Budszuhnen

verlassener Ort im Rajon Nesterow der russischen Oblast Kaliningrad

Budszuhnen, 1936–1938: Budschuhnen, 1938 bis 1945: Eschenhöhe, litauisch Budžiūnai, ist ein verlassener Ort im Rajon Nesterow der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Budszuhnen (Eschenhöhe)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Nesterow
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 22° 24′ OKoordinaten: 54° 44′ 7″ N, 22° 23′ 58″ O
Budszuhnen (Europäisches Russland)
Budszuhnen (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Budszuhnen (Oblast Kaliningrad)
Budszuhnen (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich etwa vier Kilometer südöstlich von Wesnowo (Kussen) und ist über eine Nebenstraße von der Kommunalstraße 27K-231 aus zu erreichen. Der nordwestliche Teil des ehemaligen Gemeindegebietes von Budszuhnen/Eschenhöhe (die ehemaligen Einzelhöfe zu Budszuhnen und der Budszuhner Bruch) befindet sich im Rajon Krasnosnamensk.

Geschichte

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Die Landgemeinde Budszuhnen auf einem Messtischblatt von 1933

Der zunächst Budszen genannte Ort wurde 1644 zuerst erwähnt.[1] Um 1780 war Budszuhnen ein königliches Bauerndorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Budszuhnen in den neu gebildeten Amtsbezirk Kussen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1936 wurde die Schreibweise des Ortes in Budschuhnen geändert und 1938 erfolgte die Umbenennung in Eschenhöhe.

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetunion. Einen russischen Namen bekam er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1867[4] 326
1871[4] 308
1885[5] 275
1905[6] 217
1910[7] 225
1933[8] 199
1939[9] 182

Budszuhnen/Eschenhöhe gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kussen.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Eschenhöhe
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 19.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kussen
  4. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.