DIVA – Deutscher Entertainment Preis

deutsche Auszeichnung
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Die DIVA wurde von 1991 bis 2012 an Persönlichkeiten aus der Welt des Entertainments sowie für künstlerisch und kommerziell erfolgreiche Unterhaltungsprodukte verliehen. Die Preisverleihung fand traditionell im Januar mit geladenen Gästen und Branchenvertretern in München statt und stieß auf Medienresonanz. Die 22. DIVA-Gala wurde am 26. Juni 2012 unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer veranstaltet.[1]

Eingangsbereich 2008 im Deutschen Theater München

Veranstalter

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Ursprünglich war der Preis als „VideoWinner“ für erfolgreiche Produkte im Bereich Video/DVD konzipiert. Seit 2005 wurden die Kategorien um die Entertainment-Sparten Kino, Musik und TV-Movies erweitert. Die DIVA-Verleihung wurde bis 2008 vom einstigen Entertainment Media Verlag unter der Ägide des Gründers und Geschäftsführenden Gesellschafters Ulrich Scheele veranstaltet. Nach dem Verkauf des Verlags an Gruner + Jahr im Januar 2007 behielt Scheele die DIVA-Rechte; die Preis-Gala organisierte er bis 2011 mit seinem „Great Moments Verlag“, München/Ottobrunn, gemeinsam mit Entertainment Media.[2] Zur 22. Preisverleihung 2012 lud Constantin Entertainment als Veranstalter in den Bayerischen Hof in München ein. Im Sommer 2014 verkaufte Scheele die DIVA-Rechte an den Kölner Verleger Timo Busch, der vorher von Gruner + Jahr den Entertainment Media Verlag erworben hatte.[3] Eine Preisverleihung fand seitdem nicht mehr statt.

Die Preisvergabe erfolgte in den Kategorien Publikumspreis, Jurypreis und „Hall of Fame“. Der Publikumspreis zeichnete große, messbare Publikumserfolge (nach Verkaufszahlen bzw. Einschaltquoten) aus, der Jurypreis würdigte Film-, Fernseh- und Musikstars für herausragende künstlerische Leistungen. Die Preise bezogen sich rückwirkend auf das abgelaufene Jahr. Die höchsten Auszeichnungen wurden in der „DIVA – Hall of Fame“ vergeben und galten Persönlichkeiten aus dem Entertainment-Bereich, die über die Grenzen Deutschlands hinaus Spuren hinterlassen haben. Künstler wie Hal Roach, Lauren Bacall, Hildegard Knef, Alain Delon, Vanessa Redgrave, Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, John Malkovich, Bernhard Wicki, Liv Ullmann, Charlie Chaplin, Loriot oder Herbert Grönemeyer fanden in der „Hall of Fame“ ihren Platz.[4][5]

Mitglieder der Jury 2012 waren Curtis Briggs, Barbara Dickmann, Holm Dressler, Ulla Hielscher, Thomas M. Stein, Otto Steiner, Eckhard Vollmar und Katja Wunderlich.

Jury-Mitglieder früherer Jahre waren unter anderem Eberhard Hauff, Nina Ruge, Ulrich Scheele und Roger Willemsen.

Geschichte

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Die erste Verleihung der VideoWinner, wie der Preis in den Anfangsjahren hieß, sollte am 18. Januar 1991 stattfinden, musste aber wegen des Ausbruchs des Ersten Golfkriegs ausfallen. Im kleinen Rahmen wurden zwei Monate später die Preisträger der ersten Stunde geehrt, darunter unter anderem Stefan Aust für „Deutschland im Herbst 89“ sowie René Kollo und Wolfgang Sawallisch für die HDTV-Opernproduktion „Der Ring des Nibelungen“. Danach fand die Gala, die mit jedem Jahr an Bedeutung gewann, an vier verschiedenen Orten statt: Von den Anfängen im Prinzregententheater ging es in den Kaisersaal der Münchner Residenz, bis die Veranstaltung 2002 im Deutschen Theater heimisch wurde und den Namen änderte: 2003 in DIVA – Der Deutsche Videopreis und 2005 in DIVA – Der Deutsche Entertainment-Preis.[6] Ab Januar 2009 fand die DIVA-Verleihung im Hotel Bayerischer Hof in München statt.

Die Preisträger der DIVA seit 1991

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Beste Schauspielerin: Nina Hoss
 
Bester Schauspieler: Benno Fürmann

2003–2004 (DIVA – Der Deutsche Videopreis)

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1993–2002 (Deutscher Videopreis)

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1991–1992 (VideoWinner)

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Commons: DIVA – Deutscher Entertainment Preis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DIVA 2012 - Deutscher Entertainment Preis - Preisverleihung im Hotel Bayerischer Hof am 26.06.2012 Elyas M’Barek wird als „bester Schauspieler“ geehrt. Abgerufen am 29. November 2020.
  2. Gruner + Jahr: Ulrich Scheele übergibt Geschäftsführung des Entertainment Media Verlags. Abgerufen am 29. November 2020.
  3. Stefan Winterbauer: G+J verkauft Entertainment Media an Busch Business Media | MEEDIA. 3. Juni 2014, abgerufen am 29. November 2020 (deutsch).
  4. Diva 2006 bei musikwoche.de
  5. Diva 2005 bei gamesmarkt.de
  6. 12 Jahre VideoWinner bei blickpunktfilm.de
  7. DIVA Deutscher Entertainmentpreis 2012 (Memento vom 3. Juli 2012 im Internet Archive)
  8. Focus Online: Diva „oben ohne“: Preisverleihung in München@1@2Vorlage:Toter Link/www.focus.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Abendzeitung München: Diva im Bayerischen Hof – Awards für Promis in München: Die wahren „Diven“
  10. Philipp Crone: "Eine Art höheres Wesen". Abgerufen am 29. November 2020.
  11. Saarbrücker Zeitung vom 24. Januar 2011, S. B5
  12. Süddeutsche Zeitung: "Ich bin eine Diva!" Abgerufen am 29. November 2020.
  13. E. Hartsch: Maffay – Auf dem Weg zu mir. C. Bertelsmann Verlag, 2010, ISBN 978-3-641-05009-2, S. 405 (google.com [abgerufen am 10. Januar 2021]).
  14. Bericht zur DIVA-Verleihung 2004 auf mediabiz.de
  15. Gewinnerliste der DIVA 2003 auf mediabiz.de
  16. Gewinnerliste des Deutschen Videopreises 2002 auf mediabiz.de