Burg Neu-Dernbach

Burgruine in Deutschland

Die Burg Neu-Dernbach, auch Burg Dernbach genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einer Anhöhe bei etwa 480 m über NN in Dernbach, einem Ortsteil der Gemeinde Bad Endbach im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Burg Neu-Dernbach
Rest der südöstlichen Burgmauer

Rest der südöstlichen Burgmauer

Alternativname(n) Burg Dernbach
Staat Deutschland
Ort Bad Endbach-Dernbach
Entstehungszeit vor 1350
Burgentyp Höhenburg, Ortslage
Erhaltungszustand Mauerreste
Ständische Stellung Adlige/Ritter
Geographische Lage 50° 47′ N, 8° 30′ OKoordinaten: 50° 46′ 50″ N, 8° 30′ 21″ O
Höhenlage 480 m ü. NN
Burg Neu-Dernbach (Hessen)
Burg Neu-Dernbach (Hessen)

Strategische Aufgabe

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Die Burg Neu-Dernbach, eine Burg der Herren von Dernbach,[1] war gedacht als Vorposten gegen die Grafschaft Nassau und zur westlichen Absicherung der Burg Blankenstein (Gladenbach). Sie sollte das nach Ende der 100-jährigen Dernbacher Fehde (ca . 1230 bis 1333/36) neu gewonnene Gebiet, das sogenannte Obergericht des Amtes Blankenstein, am Oberlauf der Salzböde gegen die „Grafschaft Nassau“ absichern. Die Besatzung der Burg hatte außerdem den Auftrag zusammen mit der von Burg Blankenstein die nördlich vorbeiführende wichtige Fernhandelsstraße, die Brabanter Straße im Auftrag der Landgrafen zu sichern und zu überwachen. Die Besatzung der Burg Wallenfels hatte den gleichen Auftrag, sie sollte aber besonders den wichtigen Kreuzungspunkt der alten Fernstraßen im Schelderwald (Brabanter Straße, Westfalenweg und Herborner Hohe Straße) in Nähe der Angelburg (Berg) schützen.

Bedeutungsverlust

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Infolge der zahlreiche Fehden während der Dernbacher Fehde, die sich mit kleineren Scharmützeln und Überfällen noch fortsetzte bis in die zweite Hälfte des 14. Jh. (z. B. überfiel Nassau 1366 Lohra und plünderte es) und der damit einhergehenden Unsicherheit für den Handel verlagerte sich der Fernhandelslverkehr gegen Ende des 14. Anfang des 15. Jh. immer mehr von der Brabanter Straße auf eine neue südliche Trasse. Sie verlief von Herborn aus im Aartal über Bicken, Bischoffen, Niederweidbach und weiter im Tal der Vers (rechter Nebenfluss der Salzböde) über Seelbach, Rollshausen, Altenvers nach Marburg. Damit verloren die Burgen Wallenfels, Neu-Dernbach und Blankenstein zunehmend ihre zugedachte strategische Bedeutung, wurden nicht mehr ausreichend unterhalten und verfielen, mit Ausnahme von Burg Blankenstein, die als Amtssitz des Amtes Blankenstein eine neue Bedeutung erhielt.

Burg Alt-Dernbach

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Nach dem Ende der mehr als 100-jährigen Dernbacher Fehde (etwa 1230 bis 1336) verließen die Dernbacher unter dem Druck der Ereignisse ihren ehemaligen Stammsitz in Alt-Dernbach, eine Hofsiedlung mit kleiner Wasserburg, vermutlich nur eine Motte, an der Aar (Dill) westlich von Herbornseelbach. Alt-Dernbach, das erstmals 1263 erwähnt wurde, lag an der Furt der vom Schelderwald kommenden und nach Herborn führenden Herborner Hohe Straße durch die Aar. Auch ihre umfangreichen Besitzungen und Rechte in der Herborner Mark mussten die Ganerben von Dernbach nach dem Ende der Fehden 1333 an die Grafen von Nassau verkaufen und erhielten dafür einen für die damalige Zeit recht stolzen Preis.[2] Sie bauten dann die Burg Neu-Dernbach nördlich von Wommelshausen.

Dernbacher Nebenlinien auf Burg Vetzberg, Ganerben

Zu den Dernbacher Ganerben zählten auch die Dernbacher Geschlechterzweige, die auf der Burg Vetzberg wohnten. Sie nannten sich mal „von Dernbach“, mal „von Vetzberg“ ohne und mit Namenszusatz wie zum Beispiel: „Rode“, „Graul“, „Krig“, „Holzappel“, „Ruchschade“ oder „Mul“.

Burg Neu-Dernbach und ihre Besitzer

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Die Burg wurde vor 1350 von den Herren von Dernbach mit Unterstützung der Haincher Linie der Herren von Bicken erbaut und dem Landgrafen von Hessen zu Lehen aufgetragen, der sie 1350 gleich wieder an die „von Dernbach“ zurück verlehnte.

 
Grundriss der Ruinen der Burganlage Dernbach (1850)

Kuno von Dernbach heiratete 1354 die Gräfin Margaretha von Solms und erhielt als Mitgift, mit Zustimmung des Landgrafen, die Dörfer Günterod und Krumbach, sowie vom Landgrafen die neue Ortschaft Dernbach, deren Gemarkung aus der von Wommelshausen herausgeschnitten wurde. Als Entschädigung erhielt Wommelshausen im Süden ein Teilgebiet (meist Wald mit zugehörigen Wiesen im Salzbödetal) der vor 1340 untergegangenen Ortschaft Seibertshausen, genannt die Hessen.[3] Die Dernbacher erhielten ferner, nachdem das Gebiet des „Obergerichts“ Blankenstein (deckungsgleich mit der heutigen Gemeinde Bad Enbach) endgültig an Hessen gekommen war, Güter in den umliegenden Ortschaften (allein elf in Wommelshausen), die zuvor Gegnern des Landgrafen gehört hatten.

Ganerbenburg Neu-Dernbach

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Die Wappen der Herren von Dernbach

Die Burg war eine Ganerbenburg und gehörte zwei Familienzweigen, und zwar denen „von Dernbach“, die sich später von und zu Dernbach nannten und denen von Dernbach genannt Graul (Grauel/Graul ist ein Genanntname).

1540 verkaufte Peter von Dernbach gen. Graul seinen Anteil an der Burg an den hessischen Landgrafen und zog nach Wiesenfeld zu seinem Verwandten, dem hessischen Stiftsvogt Philipp von Dernbach, der dort die ehemalige Johanniterkommende Wiesenfeld übernommen hatte. Der in Dernbach verbliebene Familienzweig, die „von und zu Dernbach“, wohnte zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb im Burggut. Die Burg selbst, schon 1570 als „alt und verfallen“ bezeichnet, verfiel weiter.

Peter Philipp Friederich von und zu Dernbach, der letzte Vertreter seines Stammes

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Der letzte Vertreter seines Stammes, der auf dem Stammsitz in Dernbach wohnte, war Peter Philipp Friederich von und zu Dernbach (1678–1729) (Taufpate war Peter Philipp von Dernbach gen. Graul, Fürstbischof von Bamberg und Würzburg, mit dem Zusatztitel Herzog zu Franken). Er starb nach einem Reitunfall (Genickbruch durch Sturz vom Pferd, das bei der Jagd über einen gefrorenen Maulwurfshügel gestolpert war – Eintrag im Kirchenbuch) am 2. Januar 1729 und hinterließ nur einen unehelichen Sohn, Johannes Schneider (1706–1791), genannt „Junker Hans“, der als herrschaftlicher Förster in Dernbach lebte. Seine Linie hat sich über seine Tochter Elisabetha Margaretha bis heute fortgepflanzt.

Aussterben des lehensberechtigten evangelischen Familienzweiges 1748

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Mit dem erst 40-jährigen landgräflich-hessen-kasselschen Hauptmann der Garde Friedrich Ludwig Christian von Dernbach starb 1748 der lehensberechtigte evangelische Familienzweig aus. Der Offizier war verheiratet mit Amalie von Breidenstein. Das Paar hatte keine Kinder.

Umwandlung in Staatsdomäne

Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt zog danach die Burg und die zugehörigen Ländereien (die gesamte Gemarkung Dernbach umfassend) als erledigtes Lehen ein, wandelte es in eine Staatsdomäne um, ließ 1750 ein neues Gutshaus erbauen und verpachtete die Ländereien. Die katholische Fuldaer Nebenlinie der Herren von Dernbach erhob dagegen Einspruch, wurde aber abgewiesen.

Das Gutshaus existiert nicht mehr. Es wurde wie die letzten Hofgebäude, die nordwestlich des Burgberges standen, Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen, nur ein Kellergewölbe blieb erhalten.

Von der ehemaligen Burganlage sind noch kümmerliche Reste der Außenmauer und Rudimente von zwei Schalentürmen (Ecktürmen) in der Burgmauer erhalten.

Beschreibung der Burg

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Von der Nord-Süd ausgerichteten nahezu rechteckigen oder trapezförmigen Höhenburg, die schon in der Mitte der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als verfallen bezeichnet wurde, sind nur die Außenmauern im südlichen Bereich in größeren Teilen erhalten. Dabei sind die Reste der beiden Schalentürme in der südwestlichen und südöstlichen Ecke noch sichtbar. Burgmauerreste finden sich vom Westen aus gegen den Uhrzeigersinn umlaufend bis in den östlichen Bereich. An den größeren Schalenturm schloss sich auslaufend nach Süden ein Mauerstück an, so dass südlich der Anlage ein Zwinger oder eine kleine Vorburg gestanden haben könnte.[4]

Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts muss noch ein größerer Hauptbau bestanden haben, der aber dann verfiel, so dass später jeder der beiden Ganerben einen kleineren Nachfolgebau auf seiner Hälfte baute.[5]

Aus Urkunden ist bekannt, dass ein Junker Albert von Dernbach zu Grauel einen kleinen Bau, den Graulen-Hof im sogenannten Samt-Hof auf der Burg bessen hatte, wie auch die von Dernbach selbst. Der Hof selbst soll im Erdgeschoss die Küche und eine Stallung und im ersten Stock eine gute Stube und eine Kammer, das Schlafgemach, enthalten haben. Der Hof soll aber Ende des 18. Jahrhunderts schon verfallen gewesen sein. Urkundlich ist belegt, das jeder der zwei Ganerben eine eigene Stallung hatte und es auch zwei getrennte Zugangspforten in der Burg gab.[6] Scheune und Kuhstall müssen die Gebäude auf der Grauel' schen Seite ergänzt haben.[7]

Auf dem Burgplateau selbst waren 1850 noch an fünf Stellen Ruinenreste entsprechend der Grundrisszeichnung verzeichnet, deren Häufung von vier Mauerresten im Süden ein West-Ost ausgerichtetes Palasartiges Gebäude vermuten lässt, vermutlich der ältere Hauptbau. Die Burgruine selbst wurde bisher nicht archäologisch oder bauhistorisch untersucht, so dass sich keine weiterführenden Angaben machen lassen.[4] Die Überreste der Burg wurden 1796 in verschiedene Hofstellen geteilt, die um 1850 schon mit sieben Häusern bebaut waren oder sich direkt an die Burgmauer anlehnten. Teiche, Wiesen, Äcker und eine Mahlmühle östlich der Burg im Tal am Dernbach (Bach) gelegen, waren teils Lehen, teils Allod der Dernbacher Ganerben.

In den 30er Jahren, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg sollen Erzählungen von Anwohnern zufolge Ausgrabungen (durch den RAD ?) auf und am Burggelände stattgefunden haben. Man habe dabei Kellergewölbe gefunden, erzählt man. Über die Ergebnisse ist offiziell nichts bekannt, auch nicht ob sie dokumentiert wurden.

Bedeutende Familienmitglieder

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Vertreter des Landgrafen im „Land an der Lahn“ in Marburg

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Die Herren von Dernbach standen in engen Beziehungen zu den hessischen Landgrafen. So war „Volpert (Volprecht) von Dernbach“ von 1335 bis 1347 Ober-Schultheiß in Marburg, das bedeutete er war der Vertreter des Landgrafen in der Nebenresidenz Marburg (seit 1277), im „Land an der Lahn“. Er wird in Urkunden 1336 und 1340 auch „Graf Volprecht von Dernbach“ genannt. Die Burg Frauenberg mit Zubehör besaß er seit 1329 als Lehen. Als Ober-Schultheiß in Marburg wird 1367/68 auch „Johann von Dernbach“ bezeugt.[8]

Landgraf Ludwig I. von Hessen verlieh 1452 seinen Marburger Burgmannen Johann und Heidenreich von Dernbach einen Burgmannshof in Marburg, „Dernbacher Hof“ genannt. Der stolze Bau steht heute noch in der Barfüßer Str. 4.

