Übersichtsseite von Benutzer Stolp zum Thema Adel in Deutschland seit dem Jahre 1918
Um eine Übersichtlichkeit herzustellen, an welchen Stellen in Wikipedia ich auf Diskussionen zur Thematik „Den Adel gibt es seit 1918 nicht mehr“ gestoßen bin, richte ich nun diese Übersichtsseite ein. Sie ist momentan nur ein kleiner Anfang und wird mit der Zeit an Umfang zunehmen.
Da das Thema nicht unumstritten ist, bitte unbedingt auch die Kommentare zu dieser Darstellung auf der zugehörigen Diskussionsseite beachten.
Dort freue ich mich über Kritik und Hinweise auf mögliche Fehler.
Möge diese Seite uns weiterbringen im Erkenntnisprozess dieses eigentlich randständigen Themas,
welches in Wikipedia jedoch seit Jahren Zündstoff ohne Ende bietet.
Hier noch ein Hinweis auf meine thematisch-inhaltlich verwandte Benutzer-Seite Stolp/Erstgeburtstitel.
Vielen Dank für Euer Interesse. Stolp
Der Adel wurde 1919 in Deutschland abgeschafft, aber…
Bearbeiten…Adel hat als Thema in den vergangenen Jahren in den Geschichtswissenschaften stark an Interesse zugelegt. Dabei tritt der Adel im 20. Jahrhundert immer mehr in den Fokus. Der Adel hat zwar 1919 seine politische Vormachtstellung mit dem Artikel 109 (WRV) eingebüßt, war aber als gesellschaftliche Gruppe insbesondere bis 1945 weiterhin präsent. Vor allem in Teilen Ostelbiens blieb der politische Einfluss des Adels bis 1933 und darüber hinaus bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs außerordentlich groß.
Obwohl der Adel eigentlich abgeschafft ist, gibt es ihn als privatrechtlich organisierte Gruppe bis heute und er existiert sowohl in den Köpfen und Publikationen der Adeligen selbst als auch in den Köpfen und Publikationen der Nichtadeligen, also den „Bürgerlichen“, weiter. Es gibt in Wikipedia derzeit einen erheblichen Dissens in der Frage, wie mit dem Phänomen Adel nach 1919 umzugehen wäre. Es gibt Benutzer, die eine sehr restriktive Auffassung der Art haben, dass es den Adel seit 1919 in Deutschland nicht mehr gibt. Es gibt andere Benutzer wie Jossi et al., die im September 2008 auf die soziologische Weiterexistenz des Adels auch nach 1919 hinweisen.
Es gibt viele private Gruppierungen in unserer Gesellschaft, die existieren, auch wenn man das persönlich im einen oder anderen Falle schlecht finden mag. Was die Angehörigen des „historischen Adels“ in den Augen mancher Zeitgenossen offenbar sehr unliebsam macht ist die Exklusivität ihrer bis heute tradierten Statuten. Als „Bürgerlicher“ hat man keine Chance, Teil des Adels zu werden, weil die Adelsvereine selbst peinlichst darauf achten, dass der Stammbaum stimmt, ehe man dazugehören darf. Das wird mitunter als undemokratisches Sektierertum empfunden, aber die Adelsvereine sind immerhin eingetragene Vereine und keine kriminellen Organisationen wie etwa die RAF, die nach Recht und Gesetz verboten war und bekanntlich dennoch existierte. Wenn man den Adel in seiner Form nach 1919 nicht mehr als Adel bezeichnen will, dann müsste man ein neues Wort dafür einführen, es hat sich aber bekanntlich die Kurzform „Adel“ auch für den „historischen Adel“ etabliert.
Dass es den Adel als gesellschaftliches Phänomen nach der Novemberrevolution gab und gibt, beweisen große Landesausstellungen zu dem Thema, die noch nicht lange zurückliegen. Im Jahre 2006 gab es diese Ausstellung in Sigmaringen. Sowohl die damalige Ausstellung als auch der dreibändige Katalog brechen bei der Beschreibung des Phänomens nicht 1918 ab, sondern erst in der Gegenwart. 2008 gab es in Bayern diese Landesausstellung. Im Begleitbuch zur Ausstellung (Walter Demel, Ferdinand Kramer (Hg.). Adel und Adelskultur in Bayern, Verlag C. H. Beck, München 2008) gibt es auf Seite 419 einen Artikel von Ferdinand Kramer, der mit folgendem Satz beginnt: „Der in Bayern immatrikulierte Adel zählte 1988 (!) etwas mehr als 600 Familien mit rund 8.800 Personen. Er sieht sich trotz der Abschaffung des rechtlich privilegierten Standes im Jahre 1919 vielfach in der Kontinuität des Adels, der die Geschichte des Landes über ein Jahrtausend in zahlreichen Funktionen mitgeprägt hat.“
Es gibt keine genauen Statistiken, welche Personen im Sinne des Adelsrechtsausschusses in ganz Deutschland zum „historischen Adel“ gehören. Deshalb kann man deren Zahl nur schätzen. Die Angaben in der Literatur bewegen sich von knapp unter 100.000 bis zu mehreren 100.000. Auf jeden Fall liegt der Anteil an der Gesamtbevölkerung deutlich unter 1 %.
