Vorschlag Thomas

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Basisdaten (Stand 1990)
Bestandszeitraum: 1952–1990
Bezirk: Leipzig
Sitz der Verwaltung: Eilenburg
Fläche: 489 km²
Einwohner: 51.813 (30. Juni 1985)
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km²
Territorialer Grundschlüssel: 1305
Postleitzahlen: 7280, usw
Kreisgliederung: 2 Städte, 29 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: 7280 Eilenburg
Lage des Kreises in der DDR
 Kreis RügenKreis Bad DoberanKreis GreifswaldGreifswaldKreis GrevesmühlenKreis GrimmenKreis Ribnitz-DamgartenKreis Rostock-LandRostockKreis Stralsund-LandStralsundKreis Wismar-LandWismarKreis WolgastKreis GüstrowKreis BützowKreis GadebuschKreis HagenowKreis LudwigslustKreis LübzKreis ParchimKreis PerlebergKreis Schwerin-LandSchwerinKreis SternbergKreis AnklamKreis AltentreptowKreis DemminKreis MalchinKreis Neubrandenburg-LandNeubrandenburgKreis NeustrelitzKreis PasewalkKreis PrenzlauKreis Röbel/MüritzKreis StrasburgKreis TemplinKreis TeterowKreis UeckermündeKreis WarenKreis BelzigKreis Brandenburg-LandBrandenburg an der HavelKreis GranseeKreis JüterbogKreis Königs WusterhausenKreis KyritzKreis LuckenwaldeKreis NauenKreis NeuruppinKreis OranienburgKreis Potsdam-LandPotsdamKreis PritzwalkKreis RathenowKreis WittstockKreis ZossenKreis AngermündeKreis Bad FreienwaldeKreis BeeskowKreis BernauKreis EberswaldeKreis Eisenhüttenstadt-LandEisenhüttenstadtFrankfurt (Oder)Kreis FürstenwaldeSchwedt/OderKreis SeelowKreis StrausbergKreis Bad LiebenwerdaKreis CalauKreis Cottbus-LandCottbusKreis FinsterwaldeKreis ForstKreis GubenKreis HerzbergKreis HoyerswerdaKreis JessenKreis LuckauKreis LübbenKreis SenftenbergKreis SprembergKreis WeißwasserKreis BurgKreis GardelegenKreis GenthinKreis HalberstadtKreis HaldenslebenKreis HavelbergKreis KlötzeMagdeburgKreis OscherslebenKreis OsterburgKreis SalzwedelKreis SchönebeckKreis StaßfurtKreis StendalKreis WanzlebenKreis WernigerodeKreis WolmirstedtKreis ZerbstKreis ArternKreis AscherslebenKreis BernburgKreis BitterfeldDessauKreis EislebenKreis GräfenhainichenHalle (Saale)Kreis HettstedtKreis HohenmölsenKreis KöthenKreis MerseburgKreis NaumburgKreis NebraKreis QuedlinburgKreis QuerfurtKreis RoßlauSaalkreisKreis SangerhausenKreis WeißenfelsKreis WittenbergKreis ZeitzKreis AltenburgKreis BornaKreis DelitzschKreis DöbelnKreis EilenburgKreis GeithainKreis GrimmaKreis Leipzig-LandLeipzigKreis OschatzKreis SchmöllnKreis TorgauKreis WurzenKreis BautzenKreis BischofswerdaKreis DippoldiswaldeKreis Dresden-LandDresdenKreis FreitalKreis Görlitz-LandGörlitzKreis GroßenhainKreis KamenzKreis LöbauKreis MeißenKreis NieskyKreis PirnaKreis RiesaKreis SebnitzKreis ZittauKreis AnnabergKreis AueKreis AuerbachKreis Brand-ErbisdorfKreis FlöhaKreis FreibergKreis GlauchauKreis HainichenKreis Hohenstein-ErnstthalKreis Karl-Marx-Stadt-LandKarl-Marx-StadtKreis KlingenthalKreis MarienbergKreis OelsnitzKreis Plauen-LandPlauenKreis ReichenbachKreis RochlitzKreis SchwarzenbergKreis StollbergKreis WerdauKreis ZschopauKreis Zwickau-LandZwickauKreis EisenbergKreis Gera-LandGeraKreis GreizKreis Jena-LandJenaKreis LobensteinKreis PößneckKreis RudolstadtKreis SaalfeldKreis SchleizKreis StadtrodaKreis ZeulenrodaKreis ApoldaKreis ArnstadtKreis EisenachKreis Erfurt-LandErfurtKreis GothaKreis HeiligenstadtKreis LangensalzaKreis MühlhausenKreis NordhausenKreis SömmerdaKreis SondershausenKreis Weimar-LandWeimarKreis WorbisKreis Bad SalzungenKreis HildburghausenKreis IlmenauKreis MeiningenKreis Neuhaus am RennwegKreis SchmalkaldenKreis SonnebergKreis Suhl-LandSuhlOst-BerlinVolksrepublik PolenTschechoslowakeiBerlin (West)DeutschlandDänemark
Karte

Der Kreis Eilenburg war ein Landkreis im Bezirk Leipzig der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als (etwas tiefer) Landkreis Eilenburg im Regierungsbezirk Leipzig in Sachsen fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Nordsachsen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Eilenburg.

Geografie

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Der Kreis Eilenburg war nach dem Kreis Torgau mit 489 km² der flächenmäßig zweitgrößte im Bezirk. Hiervon wurden 1985 334 km² landwirtschaftlich genutzt, 128 km² des Kreisgebietes waren bewaldet.

Der Landkreis lag beiderseits der Mulde im nördlichen Teil des Bezirks Leipzig.

Nachbarkreise

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Der Kreis Eilenburg grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Gräfenhainichen, Wittenberg, Torgau, Wurzen, Leipzig-Land, Delitzsch und Bitterfeld.

Naturraum

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Der Kreis umfasste den Nordosten der Leipziger Tieflandsbucht und einen Teil des Nordsächsischen Heidelandes. Im Norden in der Prell-und Noitzscher Heide sowie östlich der Mulde in der Dübener Heide wuchsent größtenteils Nadelwälder. Das übrige Kreisgebiet gehörte zu den Lehmplatten der Leipziger Tieflandsbucht. Südlich von Eilenburg in der Endmoränenlandschaft von Taucha befand sich mit dem 160 m hohen Heiden-Berg die höchste Erhebung des Landkreises. Prell- und Noitzscher Heide, der Kämmereiforst westlich von Eilenburg und die Muldenaue standen unter Landschaftsschutz.[1]

Geschichte

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Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 kam es in den noch bestehenden fünf Ländern der DDR zu einer umfangreichen Kreisreform.[2] So wurden am 25. Juli 1952 die Länder aufgelöst und 14 Bezirke eingerichtet. Hierbei wurden traditionelle Kreise aufgelöst oder in kleinere Kreise gegliedert, wobei es auch über die Grenzen der ehemaligen 5 Länder hinweg zu Gebietsänderungen kam. Der Kreis Eilenburg – aus Gemeinden der Kreise Delitzsch, Torgau und Bitterfeld gebildet – wurde dem Bezirk Leipzig zugeordnet, Kreissitz wurde die Stadt Eilenburg.

Der Kreis wurde 1952 aus folgenden Gemeinden gebildet:

Battaune, Doberschütz, Eilenburg, Gallen, Glaucha, Gotha, Groitzsch, Gruna, Hainichen, Hohenbrießnitz, Jesewitz, Kollau, Kospa, Krippehna, Laußig, Liemehna, Mölbitz, Mörtitz, Naundorf, Paschwitz, Pehritzsch, Pressen, Pristäblich, Rödgen, Schnaditz, Sprotta, Tiefensee, Wedelwitz, Wellaune, Wöllnau, Wölpern und Zschepplin;
Falkenberg, Pressel, Schöna, Strelln, Wildenhain und Wildschütz;
Authausen, Durchwehna, Görschlitz und Kossa.