Philipp von Dernbach, aus der Linie der Dernbacher in Marburg, erwarb 1529 vom Landgrafen von Hessen die ehemalige „Johanniter Kommende Wiesenfeld“. Er war Obervorsteher/Stifts-Vogt aller hessischen adligen Stifte (gest. am 6. Februar 1564). Seine detaillierte Grabplatte steht in der Stiftskirche in Wetter (Hessen).

Fürstabt Balthasar von Dernbach

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Balthasar von Dernbach gen. Graul, Fürstabt zu Fulda

Balthasar von Dernbach gen. Graul (* 1548; † 1605) war ein Sohn des 1540 nach Wiesenfeld zu seinem Verwandten (Philipp von Dernbach) verzogenen Peter von Dernbach gen. Graul. Peter v. D. war Gefolgsmann von „Philipp I, dem Großmütigen, Landgraf von Hessen“. Nach dem Tod seines Vaters kam er, evangelisch-lutherisch getauft, mit 12 Jahren zu seinem Onkel, dem Abt Wilhelm Hartmann von Klauer zu Wohra (1568–1570), nach Fulda. Dort wurde er katholisch erzogen und mit 22 Jahren 1570 zum Fürstabt von Fulda gewählt.

Unrühmlich bekannt wurde er durch seine Hexenprozesse zwischen 1602 und 1605, denen etwa 270 Menschen (meist Frauen) zum Opfer fielen.

 
Peter Philipp von Dernbach gen. Graul, Fürstbischof zu Bamberg und Würzburg, Herzog zu Franken

Fürstbischof Peter Philipp von Dernbach, die „Freiherren von Dernbach“ und die „Grafen von Dernbach zu Wiesentheid“

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Sein Neffe Peter Philipp von Dernbach gen. Graul (* 1619; † 1683) studierte in Rom, wurde 1672 zum Fürstbischof von Bamberg gewählt und zusätzlich 1675 zum Fürstbischof von Würzburg mit dem Zusatztitel „Herzog zu Franken“. Er erlangte bei Kaiser Leopold I., den er aus gemeinsamen Zeiten als Vizedom des Bistums Bamberg in Kärnten persönlich kannte, für seine Familie (die katholische Fuldaer Linie) am 13. Juli 1675 die Standeserhöhung in den Reichsfreiherrenstand, als „Freiherren von Dernbach“ (bis 1909 ) und für seine Neffen Johann Otto und Philipp Wilhelm v. Dernbach am 24. März 1678 die Erhebung in den Reichsgrafenstand, mit Sitz Wiesentheid.

Seine Neffen starben aber alle ohne überlebende Nachkommen. Erbin der Reichsgrafschaft Wiesentheid mit dem umfangreichen Besitz war die erst 17-jährige Maria Eleonore, geb. Gräfin von Hatzfeld-Gleichen, Witwe des „Johann Otto Graf von Dernbach gen. Graul zu Wiesentheid“. Sie heiratete 1701 den Grafen Franz von Schönborn und brachte ihr reiches Erbe in die Ehe ein. Die Grafen von Schönborn wurden damit die Erben der Grafen von Dernbach.

Der Fürstbischof von Würzburg und Bamberg war Taufpate eines evangelisch-lutherischen Täuflings

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Als Kuriosum ist zu vermerken, dass der „hochehrwürdigste Bischof von Würzburg und Bamberg“, Peter Philipp von Dernbach, als Taufpate des am 14. April 1678 evangelisch-lutherisch getauften Peter Philipp Friederich von und zu Dernbach (* 1678, † 1729) aus Dernbach (Bad Endbach) im Taufregister des Hartenroder Kirchenbuches eingetragen ist.[9] Hatte der Bischof die Absicht sein Patenkind zu besonders zu fördern?

