Die DDR-Eishockeymeisterschaft 1963/64 wurde ab dem 21. Februar 1964 ausgetragen.[1] An der Oberliga nahmen sechs Mannschaften teil. Fünf weitere Mannschaften starteten in der Liga. Die Gruppenliga wurde erweitert, indem man die Lausitzer Teams auf zwei Staffeln aufteilte. Mit dem Gruppenliga-Debütanten SG Dynamo Malchin gehörte erstmals auch ein Team aus dem Bezirk Neubrandenburg einer der drei höchsten Spielklassen im DDR-Eishockey an; das Team wurde in die von Lausitzer Teams dominierte Staffel 5 eingegliedert.
Der SC Empor Rostock verblieb damit in der Oberliga. Der unterlegene Liga-Meister aus Erfurt bekam kurz vor Beginn der kommenden Saison ebenfalls das Startrecht für die Oberliga, nachdem die höchste Spielklasse per Verbandsbeschluss kurzfristig um zwei Startplätze aufgestockt worden war.
Ursprünglich sollte der Platz des Gruppenliga-Vertreters von deren Vize-Meister eingenommen werden, jedoch nahmen sowohl die BSG Aufbau Schönheide als auch die beiden als Nachrücker nominierten unterlegenen Halbfinalisten SG Dynamo Schierke und BSG Stahl Brotterode ihr Recht auf einen möglichen Liga-Aufstieg nicht wahr. An ihrer Stelle startete schließlich der fünfte Staffelsieger.
SC Einheit Dresden
–
ESG Lok Zittau
2:40–06:3
(Liga-Vorletzter)
(Fünftplatzierter d. Gruppenliga)
Der SC Einheit Dresden durfte damit in der Liga verbleiben. Aufgrund der kurzfristigen Oberliga-Aufstockung wurde Dresden dann sogar in die Oberliga hochgestuft, nachdem die ursprünglich dafür vorgesehene ASG Vorwärts Crimmitschau darauf verzichtete und ebenso wie der – nicht für die Oberliga spielberechtigte – ASK Vorwärts Crimmitschau II für die kommende Saison in die Gruppenliga zurückgezogen hatte. Die als direkter Absteiger in die Gruppenliga feststehende BSG Chemie Leuna nahm den Platz der Dresdner ein und durfte auch im kommenden Jahr in der Liga starten. Der unterlegene Gruppenliga-Vertreter aus Zittau bekam ebenfalls das Startrecht für die zweite Spielklasse eingeräumt, die – einschließlich des Gruppenliga-Meisters SG Dynamo Malchin – letztlich nur drei Teams umfassen sollte.
Die SG Dynamo Malchin – in dieser Gruppenliga-Saison einziger Teilnehmer aus dem Norden der Republik – stieg als Meister in die Liga auf. Für die unterlegene BSG Aufbau Schönheide bot sich in der Relegation gegen den Liga-Vorletzten SC Einheit Dresden eine weitere Aufstiegschance, auf die letztendlich verzichtet wurde.
Halbfinale
BSG Stahl Brotterode
–
BSG Aufbau Schönheide
??
(Sieger Staffel 1)
(Sieger Staffel 3)
SG Dynamo Schierke
–
SG Dynamo Malchin
9:5
(Sieger Staffel 2)
(Sieger Staffel 4/5)
Ausscheidungsspiel (um den Vertreter der „Lausitzer“ Staffeln)
Da mit der BSG Einheit Geising für kommende Saison ein Vertreter aus dem Bezirk Dresden freiwillig auf seinen Start verzichtete, durften aus diesem Bezirk zwei neue Teams nachrücken. Insgesamt meldeten folgende Bezirksligisten für kommende Saison in die Gruppenliga:
1Der SC Karl-Marx-Stadt startete in der Vorsaison unter dem Namen SC Wismut Karl-Marx-Stadt. 2Der TSC Berlin startete in der Vorsaison unter dem Namen SC Einheit Berlin. 4Die TSG Muldental Wilkau-Haßlau startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Wismut Wilkau-Haßlau. 5Die ESG Lok Zittau startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Lok Zittau. 6Die ESG Lok Zittau II startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Lok Zittau II. 7Die BSG Stahl Eisenhüttenstadt war jahrelang bis zu ihrem Abstieg 1960 unter dem Namen BSG Stahl Stalinstadt gestartet.