Durch Umgliederungen über Kreisgrenzen und Gemeindegebietsveränderungen sank die Zahl der Gemeinden von anfänglich 42 bis auf 26 bei Auflösung des Kreises Ende Juli 1994:

  • 4. Dezember 1952 Umgliederung der Stadt Bad Düben vom Kreis Gräfenhainichen in den Kreis Eilenburg
  • 4. Dezember 1952 Umgliederung von Audenhain, Mockrehna und Roitzsch aus dem Kreis Torgau in den Kreis Eilenburg
  • 4. Dezember 1952 Umgliederung von Kollau in den Kreis Wurzen
  • 1. April 1953 Umgliederung von Falkenberg, Gräfendorf und Roitzsch aus dem Kreis Eilenburg in den Kreis Torgau
  • 11. Oktober 1965 Zusammenschluss von Kospa und Pressen zu Kospa-Pressen
  • 1. Oktober 1972 Eingliederung von Groitzsch in Gotha
  • 1. Oktober 1972 Eingliederung von Rödgen in Naundorf
  • 1. Januar 1973 Eingliederung von Pristäblich in Laußig
  • 1. Januar 1973 Eingliederung von Molbitz in Paschwitz
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Hainichen und Wedelwitz in die Stadt Eilenburg
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Wölpern in Jesewitz
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Durchwehna in Kossa
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Gruna in Laußig
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Gallen in Liemehna
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Görschlitz in Pressel
  • 14. März 1990 Ausgliederung von Krippehna aus Naundorf

Einwohnerentwicklung

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fortgeschriebene Bevölkerung
(am Jahresende)
  Volkszählungsergebnisse
1950 52.200 29. Oktober 1946 57.639
1955 49.600 31. August 1950 53.042
1960 49.235 31. Dezember 1964 50.924
1965 51.301 1. Januar 1971 51.933
1970 51.657 31. Dezember 1981 51.810
1975 52.841  
1980 52.255    
1985 51.871    
1990 48.397    

Wirtschaft und Landwirtschaft

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Bauern vor der Leistungstafel der LPG in Jesewitz; der Produktionsplan für 1960 soll überboten werden (27. Januar 1960)

Die Industriestandorte des überwiegend agrarisch geprägten Kreises lagen in der Kreisstadt (VEB Eilenburger Chemiewerk, VEB Eilenburger Baustoffmaschinenwerk), in Bad Düben (VEB Werkzeugmaschinenfabrik) und in Laußig (Spannbetonwerk). 1959 war der Kreis Eilenburg der erste Kreis in der DDR, dessen Bauern ausschließlich in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften organisiert waren. Seinerzeit wurde der Begriff des „ersten vollgenossenschaftlichen Kreises der DDR“ geprägt.[3] Hauptanbaufrüchte waren Weizen, Kartoffeln und Futterpflanzen.

Erwerbstätigkeit

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Arbeitsplatzverteilung 1985 (in Prozent)
Gesamt 100
Industrie 35,6
Landwirtschaft 21,5
Bauwirtschaft 4,8
Verkehrs-, Post- und Fernmeldewesen 6,9
Handel 9,2
Sonstige 22,0

Der Kreis Eilenburg hatte zu Zeiten der DDR Vollbeschäftigung.

Krankenhäuser

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  • Kreiskrankenhaus Eilenburg
  • Waldkrankenhaus Bad Düben

Schienennetz

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Der Kreis Eilenburg verfügte über ein ausgeprägtes Schienennetz, welches etwa 68 Kilometer betrug. Folgende Kursbuchstrecken (KBS) führten durch den Kreis:

Straßennetz

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Die F 2 und F 87 stellten die wichtigsten Verkehrsadern dar. Die Länge der Fernverkehrsstraßen betrug 90 Kilometer, die der Landstraßen 158 Kilometer und die der kommunalen Straßen 600 Kilometer. Den Kreis Eilenburg durchzogen fünf Fernverkehrsstraßen:

  • Eilenburg lag an der F 87 (Frankfurt/Oder-Leipzig-Ilmenau) und wurde von der F 87 (Leipzig-Bad Düben) tangiert.
  • Bad Düben im Norden des Kreises, lag an der F 2 (polnische Grenze-Berlin-Leipzig-Gera-bayerische Grenze) und der F 183 (Köthen-Bad Liebenwerda).
  • Außerdem begannen hier die Fernverkehrsstraßen 107 (bis Pritzwalk) und 183a (bis Brehna).

