Hier sammle ich Quellen mit Empfehlungen für guten Schreibstil. Weiterhin extrahiere ich daraus das Wichtige für mich und füge alles zusammen, so dass aus dieser Seite selbst eine Empfehlung wird. Und schliesslich sollte ich versuchen, mich an die Empfehlung zu halten. (^_^)

Wichtigster Bestandteil eines guten Artikels ist sicherlich der Inhalt. Es sollte tiefgründig und vollständig, aber vor allen anderen Dingen korrekt über das Thema informiert werden.

Recherche

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Um einen Artikel mit gutem Inhalt zu füllen, ist eine ausführliche Recherche notwendig. Dies bedeutet, daß man den Artikel nicht nur mit Informationen aus dem Gedächtnis füllt, sondern aktiv nach weiteren Informationen sucht, um den Inhalt zu ergänzen. Dazu sollte man alle verfügbaren Quellen abfragen.

Das Internet stellt sicherlich für viele Wikipedia-Benutzer die erste Quelle für Informationen dar. Ein wichtiges Mittel zur Internetrecherche ist sicherlich eine Web-Suchmaschine. Man sollte jedoch bedenken, dass die allgemeinen Websuchmaschinen die Reihenfolge der präsentierten Suchergebnisse für die Allgemeinheit der Internetbenutzer ausrichten. Dies kann unter Umständen bedeuten, dass die Webseiten mit ausführlichen oder Hintergrundinformationen erst nach vielen anderen Webseiten präsentiert werden. Deshalb sollte man - wenn vorhanden - zusätzlich die Dienste einer spezialisierten Suchmaschine für den jeweiligen Fachbereich nutzen.

Zudem gibt es eher Katalogwebseiten, die für bestimmte Themen das bessere Angebot an Links bieten. Große Webkataloge oder spezielle Linksammlungen für das Thema sollten daher ebenfalls zu Rate gezogen werden. Weiterhin sollte man für seinen Artikel nicht nur eine Internetquelle zu Rate ziehen, nach Möglichkeit sollte man verschiedene Webseiten benutzen, die optimalerweise noch verschiedene Standpunkte beleuchten.

Weiterhin basiert ein guter Artikel auch auf der Recherche in Printpublikationen. Dies schliesst sowohl Bücher, als auch Artikel in Zeitschriften mit ein. Wenn gute Bücher zum gewählten Thema sich nicht in eigenem Besitz befinden, kann man auf die Dienste einer Bibliothek zurückgreifen. Die Bibliothekare freuen sich sicher, wenn Du sie mal wieder besuchst, anstatt alles immer nur im Netz nachzulesen.

Schliesslich kann man auch in anderen Medien recherchieren. Radio und Fernsehen bringen von Zeit zu Zeit Reportagen zu bestimmten Themen. Es ist sicherlich hilfreich solche Sendungen aufzuzeichnen, um sie besser auswerten zu können. Auch Filme, Tondokumente oder eigene Interviews mit Augenzeugen können die Recherche zu einem Artikel abrunden.

typische Inhaltselemente

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Um dem Leser einen schnellen Überblick zu verschaffen benötigt man eine gute Einleitung. Rein formal sollte die Einleitung in der Regel aus nicht mehr als einem Absatz mit einigen Sätzen bestehen. Sie erscheint ganz am Anfang eines Artikels ohne eigene Überschrift. Der erste Satz enthält dabei üblicherweise eine Definition, der Artikelname sollte in dem Satz auftauchen und fett gesetzt werden. Inhaltlich sollte die Einleitung eine Einordnung in ein übergeordnetes Thema vornehmen. Zudem sollte auch - soweit sinnvoll - eine zeitliche und räumliche Einordnung vorgenommen werden.

Viele Lemmata erfordern einen Geschichtsabschnitt. Bei Personen heisst dieser Abschnitt dann Biografie. Ebenfalls günstig für viele Artikel ist eine Etymologie, also eine Beschreibung, woher der Begriff stammt.

Umgang mit Quellen

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Grundsätzlich sollte man seinen Quellen mit der jeweils angebrachten Skepsis begegnen. Möglicherweise vertritt der Autor einen Standpunkt, der nicht von jedem geteilt wird. Auch können die Informationen des Autors veraltet sein, oder er kann aus irgendwelchen Gründen an Fehlinformationen gelangt sein. Schliesslich können Informationen missverständlich dargestellt worden sein, so dass man aus der Quelle die falschen Schlussfolgerungen zieht. Deshalb sollte man die benutzten Quellen einer gründlichen Kontrolle unterziehen.

