijk), Quadriburgium (= Qualburg), Tricensimae (= Xanten), Novaesium, Bonna (= Bonn), Antunnacum (= Andernach) und Bingium (= Bingen), ...“
- ↑ Gregor von Tours, Historia Francorum II,9. Ebenfalls bei Jürgen Franssen, Gregor von Tours. „Quod cum Quintino et reliquis viris militaribus displicuisset, Nanneno Mogontiacum reverso, Quintinus cum exercitu circa Nivisium castellum Rhenum transgressus, secundis a fluvio castris, casas habitatoribus vacuas atque ingentes vicos distitutos offendit.“ Übersetzung: „Da jedoch Quintinus und die übrigen Offiziere anderer Meinung waren, kehrte Nanninus nach Mogontiacum zurück, während Quintinus mit dem Heer bei dem Kastell Nivisium den Rhein überquerte, und als er zwei Tagemärsche vom Fluss entfernt war, stieß er auf Hütten, die von ihren Bewohnern geräumt waren, und auf große, verlassene Siedlungen.“
- ↑ Zu den in der Literatur vertretenen unterschiedlichen Auffassungen ausführlich bei Jürgen Franssen, Der Name Novaesium.
- ↑ ("De bello gallico" 1, 6, 3) [6] Erant omnino itinera duo, quibus itineribus domo exire possent: unum per Sequanos, angustum et difficile, inter montem Iuram et flumen Rhodanum, vix qua singuli carri ducerentur, mons autem altissimus impendebat, ut facile perpauci prohibere possent; alterum per provinciam nostram, multo facilius atque expeditius, propterea quod inter fines Helvetiorum et Allobrogum, qui nuper pacati erant, Rhodanus fluit isque non nullis locis vado transitur. Extremum oppidum Allobrogum est proximumque Helvetiorum finibus Genava. Ex eo oppido pons ad Helvetios pertinet. Allobrogibus sese vel persuasuros, quod nondum bono animo in populum Romanum viderentur, existimabant vel vi coacturos ut per suos fines eos ire paterentur. Omnibus rebus ad profectionem comparatis diem dicunt, qua die ad ripam Rhodani omnes conveniant. Is dies erat a. d. V. Kal. Apr. L. Pisone, A. Gabinio consulibus..
- ↑ (Velleius Paterculus 2, 10, 39)
- ↑ W. S. Teuffel (Hrsg.): Des Publius Cornelius Tacitus Werke. Erste Abteilung: Die kleineren Schriften,. . auf Grundlage von H. Gutmann's Übersetzung neu bearbeitet. Metzler, Stuttgart 1858.
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ „In Novaesium war inzwischen die Meuterei zum Ausbruch gelangt. Die Soldaten hatten in Erfahrung gebracht, dass ein von Vitellius für sie bestimmtes Donativ an den Feldherrn gelangt sei und erzwangen dessen Verteilung auf den Namen Vespasians. Kaum hatten sie es, so brach in den wüsten Gelagen, welche die Spende im Gefolge hatte, der alte Soldatengroll wieder hervor; sie plünderten das Haus des Feldherrn, der die Rheinarmee an den General der syrischen Legionen verraten hatte, erschlugen ihn und hätten auch dem Vocula das gleiche Schicksal bereitet, wenn dieser nicht in Vermummung entkommen wäre. Darauf riefen sie abermals den Vitellius zum Kaiser aus, nicht wissend, dass dieser schon tot war. Als diese Kunde ins Lager kam, kam der bessere Teil der Soldaten, namentlich die beiden obergermanischen Legionen, einigermaßen zur Besinnung; sie vertauschten an ihren Standarten das Bildnis des Vitellius wieder mit dem Vespasians und stellten sich unter Voculas Befehle; dieser führte sie nach Mainz, wo er den Rest des Winters 69/70 verblieb. Civilis besetzte Gelduba und schnitt damit Vetera ab, das aufs neue eng blockiert ward; die Lager von Novaesium und Bonna wurden noch gehalten.“ Theodor Mommsen: Römische Geschichte. Achtes Buch. Länder und Leute von Caesar bis Diokletian. 1887. Nachdruck Mundus, o.O. 2000, S. 92f. Siehe auch Theodor Mommsen: Das Römische Imperium der Cäsaren im Projekt Gutenberg-DE
Literatur
Bearbeiten- Alfred Stückelberger, Gerd Graßhoff (Hrsg.): Ptolemaios, Handbuch der Geographie (Griechisch-Deutsch). Schwabe Verlag, Basel 2006, ISBN 3-7965-2148-7 (Werk in 2 Halbbänden. 1020 Seiten mit 24 Abbildungen und 29 Karten, mit CD-ROM).
