Schuttern
Gemeinde Friesenheim
Wappen von Schuttern
Koordinaten: 48° 23′ N, 7° 51′ OKoordinaten: 48° 22′ 56″ N, 7° 51′ 2″ O
Höhe: 153 m ü. NHN
Einwohner: 1658 (Juni 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 77948
Vorwahl: 07821
Ortskern
Ortskern

Schuttern (alem. Schuttre) ist ein Dorf im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Im Zuge der Gemeindereform wurde Schuttern 1975 der Gemeinde Friesenheim als Ortsteil angegliedert. Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Geschichte der Reichsabtei Schuttern verbunden, dass gemäß der eigenen klösterlichen Tradition im Jahre 603 gegründet wurde. Ab dem Jahre 1327 wird Schuttern als Stadt bezeichnet. Im Laufe des 16. Jahrhundert wird es wieder als Flecken oder Dorf bezeichnet. Von den Stadtmauern, -toren und der Wasserburg sind keinerlei Überreste mehr sichtbar.

Geographie

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Geographische Lage

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Die Ortschaft (153 m ü. NN) liegt im Mittleren Oberrheintiefland zwischen Offenburg im Norden und Lahr im Süden am Fuße des Schwarzwaldes. Die Nachbarortschaften sind im Uhrzeigersinn Oberschopfheim, Friesenheim, Hugsweier, Kürzell und Schutterzell. Die Gemarkung ist landwirtschaftlich geprägt. Im Norden befindet sich das Naherholungsgebiet Baggersee Schuttern mit Campingplatz sowie ein noch aktiver Baggersee. Im Osten quert die Autobahn A5 und im Westen die Oberrheinbahn die Gemarkung. Im Süden befindet sich der Flugplatz Lahr. Durch den Ort fließt die Schutter, in den der Lierbach und der Friesenheimer Dorfbach münden. Das historische Zentrum des Dorfs schließt nördlich an das ehemalige Kloster an, heute liegt es um das Rathaus. Zum Dorf Schuttern gehören die Aussiedlerhöfe Bockswinkelhof und Kellershof.

Der Gemeindewald liegt als Exklave etwa 4 Kilometer entfernt von der Dorfgemarkung im ehemals klösterlichen Friesenheimer Hochwald im Mittleren Schwarzwald. Er grenzt an die Waldgemarkungen von Oberweier, Reichenbach, Friesenheim, Kuhbach, Lahr und Heiligenzell. Der höchste Punkt liegt auf 442 m ü. NN. In einem stillen Tal befindet sich die Wallfahrtsstätte Brudertalkapelle.

Der Oberrheingraben gilt als wärmste Regionen Deutschlands. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 11,8°C. Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 755 Millimeter. Im Schnitt scheint die Sonne an 1.900h im Jahr (Mittelwerte der Wetterstation Lahr von 2013-2023)[2]. In der kalten Jahreszeit stellen sich regelmäßig Inversionswetterlagen ein.

Geologie

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Geologisch liegt die Gemarkung Großteils auf quartären Hochwassersedimenten aus Flussschottern der Schutterniederung. Die Böden bestehen zumeist aus grundwasserbeeinflussten Auen- und Gleyböden. Der Ortskern selbst liegt auf einem niedrigen Höhenrücken aus Lösssedimenten. Hier herrschen fruchtbare Lössböden wie Pararendzinen und Parabraunerden vor. Im Wald findet sich vorwiegend Mittlerer und Oberer Buntsandstein.[3]

Namensherkunft und Wappen

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Konventswappen 1609

Blasonierung: In Silber auf grünem Schildfuß ein kniender rotgekrönter und rotbekleideter Würdenträger ein rotes Kirchenmodell darbietend.

Das heutige Ortswappen leitet sich vom Konventswappen des Klosters Schuttern ab. Dargestellt ist der kniende Klostergründer Offo mit Königskrone, der eine Kirche darbietet. In der historischen Fassung überreicht er diese ehrfürchtig der thronenden Maria mit Kind. Erstmals belegt ist das Konventswappen um 1355, das Stadtsiegel um ????. Die Siegelumschrift lautet: dem Schultheis und Gericht zu Schuttern. Die aktuelle Fassung wurde 197? festgelegt.

Namensentwicklung

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Der Name von Schuttern leitet sich vom gleichnamigen Fluss Schutter ab. Der Ursprung liegt vermutlich im frühgermanischen Wort scutro, was so viel wie schnell dahinfließendes Gewässer bedeutet. Die ältere Namensform nimmt Bezug zum Klostergründer Offo; als Weiler (wilare) des Offo bzw. Zelle (cella) des Offo.

  • 817 Offunwilare
  • 825 Offinwilare
  • 975 Offoniswilare
  • 1016 Offonis cella
  • 1025 Scutera
  • 1235 Schutera
  • 1304 Schuttern

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1526 ~1650 1754 [?] 1806 1852 1871 1880 1890 1900 1910 1925 1933 1939 1945 1950 1956 1961 1970 2023
Einwohner ~ 65 473 631 1032 971 983 947 933 927 949 908 853 815 973 1049 1113 1116 1658

Wüstung Schutterweiler

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Flurnamen wie Weilerfeld, -garten, -hof und -matt weisen auf die Wüstung Schutterweiler hin. Die Siedlung tritt urkundlich 1377 als Wilre prope Schuttern und 1455 als Schutterwyler in Erscheinung. Sie ist im 16./17. Jahrhundert abgegangen. Schutterweiler war Grundherrschaft des Klosters.

Geschichte

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Vor- und Frühgeschichte

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Auf der Gemarkung wurden jungsteinzeitliche, späthallstattliche, latènezeitliche und keltische Reste und Scherben gefunden.

Cäser dehnte 58 v. Chr. mit dem Sieg über Ariovist im Gallischen Krieg das Römische Reich bis an den Rhein aus. Die Verschiebung der Grenze führte zu neuen Handelsverbindungen, aber auch zu weiteren Konflikten mit den Germanen (Römisch-Germanische Kriege). Der römische Feldherr Drusus gründete um 12 v. Chr. Argentoratum als militärischen Außenposten. Unter Kaiser Vespasian wurde das jenseits des Rheins liegende Dekumatland, welches schon zuvor indirekt kontrolliert wurde, um 72. n. Chr. ins Reich eingegliedert. Es entstand die römische Provinz Germania superior. Das Grenzland war laut Tacitus von Kelten (Galliern) und germanischen Sueben bewohnt. Cornelius ließ 74 n. Chr. die Kinzigtalstraße von Straßburg nach Rottweil ausbauen. Unter römischem Schutz blühte das Land auf; es profitierte von der geostrategischen Lage, der Anwesenheit zahlungskräftiger Grenztruppen und der um 100 n. Chr. erbauten Heerstraße von Augst bis Mainz. An dieser Fernstraße entstanden Straßenstationen (Mansio) wie die etwa 1,2 km von Schuttern entfernte Straßenstation Friesenheim, die das Umland erschlossen. In deren Umfeld entstand eine Vielzahl von kleineren und größeren Siedlungen. Ein repräsentativer Gutshof (Villa rustica) mit Hoftempel lag in Schuttern. Spolien davon wurden beim Bau der Klosterkirche und bei der Anlage von Gräbern wiederverwendet. Ob der gefundene Götterkopf (Hercules oder Vulcanus) römischen Ursprungs ist, muss offen bleiben.[4]

