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BearbeitenHolz Gemeinde Lindlar
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 7° 22′ O | |
Höhe: | 313 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 51789 | |
Vorwahl: | 02266 | |
Lage von Holz in Lindlar
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Holz ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischer Kreis, im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Lage und Beschreibung
BearbeitenHolz liegt südwestlich von Lindlar an der Gemeindegrenze zu Engelskirchen nahe der Erhebung Hölzer Kopf.
Die Hofschaft ist über eine Verbindungsstraße erreichbar, die bei Unterheiligenhoven von der Landesstraße 299 abzweigt, einen Bogen nach Voßbruch schlägt und auch Wiedfeld, Dutztal, Tannenhof, Eibachhof und den Segelflugplatz Lindlar anbindet.
Aufgrund § 14 des Köln-Gesetzes wurde 1975 der Ortsteil Holz der Gemeinde Engelskirchen, in Lindlar eingemeindet.[1] Dadurch wurde der Lindlarer Teil mit dem Engelskirchener Teil zu einer Ortschaft verbunden. Die Gemeindegrenze zu Engelskirchen verläuft heute südlich von Holz.
Geschichte
BearbeitenDie Ortschaften Holz entstanden vermutlich während der frühen Rodezeit der Besiedelung Lindlars und Engelskirchens.
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz bereits 1715 eine Hofstelle besaß, die als Holtz beschriftet ist. Carl Friedrich von Wiebeking benennt eine Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Holtzchen. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft XXXX im Kirchspielxxxx war.[2]
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1825 als Holz verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Hohholz. Auf der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist die Ortslage auf Messtischblättern als Holz mit zwei Ortschaften verzeichnet.
1822 lebten 20 Menschen im als Hof kategorisierten und Holz bezeichneten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zum Teil (elf Einwohner) zur Bürgermeisterei Lindlar und zum Teil (neun Einwohner) zur Bürgermeisterei Engelskirchen im Kreis Wipperfürth zugehörte.[3] Für das Jahr 1830 werden für den als Holz bezeichneten Lindlarer Teilort zusammen mit Kaufmanns-Ommer 22 Einwohner, für den Engelskirchener Teilort neun Einwohner angegeben.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit vier Wohngebäude (zwei zu Lindlar, zwei zu Engelskirchen) mit 18 Einwohnern (fünf zu Lindlar, 13 zu Engelskirchen), alle katholischen Bekenntnisses.[5] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Holz 1871 mit XX Wohnhäusern (xx zu Lindlar, xx zu Engelskirchen) und XX Einwohnern (xx zu Lindlar, xx zu Engelskirchen) auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Holz fünf Wohnhäuser (zwei zu Lindlar, drei zu Engelskirchen) mit 32 Einwohnern (14 zu Lindlar, 18 zu Engelskirchen) angegeben.[7] 1895 besitzt der Ort X Wohnhäuser (xx zu Lindlar, xx zu Engelskirchen) mit X Einwohnern (XX zu Lindlar, XX zu Engelskirchen) und gehörte konfessionell zu den katholischen Kirchspielen xxxx und xxxxx,[8] 1905 werden X Wohnhäuser (xx zu Lindlar, xx zu Engelsirchen) und XX Einwohner (xx zu Lindlar, xx zu Engelskirchen) angegeben.[9]
Wander- und Radwege
Bearbeiten- Der Wanderweg Rund um Lindlar durchläuft den Ort.
- Der Ortsrundwanderweg A3 durchläuft den Ort.
- Der Ortswanderweg von Ommerborn nach Holz, eine Querspange des Wanderwegs Rund um Lindlar, endet hier.
- Der Ortsrundwanderweg O Rund um Wüstenhof durchläuft den Ort.
- Die SGV Hauptwanderstrecke X11a von Bergisch Gladbach nach Niederseßmar, Rheinischer Weg genannt, durchläuft den Ort.
Wirtschaft und Industrie
BearbeitenIn Holz gibt es ein Hotel und eine Gastwirtschaft. Eine weitere Gaststätte, die „Holzer Alm“ am oberen Ortsausgang, hat ihren Betrieb eingestellt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 2. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.