Wolfsbronn ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Meinheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[2] Wolfsbronn liegt in der Gemarkung Meinheim.[3]

Wolfsbronn
Gemeinde Meinheim
Wappen von Wolfsbronn
Koordinaten: 49° 1′ N, 10° 47′ OKoordinaten: 49° 0′ 48″ N, 10° 47′ 28″ O
Höhe: 477–488 m ü. NHN
Einwohner: 84 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Oktober 1972
Postleitzahl: 91802
Vorwahl: 09146
Ortsansicht
Ortsansicht
Ortsmitte
Der Burgstall Lunkenburg

Geografie

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Das Dorf Wolfsbronn liegt am Fuße des Hahnenkamm und nahe dem Dürrenberg, rund 15 Kilometer von Weißenburg und rund zehn Kilometer von Gunzenhausen entfernt. Es wird vom Wolfsbronner Mühlbach, einem Nebenfluss des Altmühlzuflusses Meinheimer Mühlbach, durchflossen. Durch den Ort führt die Kreisstraße WUG 34, die Wolfsbronn mit der nahen Staatsstraße 2230 verbindet.

Die Nachbarorte sind Papiermühle, Sägmühle, Baierleinsmühle und Oberweiler.[4]

Steinerne Rinne

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Die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn

Im Wald an der Kreisstraße WUG 34 verläuft etwa 300 Meter südwestlich von Wolfsbronn eine von mehreren Steinernen Rinnen des Hahnenkammgebiets, ein Tuff-Damm. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet und Geotop ausgewiesen. Die Rinne ist etwa 130 Meter lang und bis zu 160 Zentimeter hoch.

Bachlauf mit Sinterbecken

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Bachlauf mit Sinterbecken

Westlich der Papiermühle liegt ein weiteres Geotop.[5] Der Bach hat hier auf einer Länge von etwa 100 Metern mehrere Sinterbecken herausgebildet. Durch Waldpflegearbeiten ist der Zustand beeinträchtigt und die Becken zum Teil verschlammt (Stand März 2014).

Geschichte

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Der Ort wurde im Jahr 1400 erstmals urkundlich erwähnt. Ab dem 11./12. Jahrhundert befand sich nahe Wolfsbronn die 1400 bereits als Burgstall bezeichnete Lunkenburg.

Im Ort steht ein Glockenturm mit flachem Zeltdach und Wetterfahne aus dem Jahr 1912. Des Weiteren existiert eine historische Papiermühle aus dem 18. Jahrhundert.

Anfang des 19. Jahrhunderts, kurz vor der Säkularisation, bestand das Dorf, das zum Ansbachischen Oberamt Hohentrüdingen gehörte, aus 22 Untertanen. 14 waren direkte Ansbachische Untertanen, 5 Pappenheimische und 3 Eichstättische Untertanen; letztere gehörten zum Oberländischen Pfleg- und Kastenamt Sandsee-Pleinfeld. Die Blutgerichtsbarkeit (Fraisch) und die Gemeindeherrschaft war Ansbachisch, die Stationsherrschaft und die Erbtafern Eichstättisch. Der Mühlbach trieb zu dieser Zeit vor und hinter dem Dorf eine Mühle.[6]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand die Ruralgemeinde Wolfsbronn, zu der Baierleinsmühle, Papiermühle und Sägmühle gehörten. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Oktober 1972 in die Gemeinde Meinheim eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1900[8] 1925[9] 1950[10] 1987[1]
Einwohnerzahl Gemeinde 118 113 161
Einwohnerzahl Dorf 103 98 128 84

Baudenkmäler

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Literatur

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Commons: Wolfsbronn (Meinheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 351 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Meinheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Oktober 2024.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Geotop: Bachlauf mit Sinterbecken südwestlich Wolfsbronn (Abgerufen am 6. April 2014)
  6. J. K. Bundschuh, Bd. 6, Sp. 285f.
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 477.
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1206 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1242 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1074 (Digitalisat).