Besonders umfangreich war der Adel bis 1945 in Norddeutschland, insbesondere in Preußen. Demgegenüber gab es zum Beispiel in Württemberg sehr viel weniger Adelige. Andreas Dornheim zählte 1914 in Württemberg 18 Familien mit staatlich anerkannter Standesherrschaft, 87 ritterschaftliche Familien und circa 300 Familien des nicht begüterten Erbadels.
Noch heute sehr viel wohlhabender als der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung sind etwa 80 Familien des ehemaligen Hochadels. Innerhalb dieser Gruppe gibt es jedoch starke Unterschiede. Die vor 1945 schwerpunktmäßig in den Gebieten der früheren deutschen Ostgebiete und der neuen Bundesländer begüterten Familien haben durch die Ereignisse des 20. Jahrhunderts teils erhebliche Einbußen erlitten, während die west- und süddeutschen Familien relativ glimpflich durch den Zweiten Weltkrieg kamen.
Zu den größten Grundbesitzern im deutschen Südwesten zählen heutzutage die Häuser Baden, Fürstenberg, Hohenzollern-Sigmaringen, Thurn und Taxis, Waldburg-Wolfegg, Waldburg-Zeil und Württemberg. Das Bundesland Baden-Württemberg verfügt in seinen ländlichen Gebieten im Norden und Süden in den alten Residenzstädtchen des ehemaligen Hochadels noch über eine sehr lebendige und von den Medien reflektierte adelige Traditionspflege, wohingegen die Gebiete Altwürttembergs mit ursprünglich rein protestantischen, bürgerlich-pietistischen Traditionen eine quasi (hoch-) adelsfreie Zone sind.
Golo Mann schreibt in seiner Deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts über den Adel nach 1945: „Sie sind so harmlos geworden, dass man sie wieder gern zu haben beginnt.“ Vermutlich ist das u.a. der Grund, warum diese Gesellschaftsgruppe Dauerthema der Yellow Press ist und für den gebildeten Menschen eigentlich kein ergiebiges Gesprächsthema abgibt. 1946 waren sich die Abgeordneten der Verfassunggebenden Versammlung des Landes Hessen aber noch nicht so sicher, dass der Adel harmlos wäre und schrieben in den Artikel 101 der Verfassung des Landes Hessen den Satz: „Angehörige der Häuser, die bis 1918 in Deutschland oder einem anderen Land regiert haben oder in einem anderen Land regieren, können nicht Mitglieder der Landesregierung werden.“ 1946 waren die 1919 eigentlich abgeschafften „Häuser“ dann doch noch sehr präsent in der damaligen Vorstellungswelt!
Mir derzeit bekannte Links zu Diskussionen, die sich mit der Kritik zur Weiterexistenz des Adels nach 1919 befassen
Bearbeiten- Diskussion:Adel#Anwendung des Begriffs „Adel“ auf Personen nach 1919
- Diskussion:Adel#Abschaffung der Adelsvorrechte ist Abschaffung des Adels
- Diskussion:Deutscher Adel/Archiv/1#Unausgewogene, tendenziöse Artikelarbeit
- Diskussion:Adelsprädikat#"Adel" in heutigen deutschen Landen?
- Diskussion:Schönburg (Adelsgeschlecht)#Adelsgeschlecht
- Diskussion:Schönburg (Adelsgeschlecht)#Adel oder Nichtadel
- Diskussion:Schönburg (Adelsgeschlecht)#Einstweilen 4 Wochen Vollsperre
- Diskussion:Bentheim-Tecklenburg#Zum Dorado-Revert: Adel und Vorrechte abgeschafft
- Diskussion:Croÿ#Adel ist abgeschafft
- Diskussion:Plessen (Adelsgeschlecht)/Archiv/1#Dorado-Reverts...
