Babulo (Babulu, Bahulu) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Same (Gemeinde Manufahi). Der Name „Babulo“ ist in Tetum Terik die Bezeichnung eines Reiches.[3]

Babulo
Tropischer Sekundärwald, südlich von der Stadt Same
Daten
Fläche 22,27 km²[1]
Einwohnerzahl 5.742 (2022)[2]
Chefe de Suco Alice de Jesus Nunes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Lapuro 671
Lia-Nai 234
Nunu-Fu 245
Raimera 976
Searema 1108
Turon 707
Uma-Liurai 151
Uma-Luli 376
Der Suco Babulo
Babulo (Osttimor)
Babulo (Osttimor)
Babulo
Koordinaten: 9° 1′ S, 125° 39′ O

Geographie

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Babulo
Orte Position[4] Höhe
Babulo 9° 1′ 25″ S, 125° 39′ 22″ O 246 m
Lapuro 9° 1′ 36″ S, 125° 39′ 19″ O 246 m
Lia-Nai 9° 0′ 31″ S, 125° 37′ 57″ O 457 m
Maibuti 9° 0′ 48″ S, 125° 38′ 25″ O 332 m
Manikun 9° 0′ 41″ S, 125° 37′ 44″ O 578 m
Nunu-Fu 9° 1′ 12″ S, 125° 38′ 40″ O 332 m
Raimera 9° 0′ 38″ S, 125° 38′ 53″ O 348 m
Searema 9° 1′ 3″ S, 125° 38′ 36″ O 332 m
Turon 9° 2′ 11″ S, 125° 39′ 47″ O 210 m
Uma-Liurai 9° 1′ 11″ S, 125° 39′ 12″ O 301 m
 
Veteranenresidenz der Kombattanten der nationalen Befreiung Sr. Agostinho Sarmento “Mau Tino

Der Suco liegt im Zentrum des Verwaltungsamts Same. Südlich befindet sich der Suco Betano, südwestlich der Suco Dai-Sua und nördlich die Sucos Letefoho und Tutuluro. Im Osten grenzt Babulo an das Verwaltungsamt Alas mit seinem Suco Taitudac. Durch die Mitte des Sucos fließt der Fluss Caraulun. In ihn münden der im Suco entspringende Caloco und der von Nordosten kommende Sui.[5] Babulo hat eine Fläche von 22,27 km²,[1] aufgeteilt in die acht Aldeias Lapuro, Lia-Nai, Nunu-Fu, Raimera, Searema, Turon, Uma-Liurai und Uma-Luli.[6]

Westlich des Caraulun führt eine Überlandstraße durch Babulo, die den Süden mit der Gemeindehauptstadt Same verbindet. Mit ihren südlichen Vororten reicht Same bis nach Babulo hinein. Die Vororte sind Manikun, Lia-Nai (Lianai), Maibuti (Maihuti), Raimera (Raimerak), Searema (Scarema, Serema), Uma-Liurai (Umaliurai, Umahurai), Nunu-Fu (Nunufu), Babulo und Lapuro (Laiuru). Etwas südlicher liegt an der Überlandstraße der Ort Turon. Auch der Ort Babulo ist ein Vorort der Gemeindehauptstadt Same und liegt im Norden des Sucos, auf einer Meereshöhe von 246 m. Hier befindet sich eine Grundschule und eine Prä-Sekundärschule.[7] Neben den Schulen im Ort Babulo gibt es in Uma-Liurai, Turon und Lia-Nai weitere Grundschulen und eine Sekundärschule. Außerdem befindet sich im Norden des Sucos ein kommunales Gesundheitszentrum.[7]

Einwohner

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Chefe de Suco Alice de Jesus Nunes mit Suco-Vertreterin bei Feiern zum Proklamationstag (2022)

In Babulo leben 5.742 Einwohner (2022), davon sind 2.990 Männer und 2.752 Frauen. 1.869 von ihnen wohnen in einer urbanen Umgebung, 3.873 im ländlichen Teil des Sucos. Im Suco gibt es 1.017 Haushalte.[2] Über 49 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. Knapp 49 % sprechen Mambai, weniger als 1 % Bunak und eine kleine Minderheit Tetum Terik.[8]

Geschichte

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Im Krieg von Manufahi wurde Babulo als Verbündeter des rebellischen Manufahi Ende 1900 nach viertägiger Belagerung von den Portugiesen eingenommen.[9]

Ende 1979 gab es auch in Babulo ein indonesisches Internierungslager (Transit Camp) für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten.[10]

Am 5. März 2007 sollen australische Soldaten auf der Suche nach dem flüchtigen Rebellenführer Alfredo Reinado bei einer nächtlichen Durchsuchungsaktion etwa zehn Häuser in Searema zerstört haben. Die australische Armee bestreitet die Zerstörung und spricht nur von geringen Schäden, bei denen Soldaten später bei der Reparatur halfen.

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Laurindo D.R.Fernandes zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Anselmo Tilman Soares[12] und 2016 Alice de Jesus Nunes.[13]

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Commons: Babulo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. Susana Barnes, Hans Hägerdal, Lisa Palmer: An East Timorese Domain – Luca from Central and Peripheral Perspectives, S. 342, 2017, DOI:10.1163/22134379-17302020, abgerufen am 22. November 2017.
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. a b UNMIT-Landkarte von Manufahi, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 523 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Babulo (tetum; PDF; 8,4 MB)
  9. Frédéric B. Durand: History of Timor-Leste, S. 70, ISBN 978-616-215-124-8.
  10. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap