Trollosophie
Trolle (wiss. Trollus robustus wikipaediensis), diese erstaunlichen Geschöpfe, die in Einsamkeit und Ödnis ihr kümmerliches Dasein auf allen Wikipedia-Seiten fristen, führen wichtige Erkenntnisse der abendländischen Philosophie ad absurdum. Die sicher geglaubten Methoden der Hermeneutik versagen, wenn ein Troll in Anmarsch ist. Das hegelsche Axiom der bestimmten Negation, nach dem jede Erkenntnis neue Fragen aufwirft und somit den bis dato bekannten Bereich der Unwissenheit erweitert, gilt nicht für Trolle: Je weniger sie wissen, desto mehr verstehen sie. Immanuel Kants "Sapere aude" verhallt ungehört. Das Streben nach der sophia verwechseln sie mit dem Werben um eine Trollgefährtin. Der Schein – Karl Marx – wird es ihm nicht danken – bestimmt des Trolls Bewusstsein. Sokrates' Lehrsatz heißt bei ihm: "Ich weiß, dass ich alles weiß". Werte des Humanismus strafen Trolle mit Verachtung. Die großen Skeptiker raufen sich die Haare. René Descartes ist gleich in doppelter Hinsicht gebeutelt. Descartes' "De omnibus dubitandum" (an allem ist zu zweifeln) halten sie für Bus-Werbung des ÖPNV. Zweifel sind ihnen ohnehin wesensfremd. Auch Descartes' Kernsatz "je pense donc je suis" gilt bei Trollen nur im doppelt umgekehrten Sinne:
- Das Nicht-Denken ist die Quintessenz des Trolles. Für ihn gilt stets: Ich denke nicht, also bin ich.
- Aber – ganz im Sinne der Dialektik – ist auch das Gegenteil richtig: Ich denke, also bin ich nicht (je pense donc je ne suis pas un Troll). Der denkende Troll, der dem Leitsatz von Sokrates folgend seiner Trollhaftigkeit gewahr wird, kostet damit bereits vom Schierlingsbecher, der seinem Trollwesen ein Ende bereitet. Erkennt er sich selbst, ist er kein Troll mehr; denn die wahren Trolle sind immer nur die anderen.
Sollten mir jemals Zweifel kommen, dass Ihr die Trolle seid, bin ich geheilt. Also trollt Euch bis dahin!
Ich schreibe, also bin ich
Der Kernsatz zum Verständnis trollischen Treibens lautet seit jeher: Ich denke, also bin ich kein Troll. Ein denkender Troll ist schlicht undenkbar. Diese Erkenntnis stürzt den gemeinen Troll (Trollus koenraadiformis) ungewollt in Existenznöte. Existiert er am Ende gar nicht? Alles bloß Illusion? Selbstzweifel kosten ihn die Trollexistenz. Wer denkt, ist kein Troll. Aus purer Selbsterhaltung greift nun der Troll zu einer Hilfskonstruktion zur Kompensierung seiner existenziellen Ängste: Er setzt kontinuierlich Trollbeiträge ab. Diese vermitteln ihm das Gefühl, zu existieren. Ich schreibe, also bin ich. Dieses Gefühl steigert sich nun graduell in Richtung Gewissheit, wenn man auf seine Beiträge eingeht. (Man hört mich, also bin ich.) Vollends zufrieden, mit sich selbst im Reinen und seiner Existenz gewiss ist der Troll, wenn man ihn auf der VM meldet (man meldet mich, also bin ich) und sperrt (ich werde gesperrt, also bin ich). Toppen kann diese an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz nur eines: Die Sperrprüfung.
Der Versuch einer quantitativen Bestimmung der Trollpopulation
Als Teildisziplin der Trolllologie befasst sich die indiskrete Mathrollematik mit sog. Trollquantitäten. Sie stößt bei der scheinbar einfachen Bestimmung der Anzahl der Trolle innerhalb einer Population (p) bereits an ihre Grenzen. Die maximale Trollzahl (TrMax) einer natürlichen (n) Population lässt sich wie folgt darstellen: TrMax = n(p) - 1. Dieser Koenraadsche Satz trägt der trollosophischen Faustregel Rechnung, dass alle außer mir (- 1) Trolle sind. In der Wikipedia kann sich indes jeder natürliche Troll unendlich (∞) viele virtuelle Trolle (TrVir) zulegen. Daher gilt: TrMaxVir = ∞ - 1. Dabei ist TrMax < TrMaxVir. Dieses Postulat der nahezu unendlichen Trollrealität im virtuellen Raum musste auch Prof. Dr. Dr. Penta bereits mehrfach empirisch-leidvoll am eigenen Leibe erfahren. Die Quintessenz dieses Postulats formulierte dereinst ein ungewollt klarsichtiger Trolldespot: Le troll c'est toi!
Der Troll und seine Präventions- und Sanktionsstrategie
Dem gemeinen Troll (Trollus robustus) und seinen Unterarten stehen verschiedene Verhaltenskonzepte zur Vermeidung und Erzwingung fälliger Sanktionen zur Verfügung. Die Wahl der Strategie ist für den Trollethnologen nach ICD-10 zugleich ein Primärkriterium zur taxonomischen Bestimmung der jeweiligen Trollspezies. Die Ergebnisse der jüngsten Feldforschung des Koenraadbaschi sollen hier stichpunktartig vorgestellt werden.
- Der Trollus grimmicus wikipediensis braucht infolge seiner Sperrlogvergrößerungssucht keine Präventionsstrategie. Seine starke Neigung zur Insultolalie führt zwangsläufig zu Sperren.
- Der logorrhoicus inszeniert die eigene Ablehnung und löst durch wohldosierte Provokationen jenes Verhalten (Sperren, Attacken, Mobbing) aus, das er in anschließenden Diskussionen – im Sinne eines vicious circle – auf Funktionsseiten anprangern kann. Auch bei dieser Spezies stünde eine Präventionsstrategie seinem Daseinszweck entgegen.
- Der Fan-Troll und seine Unterart, der Ethno-Pov-Troll, leben für ein – subjektiv – hehres Ziel, für das sie verabscheuungswürdiges Verhalten in Kauf nehmen. Sie machen sich bei Administratoren lieb Kind, umschmeicheln und umgarnen sie. Den anschließenden Selbsthass kompensieren sie durch Gruppennarzissmus.
- Der Admintroll verlässt sich auf Stammesrituale der Solidarität und das Krähenprinzip. Er ist wirksam vor jeglicher Art von Sanktion geschützt.
- Der Trollus vulgaris bedient sich eines einfachen, wiki-evolutionsbiologisch bewährten Tricks: Er reizt Administratoren und verwickelt sie in Konflikte und achtet peinlichst genau darauf, nicht die Sanktionsschwelle zu überschreiten. Jüngste Entwicklungen in Wikipedien gaben ihm dazu ein recht effektives und legales Mittel in die Hand. Die Wiederwahlseite nichtsahnender Administratoren, die sich bei anschließenden Eskapaden des Trollus vulgaris befangen erklären.
Das Trollwesen aus verhaltensbiologischer Sicht
Die moderne Verhaltensbiologie beschreibt die Aggression als Haupttriebfeder des Trolles. Der namhafte Biotrollologe Konrad Lorenz übertrug in seinem Werk Das sogenannte Böse das ursprünglich Freudsche Dampfkesselmodell des triebhaften Es und des Todestriebs auf die menschliche Aggression. Die angeborene Aggression ist aus biologischer Sicht dem Wesen nach gutartig und gewährleistet - in Analogie zum tierischen Revierverhalten - die gleichmäßige Verteilung von Trollen innerhalb einer Population. Dies steht empirischen und mathrollmatischen Erkenntnissen entgegen, dass die Zahl der Trolle im Extremfall nahezu unendlich ist. Ein Blick in die Trollpsyche vermag diesen scheinbaren Widerspruch zu lösen: Die Trollfähigkeit, sich selbst als das einzige vernunftbegabte Wesen einer Trollstampede zu betrachten stellt zumindest subjektiv die artgerechte und gleichmäßige Verteilung einer noch so großen Trollpopulation sicher: Der Troll fühlt sich subjektiv allein. Auch hier bestätigt sich einmal mehr die Bedeutung des obigen Postulats: Le troll c'est toi!
Das Trollwesen aus sozialpsychologischer Sicht
Der Trollpsychologe Erich Fromm betrachtet in seiner Schrift die Anatomie der menschlichen Destruktivität Aggression ebenfalls als Wesensmerkmal des trollischen Verhaltensrepertoirs. Die Aggression des Trolls dient aus sozialpsychologischer Sicht allerdings weder der Arterhaltung noch der gleichmäßigen Verteilung von Trollenindividuen. Sie ist zutiefst destruktiv und fußt auf die Fähigkeit des Trolls, sein Gegenüber nicht als Artgenossen zu betrachten und zu erkennen. Quod erat demonstrandum: Le troll c'est toi!
Trollus adoraticus
Der Trollus adoraticus ("Fan") bildet eine eigene Subspezies des ziemlich gemeinen Wikitrolls. Der "Adoraticus" richtet sein monothematisches Wikistreben auf die Ausformulierung und -gestaltung jener Artikel, die das Objekt seiner Verehrung behandeln. In der Regel eine Figur aus dem Bereich Sport und Unterhaltung. Oberstes diagnostisches Kriterium bei Angehörigen beiden Geschlechts dieser Subspezies ist die Verwendung des Vornamens oder des Kosenamens innerhalb des Lemmas ("Mikki zeigte bereits während seines Studium…"). Der Adoraticus zeigt sich durch Hartnäckigkeit und Spezialwissen aus und lässt sich altersmäßig oder im Hinblick auf die geistige Reife auf die Pubertät beschränken. Zu Forschungszwecken lässt sich der Adoraticus leicht von anderen Trollen abgrenzen und in sito lokalisieren. Der Artikel ist Teil seines Lebens, ein Habitat, das er nur für Nahrungsaufnahme, Schule und Fernsehen verlässt. Per teilnehmender Beobachtung lässt er sich allerdings kaum erforschen. Andere User werden entweder als potenzielle Konkurrenten oder als Trolle wahrgenommen. Les Trolls, ces sont les autres.
Trollus amorus patriae
Der Ethno-POV-Troll (Trollus amorus patriae, der "vaterlandsliebe Troll") ist ein nationalistischer Troll. Er gehört zu den sogenannten Gesinnungstrollen und nimmt ob seiner Virulenz und seiner spezifischen Eigenschaften eine Sonderstellung unter den Trollen ein. Der bekannteste Vertreter dieser Gattung ist der Trollus amorus patriae niederlandiensis oder Koenraad-Troll.
Lebensraum, Fortpflanzung, Nahrung
Als sogenannter Nischentroll lebt er auf Artikelseiten mit Bezug zur eigenen Ethnie mitsamt der unwirtlichen Diskussionsseiten, die er zur Fortpflanzung braucht. Der nationalistische Troll vermehrt sich ungeschlechtlich. Schließlich gehört seine Liebe der eigenen Nation und keinem schnöden Menschenwesen. Die bloße Existenz eines Trollus amorus patriae führt zur Generierung eines feindlich gesinnten Klons eines anderen Stammes, z.B. der Koenraad-Troll und der Anti-Koenraadtroll. Diese trollepidemiologisch typische und reflexhafte Fortpflanzungsmethode nennt man automatische Trollverdopplungsreproduktion. Sie führt zur dichotomischen Verteilung der Trolle und ihrer Anti-Troll-Trolle. Der Trollus amorus patriae lebt somit stets in paradoxer Symbiose mit Trollen verfeindeter Ethnien, mit deren Hilfe er die Diskussionsseiten in demjenigen Stadium der Verheerung hält, die zur Arterhaltung notwendig ist.
Hauptnahrungsquelle des Trollus amorus patriae sind leicht angefäulte PA-Brocken und gesperrte Artikel. Der Ethno-POV-Troll hält Winterruhe. In dieser Zeit reduziert er seine Hirntätigkeit und zehrt er von seinem gut gefüllten Sperrlog, das er sich eigens für karge Zeiten angelegt hat.
Eigenschaften, Motive, Virulenzmessung
Der Trollus amorus patriae ist als einziger Troll in der Lage, Trolle der eigenen Ethnie als Artgenossen zu erkennen. Triebfeder dieser Trollunterart ist es, Ruhm, Ehre, Ansehen und Größe der eigenen Ethnie zu mehren und verfeindete Stämme herabzuwürdigen. Die Virulenz des Trollbefalls eines Artikels wird auf der nach oben offenen Koenraadskala in der Einheit K. gemessen, das Maß für die Anzahl der Erwähnung der Trollethnie pro Satz. Eichmaß der Einheit ist die berühmte Rede des Koenraadbashi an die Jugend, in der er fünfmal die eigene Ethnie erwähnte. Fünf Erwähnungen entsprechen einem K. Spitzenreiter war die sechsmalige Erwähnung der eigenen Ethnie in der zweisätzigen Einleitung von Layla und der Narr. Ein wahres Meisterwerk.
Achtung, enthält herstellungstechnisch bedingt Spuren von Ironie
Der Koenraad-Troll
Die häufigste Subspezies des Ethno-POV-Trolls ist der Koenraad-Troll. Zur Mehrung von Ruhm und Ehre des Koenraadbashi hält er sich an folgende Axiome:
- Die Menschheit ist unterteilt in Ethnien und Rassen (Koenraadide und andere). Diese Unterteilung basiert auf objektive Gegebenheiten (flache Nasen, kurze Köpfe etc.), die in der DNA kodiert sind.
- Welche Sprache ein Volk spricht, ist irrelevant. Ein Volk wird nicht dadurch zu Koenraadistanern, dass es reines Koenraadistanisch spricht. Dafür braucht's die richtige Schädelform, den Krassocephalus der Koenradiden Rasse. Notfalls gilt, dass nicht Sprache und Kultur, nicht die weibliche Abstammung, sondern nur die männliche Abstammung die ethnische Zugehörigkeit einer Dynastie definieren.
- Schrieb eine Person kein Kuklastanisch, war sie Koenraadistaner (Kuklastanisch ist keine Schriftsprache), Schrieb die Person Palinesisch, war sie auch Koenraadistaner (alle Welt schrieb Palinesisch).
- Es gibt entwickelte und rückständige Ethnien (z.B. koenraadistanische Adlige vs. fremde Bauerntölpel)
- Die Abstammung ist immer wichtig, sogar bei Begriffen und Überlieferungen. (In sanguine veritas est). Auch legendenhafte Gestalten wie Salman der Koenraadistaner und Siegfried der Koenraadistaner haben eine Nationalität.
- Nisben, die eine nicht-koenraadistanische Abstammung vermuten lassen ("der Kuklastaner") sind falsch, ein Lesefehler oder irrelevant, Nisben mit koenraadistanischem Hintergrund sind relevant.
- Ein Nationalbewusstsein wird selbst für Epochen postuliert, in denen es noch nicht existiert (Koenraadsches Paradoxon).
- Die Ethnie des Koenraadbashi ist a priori die "richtige". Daraus folgt unmittelbar, dass bekannte und wichtige historische Persönlichkeiten und Dynastien ebenfalls der richtigen Ethnie angehören müssen, sei es vor 600 Jahren.
- Extremisten besitzen automatisch die falsche ethnische Zugehörigkeit oder sind zumindest Halbkuklastaner.
- Gehört ein Extremist der koenraadistanischen Ethnie an, ist in der Linie der Vorfahren eine mutmaßliche Person der falschen Ethnie auszumachen, die für die homozygote Abstammung verantwortlich ist – als klares Indiz für die abweichende Abstammung.
- Zur Durchsetzung dieser koenraadschen Axiome sind aus dem Namen, der Nisbe, dem Geburtsort, dem religiösen Bekenntnis, den Sprachkenntnissen, dem Wortgebrauch einer wichtigen Person Umstände abzuleiten, die eine koenraadistanische bzw. nicht-kuklastanische Herkunft vermuten lassen können. So kann bereits die nicht-kuklastanische Herkunft des Namens des Ur-Ur-Großvaters als klarer Hinweis auf die nicht-kuklastanische Herkunft gelten. Kuklastaner haben nur kuklastanische Namen. Diese Herkunft ist unter allen Umständen zu betonen und muss in der Einleitung eines Lemmas stehen. In der Folge wird sie mehrfach betont. Es reicht auch im 8. Jahrhundert die Vermutung einer koenraadbashischen Mutter, Großmutter oder Urgroßmutter, bei sehr berühmten Personen auch die Ururgroßeltern, denn Ethnizität ist ja bekanntlich erblich :-) über alle Generationen und lässt sich auch in multiethnischen Regionen sicher auf die richtige Zugehörigkeit reduzieren. (Es gibt nur eine richtige.)
- Bei bedeutsamen Personen, Dynastien und Sprachen der falschen Ethnie ist die Herkunft sekundär. Hier steht der Koenraadbashifizierungsgrad im Vordergrund und ist in der Einleitung und im Artikel mehrfach zu erwähnen. Falsche Abstammung dagegen ist sekundär und wird kurz an untergeordneter Stelle erwähnt. Bei diesen Personen wird die Herkunft in der Artikeldiskussion erschüttert. Mitunter reicht bei Personen die Verwendung eines koenraadistanischen Wortes oder die Zugehörigkeit zum Koenraad-Kult, bei Dynastien die Förderung der koenraadschen Kultur, die Sprache der Beamtenschaft, die ethnische Zugehörigkeit der Wezire und Befehlshaber, die Heirat mit koenraadistanischen Sklavinnen zum Beweis des kulturschaffenden Einflusses der Vorfahren des Bashi.
- Die Bedeutung koenraadistanischer Fürstentümer beweist man am besten durch eine jahrhundertelange Geschichte. Sollte diese Geschichte nicht lang genug sein, findet man einen obskuren Vorfahr, um den Beginn der Dynastie in graue Vorzeit belegen zu können.
- Bei wichtigen Personen reicht die Verwendung eines koenraadiden Wortes im Titel eines sonst kuklastanischen Buches, um die Person einwandfrei als Koenraadistaner zu identifizieren.
- Besitzt die Mutter einer wichtigen Persönlichkeit die "richtige" Ethnie, gilt die matrilineare Linie.
- Ist der Vater koenraadistanischer Abstammung ist die Patrilinearität maßgeblich.
- Persönlichkeiten und Dynastien der Vergangenheit müssen ethnisch eingeordnet werden.
- Für die Bevölkerungszahl der Koenraadistaner ist immer die höchste nachweisbare Zahl maßgeblich, für Kuklastaner die niedrigste.
- Die Schrift der eigenen Ethnie muss in allen Artikeleinleitungen stehen, die der Koenraadbashi als wichtig und richtig erachtet.
- Gehört eine Dynastie der richtigen Ethnie an, das von ihr beherrschte Volk aber nicht, ist das Volk vernachlässigbar. Umgekehrt gilt dasselbe.
- Existieren verschiedene geographische Bezeichnungen einer Wasserstraße, einer Stadt oder einer Region, ist die koenraadistanische die richtige. Die "Straße von Koenraadistan" wird niemals "Straße von Palinesien" heißen. Bücher, Zeitungen und Nachschlagewerke, die solch falsche Bezeichnungen verwenden, sind aus Kuklastan oder mit palinesischen Petrodollars gekauft. Belege dürfen den Bedürfnissen der koenraadistanischen Nation angepasst werden.
- Die eigene Ethnie kämpft stets auch für Ruhm und Ehre, selbst bei Niederlagen ist sie heldenhaft. Sie ist der bedeutendste Kulturträger, ihr gehören die größten Denker an oder waren zumindest mit ihr verwandt oder von ihr beeinflusst…
- Stößt man auf Ethno-Trolle einer verfeindeten Nation, greift man sie auf der Disk aufgrund fehlender Abstammung an und pocht darauf, dass sie nur 2 Prozent xyz-Gene in sich tragen und höchstwahrscheinlich genetische Palinesier oder Kuklastaner sind.
- Ist mein Volk gar kein Volk und hat es keine eigene Sprache, schreibe ich einen Artikel über die Sprache (Jesidische Sprache oder Ezdiki)
Trollus logorrhoicus
Der Logorrhoicus (landläufig: "Laberbacke") befällt mit Vorliebe Funktionsseiten oder solche, die maximale Aufmerksamkeit garantieren. Verwehrt man ihm diese, bildet er eigene Unterseiten, die er im Sinne des Revierverhaltens mit allen Mitteln verteidigt. Der logorrhoicus ist gesellig und verkehrt in Gemeinschaften mit festem Zusammenhalt. Diagnostisch lässt er sich durch ein eigentümliches Verhalten eingrenzen: Er inszeniert die eigene Ablehnung. Durch wohldosierte Provokationen löst er jenes Verhalten von Gegnern (Sperren, Attacken, Mobbing) aus, das er in anschließenden Diskussionen – im Sinne eines vicious circle – anprangern kann. Auch mit Mitteln der Benutzersperre ist dem Logorrhoicus nicht beizukommen. Verstärkt wird die Wirkung des Logorrhoicus durch Anspringen auf Argumente und Diskussionen. Die Erforschung ist äußerst zeitaufwändig und die Bekämpfung dieser Trollart erfolgt durch konsequentes Ignorieren: Don't feed the Logorrhoicus!
- Eine Unterordnung des Trollus logorrhoicus ist der Trollus logorrhoicus logorrhoicus, welche alleine durch ihre verschwurbelnde Sprache schon imstande sind, zu trollen. Sie werden, da sie oft andere Trolle befallen, auch als Meta-Trolle bezeichnen. Ein Beispiel findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:%C3%9Cber-Blick/Todesopfer_rechtsextremer_Satanisten Als Zitat daraus: Nun, das solltet Ihr mal gründlichst ausdiskutieren und vor allem die Begriffe klären, weil man ein böser Satanist sein, und einen Juden (oder jemanden anderes) rein aus Spass an der Freud umbringen kann, aber dieses im Gegenzug nicht zwangsläufig "rechtsradikal" sein muss, weil dieses implizieren würde, das man Juden umbringt, weil sie Juden per Geburt und Vererbung sind, was wiederum von extremen Christen zu trennen ist, welche mir bei einer Diskussion eröffneten, sie würden auch gerne Juden wegen ihres Judentums umbringen wollen, weil sie den falschen Glauben haben, und nicht weil sie von Geburt aus Juden sind, und somit eine Konvertierung das Problem für sie lösen würde, was es eben für einen Rechtsradikalen oder Satanisten nicht tun würde, und somit klar zu unterscheidende Motive darstellt, die eigentlich in einem enzyklobischem Werk wie der Wikipedia deutlich ausgearbeitet werden müssten, wobei aber die Tatsache, das "klassische" Rechtsradikale, unabhängig