- Diskussion:Haus Oldenburg#Historisches Adelsgeschlecht
- Diskussion:Sayn-Wittgenstein#Adels"vorrechte"
- Wikipedia:Qualitätssicherung/14. September 2010#Haus Oldenburg
Diskussionen auf Benutzer-Diskussionsseiten:
Änderungen von Präsens nach Präteritum
BearbeitenÄnderungen durch die IP 80.131…
BearbeitenIn den Geschichtswissenschaften ist es bislang eher Standard, nur die Adelsgeschlechter in der Vergangenheitsform zu bringen, deren sämtliche Mitglieder ausgestorben sind! Das ist auch im französischen so, wie die Beispiele Maison de Broglie, Maison de France oder Liste de maisons (généalogie) in der französischsprachigen Wikipedia zeigen. Bisher sind sehr viele deutschsprachige Wikipedia-Artikel zu Adelsgeschlechtern, die nicht ausgestorben sind, im Einleitungssatz (Artikelkopf) im Präsens verfasst, da die Erstautoren eines Wikipedia-Artikels in aller Regel nach Vorlage in der Literatur gearbeitet haben, wo ebenfalls Präsens vorherrscht! So beginnt z. B. der Wikipedia-Artikel Wittelsbach mit dem Satz: „Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelsgeschlechter.“ So oder so ähnlich beginnen viele Wikipedia-Artikel zu „noch blühenden“ Adelsgeschlechtern, von wenigen prominenten Ausnahmen wie dem Wikipedia-Artikel Hohenzollern abgesehen. Seit einiger Zeit macht sich jedoch die IP 80.131… daran, dies zu ändern. Sollen nun wirklich alle Links der Liste deutscher Adelsgeschlechter systematisch durchforstet werden, um sie wegen der Abschaffung des Adels 1919 nur noch in der Vergangenheitsform zu bringen? Dass 1919 die Privilegien des Adels abgeschafft wurden weiß wohl jeder interessierte Leser und muss doch wohl nicht in jedem Adelsartikel explizit erwähnt werden? Oder doch? Was in Jahren von vielen unterschiedlichen Autoren begonnen und geschrieben wurde, soll nun systematisch in die Vergangenheitsform gebracht werden und mit dem Hinweis versehen werden, dass der Adel abgeschafft ist? Jedenfalls scheint das das Ziel einer IP 80.131… zu sein, wie die Liste folgender Änderungen belegt:
- 19. August 2010 Croy war…
- 21. August 2010 Bentheim-Tecklenburg war…
- 21. August 2010 Bentheim-Steinfurt bestand…
- 22. August 2010 Sayn-Wittgenstein war…
- 3. September 2010 Solms wurde…
- 5. September 2010 Plessen war…
- 9. September 2010 Die Isenburger galten…
- 30. September 2010 Fürsteberg war...
Wer weiß, wo die IP sonst noch überall dran war. Es lässt sich bei einer IP schwer verfolgen. Vielleicht ist es ja politisch super-korrekt, wenn die IP das macht. Nur welchen Mehrwert bringt uns das? In der Brockhaus-Enzyklopädie stehen auch alle bekannten Adelsgeschlechter im Präsens und nicht im Präteritum, wie die Liste weiter unten darlegt.
Anmerkungen von Benutzer B.Vetter
BearbeitenBenutzer B.Vetter fügte am 31. Mai 2011 folgende sehr gut belegten Anmerkungen zum Phänomen Adel in der Moderne in den Artikel Deutscher Adel ein, die ich hier gerne 1:1 übernehme:
Als Adel oder adelig werden auch heute die Angehörigen der Familien bezeichnet, die zu Ständezeiten qua Gesetz den Adel bildeten. Beispiele:
- I. Die Definition von Adel verschiebt sich "von rechtlichen zu soziokulturellen Merkmalen". (Monika Wienfort: Der Adel in der Moderne, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2006, S. 9)
- II. "In der Gegenwart besitzen Adelige [in Deutschland] keine rechtlichen oder politischen Privilegien mehr. Trotzdem gehören überproportional viele Adelige zu den politischen oder wirtschaftlichen, zu den regionalen oder lokalen Eliten" (ebenda, S. 10)
- III. "Nach vorsichtigen Schätzungen beträgt der Anteil des Adels an der deutschen Bevölkerung heute nicht mehr als 0,1%." (ebenda, S. 159)
- IV. "Das Ende der Geschichte des deutschen Adels war dies aber nicht. Vielmehr gilt, wie Wienfort im Anschluss an Weber ausblickend urteilt, dass »der Adel auch im 21. Jahrhundert weiter besteht, solange er Glauben für seine Adelsqualität findet – in den eigenen Reihen und in der massenmedialen Öffentlichkeit«. Insofern bleibt der Adel auch ein Thema für die Zeitgeschichte. Zumindest in zweierlei Hinsicht eröffnet eine Geschichte des Adels in der Bundesrepublik Erkenntnischancen: zum einen als wesentlicher Bestandteil einer bundesrepublikanischen Elitengeschichte, zum anderen als geradezu Webersche Versuchsanordnung." (Martin Kohlrausch: Rezension des Buches "Adel in der Moderne" von Monika Wienfort (Verlag Vandehoeck & Ruprecht, Göttingen 2006), in: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-2-127)
- V. "Auch die Geschäftspolitik der jungen Bundesrepublik erleichterte die Eingliederung des Adels in die sozialpolitische Ordnung. Denn auf der Linie einer honorigen Traditionsbildung wurde zu einer Zeit, als die Verschwörer des 20. Juli 1944 vielfach noch als «Landesverräter» stigmatisiert wurden, der auffällig große Anteil von Adligen an dieser Opposition anerkannt, damit aber auch der Adel insgesamt als widerstandsfähige Formation gewürdigt. Auch diese Einstellung versöhnte den Adel mit den neuen sozialpolitischen Bedingungen." (Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Fünfter Band - Bundesrepublik und DDR 1949-1990, Verlag C.H. Beck, München 2008, S. 166f.)