Kfz-Kennzeichen

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Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar SH begannen, zugewiesen.[4] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war UA 50-01 bis UA 80-00.[5]

Landkreis Eilenburg

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Wappen Deutschlandkarte
?  
Hilfe zu Karten
Basisdaten (Stand 1994)
Bestandszeitraum: 1990–1994
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Leipzig
Verwaltungssitz: Eilenburg
Fläche: 489 km2
Einwohner: 50.228 (3. Okt. 1990)
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: EB
Kreisschlüssel: 14 0 23
Kreisgliederung: 27 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Kranoldstraße 15
04838 Eilenburg
Landrat: Wieland Schreinecke (CDU)
Lage des Landkreises Eilenburg in Sachsen
 Landkreis DelitzschLeipzigPlauenHoyerswerdaLandkreis Leipziger LandMuldentalkreisLandkreis Torgau-OschatzLandkreis DöbelnLandkreis Riesa-GroßenhainLandkreis MeißenDresdenLandkreis KamenzNiederschlesischer OberlausitzkreisGörlitzLandkreis Löbau-ZittauLandkreis BautzenLandkreis Sächsische SchweizWeißeritzkreisLandkreis FreibergLandkreis MittweidaMittlerer ErzgebirgskreisLandkreis AnnabergChemnitzLandkreis StollbergLandkreis Aue-SchwarzenbergLandkreis Chemnitzer LandZwickauVogtlandkreisLandkreis Zwickauer Land
Karte

Der Landkreis Eilenburg entstand am 17. Mai 1990 durch ein Gesetz[6] aus dem Kreis Eilenburg. Zur deutsche Wiedervereinigung wurde der Landkreis durch das Ländereinführungsgesetz dem wiedergegründeten Land Sachsen zugesprochen. Bei der Kreisreform am 1. August 1994 wurde der Landkreis aufgelöst und größtenteils in den Landkreis Delitzsch eingegliedert, welcher seinerseits nach der Kreisreform am 1. August 2008 in den Landkreis Nordsachsen eingegliedert wurde. Die Gemeinden Audenhain, Mockrehna, Schöna, Strelln, Wildenhain und Wildschütz kamen dagegen zum neuen Landkreis Torgau-Oschatz[7]. Die letzte Tagung des Kreistages Eilenburg fand am 27. Mai 1994 statt.

Der Landkreis lag an der Mulde und hatte an der Dübener Heide Anteil.

Landkreis Bitterfeld Landkreis Wittenberg
Landkreis Delitzsch   Landkreis Torgau
Landkreis Leipzig Landkreis Wurzen

Bevölkerung

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Einwohnerzahl

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Die Einwohnerzahl des Landkreises Eilenburg lag am 3. Oktober 1990 bei gut 50.220. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung überwog mit etwa 26.000 leicht gegenüber dem männlichen Anteil, der bei etwa 24.500 lag. Ende 1993 umfasst die Wohnbevölkerung nur noch 48.877.

Erwerbstätigkeit

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Arbeitsplatzverteilung 1990
Gesamt 25.300
Industrie 5.300
Bauwesen 1.800
Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft 6.400
Verkehrs-, Post- und Fernmeldewesen 1.400
Handel 2.100
Gesundheits- und Sozialwesen 1.700
Bildung 1.700
Sonstige 4.900

Der Landkreis Eilenburg hatte bis 1990 nahezu Vollbeschäftigung. Im September 1991 lag die Arbeitslosenquote bereits bei etwa 16 Prozent.

Bevölkerungsdaten der Städte und Gemeinden

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Bevölkerungsübersicht aller 31 Gemeinden des Kreises, die 1990 in das wiedergegründete Land Sachsen kamen.[8]

AGS Gemeinde Einwohner Fläche (ha)
03.10.1990 31.12.1990
14023010 Audenhain 1.096 1.101 2.047
14023020 Authausen 553 550 1.254
14023030 Battaune 364 366 1.106
14023040 Doberschütz 1.141 1.131 1.226
14023050 Bad Düben, Stadt 8.789 8.744 2.243
14023070 Eilenburg, Stadt 20.853 20.688 3.235
14023090 Glaucha 338 339 941
14023110 Gotha 384 370 1.129
14023160 Hohenprießnitz 942 939 1.071
14023170 Jesewitz 1.040 1.028 1.404
14023180 Kospa-Pressen 723 728 1.449
14023190 Kossa-Durchwehna 789 787 3.210
14023200 Krippehna 496 518 1.636
14023210 Laußig 2.530 2.516 2.654
14023220 Liemehna 564 553 1.474
14023230 Mockrehna 1.710 1.690 3.054
14023250 Mörtitz 665 665 1.226
14023260 Naundorf 761 728 1.608
14023270 Paschwitz 539 538 1.590
14023280 Pehritzsch 389 389 1.219
14023290 Pressel 1.052 1.047 2.890
14023320 Schnaditz 287 285 814
14023330 Schöna 320 322 691
14023340 Sprotta 873 865 1.077
14023350 Strelln 539 533 888
14023360 Tiefensee 294 289 1.279
14023380 Wellaune 238 235 209
14023390 Wildenhain 473 467 2.274
14023400 Wildschütz 418 420 540
14023410 Wöllnau 318 315 1.753
14023430 Zschepplin 742 739 1.743
14023000 Landkreis Eilenburg 50.220 49.885 48.937