davon, ob sie Atheisten oder Asatru Anhänger sind, trozdem genau wie extreme Christen als "rechts" bezeichnet werden, diese Unterscheidung nicht einfach macht, zumal ja extreme Moslems, die oft auch extrem judenfeindlich sind, dagegen nicht im allgemeinen Sprachgebrauch als "rechts" bezeichnet werden, aber extreme Nationalisten, auch wenn ihnen Religions- und Ethnische Zugehörigkeit ihrer Kontrahenten egal ist, trozdem als "rechts" bezeichnet werden. Nur so ein kleiner Einwurf von einem aussenstehenden Verehrer des großen Cthulhu so zum kurz mal drüber nachdenken. Nix für ungut.--91.0.158.222 09:33, 12. Apr. 2014 (CEST) Edit Typo Gute Nacht zusammen: --91.50.114.188 01:16, 23. Apr. 2014 (CEST)
Der Religionstroll
Der Religionstroll ist im Auftrag der Herrn unterwegs. Bei den Religionstrollen können zwei Subtypen phänomologisch unterschieden werden:
- Der Trollus Dei, der Troll vom christlichen Typ in seinen verschiedenen katholischen, evangelischen, freikirchlichen und orthodoxen Ausprägungen. Dieser "Troll Gottes" ist außerordentlich selten und genießt Bestandschutz. Es gilt nach dem Artenschutzabkommen ein absolutes Sperrverbot. Checkuseranträge sind nur nach vorheriger Genehmigung durch den Koenraadbashi statthaft.
- Der Trollullah oder auch Troll ad-Din ist eine islamische Trollspezies. Sie sucht den Propheten und seine Genossen heim, verwechselt Wikipedia mit der Schlacht von Badr und schreckt auch vor dem islamischen Recht nicht zurück. Erkennbar ist er an seiner Eulogie-Sucht und seiner Abneigung gegen Kreuzzeichen und Bebilderung des Mohammed-Artikels.
Der Admintroll
Der Admintroll (Trollus wikipedicus administraensis) ist eine besonders kritikresistente Sonderform langjähriger Wikipedia-Benutzer. Er ist ausgestattet mit einer nahezu unbegrenzten Machtfülle, die ihm das Recht einräumt, über Wohl und Weh missliebiger Wikipedia-User und -Artikel zu befinden. (DD nach ICD-10: F22.9) Gewährt wird ihm dieses Recht per Wahl, bei der er durch den Einsatz von Akklamateuren abgenickt und durchgeboxt wird. Nach diesem archaischen Initiationsritus wird der gemeine Admintroll vom Obertroll in den Stamm der Adminatoren aufgenommen. Neben den verbrieften Trollrechten erhält er auch eine Augenklappe für das rechte Auge, um den Dreck, der sich am rechten Rand Wikipediens abspielt, nicht sehen zu müssen. Der Admintroll schwört hinfort der Kritikfähigkeit feierlich ab, damit er ungehemmt seinem Lebenszweck, der Durchführung von Lösch- und Sperrorgien frönen kann. Verbreitet ist der Admintroll von Wikipedistan nordwärts bis Nordost-Wikistan und ostwärts bis über den Dschaihun hinaus bis zur Löschhölle. Trolladminstämme sind hierarchisch strukturiert. Ämter, Ansehen und Pfründe werden in patrilinealer Folge vererbt. Oberhaupt ist der sogenannte Administratus robustus bürokratus. Ihm steht ein Wächterrat beratend zur Seite. Admintrolle leben in der Regel streng nihilgam, da sie zuviel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, und sind in aller Regel Einzelgänger. Daher kommen Männchen und Weibchen nur zyklisch in Rudeln zusammen, wenn es gilt, kritische User abzustrafen oder sich mit den neuesten Sperrerfolgen zu brüsten. Die Fortpflanzung erfolgt asexuell durch Wahlen. Mittels Duftmarken und Sperrdrohungen grenzen sie ihr Revier ab. Als Bühne dienen ihnen dabei die Vandalismusmeldung oder die Diskussionsseite von Benutzer:Brummfuss wo die Adminose geeignet ist, auch bei unbedarften Usern eine allgemeine Logorrhoe trolliformis auszulösen. Ich trolle, also bin ich (je trolle donc je suis), lautet seit jeher der Kernsatz zum Verständnis des Verhaltensrepertoirs dieser privilgierten Wiki-Klasse. Die wirkungsloseste Bekämpfungsmethode besteht naturgemäß in der Drohung mit Deadminverfahren oder einem Eintrag auf der Wiederwahlseite. Eine besondere Wirkungsmacht entfaltet der Admintroll als Ausgeburt der Phantasie vereinzelter Besucher des Diderot-Clubs. In Wahrheit existiert er nur dort – als Schimäre.
