Österreichischer Filmpreis/Bester Spielfilm

jährlich vergebener Filmpreis der Akademie des Österreichischen Films

Österreichischer Filmpreis: Bester Spielfilm

Ulrich Seidl, mit Paradies: Liebe Preisträger 2013

Gewinner und Nominierte in der Kategorie Bester Spielfilm seit der ersten Verleihung des Österreichischen Filmpreises im Jahr 2011.

Um sich für das Auswahlverfahren des Filmpreises zu qualifizieren, muss der Film eine erhebliche österreichische kulturelle Prägung aufweisen. Dafür muss der Film zwei der folgenden Kriterien erfüllen:[1]

  • die Originalfassung des Films ist Deutsch
  • der/die Regisseur/-in hat die österreichische Staatsbürgerschaft oder hat seinen/ihren Wohnsitz in Österreich
  • der/die federführende Produzent/-in hat die österreichische Staatsbürgerschaft oder hat seinen/ihren Wohnsitz in Österreich

Die Ermittlung des Preisträgers erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Zuerst nominieren alle ordentlichen Mitglieder der Berufsgruppen („Sektionen“) Produktion, Regie und Drehbuch[2] die von ihnen favorisierten Spielfilme in einer geheimen schriftlichen Wahl. Nominierungen werden an bis zu drei Filme vergeben – als nominiert gelten jene Produktionen, die die meisten Stimmen auf sich vereinen können. Die Ermittlung des Preisträgers erfolgt durch einen zweiten Wahlgang, an dem alle stimmberechtigten Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films teilnehmen. Der Spielfilm, der die höchste Stimmenanzahl auf sich vereinen kann, ist Gewinner des Österreichischen Filmpreises. Die Auszeichnung wird den persönlichen Produzenten des Films zuerkannt.[3]