Gebietsveränderungen

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Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 31 auf 26.

Durch den Landkreis verliefen neben den Bundesstraßen 2, 87, 107 und 183 auch die Bahnstrecken Leipzig–Eilenburg und Halle–Cottbus, Pretzsch–Eilenburg und Wurzen–Eilenburg. 1990 gab es in den Grenzen Landkreises Eilenburg zwölf Personenbahnhöfe. Der Bahnhof Eilenburg war Halt von D-Zügen und später Interregio-Zügen.

Kfz-Kennzeichen

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Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen EB. Es wurde bis zum 31. Juli 1994 ausgegeben. Seit dem 9. November 2012 ist es im Landkreis Nordsachsen erhältlich.

Einzelnachweise

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  1. versch. (Hrsg.): Diercke Lexikon Deutschland - Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost), S. 83. Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1986, ISBN 3-07-508861-7.
  2. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der DDR vom 23. Juli 1952. Online auf www.verfassungen.de.
  3. Ohne Futter keine Butter. In: Der Spiegel. Nr. 9, 1960 (online – „Aus der Presse der Sowjetzone“).
  4. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  5. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 529.
  6. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung)
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  8. Regionalregister Sachsen

Kategorie:Ehemalige Verwaltungseinheit (Landkreis Nordsachsen) Eilenburg Eilenburg Kategorie:Bezirk Leipzig