Alemannen und Franken (Merowinger) - Legendäre Gründung Schutterns

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Ab 213 fielen immer wieder plündernde Germanengruppen ein und verheerten das Gebiet letztlich nachhaltig. Größere Angriffe sind 233, 241 und 259 überliefert. Begünstigt durch die Reichskriese im 3. Jhdt. zogen sich die Römer schließlich um 260 (Limesfall) geordnet hinter den Rhein zurück. Das Gebiet, nun Alamannia genannt, fiel ohne nennenswerte Gegenwehr an den Stammesverband der Alemannen. Die vorgefundenen Siedlungen mit ihren Feldfluren wurden vielfach weiter bewirtschaftet und erweitert. Die Alemannen führten wiederholt Raubzüge in die angrenzenden römischen Provinzen (Römisch-Alemannische Kriege 259-378). Nach mehreren Niederlangen banden sie sich nach der Schlacht bei Argentovaria 378 im Foederaten-Verhältnis an Rom und dienten fortan dem Grenzschutz. Ab 455 setzten wieder Expansionsbestrebungen ein. Nach dem Untergang des Römischen Reichs 476 entstand ein Machtvakuum, in das sowohl die Franken als auch die Alemannen vordrangen. Dies führte unweigerlich zu Konflikten, die die Franken letztlich für sich entscheiden konnten. Vermutlich in der Schlacht bei Straßburg 506 wurden die Alemannen endgültig vom fränkischen König Chlowdig I. aus dem Geschlecht der Merowinger bezwungen und ihr Reich in das Fränkische Reich eingegliedert. Der unter ostgotischem Schutz stehende südliche Teil Alemanniens wurde erst 536 eingegliedert. Um die fränkische Herrschaft zu sichern, wurden fränkische Gefolgsleute an strategisch wichtigen Orten angesiedelt.

Unter fränkischer Führung bildete sich das Stammesherzogtum Alemannien. Mit der Lex Alammannorum entstand eine eigenständige alemannische Rechtssammlung. Das Herzogtum war untergliedert in Gaue, die von vornehmen alemannischen Familien regiert wurden. Die Gaulandschaft um Schuttern nannte sich Moridunum (keltisch für Sumpf-Festung), Mortenau oder heute Ortenau. Erste zaghafte Christianisierungsbestrebungen begannen zwar schon unter den Römern, war jedoch zumeist auf die Städte beschränkt. Erst unter den Franken entfaltete sich die flächige Missionierung der heidnischen Alemannen, insbesondere durch irische Missionare. In diese Zeit fällt die auf Veranlassung des Straßburger Bischofs Arbogast eingeleitete legendenhafte Gründung des Klosters Schuttern durch Offo im Jahr 603.

Die angeblich älteste Urkunde (630, bzw. 705) ist eine offensichtliche Fälschung des 12. Jhdts. Darin schenkte König Dagobert I. auf anraten des Bischofs Arbogast dem Kloster einen Hof in Herrlisheim. Der Kern der Urkunde ist vermutlich wahr, da der Hof mehrere Jahrhunderte als Klosterbesitz auftaucht.


Herrscherfamiline Burgheim... Steinkistengräber...

Austrasien -> als Königsgut der Gründung

Die relativ autonomen alemannischen Herzöge versuchten sich wiederholt aus der Abhängigkeit der zunehmend schwächelnden merowingischen Königsherrschaft zu lösen. Von 709 an führten die karolingischen Hausmeier mehrere Feldzüge gegen die alemannischen Herzöge. Der Widerstand konnte erst unter Karlmann im sogenannten Blutgericht zu Canstatt 746 gebrochen. Die Führungsschicht wurde liquidiert und ihr Besitz zu karolingischem Hausgut erklärt. Das Herzogtum Alemannien wurde aufgehoben und direkt von den Franken beherrscht. Die siegreichen Karolinger lösten 751 die Merowinger als Könige des Frankenreichs ab.[4]

Frühmittelalter (Karolinger und Ottonen) - Erste urkundliche Überlieferungen

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Erstmals erwähnt wird das Kloster Schuttern in der im 9. Jhdt. entstandenen Vita des heiligen Pirmin - dem Apostel der Alemannen. Im Auftrag der Karolinger, insbesondere von Karl Martell, wirkte er im Oberrheingebiet und gründete zahlreiche Klöster mit der Ordensregel des heiligen Benedikt von Nursia. In Schuttern soll er zw. 743 und 753 die Klostergemeinschaft erneuert und die Regula Benedicti eingeführt haben.

Ludwig der Fromme beauftrage bald nach seinem Herrschaftsantritt Benedikt von Aniane damit, die Durchsetzung der Benediktsregeln im Reich voranzutreiben. Dazu berief er zur Reichssynode nach Aachen (816-819). In sogenannten Kapitularen wurden die Ergebnisse veröffentlicht. Die Kapitulare Notitia de servitio monasteriorum [1] beschreibt die Leistungsverpflichtungen von 48 namentlich genannten und in drei Gruppen eingeteilten Reichsklöstern. Die dritte Gruppe waren dem Kaiser und Reich zu Gebet verpflichtet, die zweite Gruppe musste Abgaben leisten und die erste Gruppe Abgaben und Beiträge zum Heeresaufgebot leisten. In dieser Spitzengruppe tritt Schuttern als Offunwilare 819 erstmals urkundlich in Erscheinung - als einziges im alemannischen Raum.

Um 820 entstand im hiesigen Skriptorium ein prachtvolles Evangeliar.[2] Beauftragt von Abt Beretrich wurde es von Diakon Liutharius mit aufwändig gestalteten Initialien und Zierrändern in Karolinischer Minuskel auf 400 Pergamentseiten niedergeschrieben. Thomas Coke, 1. Earl of Leicester erwarb es und bewahrte es in seiner Bibliothek Holkham Hall. Danach kam es über den Nachfolger Thomas William Coke, 1st Earl of Leicester of Holkham in die Britische Bibliothek.

Die Klostergemeinschaften schlossen sich in Gebetsverbrüderungen zusammen. Verbrüderungsbücher enthielten Namenslisten der Stifter, Wohltäter und Konventsmitglieder, so dass ihrer gedacht werden konnte. Im Reichenauer Verbrüderungsbuch von 823/24 (825?) werden über 300 Namen von Brüdern des Klosters "Offinwilare" genannt.[3] Die Namen sind überwiegend germanischen Ursprungs und weisen häufig latinisierte Endungen auf. Verbrüderungen sind auch mit Salzburg und St. Gallen belegt. Die besagten Seiten sind jedoch verschollen.

Nach dem Tode Ludwig des Frommen teilten seine Söhne das Fränkische Reich im Vertrag von Verdun 843 untereinander auf. Alemannien fiel an das Ostfrankenreich. Das in der Reichsteilung 870 im Vertrag von Meerssen als Grenzort genannte offonis villa bezieht sich auf Enfonvelle.

877-880 Immunitätsurkunde von Kaiser Karl III. (Beleg?) als Grundlage der Urkunde Heinrich II.

