Architekturpreis Beton (Schweiz)

Architekturpreis in der Schweiz

Der Architekturpreis Beton ist ein Architekturpreis für „beispielgebende Betonarchitektur“ in der Schweiz. Seit 1977 werden im vierjährigen Rhythmus von der Berner BETONSUISSE Marketing AG architektonisch herausragende Gebäude ausgezeichnet, bei denen der Baustoff Beton in seinen vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten eingesetzt wurde. Insgesamt werden 60'000 Schweizer Franken als Preissumme durch die Jury aufgeteilt.

Geschichte

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Mit diesem Preis möchte der Veranstalter einen Beitrag zur Förderung des Bauens mit Beton leisten und auf die facettenreiche Gestaltung mit dem Baumaterial hinweisen. Die Verleihung des Architekturpreises Beton erfolgt durch Betonsuisse, ein Gemeinschaftsunternehmen der an der Wertschöpfung von Beton beteiligten Organisationen der Baustoffindustrie. Der Architekturpreis Beton ist mit 50'000 und dem 2013 geschaffenen Förderpreis mit 10'000 Schweizer Franken dotiert. Die Preissumme kann bei beiden Wettbewerben nach Ermessen der Jury auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Im Rahmen des Förderpreises können sich Jungarchitekten bewerben, die einen frischen oder experimentellen Umgang mit Beton pflegen. Die Jungarchitekten dürfen nicht älter als 40 Jahre alt sein und nehmen automatisch an beiden Preisen teil.

Preisvergabe

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Es können Gebäude eingereicht werden, deren Fertigstellung nicht länger als 4 Jahre zurückliegt, sich in der Schweiz oder in Liechtenstein befinden und bei denen Beton überwiegend als Ausdrucksmittel eingesetzt wird. Es können auch mehrere fertiggestellte Gebäude der Architekten eingereicht werden. Ausgenommen sind Verkehrsbauten sowie Objekte, die bereits für die Architekturpreis Beton der vergangenen Jahre eingereicht worden sind.

Preisträger

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Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger La Chaux-de-Fonds Uhrenmuseum La Chaux-de-Fonds Pierre Zoelly und Georges-Jacques Haefeli, La Chaux-de-Fonds
 
