Demon Days ist das am 11. Mai 2005 veröffentlichte zweite Studioalbum und ein Konzeptalbum des durch fiktive Zeichentrickfiguren repräsentierten Musikprojekts Gorillaz. Das Album entstand zusammen mit De La Soul, Neneh Cherry, Martina Topley-Bird, Roots Manuva, MF DOOM, Ike Turner, Bootie Brown von The Pharcyde, mit Shaun Ryder und Dennis Hopper sowie mit dem London Community Gospel Choir und dem Children’s Choir of San Fernandez.

Demon Days
Studioalbum von Gorillaz

Veröffent-
lichung(en)

11. Mai 2005[1]

Label(s) Parlophone

Genre(s)

Alternative Rock, Alternative Hip-Hop, Electronica, Trip-Hop

Titel (Anzahl)

15

Länge

50:44

Besetzung
  • Gesang, Keyboards: 2D
  • Gesang, Gitarre: Noodle
  • Bass: Murdoc Niccals
  • Schlagzeug: Russel Hobbs

Produktion

Gorillaz, Danger Mouse, Jason Cox, James Dring

Chronologie
Laika Come Home
(2002)
Demon Days D-Sides
(2007)

Trackliste

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  1. Intro – 1:03
  2. Last Living Souls – 3:10
  3. Kids with Guns – 3:47
  4. O Green World – 4:32
  5. Dirty Harry – 3:43
  6. Feel Good Inc. – 3:41
  7. El Mañana – 3:50
  8. Every Planet We Reach Is Dead – 4:53
  9. November Has Come – 2:41
  10. All Alone – 3:30
  11. White Light – 2:08
  12. Dare – 4:04
  13. Fire Coming Out of the Monkey's Head – 3:16
  14. Don’t Get Lost in Heaven – 2:00
  15. Demon Days – 4:28

Personen

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  • Damon Albarn – Gesang, Keyboard, Akustische Gitarre, Synthesizer, Melodica.
  • Danger Mouse – Percussion, Drumcomputer, Samples.
  • Jason Cox – Bass, Gitarre, Schlagzeug, Drumcomputer.
  • James Dring – Schlagzeug, Drumcomputer
  • Cass Browne – Schlagzeug
  • Simon Tong – zusätzliche Gitarre (tracks 2, 4, 6–7, 10)
  • Morgan Nicholls – Bass
  • Sally Jackson – Violine (tracks 2, 5, 7–8, 10, 15)
  • Stella Page – Viola (tracks 2, 5, 7–8, 10, 15)
  • Amanda Drummond (tracks 2, 5, 7–8, 10, 15)
  • Al Mobbs – Kontrabass (tracks 2, 5, 7–8, 10, 15)
  • Emma Smith – Kontrabass (tracks 2, 5, 7–8, 10, 15)
  • Prabojte Osahn – Violine (tracks 2, 5, 8, 10, 15)
  • Neneh Cherry – Gesang (track 3)
  • Bootie Brown – Rap (track 5)
  • San Fernandez Youth Chorus – Chor (track 5)
  • De La Soul – Rap (track 6)
  • Antonia Pagulatos (track 7)
  • Ike Turner – Piano (track 8)
  • MF Doom – Rap (track 9)
  • Roots Manuva – Rap (track 10)
  • Martina Topley-Bird – Gesang (track 10)
  • Shaun Ryder – Gesang (track 12)
  • Rosie Wilson – Gesang (track 12)
  • Dennis Hopper – Sprecher (track 13)
  • London Community Gospel Choir – Chor (tracks 14–15)

Illustration

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  • Jamie Hewlett – Illustrationen, Design
  • Zombie Flesh Eaters – Illustrationen, Design

Rezeption

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Das Album stieg auf Nr. 1 in den UK-Charts, auf Nr. 2 in den deutschen Charts und auf Nr. 6 in den US-Charts ein und verkaufte sich bis zum Jahr 2006 weltweit über sechs Millionen Mal. Aus dem Album wurden die Singles Feel Good Inc., Dare, Dirty Harry und Kids with Guns/El Mañana ausgekoppelt.

Kritiken

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Das Album wurde von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen und erhielt durchschnittliche bis sehr gute Wertungen. Der NME gab ihm 8 von 10 möglichen Punkten und bezeichnete es als pretty clever (dt. ziemlich clever).[2] Bei Allmusic erreichte es 4½ von 5 Sternen,[3] während es bei Pitchfork Media 6,9 von 10 Punkten bekam.[4] Die britische Musikzeitschrift Mojo stellte es auf Platz 18 der 50 besten Alben des Jahres 2005.

Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[5]2 (45 Wo.)45
  Österreich (Ö3)[6]3 (43 Wo.)43
  Schweiz (IFPI)[7]1 (34 Wo.)34
  Vereinigte Staaten (Billboard)[8]6 (73 Wo.)73
  Vereinigtes Königreich (OCC)[9]1 (78 Wo.)78
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2005)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[10]28
  Österreich (Ö3)[11]21
  Schweiz (IFPI)[12]31
  Vereinigte Staaten (Billboard)[13]41
  Vereinigtes Königreich (OCC)[14]5
ChartsJahres­charts (2006)Platzie­rung
  Vereinigte Staaten (Billboard)[15]67
  Vereinigtes Königreich (OCC)[16]42

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Argentinien (CAPIF)[17]  Gold20.000
  Australien (ARIA)[18]  3× Platin210.000
  Dänemark (IFPI)[19]  4× Platin80.000
  Deutschland (BVMI)[20]  Platin600.000
  Europa (IFPI)[21]  2× Platin(2.000.000)
  Frankreich (SNEP)[22]  Platin200.000
  Irland (IRMA)[23]  5× Platin75.000
  Italien (FIMI)[24]  Gold25.000
  Japan (RIAJ)[25]  Gold100.000
  Kanada (MC)[26]  2× Platin200.000
  Mexiko (AMPROFON)[27]  Gold50.000
  Neuseeland (RMNZ)[28]  3× Platin45.000
  Österreich (IFPI)[29]  Platin30.000
  Polen (ZPAV)[30]  Platin20.000
  Portugal (AFP)[31]  Platin20.000
  Russland (NFPF)[32]  Platin20.000
  Schweiz (IFPI)[33]  Gold15.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)[34]  2× Platin2.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[35]  6× Platin1.800.000
Insgesamt   5× Gold
  33× Platin
5.110.000

Bonusmaterial

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  • 68 State (japanische Version) – 4:44
  • People (japanische Version) – 3:26
  • Hong Kong (live im Manchester Opernhaus)

In Europa erschien das Album im Jahr 2005 auch in einer limitierten Sonderauflage, die eine zusätzliche DVD mit umfangreichem Bonusmaterial beinhaltet. Auf der DVD befinden sich mit dem Stück Swagga ein weiterer Bonustitel im Audioformat, mehrere Videos und Animationen sowie Zugangscodes zu Bereichen auf der Band-Website, die weiteres Bonusmaterial enthalten – darunter das zunächst nur auf diesem Wege erhältliche Bonus-Stück Happy Landfill zum Herunterladen im MP3-Audioformat.

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Einzelnachweise

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  1. Demon Days ~ Veröffentlichungsgruppe von Gorillaz. In: musicbrainz.org. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  2. Pretty clever... (Memento vom 31. Januar 2008 im Internet Archive)
  3. https://www.allmusic.com/album/mw0000205005
  4. https://pitchfork.com/reviews/albums/3526-demon-days/
  5. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  6. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  7. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  8. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  9. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  10. Jahrescharts 2005 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  11. Jahrescharts 2005 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  12. Jahrescharts 2005 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  13. Jahrescharts 2005 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  14. Jahrescharts 2005 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  15. Jahrescharts 2006 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  16. Jahrescharts 2006 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  17. Gold für Demon Days in Argentinien (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  18. Auszeichnung in Australien
  19. Auszeichnung in Dänemark
  20. Auszeichnung in Deutschland
  21. Auszeichnung in Europa
  22. Auszeichnung in Frankreich
  23. Auszeichnung in Irland
  24. Auszeichnung in Italien
  25. Auszeichnung in Japan
  26. Auszeichnung in Kanada
  27. Auszeichnung in Mexiko
  28. Auszeichnung in Neuseeland
  29. Auszeichnung in Österreich
  30. Auszeichnung in Polen
  31. Auszeichnung in Portugal (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive)
  32. Auszeichnung in Russland (Memento vom 24. Januar 2009 im Internet Archive)
  33. Auszeichnung in der Schweiz
  34. Auszeichnung in den Vereinigten Staaten
  35. Auszeichnung im Vereinigten Königreich