Preisträger und Nominierungen

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Jahr Preisträger Produktion Nominierungen
2011 Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott Danny Krausz
Kurt Stocker
LourdesMartin Gschlacht, Susanne Marian und Philippe Bober
Der RäuberNikolaus Geyrhalter, Markus Glaser, Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer und Peter Heilrath
2012 Atmen Dieter Pochlatko
Nikolaus Wisiak
Inside AmericaConstanze Schumann
MichaelNikolaus Geyrhalter, Markus Glaser, Michael Kitzberger und Wolfgang Widerhofer
2013 Paradies: Liebe Ulrich Seidl GrenzgängerViktoria Salcher und Mathias Forberg
Die WandBruno Wagner, Antonin Svoboda, Martin Gschlacht, Rainer Kölmel und Wasiliki Bleser
2014 Deine Schönheit ist nichts wert Danny Krausz, Kurt Stocker, Milan Dor, Hüseyin Tabak Oktober NovemberAntonin Svoboda, Martin Gschlacht, Bruno Wagner, Götz Spielmann
Soldate JeannetteKatharina Posch, Daniel Hoesl, Gerald Kerkletz
2015 Das finstere Tal Helmut Grasser, Stefan Arndt, Andreas Prochaska Amour FouMartin Gschlacht, Antonin Svoboda, Bruno Wagner, Bady Minck, Philippe Bober, Alexander Dumreicher-Ivanceanu
MacondoOliver Neumann, Sabine Moser
2016 Ich seh Ich seh Ulrich Seidl Einer von unsArash T. Riahi, Karin C. Berger
Das ewige LebenDanny Krausz, Kurt Stocker
2017 Thank You for Bombing Tommy Pridnig, Peter Wirthensohn Egon Schiele: Tod und MädchenFranz Novotny, Alexander Glehr, Bady Minck, Alexander Dumreicher-Ivanceanu
KaterAntonin Svoboda, Bruno Wagner
2018 Die beste aller Welten Produktion Wolfgang Ritzberger und Nils Dünker, Regie Adrian Goiginger Licht – Produktion Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Martina Haubrich, Nikolaus Geyrhalter und Markus Glaser, Regie Barbara Albert
Die Migrantigen – Produktion Arash T. Riahi und Karin C. Berger, Regie Arman T. Riahi
Siebzehn – Produktion Ulrich Gehmacher, Regie Monja Art
2019 Murer – Anatomie eines Prozesses Produktion Viktoria Salcher, Mathias Forberg, Paul Thiltges, Adrien Chef, Regie Christian Frosch Angelo – Produktion Alexander Glehr, Franz Novotny, Bady Minck, Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Markus Schleinzer, Regie Markus Schleinzer
L’Animale – Produktion Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Flavio Marchetti, Nikolaus Geyrhalter, Markus Glaser, Michael Schindegger, Natalie Schwager, Katharina Mückstein, Regie Katharina Mückstein
2020 Joy Produktion Oliver Neumann, Sabine Moser, Regie Sudabeh Mortezai Der Boden unter den Füßen – Produktion Alexander Glehr, Franz Novotny, Regie Marie Kreutzer
Little Joe – Produktion Bruno Wagner, Bertrand Faivre, Philippe Bober, Martin Gschlacht, Jessica Hausner, Gerardine O’Flynn, Regie Jessica Hausner
2021 The Trouble with Being Born Produktion Lixi Frank, David Bohun, Andi G. Hess, Regie Sandra Wollner Ein bisschen bleiben wir noch – Produktion Michael Katz, Veit Heiduschka, Regie Arash T. Riahi
Hochwald – Produktion Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Bady Minck, Gregory Zalcman, Alon Knoll, Regie Evi Romen
2022 Große Freiheit Produktion Sabine Moser, Oliver Neumann, Benny Drechsel, Regie Sebastian Meise Fuchs im Bau – Produktion Arash T. Riahi, Karin C. Berger, Regie Arman T. Riahi
Me, We – Produktion Bruno Wagner, Barbara Albert, Antonin Svoboda, Regie David Clay Diaz
Moneyboys – Produktion Barbara Pichler, Gabriele Kranzelbinder, Guillaume de la Boulaye, André Logie, Patrick Mao Huang, Regie C. B. Yi
2023 Vera Regie und Produktion: Tizza Covi, Rainer Frimmel Corsage – Regie: Marie Kreutzer, Produktion: Janine Jackowski, Maren Ade, Alexander Glehr, Bernard Michaux, Jonas Dornbach, Jean-Christophe Reymond, Johanna Scherz
Eismayer – Regie: David Wagner, Produktion: Arash T. Riahi, Sabine Gruber
Der Fuchs – Regie: Adrian Goiginger, Produktion: Malte Can, Hana Geißendörfer, Adrian Goiginger, Gerrit Klein, Thomas Pridnig, Peter Wildling, Martin Pfeil, Peter Wirthensohn
2024 Des Teufels Bad Regie: Veronika Franz, Severin Fiala, Produktion: Ulrich Seidl, Bettina Brokemper Club Zero – Regie: Jessica Hausner, Produktion: Bruno Wagner, Philippe Bober, Mike Goodridge, Johannes Schubert
Europa – Regie: Sudabeh Mortezai, Produktion: Mehrdad Mortezai, Sudabeh Mortezai
Rickerl – Musik is höchstens a Hobby – Regie: Adrian Goiginger, Produktion: Gerrit Klein, Peter Wildling, David Stöllinger, Martin Pfeil, Adrian Goiginger

Einzelnachweise

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  1. Richtlinien bei oesterreichische-filmakademie.at, S. 1 (Stand: 2011/12; abgerufen am 24. Dezember 2011).
  2. Richtlinien bei oesterreichische-filmakademie.at, S. 4 (Stand: 2011/12; abgerufen am 24. Dezember 2011).
  3. Richtlinien bei oesterreichische-filmakademie.at, S. 3 (Stand: 2011/12; abgerufen am 24. Dezember 2011).