Vorschlag Harry

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Basisdaten
Bezirk: Leipzig
Sitz der Verwaltung: Eilenburg
Fläche: 489 km²
Einwohner: 51.813 (30. Juni 1985)
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: S und U (1953–1990)
SH (1974–1990)
EB (1991–1994)
Kreisgliederung: 2 Städte, 29 Gemeinden
Lage des Kreises in der DDR
 Kreis RügenKreis Bad DoberanKreis GreifswaldGreifswaldKreis GrevesmühlenKreis GrimmenKreis Ribnitz-DamgartenKreis Rostock-LandRostockKreis Stralsund-LandStralsundKreis Wismar-LandWismarKreis WolgastKreis GüstrowKreis BützowKreis GadebuschKreis HagenowKreis LudwigslustKreis LübzKreis ParchimKreis PerlebergKreis Schwerin-LandSchwerinKreis SternbergKreis AnklamKreis AltentreptowKreis DemminKreis MalchinKreis Neubrandenburg-LandNeubrandenburgKreis NeustrelitzKreis PasewalkKreis PrenzlauKreis Röbel/MüritzKreis StrasburgKreis TemplinKreis TeterowKreis UeckermündeKreis WarenKreis BelzigKreis Brandenburg-LandBrandenburg an der HavelKreis GranseeKreis JüterbogKreis Königs WusterhausenKreis KyritzKreis LuckenwaldeKreis NauenKreis NeuruppinKreis OranienburgKreis Potsdam-LandPotsdamKreis PritzwalkKreis RathenowKreis WittstockKreis ZossenKreis AngermündeKreis Bad FreienwaldeKreis BeeskowKreis BernauKreis EberswaldeKreis Eisenhüttenstadt-LandEisenhüttenstadtFrankfurt (Oder)Kreis FürstenwaldeSchwedt/OderKreis SeelowKreis StrausbergKreis Bad LiebenwerdaKreis CalauKreis Cottbus-LandCottbusKreis FinsterwaldeKreis ForstKreis GubenKreis HerzbergKreis HoyerswerdaKreis JessenKreis LuckauKreis LübbenKreis SenftenbergKreis SprembergKreis WeißwasserKreis BurgKreis GardelegenKreis GenthinKreis HalberstadtKreis HaldenslebenKreis HavelbergKreis KlötzeMagdeburgKreis OscherslebenKreis OsterburgKreis SalzwedelKreis SchönebeckKreis StaßfurtKreis StendalKreis WanzlebenKreis WernigerodeKreis WolmirstedtKreis ZerbstKreis ArternKreis AscherslebenKreis BernburgKreis BitterfeldDessauKreis EislebenKreis GräfenhainichenHalle (Saale)Kreis HettstedtKreis HohenmölsenKreis KöthenKreis MerseburgKreis NaumburgKreis NebraKreis QuedlinburgKreis QuerfurtKreis RoßlauSaalkreisKreis SangerhausenKreis WeißenfelsKreis WittenbergKreis ZeitzKreis AltenburgKreis BornaKreis DelitzschKreis DöbelnKreis EilenburgKreis GeithainKreis GrimmaKreis Leipzig-LandLeipzigKreis OschatzKreis SchmöllnKreis TorgauKreis WurzenKreis BautzenKreis BischofswerdaKreis DippoldiswaldeKreis Dresden-LandDresdenKreis FreitalKreis Görlitz-LandGörlitzKreis GroßenhainKreis KamenzKreis LöbauKreis MeißenKreis NieskyKreis PirnaKreis RiesaKreis SebnitzKreis ZittauKreis AnnabergKreis AueKreis AuerbachKreis Brand-ErbisdorfKreis FlöhaKreis FreibergKreis GlauchauKreis HainichenKreis Hohenstein-ErnstthalKreis Karl-Marx-Stadt-LandKarl-Marx-StadtKreis KlingenthalKreis MarienbergKreis OelsnitzKreis Plauen-LandPlauenKreis ReichenbachKreis RochlitzKreis SchwarzenbergKreis StollbergKreis WerdauKreis ZschopauKreis Zwickau-LandZwickauKreis EisenbergKreis Gera-LandGeraKreis GreizKreis Jena-LandJenaKreis LobensteinKreis PößneckKreis RudolstadtKreis SaalfeldKreis SchleizKreis StadtrodaKreis ZeulenrodaKreis ApoldaKreis ArnstadtKreis EisenachKreis Erfurt-LandErfurtKreis GothaKreis HeiligenstadtKreis LangensalzaKreis MühlhausenKreis NordhausenKreis SömmerdaKreis SondershausenKreis Weimar-LandWeimarKreis WorbisKreis Bad SalzungenKreis HildburghausenKreis IlmenauKreis MeiningenKreis Neuhaus am RennwegKreis SchmalkaldenKreis SonnebergKreis Suhl-LandSuhlOst-BerlinVolksrepublik PolenTschechoslowakeiBerlin (West)DeutschlandDänemark
Karte
Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten (Stand 1994)
Bestandszeitraum: 1990–1994
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Leipzig
Verwaltungssitz: Eilenburg
Fläche: 489 km2
Einwohner: 50.228 (3. Okt. 1990)
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: EB
Kreisschlüssel: 14 0 23
Kreisgliederung: 27 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Kranoldstraße 15
04838 Eilenburg
Landrat: Wieland Schreinecke (CDU)

Der Kreis Eilenburg war ein Landkreis im Bezirk Leipzig der DDR.

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Eilenburg umbenannt.[1] Zur Wiedervereinigung wurde der Kreis durch das Ländereinführungsgesetz dem wiedergegründeten Land Sachsen zugesprochen. Bei der ersten sächsischen Kreisgebietsreform wurde er am 1. August 1994 auf die Kreise Delitzsch (21 Gemeinden) und Torgau-Oschatz (5 Gemeinden) aufgeteilt.[2]

Geografie

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Der Kreis Eilenburg war nach dem Kreis Torgau mit 489 km² der flächenmäßig zweitgrößte im Bezirk. Hiervon wurden 1985 334 km² landwirtschaftlich genutzt, 128 km² des Kreisgebietes waren bewaldet.

Der Landkreis lag beiderseits der Mulde im nördlichen Teil des Bezirks Leipzig.

Nachbarkreise

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Der Kreis Eilenburg grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Gräfenhainichen, Wittenberg, Torgau, Wurzen, Leipzig-Land, Delitzsch und Bitterfeld.