878/879 tauschten Abt Babo von Lorsch und Abt Engilbert von Schuttern Güter im Breisgau. Engilbert gab eine Hofreite in Buchheim und erhielt eine Hofreite in Bötzingen.[5]

Ab 899 fielen die Magyaren regelmäßig plündernd ins Reich ein. Um 938 verheerten sie die Region und brandschatzten dabei auch das Kloster Schuttern. Erst Otto I. beendete die Ungarneinfälle 955 mit der Schlacht auf dem Lechfeld endgültig. Die Kaiserkrönung Ottos 962 wird als Beginn des Heiligen Römischen Reiches angesehen. 965 weihte Bischof Erkanbald von Straßburg die erneuerte Kirche.

Kaiser Otto II. bestätigte 973 dem Bischof von Toul unter anderem eine „abbatiam … in Offonis villa“ (Reg.Imp.II.,641). (QUELLE PRüFen)

Kaiser Otto II. verlieh dem Kloster 975 ein Immunitätsprivileg, das es aus der Gerichtsbarkeit der regionalen weltlichen Gewalten befreite und gewährte den Mönchen die freie Abtswahl [4] [5].Heinrich II. stellte nach 1007/1009 das Kloster unter die Obhut seines neugegründeten Bistums Bamberg. 1016 schenkte er auf Bitten des Bischofs Eberhard von Bamberg dem armen Kloster Offonis cella den Ort Heiligenzell, eine Hufe zu Friesenheim und sechs Hufen zu Plobsheim [6].

Hochmittelalter (Salier und Staufer) - Bamberger Eigenkloster

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Konrad II. bestätigte 1025 die Schenkung [7]. erstmals als Scutera

Anfang 1100 brennt das Kloster teilweise nieder ??

1136 Bulle Papst Innozenz II. Besitz in der Ortenau, am Kaiserstuhl, im Breisgau, Schwaben und Lothringen.

1253 Kirchenbrand

MOSAIK

1155 Baubeginn romanische Kirche

1166 Brand

1169 Überfall des Grafen Berthold von Nimburg + Brand (zweiter)

1235 Vogtei

1240 verheerender Großbrand (dritter)

Spätmittelalter (Interregnum, Ludwig der Bayer, Aufstieg Habsburg) - Geroldsecker

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1255 Papst Alexander IV. Regelung zur Minderung der Schuldenlast

Der Bellum Walterianum war Konflikt zwischen dem Hochstift Straßburg und der Bürgerschaft Straßburgs, der auch die Region in Mitleidenschaft zog. Zahlreiche Dörfer wurden zerstört, Weinberge und Äcker verwüstet. Die Schlacht von Hausbergen 1262 markierte den blutigen Höhepunkt. Das bischöfliche Heer unter Bischof Walter von Geroldseck unterlag dem bürgerlichen Heer. Dabei fielen neben 60 Adeligen auch zwei nahe Verwandte des Bischofs: Hermann von Geroldseck, Landvogt im Elsass und Heinrich von Tiersberg, Kastvogt des Klosters Schuttern. Beide wurden in der Klosterkirche begraben.[6] Unter den Gefangenen wird ein Konrad von Schuttern erwähnt, der einen misslungenen Fluchtversuch unternahm. Der Sieg sicherte Straßburg die völlige Unabhängigkeit und die Anerkennung als freie Reichsstadt.

1263 erhält Schuttern von Bischof Heinrich neben weiteren Leidensreliquien eine Heiligblut-Reliquie.

1268 Weihe des Kirchenschiffs durch den Universalgelehrten Albertus Magnus

1283 Altarweihe von Weihbischof von Konstanz Johann von Litauen

1303/04 Überfall der Städte Kenzingen und Endingen mit den Grafen von Üsenberg um die Reliquien des Klosterstifters Offo. Als Wiedergutmachung wird das Kloster von Zoll und Ungeld in Kenzingen und Endingen (?) befreit [8].

1327 Stadt

Im deutschen Thronstreit 1328 zwischen Friedrich der Schöne und Ludwig IV. wird Schuttern Angriffsziel. (?)

1333 Bahlingen Hälfte des Waldes (Reg.Imp.)

Die Burg Schwanau, eine Zollburg am Rhein, diente den Geroldseckern zur Kontrolle der Rheinschifffahrt und deren Zolleinnahmen. Unter Walter III. von Geroldseck entwickelte sie sich zu einem Raubritter-Nest, welches Kaufleute überfiel und das Grundruhrrecht scharmlos missbrauchte. Der Handel wurde stark beeinträchtigt. So bildete sich unter Landvogt Johann I. von Hallwyl ein oberrheinisches Städtebündnis unter der Führung von Straßburg, mit Basel, Freiburg, Hagenau, Rosheim, Oberehnheim, Schlettstatt, Colmar, Mülhausen, Breisach, Neuenburg und Rheinfelden. Die Burg wurde nach längerer Belagerung 1333 eingenommen und zerstört. Anschließend wurden auch die befestigten Geroldsecker-Städte Erstein und Schuttern erobert. Erst Kaiser Ludwig IV. konnte 1334 zwischen den Parteien vermitteln. Die Stadt wird wieder aufgebaut. 1348/49 erreichte der Schwarze Tod die Region und fordert seine Opfer. 1372 erobern und zerstören die Straßburger das Kloster und Städtlein erneut. Genauere Umstände sind nicht überliefert.[7]

Im Geroldsecker Krieg 1426-1434 brachen Erbschaftsauseinandersetzungen zwischen den Brüdern Diebold I. und Heinrich von Hohengeroldseck und den Grafen von Moers-Saarwerden um die Herrschaft Lahr-Mahlberg aus. Ein mit äußerster Hartnäckigkeit geführter Kleinkrieg verwüstete die Gegend. Man plünderte und zerstörte sich gegenseitig Gehöfte und Felder. Bald war der ganze benachbarte Adel involviert. Schließlich griff Markgraf Jakob I. von Baden zugunsten der Lahrer Partei ein. Mit großem Aufwand an Mannschaft und Kriegsmaterial begann 1433 die Belagerung des Verteidigungskomplex Stadt-Schloss-Kloster Schuttern. Überliefert ist eine Streitmacht von 200 Berittenen, 800 Fußknechten, zwei große Büchsen, acht Steinbüchsen und einem Mauerbrecher (Antwerk) sowie eine Reserve von 60 Berittenen. Die Gebrüder wandten sich in ihrer Not an das Konzil zu Basel. Kaiser Sigismund und sein kaiserlicher Statthalter, der Pfalzgraf Ludwig, vermittelten einen Waffenstillstand. Auf der Burg wurde zum Zeichen kaiserlichen Schutzes das Reichsbanner gehießt. Noch während die Verhandlungen liefen, wurde Heinrich von Geroldseck von markgräflichen Soldaten in der Nähe des Schloßes erschlagen. Ob Schuttern erobert wurde, bleibt unklar. Im August 1434 endet der Erbschaftsstreit mit einem Friedensvertrag. Doch beide Parteien waren völlig ruiniert. Verkäufe und Verpfändungen waren die Folge. Den größten Erfolg aus diesem Kriege konnte letztlich Markgraf Jabok verzeichnen, der die Herrschaft Lahr-Mahlberg von den Grafen von Moers-Saarwerden erwarb. Die Straßburger erkauften sich 1440 ein Öffnungsrecht am Schloß Schuttern und der Pfalzgraf brachte 1450 die Hälfte von Stadt und Schloß an sich.[8]

Die Mißwirtschaft hielt auch unter Sohn Diebold II. von Geroldseck an. Um seine finanzielle Situation wieder zu verbessern, verbündete er sich mit Bilgeri von Heudorf. Gemeinsam überfielen sie 1473 auf dem Rhein bei Ottenheim ein Handelsschiff mit Berner Kaufleuten, dass auf dem Weg zur Frankfurter Messe war. Die Kaufleute wurden auf der Burg in Schuttern festgesetzt, um ein Lösegeld zu pressen. Das mit Bern schutzverbündete Straßburg hob sogleich eine Streitmacht aus und befreite die Gefangenen. Dabei wurde die Burg zerstört sowie die Stadtbefestigungen geschliffen. Die Täter flohen auf die Burg Hohengeroldseck. Die anschließende Belagerung wurde auf kaiserlichen Druck abgebrochen. Der Überfall findet Erwähnung in den reich bebilderten Chroniken Berner Schilling [9] und Luzerner Schilling [10]. Im Jahre 1476 erhielt Diebold II. nach einem Rechtsstreit vor dem kaiserlichen Hofgericht Burg und Stadt zurück.