Uhrenmuseum La Chaux-de-Fonds
Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Yverdon-les-Bains Hochschule für Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften des Kantons Waadt Claude Paillard  
Auszeichnung Locarno Palestre e amministra zione, Scuola elementare Ai Saleggi Livio Vacchini
Auszeichnung Zürich Gartensiedlung Furttal Claude Schelling
Auszeichnung Lugano Edificio multiuso al liceo Sergio Pagnamenta  
Auszeichnung Rümlang Friedhof Chilisbäum Werner Egli
Auszeichnung Les Verrières Silo à céréales Pierre A. Debrot[1]
Auszeichnung Arlesheim PTT-Lager und PTT-Garage Baur und Partner
Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Monte Carasso Palestra Luigi Snozzi  
Preisträger Morbio Superiore Wohnhaus Mario Botta
Preisträger Genève ILC Immeuble locatif et commercial ass architectes sa Le Lignon
Auszeichnung Baden Turmreservoir Baldegg mit Aussichts terrasse Burkard Meyer Steiger
Auszeichnung Martigny Centre d’entretien de l’autoroute RN9 John Chabbey, Michel Voillat, Ami Delaloye
Auszeichnung Chur Frauenschule Robert Obrist und Partner  
Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Thun Erweiterung Staatliches Lehrerseminar Atelier 5
Preisträger Bellinzona Restaurierung Castelgrande Aurelio Galfetti  
Preisträger Therwil Haus Vögtlin-König Herzog & de Meuron (Mitarbeit: Annette Gigon)
Auszeichnung Baden Sportanlagen Esp Tognola, Stahel, Zulauf, Windisch/Meier Kern
Auszeichnung Bern Siedlung Merzenacker ARB Arbeitsgruppe
Auszeichnung Renens Bâtiment des archives cantonales vaudoises Chavannes près Renens Atelier Cube: Marc Collomb, Guy-Emmanuel Collomb und Patrick Vogel
Auszeichnung Baden Renovation Verwaltungsgebäude Städtische Werke Eppler Maraini Partner
Auszeichnung Bern Erneuerung und Erweiterung Vivarium, Tierpark Dählhölzli A. Furrer
Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt
Preisträger Zürich Universität Ernst Gisel
Auszeichnung Tegna Casa Tognola Giorgio und Michele Tognola
Auszeichnung Basel Bürohaus Diener & Diener
Auszeichnung Carona Casa unifamiliare Luigi Snozzi
Auszeichnung Lausanne Deux habitations Olivier Galletti et Claude Anne-Marie Matter
Auszeichnung Winterthur Kantonsschule Büelrain Arnold und Vrendli Amsler
Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Losone Palestra polivalente[2] Livio Vacchini  
Preisträger Giornico La Congiunta Peter Märkli, Zürich und Stefan Bellwalder Hans Josephsohn  
Preisträger Basel Fussballstadion Rankhof Michael Alder und Roland Naegelin  
Auszeichnung Brugg Erweiterung Schulanlage Au-Langmatt Burkard Meyer Partner
Auszeichnung Basel Wohn- und Geschäftshaus Diener & Diener
Auszeichnung Bümpliz Erweiterung Friedhof Ulrich O. Schweizer und W. Hunziker
Jury:
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Basel Volta-Schulhaus Miller & Maranta Baudepartement des Kantons Basel-Stadt
Preisträger Sion Gefängnis nunatak, Fully Etat du Valais, Département des transports, de l’équipement et de l’environnement
Preisträger Paspels Oberstufenschulhaus Valerio Olgiati (Mitarbeit: Raphael Zuber, Iris Dätwyler und Gaudenz Zindel) Politische Gemeinde Paspels  
Preisträger Jona Wohnhaus Bearth & Deplazes und Ladner
Preisträger Zürich Stellwerk Gigon Guyer Schweizerische Bundesbahnen
Jury: Silvia Gmür, Helmut Federle, Gabriele Guscetti, Adolf Krischanitz, Valerio Olgiati, Philip Ursprung, Angela Wiechula
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Zürich Mehrfamilienhaus Forsterstrasse Christian Kerez
Auszeichnung Arlesheim Erweiterung Wohnhaus Christ & Gantenbein
Auszeichnung Münchenstein Schaulager Herzog & de Meuron Bauherrschaft Laurenz Stiftung, Basel  
Auszeichnung Castasegna Erweiterung Villa Garbald Miller & Maranta Fondazione Garbald, Zürich  
Jury: Andrea Deplazes, Pia Durisch, Anne-Catherine Javet, Emanuel Christ, Martin Diggelmann, Georg Franck, Hermann Kaufmann, Peter Lunk
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotograf Fotografie
Preisträger Wollerau / Zernez / Scharans Haus K+N / Nationalparkzentrum / Atelier Bardill Valerio Olgiati Privat / Schweizerischer Nationalpark, Zernez / Linard Bardill, Scharans Javier Miguel Verme (Nationalparkzentrum)  
Auszeichnung Baden Berufsfachschule Burkard Meyer
Auszeichnung Zürich Wohnüberbauung Paul-Clairmont-Strasse Gmür & Steib
Jury: Annette Spiro, Isa Stürm, Jörg Berli, Philippe Block, Francesco Buzzi, Renato Salvi
Kategorie Ort Titel Architekt Bauherr Fotografie
Preisträger Basel / Linescio Wohnhaus / Umbau Wohnhaus Buchner Bründler Privat / Daniel Buchner und Andreas Bründler, Basel
Auszeichnung Minusio Wohnhaus Silvia Gmür und Reto Gmür Silvia Gmür, Riehen
Auszeichnung St. Gallen Bundesverwaltungsgericht Staufer & Hasler  
Förderpreis Rapperswil Wohnhaus Lukas Lenherr
Jury: Raphael Zuber, Andreas Bründler, Mike Guyer, Astrid Staufer, Joseph Schwartz, Jörg Berli, Christoph Wieser
Kategorie Ort Titel Architekt Landschaftsarchitekt Ingenieur Fotografie
Preisträger Staad SG Schulhaus Thal Angela Deuber Maurus Schifferli, Bern[3] Patrick Gartmann  
Auszeichnung Zürich Erweiterung des Landesmuseums Zürich Christ & Gantenbein  
Auszeichnung Zürich Wohnhochhaus Meili & Peter  
Auszeichnung Bern Sporthalle Penzel Valier
Förderpreis Wielen Haus mit Y-Stützen Scheidegger Keller Mario Monotti
Jury: Stefan Cadosch, Angela Deuber, Patrick Gartmann, Elli Mosayebi, Joseph Schwartz, Peter Wellauer
Kategorie Ort Titel Architekt Landschaftsarchitekt Bauherr Fotografie
Preisträger Berninapass Unterhaltsstützpunkt Berninapass Bearth & Deplazes  
Auszeichnung Zürich SRF Campus Penzel Valier
Auszeichnung Basel Umbau Silo Erlenmatt Harry Gugger
Auszeichnung Flims Zweifamilienhaus Sulten Nickisch Walder  
Förderpreis Locarno Palazzo Pioda Inches Geleta

Die Churer Bauingenieure Conzett Bronzini Gartmann waren beteiligt an folgenden Bauten:

Literatur

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  • BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 21. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2021.
  • BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 17. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2017. (Mit Text von Christoph Wieser und einem Beitrag von Mike Guyer.)
  • BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 13. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2013. (Mit Text von Christoph Wieser und einem Beitrag von Annette Spiro.)
  • BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 09. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2009. (Mit Text von Hubertus Adam und einem Beitrag von Georg Franck.)
  • BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 05. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2005.
  • BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 01. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2001.
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Einzelnachweise

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  1. Silo à céréales - AS Schweizer Architektur. Abgerufen am 12. November 2022 (französisch).
  2. Mehrzweckhalle, Losone - Internationale Architektur-Datenbank. Abgerufen am 12. November 2022.
  3. THE THREE - Stadt Zürich. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2021; abgerufen am 15. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadt-zuerich.ch
  4. BETONSUISSE Marketing AG, Bern (Hrsg.): BETON 05. Architekturpreis / Prix d’architecture / Architecture Prize. gta Verlag, Zürich 2005