- VI. "Politisch optierte der Adel im allgemeinen für die CDU/CSU, allenfalls die Freidemokraten gewannen einige adlige Außenseiter." (ebenda, S. 168)
- VII. "Bekanntlich war ein Drittel der in diesem Zusammenhang hingerichteten Gegner des Nationalsozialismus adelig. ... Die mentale Ankunft des Adels in der Bundesrepublik verdankt sich damit auch einer standesbezogenen Geschichtspolitik, die einen als adelig definierten Tugendkanon mit der Bereitschaft zum aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Verbindung brachte." (Eckart Conze/Monika Wienfort: Einleitung - Themen und Perspektiven historischer Adelsforschung zum 19. und 20. Jahrhundert, in: Eckart Conze/Monika Wienfort: Adel und Moderne - Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Böhlau Verlag, Köln 2004, S. 4)
- VIII. "Und gewährt nicht ein Blick auf den Adel nach 1945 auch Einsichten in die Sozialstruktur der Bundesrepublik? ... Und wenn man sich für diese Prozesse und Mechanismen interessiert, wird man auch das Jahr 1945 nicht als Endpunkt von Adelsgeschichte betrachten dürfen." (ebenda, S. 12)
- IX. "Überlegungen wie die Schulenburgs oder Einsiedels, bei näherem Betrachten jedoch auch diejenigen Moltkes, verweisen auf die Fortwirkung eines spezifisch adeligen Selbstverständnisses, aber auch auf die Verknüpfung, wenn nicht die Identität von Standesethos und Eliteideal, von Dienstideologie und Herrschaftsanspruch. In dieser Perspektive gewinnt auch das Widerstandsdenken und -handeln des Attentäters selbst, von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, eine adelshistorisch relevante Dimension." (Eckart Conze: Adel und Adeligkeit im Widerstand des 20. Juli 1944, in: Reif, Heinz (Hg.): Adel und Bürgertum in Deutschland II, Akademieverlag, Berlin, 2001, S. 282f.)
- X. Dissertationsprojekt von Michael Seelig, M.A.: Der ostelbische Adel in der Bundesrepublik Deutschland 1945/49-1974 (http://www.uni-marburg.de/fb06/ng/forschung/laufende_projekte)
- XI. Eckart Conze, : "Der Edelmann als Bürger? Standesbewußtsein und Wertewandel im Adel der frühen Bundesrepublik", in: Manfred Hettling/Bernd Ulrich (Hg.), Bürgertum nach 1945, Hamburg 2005, S. 347-371.