Trollus legalis exaggerates
Nach jahrelangen Feldstudien ist es der Trollologin Mme Mim gelungen eine neue Spezies Troll abzugrenzen, die ich hier erstmalig beschreiben moechte:
Der Trollus leagalis exaggerates erscheint zunaechst relative unscheinbar auf diversen Diskussionsseiten im Artikel- und Wikipedianamensraum. Seine wahre Identitaet wird sichtbar, wenn er empoert ist und in Habitaten wie WP:VM, WP:SPP, WP:3M lauthals sein Recht einfordert und echte und vermeintliche Autoritaeten dazu draengt, seiner Interpretation der Buchstaben des Gesetzes zu folgen. Erkenntlich ist er haeufig an Formulierungen wie “…ist sofort…” oder “ist umgehend” und dann kommt die geforderte Aktion, zumeist “zu sperren” oder “aufzuheben”.
Die Trollopathologie
Die Trollopathologie erforscht körperliche und/oder geistig-seelische Störungen mit Trollbezug, sogenannte trollrelated diseases. Bislang konnten folgende Krankheitsbilder und pathologische Neoplasien in der Wikipedia nachgewiesen werden:
- Gyrus Trollaris: „Trollwindung“, abnorme, vermutlich durch übermäßige Trollerei erworbene, genuine Hyperplasie des Gyrus temporalis inferior des gemeinen Trollus Wikipediensis, Therapie symptomatisch/palliativ, Prognose: infaust.
- Trollococcose: Akuter Befall mit wikiphilen und multiresistenten Trollokokken, hochvirulentes Krankheitsbild ohne Inkubationsstadium, führt zur Logorrhö Trolliformis mit wildesten Trollereien, Therapie: Trollprophylaxe.
- Tendopathie Trollii: Degenerative Bindegewebserkrankung des Trollarmes infolge Überbeanspruchung durch übermäßiges Schwingen ideologischer Keulen, geht einher mit schmerzhaften Trollalgien, Therapie: Trollektomie.
- Trollophobie: Benigne jedoch übersteigerte Angst vor Trollulitis ausgelöst durch Trolltraumata, Therapie: Expositionstraining . Dabei wird in der Akutphase („Trollkrisis“) zunächst im Fachbereich Trolllologie mitgearbeitet. Nach Abklingen der Symptome („Trolllyse“) soll das Trollopfer mit Hilfe der Therapeuten Orientalist und Koenraad durch vorsichtiges Editieren von Artikeln aus dem Themenbereich Islam und Naher Osten unter gleichzeitiger Gabe von milden Trolliolytica wieder an die Mitarbeit in der Wikipedia herangeführt werden. Supervidiert wird die Therapie durch den renommierten Trollopathologen Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Penta.
- Trollochondrie: Pathologischer, trolloformer Symptomkomplex, einhergehend mit krankhaften Trollanschuldigungen, Befall nur bei Trollen im Akutstadium klinisch nachweisbar.
- Trollopenie: Trollmangel, Vorstufe der Atrollose (Trollfreiheit), wurde zuletzt bei einem bundesweiten Stromausfall klinisch beobachtet, bei aktuter Trollsucht oder Trollabusus Behandlung durch Trollsubstitutionstherapie möglich.
- Revertzwang: Impulsives und zwanghaftes Revertieren gegnerischer Beiträge (ICD 10: 4711). Das eigene Verhalten wird als Ich-fremd erlebt und in der Regel von einer gedanklichen Einengung auf den Gegner begleitet. Als Wikipedia-related disease äußert sich der Revertzwang auch in Megabyte-schweren Diskussion. Therapie: Epellatio.
- Diskussionstroll: Gemeinhin als "Berufsdiskutierer" bezeichnete Spezies, die aufgrund einer manifesten Namensraumangst ("Artikelphobie") sich expansiv auf Diskussionsseiten und im Metabereich betätigt.
- Fremdworttroll: Abusus, bzw. extensive oder unnötige Verwendung allochtoner Wörter
- Trollus grimmicus wikipediensis: Wiki-Troll mit starker Neigung zur Insultolalie. Ist Sperrlogvergrößerungssüchtig und lebt auf der WP:VM
- Trollus wikipediensis vulgaris: Alle außer mir :-)
- Fan-Troll: Single-Purpose-Troll, erkennbar daran, dass er Künstler im Lemma stets mit dem Vornamen bezeichnet.
- Ethno-Troll: wikiforme und hochspezialisierte Unterart der Gattung der Fan-Trolle; glaubt an die segensreiche Wirkung haploider Gensequenzen und bemisst den Erfolg seiner Arbeit an der Anzahl der Erwähnungen seiner Nation in der Einleitung eines Artikels. Allochtone Ethno-Trolle bekämpft er konsequent. Individualpsychologische Triebfeder ist der Gruppennarzissmus.
