Burgpreppach

Markt im Landkreis Haßberge in Deutschland

Burgpreppach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Haßberge und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim in Unterfranken. Im Volksmund wird der Ort auch Preppich genannt.

Wappen Deutschlandkarte
Burgpreppach
Deutschlandkarte, Position des Marktes Burgpreppach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 9′ N, 10° 39′ OKoordinaten: 50° 9′ N, 10° 39′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Haßberge
Verwaltungs­gemeinschaft: Hofheim in Unterfranken
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 38,76 km2
Einwohner: 1370 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97496
Vorwahl: 09534
Kfz-Kennzeichen: HAS, EBN, GEO, HOH
Gemeindeschlüssel: 09 6 74 121
Marktgliederung: 16 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Obere Sennigstr. 4
97461 Hofheim i.UFr.
Website: www.burgpreppach.de
Erster Bürgermeister: Marion Fleischmann-Hilton[2] (FW)
Lage des Marktes Burgpreppach im Landkreis Haßberge
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Karte

Geographie

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Geographische Lage

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Die Marktgemeinde liegt im Herzen der Haßberge. Wichtigste Flüsse sind die Baunach und der Hainbach.

Geologie

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Die Gemeinde erlangte deutschlandweite Bekanntheit durch den „Burgpreppacher Sandstein“, der unter anderem zum Bau des Reichstagsgebäudes verwendet wurde.

Gemeindegliederung

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Es gibt 16 Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen angegeben):[3][4]

Nachbargemeinden

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Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Maroldsweisach, Pfarrweisach, Ebern, Königsberg in Bayern und Hofheim in Unterfranken.

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Schloss und Ort Burgpreppach kamen 1344 in den Besitz der Familie Fuchs von Bimbach. Der Adelsbesitz wurde 1806 durch das Großherzogtum Würzburg mediatisiert. Er fiel mit diesem 1814 an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Burgpreppach.

Religionen

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Rund 700 Einwohner der politischen Gemeinde sind evangelisch. Die evangelische Gemeinde besitzt eine Kirche. Die Mehrheit, etwa 800 Einwohner, sind katholisch. Für sie gibt es in der Gemeinde sechs Kirchen, die der Pfarrgemeinschaft Hofheim untergeordnet sind. Mindestens seit 1681 und bis zur Zeit des Nationalsozialismus lebte in Burgpreppach eine große jüdische Gemeinde.[5] Am Ende des 19. Jahrhunderts waren von 599 Einwohnern des Ortes 190 jüdischen Glaubens, 171 Katholiken und 238 Protestanten.[6] Im Jahr 1925 lebten noch 89 Bürger jüdischen Glaubens in Burgpreppach.[7]

Eingemeindungen

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Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Ibind eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Gemeinfeld und Leuzendorf in Unterfranken hinzu.[8] Birkach folgte am 1. Juli 1973. Die Eingemeindungen wurden mit der Eingliederung von Fitzendorf, Hohnhausen und Üschersdorf am 1. Mai 1978 abgeschlossen.[9]

Einwohnerentwicklung

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Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1526 auf 1347 um 179 Einwohner bzw. um 11,7 %. 1992 hatte der Markt 1582 Einwohner.[10]

Marktgemeinderat

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Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 erhielt die Gemeinsame Liste Burgpreppach sieben Sitze, die Freie Wählergemeinschaft Gemeinwohl kam auf fünf Sitze.

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister war von 2014 bis zu seinem Tod am 3. November 2023 Hermann Niediek (CSU).[11] Er setzte sich am 16. März 2014 gegen Jörg Denninger (Gemeinwohl) durch und wurde am 15. März 2020 mit 59,5 % der Stimmen wieder gewählt. Sein Vorgänger war Karlheinz Denninger (Gemeinwohl).

 
Wappen von Burgpreppach
Blasonierung:Gespalten; vorne über blauem Zinnenschildfuß in Gold ein linksgewendeter, steigender roter Fuchs, hinten über goldenem Wellenschildfuß in Rot ein hinterhalbes silbernes Mühlrad.“[12]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Burgpreppach besteht seit 1978 aus den Gemeinden Birkach, Burgpreppach, Fitzendorf, Gemeinfeld, Hohnhausen, Ibind, Leuzendorf und Üschersdorf. Stellvertretend für die verschiedenen Adelsherrschaften, die im Gemeindegebiet belegt sind, stehen der Fuchs aus dem Wappen der Fuchs von Bimbach und Dornheim sowie die Farben Silber, Rot und Gold aus dem Wappen der Truchsesse von Wetzhausen. Schloss Burgpreppach kam 1344 in den Besitz der Fuchs von Bimbach, sie waren die größten adligen Grundherren im Gemeindegebiet. Der Zinnenschildfuß stellt das den Ort prägende berühmte Schloss dieser Familie dar. Die Truchsesse von Wetzhausen hatten in Teilen des Gemeindegebietes die Vogteirechte inne und verfügten über reichen Grundbesitz. Der Wellenschildfuß stellt den Fluss Preppach dar. Das halbe Mühlrad weist auf die vielen Mühlen entlang dieses Flusses hin. Zinnenschildfuß und Wellenschildfuß stehen zugleich redend für die Ortsnamenbestandteile Burg- und -preppach.

Nach Beschluss des Gemeinderats und mit Zustimmung der Regierung von Unterfranken führt die Gemeinde seit 1980 das Wappen mit den Elementen der alten Familienwappen der Fuchs von Bimbach und der Truchsesse von Wetzhausen.

Söhne und Töchter des Marktes

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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Schlossansicht von Westen

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Fränkische Orgelkonzerte (Oktober)
  • Ibinder Tauben- und Kleintiermarkt
  • Kirchweih („Kerwa“)

Baudenkmäler

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Tourismus

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Die Gemeinde ist für ihre vielen Wanderwege bekannt und besitzt eine relativ große Attraktivität für Touristen.

Burgpreppach liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bundesstraße 303.

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Commons: Burgpreppach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Burgpreppach – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Markt Burgpreppach. BayernPortal, abgerufen am 25. Februar 2024.
  3. Gemeinde Burgpreppach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. April 2021.
  4. Gemeinde Burgpreppach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  5. Burgpreppach (Kreis Hassberge) Jüdische Geschichte / Synagoge, auf alemannia-judaica.de
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1332 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1366 (Digitalisat).
  8. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 486.
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 758 und 760 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  10. BayLfStat
  11. Main Post Regional Haßberge vom 3. November 2023: Burgpreppach: Große Trauer um Hermann Niediek: Bürgermeister von Burgpreppach überraschend verstorben, von von Lukas Reinhardt, abgerufen am 4. November 2023
  12. Eintrag zum Wappen von Burgpreppach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte