Wolfdietrich Ziesel

österreichischer Bauingenieur

Wolfdietrich Ziesel (* 20. April 1934 in München; † 22. Dezember 2015) war ein österreichischer Bauingenieur.

Biografie

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Ziesel studierte nach dem Abitur 1952 in Salzburg Bauingenieurwesen an der TU Wien (Schwerpunkt konstruktiver Ingenieurbau) mit dem Diplom 1957 und wurde 1958 promoviert. Nachdem er Assistent von Kurt Klöppel an der TH Darmstadt gewesen war, eröffnete er 1962 ein Ingenieurbüro in Wien.

1977 bis 2000 war er Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Statik und Tragwerkslehre der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Er entwarf rund 700 Bauten in Österreich und international. Dabei arbeitete er mit vielen bekannten Architekten zusammen (Coop Himmelblau, Carl Auböck, Ernst Hiesmayr, Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer, Clemens Holzmeister, Adolf Krischanitz, Gustav Peichl, Anton Schweighofer).

Er erhielt 2004 das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien (2005), 1994 den Adolf-Loos-Preis (für die Brücke Hackinger Steg in Wien), 1976 den Europäischen Stahlbaupreis und 2002 den Staatspreis Consulting (für die Überdachung der Hanghäuser der Ruinen in Ephesos).

Projekte (Auswahl)

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  • Ephesos, Schutzbau für Ausgrabungen Hanghaus II (Architekt Häuselmayer)
  • Innenhofüberdachung des Historischen Museums Wien (Architekt Manikas)
  • Hackinger Steg, Fußgängerbrücke über das Wiental in Wien-Hütteldorf (Architekten Henke, Schreieck)
  • Traisenpavillon, Ausstellungshalle St. Pölten (Architekt Krischanitz)

Schriften

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  • Dream Bridges/Traumbrücken, Springer 2004[1]
  • Konstruktion, Gestaltung, Lehre, Wien 1982
  • Bau Kunst Ingenieur. The Art of Civil Engineering, Edition Seitenberg, Wien 1989

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Mit Essays unter anderem von Jörg Schlaich, Günther Feuerstein, Otto Kapfinger