Nicht aus diesem Vorfall gelernt, verfolgte Diebold II. auch weiterhin eine unkluge Hauspolitik. Um die Bindung an die Pfalz zu lösen, wandte er sich Habsburg zu. Die Pfalzgrafen demonstierten ihr Recht und drangen nach 1480 mehrmals mit bewaffnetem Gefolge in Schloß und Städtlein ein. Schließlich wurde das Geroldsecker Territorium 1486 handstreichartig annektiert und die Burg Hohengeroldseck erobert. Diebold II., der sich zu dieser Zeit in Innsbruck aufhielt, starb verarmt im Exil. Damit übernahmen die Pfalzgrafen bei Rhein 1486/1495 auch die Vogteirechte über Schuttern.

Dies wiederum rief die Habsburger auf den Plan. In der bayrisch-pfälzischen Fehde 1504 nahm ihnen Maximilian I. diese wieder ab. Dieser übergab die Vogtei 1510, gegen den Willen des Abtes, wieder zurück an die Geroldsecker, Gangolf I., dem Bruder von Diebold II.[9]

1489 trat das Kloster dem reformorientierten benediktinischen Klosterverband der Bursfelder Kongregation bei. Fünf Mönche wiedersetzten sich und traten aus dem Kloster aus. ((erstmals durften auch nicht-adelige ins Kloster eintreten???))

1491 wurden Bannsteine ohne Abtsstab gesetzt. Einer dieser Steine an der Grenze zu Oberschopfheim hat bis in die heutige Zeit überdauert.[10]

Frühe Neuzeit, Reformation und Gegenreformation, Bauernkrieg - Habsburgisches Vorderösterreich

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Auf der Oberrheinkarte von Martin Waldseemüller wird Schuttern 1513 erstmals kartographisch erwähnt.[11]

1520 brannten durch Blitzschlag große Teile der Ökonomiegebäude ab. (sechster Brand)

1522 kam es zu einem Vergleich zwischen dem Abt und den Geroldseckern Kastvögten.

Abt Konrad Frick ließ1524 den Portalturm zum Kloster erbauen.

An der Klostermauer befindet sich ein Gedenkstein, der an die Zerstörung der Mauern am 13. April 1525 im Bauernkrieg hinweist. Am 19. April dragen bewaffnete Friesenheimer Bauern in das Kloster ein und forderten die Herausgabe eine Vertragsurkunde, worin sie sich in ihren Weide- und Allmendnutzungsrechten beeinträchtigt sahen. Der wehrlose Abt übergab die Urkunde und floh anschließend über Ettenheim nach Freiburg. Der Klostervogt Gangolf I. versuchte zu vermitteln. Am 1. Mai überfielen und besetzten Bauern aus Friesenheim, Lahr, Heiligenzell, Oberweier, Meißenheim, Ichenheim, Dinglingen, Oberschopfheim, Allmansweier, Wittenweier und anderen Orten das Kloster Schuttern. Ihr Anführer Georg Heid, genannt der Gießenjerge (Gewalttat an einer Klosterfrau), stammte wohl aus dem Gießental bei Lahr/Reichenach. Die Gemeinde Schuttern beteiligte sich nicht. Die Bauern konnten durch ihre Vorstöße der Herrschaft einige Zugeständnisse abringen.

Ein Teil des Ortenauer Bauernhaufens zog weiter und vereinte sich mit dem Breisgauer Haufen. Unterwegs wurde Kenzingen eingenommen. Am 17. Mai wurde Freiburg eingeschlossen und belagert. Am 24. Mai zwingen die Bauern von der Freiburgern den vertraglichen Beittritt zu ihrem Bund der "christlichen Bruderschaft". Zwei Tage später geschah ähnliches in Breisach. Danach kehrte der Ortenauer Haufen wieder nach Hause zurück. Aus den Umliegenden Regionen kamen üble Nachrichten. Im Elsass und im Schwäbischen wurden die Bauernhaufen blutig niedergeschlagen. Am 13. Juni wird ein Vertrag geschlossen. Der Bauernaufstand endete in hiesiger Region unblutig. Nicht jedoch für die Rädelsführer. Eine Urteilsliste beschreibt: "Georg Heydt, den man nenndt Geyßmeyer, ist auf 22. October 1525 mit den pfälern gericht und darnach in vier theil getheilt worden und auf die 4 strassen gehenckht worden." Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurden die Zugeständnisse größtenteils rückgängig gemacht.[12][13]

Vermutlich wurde der 1955 beim Bau der neuen Kirche in Oberschopfheim entdeckte Münzschatz im Zuge des Bauernkrieges versteckt. In der Nähe des Fundortes stand einst der vom Kloster Schuttern betreute Pfarrhof. Die jüngsten der 605 Silbermünzen datieren bis kurz vor dem Bauernkrieg.[11]

Eine detaillierte Schadensliste des Klosters schätzte die Schadenswerte auf eine Höhe von 6.000 Gulden. Die Schadensersatzansprüche wurden vor dem Reichskammergericht gestellt. Durch Vermittlung des Markgrafen Ernst von Baden kam es 1530 zu einem Vergleich. Lahr musste eine Entschädigungszahlung von 2.600 Gulden an den Abt leisten. Außerdem musste alles Geraubte, was aufgefunden wurde, wieder zurückgebracht werden und Hilfeleistung für die Wiederherstellung der Zinsbücher und Urkunden geleistet werden. An dieses Ereignis erinnert ein Glasbild von 1888 im alten Lahrer Rathaus.[14]

Eine Brandschatzung von 1526 weist für Schuttern 31 Häuser von gemeinen Leuten, 7 Häuser von Dienern des Abtes, zwei Witwenhäuser und ein leeres Haus aus.[15]

Der Bibliothekar Paul Volz begann 1538 nach eigenen Vorarbeiten mit der Niederschrift der Chronik, die sein Mitbruder Nikolaus von Gerau weiterführte.[16]

1547 stiftete Abt Rudolf Garb im nach dem Stadtbrand neu errichteten Zeller Rathaus eine Wappenscheibe. [12]

1548 großer Klosterbrand (siebter)

1548 wird das Schloß für 250 Gulden an Rulman Tädiger aus Offenburg verpfändet. 1592 ist in Verhandlungen über eine Lehensübernahme der Herren von Karpfen vom schlechten Zustand der Baulichkeiten die Rede.

Türkensteuer

Dreißigjähriger Krieg und die Kriege Ludwigs XIV.