Der Erkenntnisstand der vergleichenden Sockologie
Die Sockologie als Teildisziplin der Trollologie ist ein relativ junger Forschungszweig. Ihre beiden Hauptforschungszweige lauten: die praktische Sockologie (Wikipedia:Checkuser) und die vergleichende Sockologie. Erstere dient der Ermittlung und Überführung, letztere der Klassifizierung verschiedener Sockenpopulationen. Bis heute wurde die Existenz folgender Sockenpuppen (im Folgenden: "Socken") empirisch nachgewiesen:
- Die gemeine Socke (Sockus vulgaris), eine Socke vom malignen Typ. Die Bezeichnung "gemein" trägt sie aufgrund ihrer missbräuchlichen, "gemeinen" Verwendung bei mannigfaltigen Diskussionen und Abstimmungen. Ihre Zahl ist legion.
- Die feige Socke (Sockus log-mich-ausus), ein Socke, die ihre Meinung nicht unter dem Hauptaccount vertreten kann und sich für Kommentierungen und VM-Meldungen ausloggt. Zu diesem Sockentypus gehört die sogenannte "Frag-ich-doch-mal-ganz-unschuldig-nach-Nazi-Verbindungen-Socke"
- Die religiöse Socke. Sie dient der tendenziösen Darstellung religiöser Artikelinhalte. Hierbei können zwei Subtypen phänomologisch unterschieden werden:
- Sockus Dei, die Socke vom christlichen Typ in ihren verschiedenen katholischen und evangelischen Ausprägungen. Diese "Socke Gottes" ist außerordentlich selten und genießt Bestandschutz. Checkuseranträge sind nur nach vorheriger Genehmigung durch den zuständigen Koenraadbashi statthaft.
- Sockullah oder auch Sock ad-Din, islamische Sockenspezies. Sie sucht den Propheten und seine Genossen heim, verwechselt Wikipedia mit der Schlacht von Badr und schreckt auch vor dem islamischen Recht nicht zurück.
- Sockus ideologus, ein naher Verwandter der religiösen Socken, jedoch weniger virulent aber mit endemischem Auftreten in allen Themenbereichen. Diese Socke weist ein hohes Sendungsbewusstsein auf und wurde 2010 als sogenannte Winterreise-Socke bekannt.
- Sockus innocentus, eine in der Regel benigne und recht seltene Variante des allgemeinen Socken(un)wesens. Prototyp des Sockus innocentus impulsivus ist die Einpaarcentsocke.
- Eine neue Unterart des Innocentus wurde unlängst erfasst und klassifiziert: die semi-benigne Adminsocke [1] oder auch "validierter Admin-Sockenpuppen-Account" (VASPA). Habitat dieses Sockentyps ist Benutzer:Universalsöckchen und Umgebung. Socken dieses Typs neigen bei entsprechend strukturierten Benutzern zur raschen Vermehrung und sind hochvirulent und extrem kurzlebig. Befürchtet wird eine pandemische Erfassung der gesamten Adminschaft. Fachleute erklären die Existenz dieser Socke mit einem inneren Konflikt zwischen dem Es und dem Über-Ich des Users. Aufgeschreckt durch den Wunsch, endlich mal auf den Tisch zu hauen, schlägt das Über-Ich Alarm, da sich dieser Wunsch nicht mit dem Selbstbild eines gerechten, neutralen, gestrengen und gelassenen Administrators verträgt. Dieser Umstand veranlasst den User zu einer Projektion dieser triebhaften Wünsche in eine Sockenpuppe vom Typ VASPA. Sekundäre Faktoren sind Verdrängungsmechanismen und der Spieltrieb. Taxonomisch unterscheiden sie sich von allen anderen Socken durch ihre Namenswahl und ihre Wortwahl aus dem Bereich der Strumpfwaren und des Strickens.[2]
Die Ursachen des Sockenabusus des Homo wikipediensis sind noch weitgehend unerforscht. Einzelne Hypothesen sprechen von Vereinsamung und weiteren sozialpsychologischen Faktoren wie Bauernschläue oder Chuzpe. Im Gespräch sind auch symbiotische Modelle, die von einem infektionsartigem Befall des Wirtes durch verschiedene Socken ausgehen. Demzufolge kann die Sockensucht auf das reale Leben des Sockenwirtes übergreifen. Man spricht dann von einer Dissoziativen Identitätsstörung oder auch "generalisierte Sockose" (Klassifikation nach ICD-10: F44.81). Die Prognose der Sockensucht ist infaust.