Basadingen-Schlattingen
Basadingen-Schlattingen ist seit dem 1. Januar 1999 eine politische Gemeinde im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz. Sie entstand im Zuge der Gemeindereorganisation des Kantons Thurgau aus den beiden ehemaligen Ortsgemeinden Basadingen und Schlattingen.[6]
Basadingen-Schlattingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Thurgau (TG) |
Bezirk: | Frauenfeld |
BFS-Nr.: | 4536 |
Postleitzahl: | 8254 Basadingen 8255 Schlattingen |
Koordinaten: | 698495 / 280382 |
Höhe: | 410 m ü. M. |
Höhenbereich: | 397–567 m ü. M.[1] |
Fläche: | 15,63 km²[2] |
Einwohner: | 1856 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 119 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
17,7 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.basadingen-schlattingen.ch |
In der vorderen Bildmitte Basadingen, rechts Schlattingen und unmittelbar vor dem Hochrhein Diessenhofen
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Lage der Gemeinde | |
Geographie und Verkehr
BearbeitenBasadingen-Schlattingen liegt in der Region Diessenhofen im Norden des Kantons Thurgau und gehört zum Bezirk Frauenfeld. Schlattingen hat einen Bahnhof an der Bahnlinie Schaffhausen–Kreuzlingen, Basadingen wird von der Postautolinie Diessenhofen–Frauenfeld erschlossen.[6]
→ siehe auch Abschnitt Geographie im Artikel Basadingen
→ siehe auch Abschnitt Geographie im Artikel Schlattingen
Geschichte
BearbeitenBasadingen wird erstmals im Jahre 761 als Pasnandinga urkundlich erwähnt.[7] Schlattingen erscheint 897 als Siedlung mit fester Gemarkung mit dem Namen Slattingarro.[6]
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Basadingen
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Schlattingen
Bevölkerung
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1850 | 1900 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 | 2023 | |
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Politische Gemeinde[8] | 1527 | 1694 | 1833 | 1832[9] | |||||
Ortsgemeinde Basadingen[10] | 763 | 662 | 792 | 681 | 821 | ||||
Ortsgemeinde Schlattingen[11] | 488 | 333 | 406 | 429[8][10] | 512 |
Von den insgesamt 1832 Einwohnern der Gemeinde Basadingen-Schlattingen am 31. Dezember 2023 waren 305 bzw. 16,6 % ausländische Staatsbürger. 669 (36,5 %) waren evangelisch-reformiert und 374 (20,4 %) römisch-katholisch. Die Ortschaft Basadingen zählte zu diesem Zeitpunkt 1070 Bewohner, Schlattingen 762.[9]
Gemeindeorganisation
BearbeitenStand Juli 2024: Der Gemeindepräsident heisst Markus Bürgi. Die weiteren vier Gemeinderäte sind: André Eggspühler (Schule, Kirche, Sicherheit), Patrik Eicher (Flurwesen), Andreas Quinz (Energieversorgung und Kultur) und Hans Rudolf Stör (Finanzen, Vizepräsident).[12] Die Gemeinderäte werden alle 4 Jahre neugewählt.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: Schräg geteilt von Schwarz mit schreitendem weissem, gelbbewehrtem und gezungtem Löwen und von Weiss mit aufrecht schreitendem rotem Bär mit schwarzem Halsband, über allem blau gewellter Schrägbalken, mit weissem Faden vom schwarzen Feld getrennt.[13]
Die 1999 gegründete Gemeinde verzichtete zunächst auf ein Wappen.[14] Als der Thurgauer Regierungsrat die Gemeinden zur Einreichung eines Wappens aufforderte, entschied sich die Bevölkerung 2012 für eine Kombination der beiden Wappen der ehemaligen Ortsgemeinden Basadingen (Bär) und Schlattingen (Löwe). Der blau gewellte Schrägbalken symbolisiert den Geisslibach.[13]
Wirtschaft
BearbeitenIm Jahr 2016 bot Basadingen-Schlattingen 593 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 41,1 % in der Land- und Forstwirtschaft, 37,3 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 21,6 % im Dienstleistungssektor tätig.[5]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten→ siehe auch Artikel Liste der Kulturgüter in Basadingen-Schlattingen
→ siehe auch Abschnitt Ortsbild im Artikel Basadingen
→ siehe auch Abschnitt Sehenswürdigkeiten im Artikel Schlattingen
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Basadingen, Paritätische Kirche St. Martin
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Schlattingen
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Schlattingen, Kirche St. Georg
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Johann Caspar Häfeli (1754–1811), Schweizer katholischer Theologe und Lehrer (hier geboren)[15]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ a b Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ a b c Über uns. Auf der Webseite der Gemeinde Basadingen-Schlattingen, abgerufen am 19. Dezember 2019
- ↑ Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 137, Stichwort Basadingen (Scan der Lexikon-Seite).
- ↑ a b c Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000 (Excel-Tabelle; 0,1 MB),
Wohnbevölkerung – Wohnbevölkerung der Gemeinden 1990, 2000, 2010 und 2011 (PDF; 1,3 MB) und
Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019 (Excel-Tabelle; 0,1 MB). Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, abgerufen am 20. Juni 2022. - ↑ a b Die Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevölkerung. Kanton Thurgau, Dienststelle für Statistik, Frauenfeld, 2024, abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ a b Gregor Spuhler: Basadingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Erich Trösch: Schlattingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Gemeinderat. Politische Gemeinde Basadingen-Schlattingen, Basadingen, abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
- ↑ Inge Staub: Wappen: Heisses Eisen angepackt. In: St. Galler Tagblatt (online) vom 2. Mai 2012
- ↑ Suche. Abgerufen am 2. September 2019.