- XII. Gudula Walterskirchen: Adel in Österreich heute. Der verborgene Stand, Haymon Verlag, Wien, Innsbruck, 2010
Was sagt die Brockhaus Enzyklopädie zum Adel nach 1918
BearbeitenIn der Brockhaus Enzyklopädie, 20. Auflage in 24 Bänden steht unter dem Stichwort Adel Geschichte – Regionale Entwicklungen zur Situation in Deutschland:
- „1918 wurden die bis dahin noch bestehenden Vorrechte des Adels abgeschafft und die Neuverleihung des Adels verboten. Die Weimarer Verfassung von 1919 hob in Art. 109 zwar wie die Reichsverfassung von 1848 den Adel als Stand auf, ließ aber die Adelsbezeichnungen als Teil des bürgerlichen Namens bestehen. Die in Art. 155 vorgeschriebene Auflösung der Fideikommisse und das preußische Adelsgesetz mit seiner Abschaffung der Titulatur des Hochadels entzog wie die Inflation dem Adel weitgehend seine wirtschaftliche und gesellschaftliche Grundlage. Die Vertreibung 1945 hat den besonders eigenständigen Adel der mittel- und ostdeutschen Gebiete entwurzelt. In Österreich ist durch das Gesetz vom 3.4.1919 der Adel aufgehoben; ebenso sind seine äußeren Ehrenvorzüge sowie die nur zur Auszeichnung verliehenen Titel und Würden abgeschafft worden; die Führung von Adelsbezeichnungen ist verboten, jedoch ist seit 1933 von einer strengen Einhaltung dieses Verbots abgesehen worden.“
In der zweiten Spalte Zitate aus der Brockhaus Enzyklopädie, 20. Auflage in 24 Bänden
Dynastie | Brockhaus Artikeltext (Auszug) | Link zum Online Gotha |
---|---|---|
Askanier | Askanier, „deutsches Grafen- und Fürstengeschlecht, benannt nach der Grafschaft Aschersleben…“ |
Haus Anhalt |
Habsburger | Habsburger, „europäische Dynastie, die sich nach der Habsburg im Aargau benannte…“ | Haus Österreich |
Haus Hessen | Es gibt keinen speziellen Artikel im Brockhaus für das Haus Hessen. Die Geschichte der Dynastie wird im Rahmen der Artikel für das Land Hessen sowie Hessen-Darmstadt behandelt. |
Haus Hessen |
Hohenzollern | Hohenzollern, „deutsches Herrschergeschlecht, nach dem die Burg Hohenzollern vermutlich ihren Namen erhielt…“ |
Haus Hohenzollern |
Haus Lippe | Lippe, „ehemaliges Territorium des westfälischen Adelsgeschlechts Lippe; weitgehend mit dem heutigen Kreis Lippe identisch,…“ |
Haus Lippe |
Haus Mecklenburg | Mecklenburg, „historisches deutsches Territorium … Den größten Teil musste er“ [Heinrich der Löwe] „1167 herausgegeben und damit Niklots Sohn Pribislaw belehnen, den Stammvater des bis 1918 regierenden mecklenburgischen Fürstenhauses...“ |
Haus Mecklenburg |
Haus Nassau | Nassau, „Grafengeschlecht, das sich seit 1159/60 nach der um 1125 an der unteren Lahn erbauten, im 12. Jahrhundert lehensrechtlich an das Heilige Römische Reich übergegangenen Burg Nassau benannte.…“ |
Haus Luexemburg |
Haus Oldenburg | Oldenburg, „historisches Territorium… Als Stammvater des Grafengeschlechts gilt Herzog Egilmar I. († 1108),….“ |
Haus Oldenburg |
Haus Reuß | Reuß, „Adelsgeschlecht (Haus Reuß) sowie zwei ehemalige nach ihm benannte Fürstentümer und Bundesstaaten des Deutschen Reichs im Osten Thüringens (bis 1918) … Seit 1930 führt die jüngere Linie nur noch den Namen Reuß.“ |
Haus Reuß |
Haus Schaumburg-Lippe | Es gibt keinen speziellen Artikel im Brockhaus für das Haus Schaumburg-Lippe. Die Geschichte der Dynastie wird im Rahmen des Artikels für das ehemalige Territorium Schaumburg-Lippe behandelt. |
Haus Schaumburg-Lippe |
Schleswig-Holstein-Gottorf und Schleswig-Holstein-Sonderburg |
Es gibt keinen speziellen Artikel im Brockhaus für die Häuser Schleswig-Holstein. Die Geschichte der Häuser wird im Rahmen des Artikels für das Land Schleswig-Holstein behandelt. |
Haus Holstein |
Schwarzburger | Schwarzburg, „thüringisches Adelsgeschlecht sowie dessen ehemalige Grafschaften, benannt nach der Stammburg Schwarzburg im Schwarzatal, hervorgegangen aus dem im 11. Jahrhundert auftretenden Geschlecht der Sizzonen....“ |
Haus Schwarzburg |