Wappenbeschreibung beim Abschnitt Wappen im

Die letzte Dernbacherin

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Die letzte Nachfahrin der Herren von Dernbach war Therese Freiin von Dernbach, aus der katholischen Fuldaer Linie der Freiherren von Dernbach, geboren am 1. Dezember 1885 in Frankfurt a. M., Tochter von Wilhelm August Ludwig Freiherr von Dernbach. Sie starb als verheiratete Freifrau von Schorlemer am 1. November 1965 in einem Altersheim in Weilburg.[10] Ihr einziger Sohn Hubert starb 1946 bei einem Unfall in französischer Kriegsgefangenschaft.

Von ihr stammt das letzte noch erhaltene handgestickte Familienwappen der Herren von Dernbach. Dieses Wappen mit dem gleichen Wappenbild wie das der Stammlinie „von und zu Dernbach“ führte nach deren Aussterben 1748 die Linie der „Freiherren von Dernbach“ weiter.

Der letzte männliche Vertreter seines Stammes war ihr Bruder: Ludwig Philipp Adolf Heinrich Freiherr von Dernbach, * 23. März 1888 in Frankfurt a. M., † 30. September 1909 in Frankfurt a. M. (gest. an Tuberkulose wie sein Vater)

Literatur

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  • C. F. Günther: V. Dernbach (inklusive Stammtafel und Grundriss), in: Bilder aus der hessischen Vorzeit, Verlag der Hofbuchhandlung von G. Jonghans, Darmstadt 1853, S. 323–331 und Tafel XXII
  • Friedrich Uhlhorn, Grenzbildungen in Hessen, Die Entwicklung der Westgrenze des Kreises Biedenkopf, Veröffentlichungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Band 48, S. 51–65, Gebr. Jänecke Verlag Hannover 1969
  • Dieter Blume, Jürgen Runzheimer: Gladenbach und Schloß Blankenstein; hrsg. von der Kur- und Verkehrsgesellschaft mbH anlässlich der 750-Jahrfeier; W. Hitzeroth Verlag, Marburg 1987, ISBN 3-925944-15-X.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 277.
  • Horst W. Müller: Dernbach und die „von Dernbach“. Hinterländer Geschichtsblätter, Nr. 3 und Nr. 4, 2005 sowie Nr. 1 und Nr. 2, 2006, Mitteilungsblatt des Hinterländer Geschichtsvereins e. V., Biedenkopf.
  • Georg Wilhelm Sante (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen (= Kröners Taschenausgabe. Band 274). Unveränderter Neudruck der 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1993, ISBN 3-520-27403-5 (Neudruck d. 3. Auflage 1976).
  1. Horst W. Müller: Dernbach und die 'von Dernbach'. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Nr. 3 und 4, 2005 und Nr. 1 und 2, 2006, Biedenkopf
  2. Karl Nebe: Burgfahrten an der alten Grenze von Hessen und Nassau. Die Burgen: Dernbach, Bicken, Wallenfels, Hessenwald, Murstein-Tringenstein. Nickel, Straßebersbach 1914.
  3. Horst W. Müller: Wommelshausen 1336–1986 – Ein Dorfbuch. Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V. Bad Endbach. 2. Auflage. Marburg 1995, S. 30 bis 33.
  4. a b Vgl. Tafel XXII in: C. F. Günther: V. Dernbach in: Bilder aus der hessischen Vorzeit
  5. C. F. Günther: V. Dernbach in: Bilder aus der hessischen Vorzeit, S. 328 f.
  6. C. F. Günther: V. Dernbach in: Bilder aus der hessischen Vorzeit, S. 327 f.
  7. C. F. Günther: V. Dernbach in: Bilder aus der hessischen Vorzeit, S. 329
  8. Heinrich Diefenbach: Der Kreis Marburg, seine Entwicklung aus Gerichten, Herrschaften u. Ämtern bis ins 20.Jahrhundert. 2. unveränderte Auflage, Hrsg. Institut für geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau, N.G. Elwert Verlag Marburg, 1963, 315 Seiten, S. 245.
  9. Horst W. Müller: Dernbach und die 'von Dernbach'. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Nr. 3 und 4, 2005 und Nr. 1 und 2, 2006, Biedenkopf
  10. Horst W. Müller: Dernbach und die 'von Dernbach'. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Nr. 3 und 4, 2005 und Nr. 1 und 2, 2006, Biedenkopf
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