Deutz F3L 514/6
Der Deutz F3L 514/6 ist ein Schlepper, den Klöckner-Humboldt-Deutz 1956 als Nachfolger des F3L 514/54 einführte und bis 1959 herstellte.[2] In der Typenbezeichnung werden die wesentlichen Motorkenndaten angegeben: Fahrzeugmotor mit 3 Zylindern und Lüftkühlung der Baureihe 5 mit einem Kolbenhub von 14 cm. Hinter dem Schrägstrich steht die eigentliche Modellnummer, basierend auf der Jahreszahl des Produktionsbeginns.
Deutz | |
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F3L 514/6 | |
Hersteller: | Klöckner-Humboldt-Deutz |
Produktionszeitraum: | 1956–1959 |
Motoren: | 3-Zylinder-Dieselmotor 3990 cm3 45 PS |
Länge: | 3420 mm |
Breite: | 1765 mm |
Höhe: | 1845 mm |
Radstand: | 2077 mm |
Höchstgeschwindigkeit: | 29 km/h[1] 20 km/h |
Leergewicht: | 2600 kg |
Vorgängermodell: | F3L 514/54 |
Nachfolgemodell: | F3L 514/7 |
Das ursprüngliche Getriebe aus dem Stahlschlepper F2M 417 erwies sich im F3L 514/54 als unterdimensioniert, da es lediglich auf eine Motorleistung von 28 PS ausgelegt war. Deutz stattete den Nachfolger deshalb mit einem 7-Gang-Getriebe von ZF (Baumuster A 23) aus. Es hat zudem eine Differenzialsperre und eine in der Mitte angeordnete Zapfwelle.[3] Auf Wunsch konnte der Schlepper ab Werk zusätzlich auch mit zwei Kriechgängen bestellt werden.
Angetrieben wird der Schlepper von einem 3-Zylinder-Dieselmotor mit 3990 cm3 Hubraum und einer Leistung von 45 PS (33,1 kW). Bei einem Leergewicht von 2600 kg erreicht er mit Schnellgang eine Höchstgeschwindigkeit von 29 km/h. Der Listenpreis betrug 14.790 DM.[4] Gegen Aufpreis konnte der Schlepper mit einem hydraulischen Kraftheber, der sogenannten Tracdraulik, ausgestattet werden. Verfügbar war auch der Deutz-Transferrer, ein Raddruckverstärker, der dem Durchdrehen der Räder bei schweren Zugaufgaben entgegenwirkte.[2]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Schnellgangvariante
- ↑ a b Albert Mößmer: Typenatlas Deutz-Traktoren. GeraMond-Verlag, 2011, ISBN 978-3-86245-628-4, S. 37.
- ↑ Jürgen Hummel, Alexander Oertle: Typenkompass Deutz. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-613-31030-8, S. 46.
- ↑ Udo Paulitz: Traktoren. 2015, ISBN 978-3-89736-346-5, S. 69.