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Vom Dreißigjährigen Krieg blieb die Region zunächst verschont.

1623 erzwang der Straßburger Fürstbischof Leopold den Austritt aus der Bursfelder Kongregation. Im Jahr darauf, 1624, trat die Abtei auf Druck des Fürstbischofs in die neu gegründete Straßburger Benediktinerkongregation ein. Reformansätze wurden unter Mithilfe der Abteien Weingarten, Ochsenhausen und St. Blasien verfolgt.

1627 kamen wegen eines Streits über die Besetzung der Pfarrei in Friesenheim Mansfeld´sche und Baden-Durlach´sche Besatzer. Verstärkte Trupppendurchmärsche waren böse Vorboten des Kriegs. Dann rückten 1631 die Schweden unter Gustav II. Adolf das Oberrheintal herauf und besetzten auch das Kloster. Die Mönche flohen nach Offenburg zu den Franziskanern und in das schweizer Kloster Sion. Drei Äbte wurden im Exil gewählt. 1634 starb Jakob von Geroldseck, der letzte seines Geschlechts, womit der lange Streit um die Klostervogtei endete. Im gleichen Jahr gewannen die Kaiserlichen wieder die Oberhand. Doch dann griffen 1635 auch die Franzosen auf Seiten der Schweden in den Krieg ein. Durch die wechselnden Kriegsparteien wurde das Land stärker denn je geplündert und verheert. Die Menchen flohen oder starben an Krankheit, Hunger oder Folter.

Als die kaiserlich-bayrische Armee unter Führung der Generäle Savelli und Götzen von Offenburg aus die belagerte Festung Breisach entsetzen wollten, lagerten sie im August 1638 bei Schuttern. Die Weimarianer als Nachfolger der Schweden bekamen davon Wind und eilten ihnen von Mahlberg entgegen. Bei Friesenheim kam es zu ersten Vorpostengeplänkel und einem Artillerieduell, infolge dessen nahezu der gesamte Ort abbrannte. Doch eine Entscheidung blieb aus. Wenig später wurde diese in der blutigen Schlacht bei Wittenweier gefällt. Die Kaiserlichen erlitten eine herbe Niederlage und zogen sich zurück. Die Region fiel wieder an die Weimarianer, die von 1639 bis Kriegsende 1648 auch das Kloster besetzt hielten.

Erst 1641 konnte das mittlerweile ruinierte Kloster wieder bezogen werden.??

In der Topographia Germaniae von Matthäus Merian wird Schuttern 1643 erstmals in einer Enzyklopädie beschrieben.[17]

Der Westfälische Friede 1648 sollte den lang ersehnten Frieden bringen. Doch die konfessionellen Gegensätze, ungeklärte politische Verhältnisse und die Expansionspolitik des Sonnenkönigs Ludwig XIV. brachten bald weiteres Unheil. Ständig war die Ortenau Auf- und Durchmarschgebiet. Die Bewohner wurden zu Schanzarbeiten und Fronfuhren herangezogen sowie zu Lebensmittel- und Futterabgaben gezwungen.

1648 brannte das Kloster zum achten Male.

Im Schelmenroman Der abenteurliche Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen wird Schuttern 1668 erstmals literarisch erwähnt. Der Protagonist Simplicius wird am " [...] Tag vor der Wittenweyrer Schlacht/ zu welcher Zeit das Haupt-Quartier in Schuttern war [...] von Weymarischen gefangen [...]" genommen.[18] Bei der ausführlichen Darstellung eines Klosters in seinem Werk Das wunderbarliche Vogel-Nest von 1672 handelt es sich sehr wahrscheinlich um das Kloster Schuttern.[19]

1670 (neunter) Brand durch Blitzschlag

1675 holten sich während des Holländischen Kriegs (1672-1678) die Franzosen sechs Glocken der Kirche. Französische und deutsche Truppen standen sich eine Woche lang untätig zwischen Schuttern und Friesenheim gegenüber. Die Konventualen flohen 1675 und 1676 in die Schweiz. Man musste hohe Kontributionen zahlen. Hinzu kam 1683 eine große Türkensteuer. Durch Kriegsereignisse brannte 1677 der Nachbarort Oberschopfheim komplett nieder.

1679 erwarb das Kloster den durch einen Großbrand zerstörten Sauerbrunnen in Bad Griesbach und errichtete die Badgebäude neu. Schon 1630 hatte es dort eine Badkapelle eingerichtet. Bis 1763 wurden die Gebäude wieder veräußert.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) wurde die Region wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen. Verteidigungsanlagen wurden systematisch zerstört, so 1689 auch Offenburg, Lahr, Gengenbach und die Burg Hohengeroldseck. Der Abt Jakob Vogler, Reichshofrat unter Joseph I., verweilte kriegsbedingt häufig in Griesbach. Er schrieb mehrere Tagebücher, in dem 1691 u.a. der Brauch des Ostereier versteckens erwähnt wird. Während des Spanischen Erbfolgekriegs (1701-1714) wurde das Kloster 1703 erneut von französischen Truppen geplündert. Um 1722 wurde unter Abt Placidus Hinderer der Peter Thumb zugeschriebene heutige barocke Kirchturm mit einem Hochkapelle erbaut. Der Sacricola-Altar gelangte über Umwege 1978 in die St. Thomas Kirche in Betzenhausen.

Polnischer Erbfolgekrieg (1733-35)

Absolutismus und Barocke Spätblüte

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Während des Österreichischer Erbfolgekrieg (1741-48) wurde das Kloster abermals von Franzosen besetzt. Der französische Dauphin Louis Ferdinand verweilte 1747 einige Tage im Kloster und schütze es vor Plünderungen. Er gab dem armen Kloster 100 Louisdor und Lebensmittel.

In den Jahren 1741-43 ereignete sich in Schuttern ein Bauernaufstand, die sogenannte Schuttrer Rebellion. Anlass waren Streitigkeiten zwischen Kloster und Gemeinde um den Abtswald. Es ging um Rechte an Bau- und Brennholz sowie Waldweide und Eckerich. Beide Seiten versuchten ihre Rechte ausdehnen, was schließlich zum Konflikt führte. Pöpeleien und Beschimpfungen gingen über in Drohungen und schließlich zu Schlägereien. Als der klosterfreundliche Bürgermeister brutal zusammengeschlagen wurde, wandte sich der Abt hilfesuchend an die vorderösterreichische Regierung. Diese entsandte eine Gruppe Hartschiere, die für Ordnung sorgen sollte. Nach anfänglicher Ruhe spitze sich die Lage weiter zu. Bald wurde einer der Hartschiere halb tot geprügelt. Daraufhin wurden einige der Haupträdelsführer festgesetzt. Ein Militärkommando von 100 Husaren quartierte sich im Kloster ein. Die Aufständischen versteckten sich oder flohen. Die Last der Exekution drückte schwer auf den Bewohnern. Doch die zurückgebliebenen Frauen verrieten ihre Männer und Söhne nicht, schimpften vielmehr auf die Obrigkeit. Bald aber wurde die Last zu groß. Und so kam es zu einem Vergleich. Jeder der aufständischen Einwohner musste dem Abt neu huldigen, einzeln und mit persönlicher Unterschrift. Die Haupträdelsführer wurden zur Festungshaft und Zwangsarbeit verpflichtet. Doch das Dorfklima war auf Jahre vergiftet. Diebereien waren an der Tagesordung.


