Bockhacken

Ortsteil von Hückeswagen

Bockhacken ist eine Ortschaft in Hückeswagen im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Bockhacken
Koordinaten: 51° 7′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 51° 6′ 47″ N, 7° 16′ 46″ O
Höhe: 280 m ü. NN
Postleitzahl: 42499
Vorwahl: 02192
Bockhacken (Hückeswagen)
Bockhacken (Hückeswagen)
Lage von Bockhacken in Hückeswagen
Ortschaft Bockhacken
Ortschaft Bockhacken

Lage und Beschreibung

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Ehemalige Empfangsanlage Bockhacken, Hückeswagen

Bockhacken liegt im südwestlichen Hückeswagen an der Grenze zu Wermelskirchen nahe Straßweg. Weitere Nachbarorte sind Kotthausen, Straßburg, Schückhausen Wermelskirchen-Staelsmühle, Wermelskirchen-Haarhausen und Wermelkirchen-Bergstadt. Der Ort liegt an der Landstraße L68 zwischen Straßweg und Wermelskirchen-Neuenhaus.

Bockhacken liegt im Quellgebiet des Bachs Kleine Dhünn, der in die Große Dhünntalsperre mündet.

In Bockhacken befand sich ein Abenteuerbauernhof, in dem Kinder und Jugendliche der Region durch Erlebnisfreizeiten Land- und Forstwirtschaft kennenlernen. Dieser ist mittlerweile aber aufgegeben worden und verfallen. Ein wenig außerhalb Bockhackens befand sich seit 1964 auf einer Anhöhe eine große Mess- und Empfangsanlage der Deutschen Welle. Ende 2017 wurde die Anlage komplett geschlossen und die Antennen abgebaut.[1]

Geschichte

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Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt einen einzelnen Hof und bezeichnet diesen mit Bockhacken. Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 führt auf umgrenztem Hofraum acht getrennt voneinander liegende Grundrisse für den Ort auf.[2]

Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen. 1815/16 lebten 35 Einwohner im Ort. 1832 gehörte Bockhacken der Großen Honschaft an, die ein Teil der Hückeswagener Außenbürgerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Hückeswagen war. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit sechs Wohnhäuser und neun landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 41 Einwohner im Ort, zwei katholischen und 39 evangelischen Glaubens.[3]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden für 1885 fünf Wohnhäuser mit 32 Einwohnern angegeben. Der Ort gehörte zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhückeswagen innerhalb des Kreises Lennep.[4] 1895 besitzt der Ort sechs Wohnhäuser mit 37 Einwohnern, 1905 fünf Wohnhäuser und 30 Einwohner.[5][6]

Wander- und Radwege

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Folgende Wanderwege führen durch den Ort:

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Commons: Hückeswagen-Bockhacken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bockhacken (Memento des Originals vom 7. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dw.com bei dw.com
  2. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4809, Remscheid
  3. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 11.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1909.