Haus Waldeck | Waldeck, „historisches Land in Hessen und Niedersachsen, sowie ehemaliges Fürstentum des Deutschen Reiches…Die Grafen von Waldeck… erwarben 1625 auch die Grafschaft Pyrmont und wurden 1682 Reichsfürsten.… “ |
Haus Waldeck |
Welfen (Haus Hannover) | Welfen, „fränkisches Adelsgeschlecht, aus dem karolingischen Kernraum um Maas und Mosel stammend,…“ |
Haus Hannover |
Wettiner | Wettiner, „im sächsisch-thüringischen Grenzraum beheimatetes Adels- und altes deutsches Herrschergeschlecht;…“ |
Haus Sachsen |
Wittelsbach | Wittelsbacher, „bayerisches Herrscherhaus, das 1180 bis 1918 regierte.… “ | Haus Bayern |
Haus Württemberg | Württemberg, „historisches Land in Südwestdeutschland… Das Land entstand aus den Besitzungen der 1081 mit Konrad von Wirtemberg erstmals bezeugten Herren, seit 1137 Grafen im mittleren Neckar- und im Remstal,… “ |
Haus Württemberg |
Zähringer | Zähringer, „Adelsgeschlecht in Südwestdeutschland … 1218 starben sie im Mannesstamm aus. 1078 spaltete sich eine markgräfliche Nebenlinie ab, die in Baden fortbestand, 1187 die Linie der Herzöge von Teck.“ |
Haus Baden |
In der zweiten Spalte Zitate aus der Brockhaus Enzyklopädie, 20. Auflage in 24 Bänden
Geschlecht | Brockhaus Artikeltext (Auszug) | Link zum Online Gotha |
---|---|---|
Arenberg | Arenberg, Aremberg „Urkundlich erstmals 1032 erwähntes Adelsgeschlecht, benannt nach seiner Stammburg Arenberg (Landkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler)…“ |
Arenberg |
Auersperg | Auersperg, „Krainer Adelsgeschlecht…“ | Auersperg |
Bentheim-Steinfurt und Bentheim-Tecklenburg |
Bentheim, „edelfreies westfäl. Geschlecht, das seit dem 12. Jh. nachweisbar ist. … “ | Bentheim |
Bentinck | Bentinck, „weit verzweigtes deutsch-niederländisch-englisches Adelsgeschlecht, zuerst 1304 in Geldern bezeigt,...“ |
Bentinck |
Castell | Castell, „fränkisches edelfreies Geschlecht, seit 1057 bezeugt, seit 1205 als Grafen, 1806 mediatisiert, 1901 in den bayerischen Fürstenstand nach dem Erstgeburtsrecht erhoben, …“ |
Castell |
Colloredo | Colloredo, „österreichisches Adelsgeschlecht …“ | Colloredo |
Croÿ | Croÿ, „aus der picardischen Grafschaft Ponthieu stammendes Adelsgeschlecht, zu Beginn des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnt …“ |
Croÿ |
Erbach | Erbach, „1184 erstmals urkundlich erwähntes rheinfränkisches Uradelsgeschlecht, das eine Herrschaft (1532 Reichsgrafschaft) auf ehemals Lorscher Grund im Odenwald besaß …“ |
Erbach |
Esterházy | Esterházy, … „ungarisches Magnatengeschlecht …“ | Esterházy |
Fürstenberg | Fürstenberg, „schwäbisches Grafen-, seit 1664 Fürstengeschlecht, … “ | Fürstenberg |
Fugger | Fugger, „schwäbisches Geschlecht, seit 1367 in Augsburg ansässig, … “ | Fugger |
Harrach | Harrach, „oberösterreichisches Uradelsgeschlecht, 1195 erstmals urkundlich erwähnt, …“ | Harrach |
Hohenlohe | Hohenlohe, „fränkisches Fürstengeschlecht, ursprünglich >Herren von Weikersheim<, Mitte des 12. Jh. erstmals urkundlich erwähnt, nannte sich seit 1178 nach der Burg Hohenlohe (bei Uffenheim), die die wichtige Straße von Frankfurt am Main nach Augsburg beherrschte…“ |
Hohenlohe |
Isenburg-Birstein und Ysenburg-Büdingen |
Isenburg, Ysenburg, rheinisches edelfreies Geschlecht, 963 erstmals urkundlich erwähnt, …“ | Isenburg |
Khevenhüller | Khevenhüller, aus Mittelfranken stammendes Adelsgeschlecht, 1330 erstmals urkundlich erwähnt, gelangte vor 1396 nach Kärnten. …“ |
Khevenhüller-Metsch |
Kinsky | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Kinsky |
Königsegg-Aulendorf | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Königsegg-Aulendorf |
Kuefstein | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Kuefstein |
Leiningen | Leiningen, „Grafen und Fürstengeschlecht in der Rheinpfalz …“ | Leiningen |
Leyen | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Leyen |
Lobkowitz | Lobkowitz, „böhmisches Adelsgeschlecht, das den Namen nach der Burg Lobkowitz bei Prag führt, …“ |
Lobkowitz |
Löwenstein-Wertheim | Löwenstein-Wertheim, „süddeutsches Fürstengeschlecht und ehemaliges Fürstentum. …“ | Löwenstein-Wertheim |