- Andreas Kleineberg, Christian Marx, Eberhard Knobloch, Dieter Lelgemann: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios´ "Atlas der Oikumene". Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24525-3.
- Germanien in der Weltkarte des Klaudios Ptolemaios. In: Abenteuer Archäologie. Nr. 1. Spektrum der Wissenschaft, Heidelberg 2004, S. 9.
- Gerhard Rasch: Antike geographische Namen nördlich der Alpen. Mit einem Beitrag von Hermann Reichert: Germanien in der Sicht des Ptolemaios. In: Stefan Zimmer (Hrsg.): Reallexikon der Germanischen Altertumskunde: Ergänzungsbände. Nr. 47. de Gruyter, Berlin 2005.
- NN: Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 11. de Gruyter, Berlin 1998, ISBN 3-11-015832-9, S. 623 f.
- Hermann Reichert: Ptolemaeus. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 23. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017535-5, S. 567–597.
- Beatrix Günnewig: Loupfourdon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Nr. 18. de Gruyter, Berlin 2001, S. 623 f.
- Namenforschung / Name Studies / Les noms propres. In: Ernst, Eichler, Gerold Hilty, Heinrich Löffler, Hugo Steger, Ladislav Zgusta (Hrsg.): Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science / Handbooks of Linguistics and Communication Science. Nr. 11. de Gruyter, 1995, ISBN 3-11-020342-1 (1. Halbband, 977 Seiten, illustriert).
- Corinna Scheungraber, Friedrich E. Grünzweig: Die altgermanischen Toponyme sowie ungermanische Toponyme Germaniens. Ein Handbuch zu ihrer Etymologie unter Benutzung einer Bibliographie von Robert Nedoma. Herausgegeben von Hermann Reichert (= Philologica Germanica 34). Fassbaender, Wien 2014, ISBN 978-3-902575-62-3.
Weblinks
Bearbeiten- Edition der Geographike Hyphegesis mit Übersetzung und Karte zur Germania magna
- Lyudmila M. Filatova, Dmitri A. Gusev, Sergey K. Stafeyev: Ptolemy’s West Africa Reconstructed. Department of Computer Science, Central Connecticut State University
- Claudii Ptholemaei Liber geographiae cum tabulis et universali figura, Venedig 1511 – Digitalisat (Universität Jerusalem)
- Donnus Nicolaus Germanus: Cosmographia Claudii Ptolomaei Alexandrini, 1467 – Digitalisat (Polnische Nationalbibliothek)
- Deformationsanalyse und regionale Anpassung eines historischen Geodatenbestandes, Technische Universität Berlin, Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik, Berlin 2007 – Mathematisches Modell von Marx und Neitzel zur Korrektur der in der Geographike Hyphegesis enthaltenen Fehler (Technische Universität Berlin; PDF-Datei; 467 kB)
- Geographia Cl. Ptolemaei Alexandrini, Venetiis : apud Vincentium Valgrisium, Venezia, 1562.
- Geographia Universalis, Basileae : apud Henricum Petrum, mense Martio, Venezia, 1540.
- Google Earth in der Antike