Vermutlich in der Zeit von Abt Franziskus Müntzer (1727-51) entstand eine Idealansicht von Süden der Klosteranlage vom Kupferstecher Franz Xaver Schönbächler von Einsiedeln. Ein im gleichen Zeitraum entstandener Wallfahrtszettel, ebenfalls von Schönbächler, zeigt die Klosteranlage von Norden überhöht von einer von Putten getragenen Reliquie - die Heiligblut-Reliquie.

1767/72 Neubau des Kirchenschiffs durch den Baumeister Joseph Michael Schnöller.

1770 Marie Antoinette Brautfahrt

Der Abt Karl Vogler erlaubte im Jahr 1773 Josua Uffenheimer in den Gebäuden des Benediktinerklosters Schuttern eine Baumwollspinnerei und -weberei einzurichten. Das Kloster versprach sich dadurch hohe Einkünfte, die für die großzügigen Baumaßnahmen benötigt wurden. Hier beschäftigte Uffenheimer im Jahr 1775 folgende Belegschaft: 40 Spinner, 12 Weber, 5 Handwerker, 1 Färber, 1 Ausrüster und 1 Buchhalter.

1782 wurde in den vorderösterreichischen Gebieten die Leibeigenschaft im Zuge der Reformen Kaiser Josephs II. abgeschafft. Eine weitere Vorschrift war die Verlegung der innerörtlichen Friedhöfe aus Hygienegründen. Als 1794 eine Faulfieber-Epidemie in Schuttern wütete und der bisherige Friedhof bei der Kirche aus allen Nähten zu platzen drohte, wurde ein neuer Gottesacker im Gewann Ziegelbreite angelegt.

1789 Französische Revolution wird Europa komplett umkrempeln.

Koalitionskriege und Säkularisation

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Während des Ersten Koalitionskriegs waren österreichische Truppen im Kloster einquartiert. Im Juni 1796 überschritten die Franzosen bei Straßburg den Rhein. Nach ersten Scharmützeln um Schuttern zogen sich die Österreicher zurück. Daraufhin plünderten die Franzosen das Kloster heftig, wodurch Schäden von 300.000 fl. entstanden. Nach wechselndem Kriegsglück überfielen die Franzosen das Kloster im April 1797 erneut und quartierten sich für mehrere Monate ein. Hohe Kontributionen lasteten schwer auf der Bevölkerung. Vom Kloster wurden 30.00 Louisdor gepresst, welche es nicht aufbringen konnte. Daraufhin kam es zu Drohungen, Plünderungen und Entführungen. Auf dem Rastatter Kongress, an dem auch Abt Placidus Bacheberle teilnahm, wurde über die Friedensschlüsse von Campo Formio beraten. Noch während den Verhandlungen brach der Zweite Koalitionskrieg aus. Wieder kamen die Franzosen und überfielen das Kloster ein drittes Mal, wodurch Schäden in Höhe von 50.000fl. entstanden. Im Frieden von Lunéville 1801 wurde Schuttern mitsamt dem österreichischen Breisgau Besitz des Herzogs von Modena. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 machte der Johanniterorden Besitzansprüche geltend. Schließlich fiel das Kloster nach dem Dritten Koalitionskrieg im Frieden von Pressburg 1805 an das Haus Baden.

Das Klosterleben erlosch offiziell am 31. August 1806. Laut einer Vermögensaufnahme durch den badischen Staat hatte das Kloster ein Aktiva von 1.562.720 fl. sowie ein Passiva von 365.238 fl. Außerdem jährliche Einnahmen von etwa 60.00 fl. sowie feste Ausgaben von 12.000 fl. Die zuletzt im Kloster lebenden 29 Religiosen sowie deren 50 Bediensteten wurden je nach Tauglichkeit und Alter abgefunden, pensioniert oder bekamen neue Stellen.

Die Güter wurden meistbietend versteigert, wobei Reben, Felder und Wiesen reisenden Absatz fanden, während sich für den Gebäudekomplex wegen der erneut aufflammenden Kriegsgefahr kein Abnehmer fand. Für den umfangreichen Waldbesitz wurde ein kurzlebiges Oberforstamt Schuttern eingerichtet, in dem auch Karl Freiherr von Drais von 1808-1810 als Forstinspektor wirkte.

Während der Befreiungskriege 1813-15 wurde in den Gemäuern des ehemaligen Klosters zweimal ein Militärlazarett eingerichtet. 1817 wurde eine Baumwollspinnerei eingerichtet, in der bald über 100 Personen, meist Frauen und Kinder, arbeiteten. Nach anfänglichen Erfolgen war sie 1823 finanziell schon wieder am Ende. Die Klostergebäude wurden durch den Betrieb stark in Mitleidenschaft gezogen. Überlegungen zur Einrichtung der Landesirrenanstalt 1825 zerschlugen sich ebenso wie die Nutzung als Wohnraum für armes Landvolk. So entschloss man sich, die Gebäude auf Abbruch zu verkaufen. Bis 1839 fiel ein Großteil der Gemäuer der Spitzhacke zum Opfer.[20][21]

Vormärz und badische Revolution

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1845 wurde der Streckenabschnitt Offenburg-Freiburg der Badischen Hauptbahn eröffnet. Viele Bauern mussten dafür ihre Grundstücke an die Eisenbahnbauverwaltung verkaufen. Eine Bahnwärterhaus mit zugehörigem Güterweg entstand im Gewann Weilerfeld. 1956 wurde die Bahn elektrifiziert.

1848 Badische Revolution. Ein Großteil der Bevölkerung stand hinter den Revolutionären. Zur Verhinderung von Truppentransporten wurden im Sept. 1848 beim Friesenheimer Bahnhof die Bahngleise zerstört.

1853 Kirchenbrand

Friedhofskapelle Josef Kohler

Auswanderer

Deutsches Kaiserreich

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Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 hatte Schuttern einen Toten zu beklagen. Er fiel bei der Belagerung von Straßburg bei Königshofen. Im Mai 1875 wurde vor der Kirche feierlich ein Sieges- und Kriegerdenkmal aus Sandstein enthüllt.[22]

Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

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I.WK, Teilnehmer, Tode (37)

Bei der Wahl zur deutschen Nationalversammlung 1919 stimmten 80% für die Zentrumspartei und 15% für die SPD.

Hochwasser 1927

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

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Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 stimmten 71% für die Zentrumspartei und 25% für die NSDAP.

Mit der Fertigstellung des Schutterentlastungskanals durch den Reichsarbeitsdienst 1934 konnte die Hochwassergefahr für Schuttern endgültig gebannt werden. [13]

Zu Kriegsbeginn 1939 wurde die Rheinfront aufgebaut und der Westwall besetzt. In Zuge dessen hatte Schuttern zeitweise starke Einquartierungen zu erdulden. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 kamen 20 französische Kriegsgefangene für kürzere oder längere Zeit ins Dorf. Wegen des immer stärker werdenden Luftkrieges kamen Mitte 1942 über die Kinderlandverschickung kurzzeitig Kinder aus Köln und später für längere Zeit Kinder und deren Betreuer aus Dortmund nach Schuttern. Von September bis November 1944 wurden die 15-17 Jährigen zum Schanzen ins Oberelsass Richtung Belfort eingezogen. Zur gleichen Zeit wurde das 1938/39 erbaute HJ-Heim als Kriegsaltersheim eingerichtet. Ab November 1944 kamen zwei Nachrichtenabteilungen ins Dorf. Ein Pionierlager wurde eingerichtet. Die Bedrohung durch Jagdflieger war allgegenwärtig. Die Menschen suchten Schutz in ihren Kellern oder im gewölbten Gang im Pfarrhaus.