Naturraum

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Der Kreis umfasste den Nordosten der Leipziger Tieflandsbucht und einen Teil des Nordsächsischen Heidelandes. Im Norden in der Prell-und Noitzscher Heide sowie östlich der Mulde in der Dübener Heide wuchsent größtenteils Nadelwälder. Das übrige Kreisgebiet gehörte zu den Lehmplatten der Leipziger Tieflandsbucht. Südlich von Eilenburg in der Endmoränenlandschaft von Taucha befand sich mit dem 160 m hohen Heiden-Berg die höchste Erhebung des Landkreises. Prell- und Noitzscher Heide, der Kämmereiforst westlich von Eilenburg und die Muldenaue standen unter Landschaftsschutz.[3]

Geschichte

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Bis 1990

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Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 kam es in den noch bestehenden fünf Ländern der DDR zu einer umfangreichen Kreisreform.[4] So wurden am 25. Juli 1952 die Länder aufgelöst und 14 Bezirke eingerichtet. Hierbei wurden traditionelle Kreise aufgelöst oder in kleinere Kreise gegliedert, wobei es auch über die Grenzen der ehemaligen 5 Länder hinweg zu Gebietsänderungen kam. Der Kreis Eilenburg – aus Gemeinden der Kreise Delitzsch, Torgau und Bitterfeld gebildet – wurde dem Bezirk Leipzig zugeordnet, Kreissitz wurde die Stadt Eilenburg.

Der Kreis wurde 1952 aus folgenden Gemeinden gebildet:

Battaune, Doberschütz, Eilenburg, Gallen, Glaucha, Gotha, Groitzsch, Gruna, Hainichen, Hohenbrießnitz, Jesewitz, Kollau, Kospa, Krippehna, Laußig, Liemehna, Mölbitz, Mörtitz, Naundorf, Paschwitz, Pehritzsch, Pressen, Pristäblich, Rödgen, Schnaditz, Sprotta, Tiefensee, Wedelwitz, Wellaune, Wöllnau, Wölpern und Zschepplin;
Falkenberg, Pressel, Schöna, Strelln, Wildenhain und Wildschütz;
Authausen, Durchwehna, Görschlitz und Kossa.

Durch Umgliederungen über Kreisgrenzen und Gemeindegebietsveränderungen sank die Zahl der Gemeinden von anfänglich 42 bis auf 26 bei Auflösung des Kreises Ende Juli 1994:

  • 4. Dezember 1952 Umgliederung der Stadt Bad Düben vom Kreis Gräfenhainichen in den Kreis Eilenburg
  • 4. Dezember 1952 Umgliederung von Audenhain, Mockrehna und Roitzsch aus dem Kreis Torgau in den Kreis Eilenburg
  • 4. Dezember 1952 Umgliederung von Kollau in den Kreis Wurzen
  • 1. April 1953 Umgliederung von Falkenberg, Gräfendorf und Roitzsch aus dem Kreis Eilenburg in den Kreis Torgau
  • 11. Oktober 1965 Zusammenschluss von Kospa und Pressen zu Kospa-Pressen
  • 1. Oktober 1972 Eingliederung von Groitzsch in Gotha
  • 1. Oktober 1972 Eingliederung von Rödgen in Naundorf
  • 1. Januar 1973 Eingliederung von Pristäblich in Laußig
  • 1. Januar 1973 Eingliederung von Molbitz in Paschwitz
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Hainichen und Wedelwitz in die Stadt Eilenburg
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Wölpern in Jesewitz
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Durchwehna in Kossa
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Gruna in Laußig
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Gallen in Liemehna
  • 1. Januar 1974 Eingliederung von Görschlitz in Pressel
  • 14. März 1990 Ausgliederung von Krippehna aus Naundorf

Von 1990 bis 1994

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Der Landkreis Eilenburg entstand am 17. Mai 1990 durch ein Gesetz[5] aus dem Kreis Eilenburg. Bei der Kreisreform am 1. August 1994 wurde der Landkreis aufgelöst und größtenteils in den neuen Landkreis Delitzsch eingegliedert, welcher seinerseits nach der Kreisreform am 1. Aug 2008 in den Landkreis Nordsachsen eingegliedert wurde. Die Gemeinden Audenhain und Mockrehna kamen dagegen zum neuen Landkreis Torgau-Oschatz. Die letzte Tagung des Kreistages Eilenburg fand am 27. Mai 1994 statt.

