Aras Kaya

türkischer Langstreckenläufer kenianischer Herkunft

Aras Kaya (* 4. April 1994 in Kapsabet als Amos Kibitok) ist ein türkischer Leichtathlet kenianischer Herkunft, der im Langstreckenlauf sowie im Hindernislauf an den Start geht.

Aras Kaya

Aras Kaya bei einem Crosslauf in Edinburgh im Jahr 2018
Aras Kaya in Edinburgh 2018

Nation Turkei Türkei
Geburtstag 4. April 1994 (30 Jahre)
Geburtsort KapsabetKenia
Größe 183 cm
Gewicht 53 kg
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Verein Enka SK
Status aktiv
Medaillenspiegel
Crosslauf-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Crosslauf-EM 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Crosslauf-Weltmeisterschaften
Bronze Kampala 2017 Mixed-Staffel
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Amsterdam 2016 3000 m Hindernis
Logo der EAA Crosslauf-Europameisterschaften
Gold Chia 2016 Einzel
Bronze Chia 2016 Team
Gold Šamorín 2017 Team
Gold Tilburg 2018 Team
Bronze Tilburg 2018 Einzel
Gold Lissabon 2019 Einzel
Silber Dublin 2021 Einzel
letzte Änderung: 23. März 2023

Sportliche Laufbahn

Bearbeiten

Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Aras Kaya im Jahr 2016, als er bei den Europameisterschaften in Amsterdam in 8:29,91 min die Silbermedaille über 3000 m Hindernis hinter dem Franzosen Mahiedine Mekhissi gewann und im 5000-Meter-Lauf in 13:47,42 min den neunten Platz belegte. Anschließend nahm er im Hindernislauf an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teil und verpasste dort mit 8:32,35 min den Finaleinzug. Im Dezember startete er bei den Crosslauf-Europameisterschaften und siegte dort in 27:39 min und gewann in der Teamwertung die Bronzemedaille hinter den Teams aus dem Vereinigten Königreich und Spanien. Im Jahr darauf gelangte er bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad mit 8:16,36 min auf Rang zwölf im 3000-Meter-Lauf und kurz darauf gewann er bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Kampala in 22:37 min gemeinsam mit Meryem Akdağ, Ali Kaya und Yasemin Can die Bronzemedaille in der Mixed-Staffel hinter den Teams aus Kenia und Äthiopien. Im Mai sicherte er sich bei den Islamic Solidarity Games in Baku in 8:32,68 min die Bronzemedaille im Hindernislauf hinter dem Marokkaner Mohamed Tindouft und Mohamed Ismail Ibrahim aus Dschibuti. Im Dezember gelangte er dann bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Šamorín mit 30:14 min auf Rang sieben im Einzelbewerb und gewann in der Teamwertung die Goldmedaille. 2018 belegte er bei den Mittelmeerspielen in Tarragona in 8:59,48 min den zehnten Platz im Hindernislauf und anschließend konnte er bei den Europameisterschaften in Berlin sein Rennen über 10.000 Meter nicht beenden. Im Dezember gewann er bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Tilburg in 28:56 min die Bronzemedaille hinter dem Norweger Filip Ingebrigtsen und Isaac Kimeli aus Belgien und sicherte sich im Team erneut die Goldmedaille.

Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019 in Aarhus gelangte er mit 33:25 min auf Rang 26 und Anfang September siegte er bei den Balkan-Meisterschaften in Prawez in 8:39,35 min über 3000 m Hindernislauf. Im Dezember siegte er in 30:10 min im Einzelbewerb bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Lissabon, nachdem der ursprüngliche Sieger Robel Fsiha aus Schweden wegen eines Dopingverstoßes disqualifiziert worden war. Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2020 in Gdynia gelangte er mit 1:00:51 h auf Rang 24 und im Jahr darauf gewann er bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2021 in Dublin in 30:29 min die Silbermedaille hinter dem Norweger Jakob Ingebrigtsen. 2022 startete er über 5000 Meter bei den Mittelmeerspielen in Oran und belegte dort in 13:44,67 min den vierten Platz. Im August wurde er bei den Islamic Solidarity Games in Konya in 13:56,90 min bzw. 28:34,71 min jeweils Vierter über 5000 und 10.000 Meter und kurz darauf gelangte er bei den Europameisterschaften in München mit 28:23,77 min auf Rang 15 über 10.000 Meter. Im Dezember wurde Kaya wegen Dopings mit Epo für drei Jahre gesperrt.[1]

2020 wurde Kaya türkischer Meister im 5000-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen

Bearbeiten
  • 3000 Meter: 7:57,67 min, 29. August 2020 in Bursa
    • 3000 Meter (Halle): 7:54,63 min, 17. Februar 2017 in Istanbul
  • 5000 Meter: 13:23,91 min, 3. August 2015 in Tscheboksary
    • 5000 Meter (Halle): 13:31,85 min, 17. Februar 2015 in Moskau
  • 10.000 Meter: 27:48,53 min, 2. Mai 2015 in Mersin
  • Halbmarathon: 1:00:51 h, 17. Oktober 2020 in Gdynia
  • 3000 m Hindernis: 8:29,91 min, 8. Juli 2016 in Amsterdam
Bearbeiten
Commons: Aras Kaya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. DECISION OF THE ATHLETICS INTEGRITY UNIT IN THE CASE OF MR ARAS KAYA