Ab Februar 1945 erreichte der Krieg auch Schuttern. Jaboangriffe, Bombenabwürfe und Artilleriebeschuss brachten erste Schäden. Der folgenschwerste Artillerieangriff erfolgte in der Nacht vom 20./21. Februar, bei dem zwei Zivilistinnen ums Leben kamen. Am 15. April überschritt die französische 9. Kolonial-Infanteriedivision in Straßburg den Rhein und wandte sich nach Süden. Am Montag, den 16. April 1945, um halb zwei nachmittags kamen die ersten Spähwagen und Panzer aus Richtung Schutterzell. Die Panzersperren waren offen und so fuhren die Franzosen kampflos zum Rathaus und Kirchplatz. Es gab weder Gewalttaten noch Plünderungen, was wohl auch den hier im Ort gut behandelten französischen Kriegsgefangenen zu verdanken ist. Der Ort blieb frei von Besatzung und Einquartierung. Inklusive Volkssturm und Reichsarbeitsdienst wurden insgesamt 216 Männer aus Schuttern eingezogen. Davon kamen 76 (also 35%) nicht lebend zurück. Des weiteren fielen fünf Personen der Aktion T4 in Grafeneck zum Opfer. Eine Person kam im KZ Buchenwald bei der Aktion "Arbeitsscheu Reich" zu Tode.

Nachkriegszeit, Wirtschaftswunder, Millennium

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Nach dem Krieg war der Mangel an Gütern groß. Die Zwangsablieferungen von Lebensmitteln und Gütern verschärfte die Lage. Der Schwarzmarkt blühte. Viele Städter aus der Umgebung kamen zum Hamstern auch nach Schuttern.

Ab 1947 wurden Schuttern Ost-Flüchtlinge zugewiesen. Bis 1952 waren dies ca. 150 Personen, von denen viele nur kurze Zeit blieben.

Die letzten Kriegsspuren im Ort waren bis 1949 beseitigt.

1954 feierliche Glockenweihe

1955 kam der letzte Schutterer Kriegsgefangene mit der sogenannten Heimkehr der Zehntausend aus der Gefangenschaft zurück.

Flugplatz wird gebaut. Schuttern verliert viel Gelände

Im Zuge des Autobahnbaues wurde der Baggersee Schuttern als Kiesgrube angelegt. 1961 wurde der Teilabschnitt Offenburg - Lahr für den Verkehr freigegeben. Bald fanden sich erste Campingliebhaber am neuentstandenen Baggersee ein. Daraus entwickelte sich ???? der Campingplatz Schuttern.

1972-76 fanden in der Kirche unter der Leitung von Karl List (1905-2005) umfangreiche archäologische Ausgrabungen statt. Die anschließende Renovierung der Kirche dauerte bis 1981.

1988 wurde die Sport- und Veranstaltungshalle, die Offohalle, feierlich eröffnet.

1995 Abzug Kanadier

Wasserversorgung, Strom, Abwasser, Straßenbeleuchtung

Das Jubiläumsjahr 2003 wurde mit einem Mittelaltermarkt, einem großen historischen Festumzug und einem Freiluft-Laientheater über die Geschichte Schuttern gefeiert. Über 10.000 Besucher erfreuten sich an den Feierlichkeiten.

2019 wurde das neue Klostermuseum eröffnet. Während der Corona-Pandemie entstand ein Audioguide über die Klostergeschichte in drei Sprachen sowie eine Kinderversion.[14]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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Klosterkirche, Ausgrabungen, Teile der Klostermauern, Friedhofskapelle

Pfarrhaus, Amtshaus, Zehntstube, Prälatur,

Fachwerkhäuser

Kleindenkmale, Sandsteinbrücken

Schuttern hat ein reges Vereinsleben. Der älteste Verein ist der Katholische Kirchenchor Schuttern, der erstmals 1829 erwähnt wird, vermutlich aber älter ist. Der Gesangverein Liederkranz Schuttern e.V. wurde 1881 gegründet. Der Musikverein Harmonie Schuttern e.V. wurde 1909 gegründet. Der größte Verein im Ort ist der Turn- und Sportverein TUS Schuttern 1921 e.V. [15] Die Freiwillige Feuerwehr Schuttern wurde 1932 gegründet. Die Narrenzunft Kruttstumpe Schuttern e.V. wurde 1953 gegründet. Die Harmonikafreunde Schutterklänge wurden 1966 gegründet. Die Angler- und Naturfreunde Schuttern e.V. bestehen seit 1972. Für die Jubiläumsfeier 1400 Jahre Schuttern wurde 2002 der Historische Verein Schuttern 603 e.V. gegründet.

DLRG Ortsgruppe Schuttern (?)

Veranstaltungen

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft

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Schuttern war einst ein durch Landwirtschaft und Handwerk geprägtes Dorf. Heute sind mehrere Gewerbetreibende im Ort ansässig. Eine große Rolle spielt die Metallveredelungsindustrie.

Schuttern liegt an der Landesstraße L118, welche von der Bundesstraße 3 abzweigt. Anschluss an die A5 besteht über den Autobahnzubringer Lahr. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Friesenheim. Ein regelmäßiger Busverkehr (Linie 104 & 109) verbindet Schuttern mit den umliegenden Gemeinden sowie mit dem Mittelzentrum Lahr. Das Radwegenetz ist gut ausgebaut aber noch lückenhaft.

Ver- und Entsorgung

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Strom- und Gasversorgung

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Trinkwasserversorgung

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1951/52 baute die Gemeinde eine zentrale Wasserversorgung auf. Ein Tiefbrunnen versorgt mit Grundwasser.

Abwasser- und Abfallentsorgung

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Eine Abwasserkanalisation besteht seit ...

In den Jahren 1955-65 entstand die Ortskanalisation und eine erste Kläranlage auf. Bald war diese jedoch zu klein und 1971 begann die Planung für eine größere und modernere Anlage. Hierzu wurde ein Zweckverband gegründet. Die Kläranlage Schuttern ging als Abwasserverband Friesenheim 1978 in Betrieb und wurde mehrmals erweitert. Sie ist als Belebungsanlage mit anaerober Schlammstabilisierung konzipiert. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über die Großgemeinde Friesenheim, über die Nachbarorte Kürzell, Schutterzell und Hugsweier sowie den Flugplatz Lahr.

Am Standort der alten Kläranlage stehen heute die Altglascontainer und eine Streuobstwiese

Gesundheit und Pflege

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In Schuttern gibt es einen Hausarzt. Ein neues Ärztehaus ist in Planung

Physio

Schuttern hat eine Kindertageseinrichtung. Die Grundschule Schuttern ist eine Außenstelle der Grundschule Friesenheim. Weiterführende Schulen im Umland sind die Real- und Werkrealschule Friesenheim sowie verschiedene Gymnasien in Lahr. Weiterhin gibt es im Ort eine kleine öffentliche Bücherei sowie ein offener Bücherschrank in einem Telefonhäuschen.