Looz und Corswarem | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Looz und Corswarem |
Mansfeld | Mansfeld, „altes mitteldeutsches Grafengeschlecht, 1060 erstmals urkundlich genannt, …“ | kein Eintrag |
Metternich-Winneburg | Metternich, „aus einem rheinischen Uradelsgeschlecht hervorgegangene Adelsfamilie, …“ | Metternich |
Neipperg | Neipperg, „fränkisches Uradelsgeschlecht, das schon 1120 belegt ist und dessen Name erstmals 1241 urkundlich erwähnt wird…“ |
Neipperg |
Oettingen | Oettingen, „987 erstmals urkundlich erwähntes Geschlecht im Riesgau…“ | Oettingen |
Orsini-Rosenberg | Orsini, „römisches Adelsgeschlecht, … 1629 Reichsfürsten, …“ | Orsini und Rosenberg |
Ortenburg | Ortenburg, „ehemals reichsunmittelbare Grafschaft in Bayern, benannt nach den Grafen von Ortenburg, …“ |
Ortenburg |
Pappenheim | Pappenheim, „Reichsministerialengeschlecht, mit Stammsitz in Pappenheim, das seit dem 11. Jahrhundert an Bedeutung gewann. …“ |
Pappenheim |
Platen | kein eigener Eintrag des Geschlechts im Brockhaus, nur als Einzelperson Platen, „Karl August Georg Maximilian Graf von Platen-Hallermünde, Dichter … * 1796 … aus verarmter Adelsfamilie…“ |
Platen-Hallermund |
Pückler | Pückler, „schlesisches Uradelsgeschlecht, urkundlich erstmals 1306 erwähnt, …“ | Pückler und Limpurg |
Putbus | Putbus, „Stadt im Südosten der Insel Rügen… Putbus wurde 1810 bei dem Schloss der Herren von Putbus als Residenzsiedlung gegründet…“ |
Putbus |
Quadt | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Quadt |
Rechberg | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Rechberg |
Rechteren-Limpurg | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Rechteren-Limpurg |
Salm | Salm, „Grafengeschlecht aus dem Moselgau, Seitenzweig der Grafen von Luxemburg. …“ |
Salm |
Sayn-Wittgenstein | Sayn und Wittgenstein, „edelfreies rheinisches Adelsgeschlecht, benannt nach der Burg Sayn bei Bendorf im Westerwald, …“ |
Sayn |
Schaesberg | kein eigener Artikel des Geschlechts im Brockhaus | Schaesberg |
Schlitz genannt von Görtz | Schlitz, „Stadt im Vogelsbergkreis, Hessen, … Die vom Kloster Fulda in Schlitz als Vögte eingesetzten Herren von Schlitz, 1116 erstmals urkundlich erwähnt, seit 1316 mit dem Beinahmen >von Görtz< versehen, der allmählich Hauptname wurde, …“ |
Schlitz genannt von Görtz |
Schönborn | Schönborn, „rheinisches Uradelsgeschlecht, 1284 erstmals urkundlich erwähnt, …“ | Schönborn |
Schönburg | kein eigener Artikel des Geschlechts im Brockhaus | Schönburg |
Schwarzenberg | Schwarzenberg, „fränkisches edelfreies Geschlecht, Zweig der 1155 erwähnten Herren von Seinsheim,… 1670 in den Reichsfürstenstand erhoben…“ |
Schwarzenberg |
Solms | Solms, „edelfreies Geschlecht des Lahngaus, mit Stammsitz Burgsolms, 1129 bezeugt, seit 1223 Grafen…“ |
Solms |
Stadion | Stadion, „erloschenes schwäbisches Uradelsgeschlecht, das 1197 erstmals urkundlich erwähnt wurde. …“ |
kein Eintrag |
Starhemberg | Starhemberg, „oberösterreichisches Uradelsgeschlecht, das 1150 erstmals urkundlich erwähnt wurde; …“ |
Starhemberg |
Stolberg | Stolberg, „im Harz beheimatetes Uradelsgeschlecht und dessen Territorien (Grafschaften); 1200 erstmals, 1210 als Stalberg urkundlich bezeugt. …“ |
Stolberg |
Thurn und Taxis | Thurn und Taxis, „fürstliches Geschlecht in Deutschland aus der Familie Taxis, das von Kaiser Ferdinand III. das Recht zur Führung von Wappen und Namen…erhielt…“ |
Thurn und Taxis |
Toerring | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus, lediglich zur Person des Schriftstellers Törring , „Joseph August Graf von * 1753…“ |
Toerring |
Trauttmannsdorff-Weinsberg | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus, lediglich zur Person des Diplomaten Trauttmansdorff , „Maximilian Graf (seit 1623) von und zu … * 1584 …“ |
Trauttmannsdorff-Weinsberg |
Waldburg | Waldburg, „welfisch-staufisches Ministerialengeschlecht, um 1150 zuerst erwähnt. …“ | Waldburg |