  • 1. Januar 1993 Eingliederung von Wellaune in die Stadt Bad Düben
  • 1. März 1994 Rückgliederung von Audenhain aus dem Kreis Eilenburg in den Landkreis Torgau
  • 1. März 1994 Eingliederung von Gotha, Liemehna und Pehritzsch in Jesewitz

Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 31 auf 27.

Einwohnerentwicklung

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fortgeschriebene Bevölkerung
(am Jahresende)
  Volkszählungsergebnisse
1950 52.200 29. Oktober 1946 57.639
1955 49.600 31. August 1950 53.042
1960 49.235 31. Dezember 1964 50.924
1965 51.301 1. Januar 1971 51.933
1970 51.657 31. Dezember 1981 51.810
1975 52.841  
1980 52.255    
1985 51.871    
1990 48.397    

Die Einwohnerzahl des Landkreises Eilenburg lag am 3. Oktober 1990 bei gut 50.220. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung überwog mit etwa 26.000 leicht gegenüber dem männlichen Anteil, der bei etwa 24.500 lag. Ende 1993 umfasst die Wohnbevölkerung nur noch 48.877.

Wirtschaft und Landwirtschaft

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Bauern vor der Leistungstafel der LPG in Jesewitz; der Produktionsplan für 1960 soll überboten werden (27. Januar 1960)

Die Industriestandorte des überwiegend agrarisch geprägten Kreises lagen in der Kreisstadt (VEB Eilenburger Chemiewerk, VEB Eilenburger Baustoffmaschinenwerk), in Bad Düben (VEB Werkzeugmaschinenfabrik) und in Laußig (Spannbetonwerk). 1959 war der Kreis Eilenburg der erste Kreis in der DDR, dessen Bauern ausschließlich in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften organisiert waren. Seinerzeit wurde der Begriff des „ersten vollgenossenschaftlichen Kreises der DDR“ geprägt.[6] Hauptanbaufrüchte waren Weizen, Kartoffeln und Futterpflanzen.

Erwerbstätigkeit

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Arbeitsplatzverteilung 1985 (in Prozent)
Gesamt 100
Industrie 35,6
Landwirtschaft 21,5
Bauwirtschaft 4,8
Verkehrs-, Post- und Fernmeldewesen 6,9
Handel 9,2
Sonstige 22,0

Der Kreis Eilenburg hatte zu Zeiten der DDR Vollbeschäftigung.

Krankenhäuser

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  • Kreiskrankenhaus Eilenburg
  • Waldkrankenhaus Bad Düben

Schienennetz

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Der Kreis Eilenburg verfügte über ein ausgeprägtes Schienennetz, welches etwa 68 Kilometer betrug. Folgende Kursbuchstrecken (KBS) führten durch den Kreis:

Straßennetz

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Die F 2 und F 87 stellten die wichtigsten Verkehrsadern dar. Die Länge der Fernverkehrsstraßen betrug 90 Kilometer, die der Landstraßen 158 Kilometer und die der kommunalen Straßen 600 Kilometer. Den Kreis Eilenburg durchzogen fünf Fernverkehrsstraßen:

  • Eilenburg lag an der F 87 (Frankfurt/Oder-Leipzig-Ilmenau) und wurde von der F 87 (Leipzig-Bad Düben) tangiert.
  • Bad Düben im Norden des Kreises, lag an der F 2 (polnische Grenze-Berlin-Leipzig-Gera-bayerische Grenze) und der F 183 (Köthen-Bad Liebenwerda).
  • Außerdem begannen hier die Fernverkehrsstraßen 107 (bis Pritzwalk) und 183a (bis Brehna).

Kfz-Kennzeichen

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Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar SH begannen, zugewiesen.[7] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war UA 50-01 bis UA 80-00.[8]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen EB. Es wurde bis zum 31. Juli 1994 ausgegeben. Seit dem 9. November 2012 ist es im Landkreis Nordsachsen erhältlich.

Einzelnachweise

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  1. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. versch. (Hrsg.): Diercke Lexikon Deutschland - Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost), S. 83. Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1986, ISBN 3-07-508861-7.
  4. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der DDR vom 23. Juli 1952. Online auf www.verfassungen.de.
  5. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung)
  6. Ohne Futter keine Butter. In: Der Spiegel. Nr. 9, 1960 (online – „Aus der Presse der Sowjetzone“).
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  8. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 529.