Häufig wird zur Kontrolle die Quelle mit anderen Quellen verglichen. Dies ist ein recht guter Ansatz, reicht jedoch nicht allein aus. Gerade bei Quellen im Internet, aber auch bei klassischen Printquellen kann es vorkommen, dass für viele verschiedene Quellen nur ein tatsächlicher Ursprung der Information existiert. Auf diese Weise müssen nicht zwangsläufig korrekte Informationen verbreitet werden, auch Falschinformationen können vielfach dupliziert werden.

Zusätzlich zum vergleichenden Quellenstudium sollte man daher auch deren Quellenangaben überprüfen. Soweit möglich sollte man sich auf die Informationen von 'Original'quellen stützen, also auf Informationen auf erster Hand. Da dies meist nicht möglich ist, sollte man zumindestens versuchen möglichst ursprungsnahe Quellen zu nutzen. Standardwerke haben einem oft diese mühsame Arbeit abgenommen, auch diese können als wertvolle Quellen zählen.

Wichtig für einen guten Artikel ist die Angabe der benutzten Quellen, damit die Informationen jederzeit nachgeprüft werden können. Viele Quellen werden dabei als Referenzen (siehe dort) ausgeführt, egal ob Weblink oder Literatur. Allerdings sind nicht alle Quellen als Referenz geeignet, da sie möglicherweise zu speziell sind, oder einfach andere Referenzen besser als Überblick zum Thema geeignet sind. In dem Fall sollte man die Quellen als Einzelnachweise aufführen.

Weitere Hinweise zum Umgang mit Quellen kann man Wikipedia:Quellenangaben entnehmen.

Nachvollziehbarkeit von Änderungen

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Änderungen am Text sollten auch für spätere Bearbeiter gut nachvollziehbar sein.

Als eine Maßnahme sollte man alle Änderungen in der Zusammenfassung kommentieren. Bei inhaltlichen Erweiterungen verweist man im Kommentar auf die Quelle. Bei Korrekturen, Format- oder Strukturänderungen erklärt man als Zusammenfassung die vorgenommene Bearbeitung. Reicht das Zusammenfassungsfeld nicht aus, schreibt man in die Diskussionsseite und verweist von der Zusammenfassung darauf.

Weiterhin sollte man nach Möglichkeit einzelne Änderungen auf möglichst kleine, in sich geschlossene Arbeiten reduzieren. Macht man viele Veränderungen auf einmal, dann kann ein späterer Bearbeiter aus der Anzeige der Unterschiede zwischen den Versionen nicht mehr viel herauslesen. Im Zweifelsfall lassen sich die Unterschiede mehrerer kleiner Bearbeitungen auf einmal anzeigen, eine einzige Änderung lässt sich jedoch nicht mehr aufspalten.

Verständlichkeit

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Die Wikipedia soll auch Laien auf dem Gebiet einen guten Einblick gewähren können. Deshalb muss die Einleitung immer allgemeinverständlich verfasst sein. Auch die folgenden Abschnitte sollten nach Möglichkeit behutsam an das Thema heranführen und möglichst wenig Wissen voraussetzen.

Aus diesem Grund sollte man Fachbegriffe und Fremdwörter sparsam einsetzen. Sind sie nötig, sollten sie vorher kurz erklärt werden. Darüberhinaus sollte darauf verlinkt werden, damit der Leser bei Bedarf eine genauere Erklärung des Begriffes erhalten kann. Der Text sollte aber möglichst auch schon ohne diese Links verständlich sein.

Die Form beeinflusst sehr stark die Rezeption des Textes. Deshalb sollten die Texte in der Wikipedia dem Leser das Lesen erleichtern und nicht abschreckend wirken.

Struktur

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Bei Sachtexten und bei Texten im Internet sind die Leser ungeduldiger als bei Prosa und bei Texten in Büchern. Deshalb werden viele bei langen Absätzen oder Kapiteln schnell unkonzentriert oder verlassen den Text. Um dies zu vermeiden benötigt ein längerer Artikel eine gute Struktur. Dies erreicht man zum einen durch gute Strukturierung in Absätze und zum anderen durch eine sinnvolle Kapitelaufteilung. Letzteres führt auch dazu, dass der Leser schnell zu gewünschten Teilinformationen gelangen kann, indem er im Inhaltsverzeichnis dem entsprechenden Link folgt.

Absätze sollten einige inhaltlich zusammengehörige Sätze enthalten. Gute Absätze enthalten zwischen drei und fünf Sätzen. Du solltest von dieser Regel abweichen, wenn es Dir sinnvoll erscheint. Wenn sich aber lange oder kurze Absätze häufen, dann solltest Du sie umstrukturieren. Wichtigstes Ballungskriterium bleibt aber immer der Inhalt. Unzusammenhängende Sätze sollten nicht in einem Absatz vereint werden und inhaltlich Zusammengehöriges sollte nicht getrennt werden.

Ebenso haben Kapitel ungefähr drei bis fünf Absätze. Auch hier gilt: Die Ausnahme bestätigt die Regel. Kapitel brauchen auch gute Überschriften. Vergiss nicht: Viele Leser möchten anhand der Überschriften im Inhaltsverzeichnis direkt zur gewünschten Information vordringen. Auch wird das Editieren erleichtert, da die Textmenge in der Editierbox nicht so groß ist und man nicht so lange nach der richtigen Stelle suchen muss.

Verwende optisch aufdringliche Elemente nur sparsam. Übermäßig viele Bilder oder starker Einsatz von Fett- oder Kursivschrift wirkt abstoßend und lenkt die Aufmerksamkeit vom Inhalt ab. Allerdings wirkt auch purer Text auf die Dauer konzentrationstötend, deshalb sollte er ab und zu mit einem Bild oder einer Tabelle aufgelockert werden.

Zudem sollte die Form innerhalb des Artikels und auch innerhalb der Wikipedia einheitlich sein. Beispielsweise trennt man zwei Abschnitte durch eine Leerzeile anstatt durch br-Tags. Letztere produzieren einen von anderen Artikeln abweichenden Abstand. Zudem sorgt die Nutzung der Standard-Formatierungen dafür, dass man das Aussehen durch Wahl der Skins und Stylesheets beeinflussen kann. Wechselt die Art der Formatierung gleicher Strukturen, so ist es schwer deren Aussehen global zu beeinflussen.

Formelemente sind oft auch mit einem zugehörigen Inhalt verknüpft. Fettschrift zeigt das erste Vorkommen eines wichtigen Begriffs an, der dann auch gleich erklärt oder definiert werden sollte. Kursivschrift ist ein deutlicher Hinweis auf ein Zitat. Quellcodeschnipsel werden in präformatierten Text angezeigt, den man durch den Zeilen vorangestellte Leerzeichen erreicht. Eine starke Bindung zwischen Form und Bedeutung ermöglicht schnelleres und sichereres Erfassen des Textes.

Ausdruck und Rechtschreibung

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Das wichtigste Merkmal guten Ausdrucks ist die Verständlichkeit. Daher sollen Formulierungen eindeutig sein (im Rahmen ihres Kontextes), leichtverständlich und klar. Das Nötige sollte prägnant gesagt werden, Füllwörter oder Dopplungen der Aussage (weisser Schimmel) sind eher kontraproduktiv. Aussageleere Adjektive, Passivformen und substantivierte Wörter sind auch zu vermeiden. Die stilistische Grundfärbung eines Enzyklopädie-Artikels sollte nüchtern sein. Dementsprechend sollte auch die Wortwahl ausfallen.

Ein häufiges stilistisches Problem im Deutschen sind übertriebene Schachtelsätze. Diese erschweren oft unnötig das Verständnis. Man sollte überwiegend einfache Sätze oder Sätze mit 2 Teilsätzen benutzen. Insbesondere sind durch Teilsätze abgetrennte Verben zu vermeiden.

Ein guter Artikel sollte natürlich frei von Rechtschreibfehlern sein. Bei der Rechtschreibung ist es egal, ob alte oder neue Rechtschreibung gewählt wird, allerdings sollte der Text dann auch nach der gewählten Rechtschreibung richtig sein. Bei neuer Rechtschreibung ist dies leichter zu erreichen.

Referenzen

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Für einen Wikipedia-Artikel ist es auch wichtig, dass sich der Leser bei Bedarf tiefergehend über das Thema oder einzelne Teilbereiche informieren kann. Das wird durch verschiedene Arten von Referenzen erreicht.