Waldbott von Bassenheim | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Waldbott von Bassenheim |
Wied | Wied, „vor 1129 bezeugtes Grafengeschlecht (1244 erloschen;…) und ehemalige Grafschaft im Raum von Engers, …1244-1462 im Besitz der Grafen von Isenburg…, kam 1462 durch Heirat an die Linie der Herren von Runkel (seither Grafen von Wied) …“ |
Wied |
Windisch-Graetz | Windischgrätz, Windisch-Graetz, „aus Oberbayern stammendes Adelsgeschlecht, 1218 erstmals in der Steiermark erwähnt…“ |
Windisch-Graetz |
Wurmbrand-Stuppach | ohne eigenen Eintrag im Brockhaus | Wurmbrand |
In der zweiten Spalte Zitate aus der Brockhaus Enzyklopädie, 20. Auflage in 24 Bänden
Geschlecht | Brockhaus Artikeltext (Auszug) | Link zum Online Gotha |
---|---|---|
Radziwiłł | Radziwiłł, eingedeutscht Radziwill, litauisch Radvila, „polnisches Magnatengeschlecht ursprünglich litauischer Herkunft, das seit dem 15. Jahrhundert in Politik, Verwaltung und Armee einflussreich war. … Der in Posen ansässige Zweig spielte im 19. Jahrhundert in der preußischen Politik eine bedeutende Rolle. …“ |
Radziwiłł |
Fürsten von Wrede bayerischer Briefadel, begründet durch Carl Philipp von Wrede nicht zu verwechseln mit dem alten westfälischen Adelsgeschlecht Wrede |
Das Geschlecht selbst ohne eigenen Eintrag im Brockhaus, lediglich zur Person des bayerischen Feldmarschalls Wrede , „Karl Philipp Fürst von… * 1767… “ |
Wrede |
Wie „Adel heute“ verschiedene auch öffentlich-rechtliche Medien darstellen
Bearbeiten- SWR2 Wissen: Adel und Nationalsozialismus
- hr fernsehen: Adel verpflichtet
- Planet Wissen: Adel heute
- Business Podium Boards Thema Adel
- Deutschlandfunk Neuer tschechischer Außenminister – Adel verpflichtet
- NDR-Sendung vom 18. Januar 2011 über Adelsfamilien in Norddeutschland. Dieselbe Sendung auch auf You Tube
Einführende Lektüre zum Thema Adel im 20. Jahrhundert
Bearbeiten- Wilfried Rogasch: Schnellkurs Adel, DuMont, Köln 2004, ISBN 3-8321-7617-9
Vertiefende Literatur zum Thema Adel im 19. und 20. Jahrhundert
Bearbeiten- Walter Demel: Der europäische Adel. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 2005, ISBN 3-406-50879-0
- Walter Demel, Ferdinand Kramer (Hg.). Adel und Adelskultur in Bayern. Verlag C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-10673-6
- Heinz Reif: Adel im 19. und 20. Jahrhundert, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1999, ISBN 978-3-486-55022-1
- Heinz Reif: Ostelbische Agrargesellschaft im Kaiserreich und in der Weimarer Republik: Agrarkrise - junkerliche Interessenpolitik - Modernisierungsstrategien, Berlin 1994, ISBN 3-05-002431-3
- Eckhart Conze und Monika Wienfort (Hrsg.): Adel und Moderne – Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln 2004, ISBN 3-412-18603-1
- Monika Wienfort: Der Adel in der Moderne. UTB Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-8252-2857-6.
- Günther Schulz, Markus A. Denzel, Deutscher Adel im 19. und 20. Jahrhundert, Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte, Scripta Mercaturae Verlag, St. Katharinen 2004, ISBN 3-89590-145-8
- Mark Hengerer und Elmar L. Kuhn (Hrsg.): Adel im Wandel. Oberschwaben von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-0216-5
Literatur zur Situation des deutschen Adels 1918 bis 1945
Bearbeiten- Iris Freifrau v. Hoyningen-Huene: Adel in der Weimarer Republik. Die rechtlich-soziale Situation des reichsdeutschen Adels 1918–1933. Limburg: C.A.Starke Verlag 1992, ISBN 3-7980-0690-3
- Larry E. Jones: Catholic Conservatives in the Weimar Republic. The Politics of the Rhenish-Westphalian Aristocracy, 1918–1933. In: German History 18/2000, S. 61–85, ISSN 0266-3554
- Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS-Staat, Berlin: Akademie Verlag 2003, ISBN 3-05-004070-X
- Adel und Nationalsozialismus im deutschen Südwesten, Herausgegeben vom Haus der Geschichte in Baden-Württemberg. DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen 2007, ISBN 978-3-7650-8373-0