Gastronomie

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Von den ehemals vier Gastshäusern (Adler, Krone, Linde, Prinzen) gibt es heute nur noch das Gasthaus Adler. Weiterhin gibt es bei der Offohalle die Sportgaststätte Marie, einen Dönerimbiss sowie am Campingplatz das Seehaus Schuttern.

Fleisch- und Wurstautomat

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter Schutterns

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  • Anton Martin, Barockkünstler
  • Peter Zech, Steinmetz
  • F.J. Stöber, Barockmaler
  • Caspar Feuerstein, Steinmetz und Barockkünstler
  • Landelin Fluem, Abt im Kloster Ettenheimmünster
  • Benedikt Lögler (1790–1820), Pfarrer, Autor und Dramatiker
  • Wilhelm Schubert (1813–1893), Kaufmann und Politiker, wichtigster Republikaner der Stadt Lahr
  • Marita Blattmann (* 1959), Historikerin, Professorin in Köln
  • Rudi Beiser (* 1960), Sachbuchautor und Heilpflanzen-Experte

Mit Schuttern in Verbindung stehende Persönlichkeiten

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Weiterführende Informationen

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Literatur

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  • Oskar Kohler: Aus vergangenen Tagen. Ein historischer Rundgang durch Friesenheim, Schuttern, Oberschopfheim, Oberweier und Heiligenzell. Verlag Samuel Degen, Karlsruhe. 1987
  • Philipp Brucker: Karl List: Offonis Cella, Die Reichsabtei Schuttern: 603-1806, Dokumentation der archäologischen Befunde mit 37 Plänen und 60 Abbildungen. Verlag Ernst Kaufmann, Lahr. 1988
  • Historischer Verein Schuttern: Euthanasieopfer, Gefallene und Vermisste des 2. Weltkrieges aus Schuttern. Eigenverlag. 2013
  • Alfred Kopf: Abschrift des Kirchenbuches aus Schuttern 1945-1967. Eigenverlag. 2017
  • Luisa Galioto, Volkhard Huth, Niklot Krohn: Kloster Schuttern: Archäologie, Baugeschichte, historische Kontexte; eine Bestandsaufnahme. Kunstverlag Josef Fink. Lindenberg 2018
  • Klaus Siefert, et al.: Ortsfamilienbuch Schuttern. Badische Ortssippenbücher Band 203. ISSN 0721-2003. 2024

Bildbände

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  • Ekkehard Klem: Friesenheim mit Heiligenzell - Oberweier - Oberschopfheim - Schuttern. Band 1. Fotografien und Postkarten vom Ende des letzten Jahrhunderts bis in die Zwanzigerjahre. Hrsg. Gemeinde Friesenheim. Druckhaus Kaufmann, Lahr. 1998
  • Ekkehard Klem: Friesenheim - Eine liebenswerte Dorfgemeinschaft. In: Die Reihe Archivbilder. Sutton Verlag GmbH, Erfurt. 2006
  • Ekkehard Klem: Friesenheim mit Heiligenzell - Oberweier - Oberschopfheim - Schuttern. Band 2. Geschichte, Fotografien und Postkarten vom Ende der Zwanzigerjahre bis zum Abschluss der Gemeindereform im Jahre 1976. Hrsg. Gemeinde Friesenheim. VerlagsAgentur Tom Jacob / Lahr Verlag. 2012
  • Ekkehard Klem: Friesenheim mit Heiligenzell - Oberweier - Oberschopfheim - Schuttern. Band 3. Fünf Ortschaften - eine Gemeinde. Ereignisse und Bilder aus den Jahren 1970-2016. Hrsg. Gemeinde Friesenheim. VerlagsAgentur Tom Jacob / Lahr Verlag. 2016
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Commons: Schuttrer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeindeportrait von Friesenheim. In: friesenheim.de. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. www.wetterkontor.de. Abgerufen am 6. August 2024.
  3. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg. Abgerufen am 31. Juli 2024.
  4. a b Römer, Alemannen, Franken - LEO-BW. Abgerufen am 27. November 2024.
  5. Karl Josef Minst: Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910. Lorsch, 1970, abgerufen am 30. August 2024.
  6. Erik Vollmer: Die Grablegen der Geroldsecker. In: Die Ortenau. Band 93, 2013, S. 291–320 (blb-karlsruhe.de [PDF]).
  7. Materialien zur Geschichte des Hauses und der Herrschaft Geroldseck. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
  8. Oskar Kohler: Der Kampf um die Herrschaft Lahr-Mahlberg, der sogenannte Geroldsecker Krieg 1426-1434. In: Die Ortenau. Band 44. Verlag des Historischen Vereins Mittelbaden, Offenburg 1964, S. 48–54.
  9. Oskar Kohler: Das Schloß zu Schuttern - Wechselvolle Geschichte eines heute vollständig verschwundenen Bauwerks. In: Die Ortenau. Band 45. Verlag des Historischen Vereins Mittelbaden, 1965, S. 98–104.
  10. Badische Zeitung: Historiker entschlüsseln alten Grenzstein in Friesenheim-Schuttern. 19. November 2023, abgerufen am 4. Dezember 2024.
  11. Bernhard Uttenweiler: Martin Waldseemüllers Oberrheinkarte aus dem Jahr 1513. Kartographische Ersterwähnung von Ettenheim, Lahr und Schuttern. In: Geroldsecker Land. Band 45. Druckhaus Kaufmann, Lahr 2003, S. 139–143.
  12. Karl Hartfelder: Bauernkrieg in der Ortenau im Jahre 1525. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften. Band 5, 1882, S. 369–444 (uni-freiburg.de).
  13. Hans Schadek: Schuttern und Freiburg zur Zeit des Bauernkriegs. In: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins Schau-ins-Land. Band 101, 1982, S. 193–216 (uni-freiburg.de).
  14. Schwarzwälder Bote: Lahr: Bauernkrieg kam Lahr teuer zu stehen. Abgerufen am 20. Dezember 2024.
  15. Adolf Poinsignon: Brandschatzung im Breisgau nach dem Bauernkriege von 1525. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Band 37, 1884, S. 91 (archive.org).
  16. Geschichtsquellen: Werk/1191. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
  17. Topographia Alsatiae: Schuttern – Wikisource. Abgerufen am 31. Oktober 2024.
  18. Deutsches Textarchiv – German Schleifheim von Sulsfort [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch. Monpelgart [i. e. Nürnberg], 1669. Abgerufen am 6. Dezember 2024.
  19. Karl Ebert: Grimmelshausens Heimat am Oberrhein. Hrsg.: Peter Heßelmann. Verlag seitenweise, Bühl 2019, ISBN 978-3-943874-32-7, S. 288.
  20. Hermann Schmid: Säkularisation und Schicksal des Stifts Schuttern. In: Die Ortenau. Band 61. Verlag des Historischen Vereins Mittelbaden, Offenburg 1981, S. 150 ff.
  21. Volker Rödel: Die Säkularisation der Benediktinerabtei Schuttern (1782-1806). In: http://opac.regesta-imperii.de/id/2461348. Lindenberg 2018, S. 171–185.
  22. Konrad Häring: Festgabe zur Erinnerung an die Enthüllung des Krieger-Denkmals in Schuttern am 17. Mai 1875. Druck von Chr. Schömpersen, Lahr 1875 (ibs-bw.de [abgerufen am 4. Dezember 2024]).