Wichtigstes Mittel ist sicherlich die interne Verlinkung. Das bedeutet, dass auf wichtige Begriffe ein interner Wikilink gelegt wird, damit der Benutzer bei Bedarf auch diesen Begriff nachschlagen kann. Hierbei sollte man allerdings auch maßvoll vorgehen. Es sollten nur Begriffe verlinkt werden, die der Benutzer beim Lesen dieses Artikels wahrscheinlich nachschlagen möchte. Insbesondere muss nicht jede Jahreszahl und jedes Datum verlinkt sein, dies sollte sich auf die wichtigen Daten beschränken.

Zudem sollte jeder wichtige Begriff nur einmal verlinkt sein, jeweils beim ersten Auftreten. Von dieser Regel kann man aber bei langen Texten abweichen, dann kann in späteren Kapiteln wieder das erste Auftreten des Begriffes verlinkt werden. Man sollte auch vermeiden die internen Links in Listen zu sammeln. Dies deutet darauf hin, dass es noch Inhalte zu beschreiben gibt, die bisher im Artikel ausgelassen werden.

Eine weitere Art von Referenzen stellen die Weblinks dar. Diese sollten auf ausgesuchte Seiten verweisen, die vertiefende Informationen bieten. Allgemeine Weblinks zum Thema des Artikels werden am Ende des Artikels unter einer eigenen Überschrift gesammelt. Dabei sollten sie mit einer kurzen Beschreibung versehen werden, damit der Leser weiss, was ihn erwartet. Bei fremdsprachigen Texten (englisch) oder anderen Formaten als HTML (beispielsweise PDF) sollte auch darauf hingewiesen werden, damit der Leser beim Anklicken des Links nicht überrascht wird.

Vermeiden sollte man Links auf Seiten die nur Teilinformationen bieten, oder wo der Artikelinhalt nur einen kleinen Teil des verlinkten Textes darstellt. Ebenso sollten Foren im Allgemeinen vermieden werden, da ihre Inhalte oft zu unstetig und unrelevant sind. Webseiten im Internet ändern sich oft, der Schreiber des Artikels sollte daher regelmäßig die andauernde Gültigkeit und Angemessenheit der Links überprüfen. Die Anzahl der Weblinks sollte nicht zu groß werden, fünf reichen normalerweise völlig aus.

Schliesslich sollten in einem guten Artikel auch Literaturhinweise stehen. Diese werden wie die Weblinks am Ende des Artikels unter einer eigenen Überschrift gesammelt. Wichtig ist die Nennung von Autor, Titel und der ISBN, Letztere erleichtert den Zugriff auf das Buch ungemein. Schön können auch kommentierte Literaturhinweise sein, damit der Leser weiss, was ihn erwartet.

Im Text können als Quellenangabe Einzelnachweise eingefügt werden. Diese können alle Arten externer Referenzen aber auch einfach erklärende Texte enthalten. Nähere Erläuterungen findet man unter Wikipedia:Einzelnachweise.

Neutraler Standpunkt

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Der neutrale Standpunkt ist leicht und gleichzeitig schwer zu erreichen.

Schwer ist zu erkennen, dass der Artikel nicht neutral ist. Wir sind mit unseren Vorurteilen aufgewachsen, sie als solche zu erkennen und zu überwinden ist nicht einfach. Hat man erkannt, dass eine Formulierung nicht neutral ist, sind Maßnahmen dagegen recht einfach.

Denn nun formuliert man den Text so um, dass man sich von der Meinungsäußerung distanziert. Dies erreichst Du leicht indem Du eine Person oder Gruppe nennst, die diese Meinung vertritt. Also aus Hitler war ein böser Mann. wird Die Vereinigung 'Böser Hitler e.V.' vertritt den Standpunkt, dass Hitler ein böser Mann war. Dies begründen sie mit .... Der zweite Satz im Beispiel ist Zugabe, er ist nicht immer nötig oder möglich, aber er erleichtert dem Leser die Einordnung dieser Meinung. Falls es weitere wichtige Meinungen zu dem Thema gibt, sollte man sie ebenfalls in der gezeigten Form nennen.

Zum neutralen Standpunkt gehört es aber auch, alle wichtigen Minderheitenmeinungen zu nennen. Ein Artikel zur Evolutionstheorie ist ohne Erwähnung des Kreationismus einfach unvollständig. Das 'wichtig' ist deshalb hervorgehoben, weil ein Einfügen jeder noch so unbedeutenden Meinung zur Überfüllung des Artikels führt und vom eigentlichen Inhalt ablenkt.

Auch die Verwendung wertender Begriffe oder von verstärkenden Wörtern kann die Neutralität verletzen. Man sollte auch auf Pro- und Kontra-Listen achten. Diese lassen sich oftmals in den Fliesstext integrieren, man stellt die Zusammenhänge dann deutlicher heraus.

Man kann Software benutzen, um nach Rechtschreibfehlern im Text zu suchen. Viele Textverarbeitungen und auch manche Editoren beinhalten ein solches Modul. Kopiert den Artikeltext in die Anwendung und führt die Rechtschreibprüfung aus. Die Ergebnisse könnt ihr in den Artikel zurückpflegen. Zur Prüfung der Rechtschreibung in den verschiedenen Varianten kann auch folgende Webseite benutzt werden: Canoo.

Verwendet man einen Editor für Programmierer, kann man bestimmte typische Fallen durch Syntaxhervorhebung erkennen. Man kann diese Hinweise aber auch durch die Suchfunktion des Textprogramms erkennen. In Folge einige Kandidaten zur Hervorhebung:

  • Passiv: wird, wurde, geworden, gemacht
  • Füllwörter: da ja, nun, gleich, obwohl, als wenn, gar, so, ohne weiteres, bis hin zu, wirklich, überhaupt, sehr, je, manchmal, beinahe, nur, nämlich
  • Adjektive: -lich, -haft, -sam, -isch
  • substantivierte Verben oder Adjektive: -ung

Es gibt eine Reihe verbreiteter Falschschreibungen, die man vermeiden sollte. Dazu gehören das Deppenapostroph, überflüssige Bindestriche in zusammengesetzten Wörtern, das Deppenleerzeichen und Standart (statt Standard). Ebenfalls verbreitet sind bestimmte Arten von Tippfehlern. Besonders häufig sind Buchstabendreher ('flasch' statt 'falsch') und zu viele oder falsche großgeschriebene Buchstaben ('ANfang').

Viele Fehler kann man schon im Voraus entdecken, wenn man die Vorschaufunktion benutzt. Aber auch ein erneutes genaues Durchlesen nach einigen Tagen oder durch eine andere Person kann bei der Entdeckung vieler Flüchtigkeitsfehler helfen. Ebenfalls sehr hilfreich ist es, den Text als Ausdruck durchzulesen.

Zur Kontrolle durch andere Personen, empfiehlt es sich oft, den Text in den Review zu geben. Dort erhält man hilfreiche Vorschläge zur Verbesserung. Ebenfalls nützlich kann die Bearbeitung durch Mitarbeiter in einem passenden Projekt oder Portal sein.

Diesen Text kann man in kurzen Handlungsanweisungen zusammenfassen:

  1. Recherchiere weitere Informationen.
  2. Definiere das Lemma im ersten Satz.
  3. Setze das Lemma in der Einleitung zu einem übergeordneten Begriff ins Verhältnis.
  4. Stütze Dich auf mehr als eine Quelle.
  5. Nutze verschiedene Medien als Quelle (Internet, Bibliothek, Fernsehen, ...).
  6. Kontrolliere den Inhalt der Quellen.
  7. Nenne Deine Quellen in der Zusammenfassung oder in der Diskussion.
  8. Mache viele kleine Änderungen statt weniger großer.
  9. Formuliere den Text verständlich.
  10. Vermeide Fachbegriffe und Fremdwörter soweit möglich.
  11. Erkläre Fachbegriffe durch einen Satz und einen Link.
  12. Strukturiere den Text sinnvoll anhand des Inhalts in Kapitel und Absätze.
  13. Absätze enthalten in der Regel drei bis fünf Sätze, Kapitel drei bis fünf Absätze.
  14. Verwende optische Hervorhebungen sparsam.
  15. Nutze Kursivschrift für Zitate.
  16. Schreibe in nüchternem Stil.
  17. Schreibe kurz und inhaltsvoll.
  18. Vermeide Füllwörter, Adjektive, Passivformen, Substantivierte Wörter und Schachtelsätze.
  19. Prüfe auf richtige Rechtschreibung.
  20. Nenne weitere Referenzen mit vertiefendem Inhalt.
  21. Kommentiere die Referenzen.
  22. Kennzeichne Meinungen als solche und nenne die Vertreter dieser Ansicht.
  23. Nenne alle wichtigen Ansichten zu dem Thema.
  24. Vermeide die Benutzung wertender Begriffe.

Leseempfehlungen

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