Diskussion:Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen/Archiv/2
Kaum verständlicher Absatz
"Ob schon der Konsum einer einzigen Zigarette genügt, um typische Abhängigkeitssymptome, wie innere Unruhe, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten hervorzurufen und einen Verlust der persönlichen Selbstbestimmung (Autonomie) herbeizuführen, versuchten die Wissenschaftler Scragg et al. 2007 herauszufinden. Sie äußerten in ihrer Studie die Vermutung, dass bereits eine Zigarette zum Verlust der pers. Selbstbestimmung führen kann.[34] Der ebenfalls an dieser Studie beteiligte Wissenschaftler J. R. DiFranza veröffentlichte 2008 ein Papier, in dem er diese Theorie weiter vertiefte.[35][36] Letztendlich wurden von Dar et al. 2010 die wichtigsten Studien zu diesem Thema einer näheren Betrachtung unterzogen und bewertet. Im Fazit ihrer Studie weisen sie auf unhaltbare und eigenwillige Abhängigkeitsdefinitionen und oberflächliche Kriterien für die Diagnose „Nikotinabhängigkeit“ hin und kritisieren die voreingenommene Interpretation der Daten.[37]"
Ein Satz hört in der Mitte auf, das Wort "Papier" ist nicht die Übersetzung vom wissenschaftlichen "Paper" und die wirre Darstellung des Abschnittes ist einfach zu viel. Ich lösche das mal, vlt. schreibt das jmd. so, dass es beim Lesen von Nutzen ist.
Weiterhin ist der komplette Abschnitt so unnötig kompliziert und teilweise einfach falsch geschrieben, dass jmd. sich dringend darum kümmern sollte. Ich habe mal einzelne Stellen überarbeitet und dabei versucht, den vermeintlichen Sinn nicht zu verändern.
Neues Archiv
Da das erste Archiv mehr als 200 kB aufweist, habe ich ein zweites eingerichtet. MfG Harry8 12:06, 22. Dez. 2015 (CET)
Abhängigkeit - Natürliche und künstliche Formen
Ich mache mir nun schon seit langer Zeit Gedanken über den Abhängigkeitsbegriff. Im Allgemeinen wird Abhängigkeit als etwas ganz Natürliches aufgefaßt und neutral bewertet. Die Abhängigkeit von Lebewesen von ihrer Umwelt wird z.B. als selbstverständlich aufgefaßt. Auch viele künstliche Formen der Abhängigkeit werden wie natürliche Abhängigkeiten behandelt, z.B. Abhängigkeiten von Geldgebern, von Banken, Versicherungen oder auch von besonderen Mitteln, z.B. von bestimmten Verkehrsmitteln, Werkzeugen, etc. Solche Abhängigkeiten sind nicht naturgegeben, aber sie sind auch nicht schädlich. Im Zusammenhang mit dem Konsum von Rauschmitteln wird aber meist die Abhängigkeit selbst als etwas Schädliches aufgefaßt, obwohl sie nicht immer (eigentlich eher selten) zu sozialen oder gesundheitlichen Schäden führt. So wird sehr häufig bereits das Verlangen nach wiederholter Einnahme einer Substanz als Merkmal einer Krankheit gewertet, obwohl das Verlangen selbst keinen Schaden hervorruft und auch der Konsum - in Maßen - zu keinen bleibenden Schäden führt. Es ist dabei in etwa wie mit dem Besuch einer fernen Stadt, nach der man sich nach der Heimkehr wieder sehnt oder nach dem Genuß einer exotischen Speise, die man gerne wieder einmal essen würde. Man kann das Verlangen danach nicht wirklich als eine Krankheit bezeichnen. Selbst wenn das Verlangen so groß ist, daß andere Wünsche dem Verlangen nach Befriedigung untergeordnet werden, ein Mensch also beispielsweise Haus und Hof verläßt, um in der fernen Stadt zu leben, so ist dies schließlich nicht per se eine Krankheit. Wenn also der Konsum einer bestimmten Substanz zu einem (starken) Verlangen nach wiederholter Einnahme führt, so kann man nicht allein deshalb von einer "krankhaften" Abhängigkeit sprechen, denn wenn einem Menschen eine Erlebniserfahrung gefällt, so ist dies zunächst einmal etwas ganz Natürliches und es ist nichts Krankhaftes daran.
Es ist auch schwer, zwischen einer psychischen und einer physischen bzw. physiologischen Abhängigkeit zu trennen, denn schließlich sind an menschlichen Gefühlen eine ganze Reihe chemischer Substanzen beteiligt, und auch das menschliche Bewußtsein selbst dürfte sich als (zu vermutender) elektrischer Strom in physikalischen Dimensionen bewegen. Es ist deshalb die Frage, ob die Trennung zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit überhaupt sinnvoll ist und nicht als obsolet gelten muß.
Ich würde deshalb gerne anregen, Abhängigkeiten zunächst ganz neutral in einem allgemeinen Kontext zu beurteilen und nicht bestimmte Abhängigkeiten pauschal als krankhafte Abhängigkeiten (Süchte) zu bewerten, nur weil sie zu Mitteln bestehen, die keinen objektiven Nutzen haben, wie es bei Rauschmitteln, abgesehen von ihren medizinischen Zwecken, in aller Regel der Fall ist. Stattdessen würde ich gerne vorschlagen, in Zukunft zwischen natürlichen und künstlichen Formen der Abhängigkeiten zu unterscheiden, wobei damit noch nichts über die Schädlichkeiten insbesondere der künstlichen Formen der Abhängigkeiten ausgesagt wird. Künstliche Abhängigkeiten können also durchaus nützliche und gesunde Formen sein. Insbesondere Abhängigkeiten von künstlichen Mitteln wie Rauschmitteln können mit dieser Unterscheidung leichter qualifiziert und eingeordnet werden, weil man ohne diese Unterscheidung darauf angewiesen ist, die Schädlichkeit einer Abhängigkeit vom Mittel abhängig zu machen, also so wie jetzt, die Abhängigkeit als krankhaft einzustufen, weil sie zu einem Mittel besteht, das keinen (objektiv) erkennbaren Nutzen hat.
Es steckt im Abhängigkeitsbegriff zu Rauschmitteln immer noch ein gehöriges Stück moralischer Qualifikation, die objektiv nicht in die Beurteilung gehört. An diesem Manko leidet nahezu die gesamte sog. "Suchtarbeit", wobei sie ihr eigenes Manko bereits selbst in ihrer Bezeichnung als Suchtarbeit bzw. Suchthilfe im Namen trägt. Sucht - sofern sie denn eine Krankheit ist - muß als Verhaltensstörung aufgefaßt werden, und darf nicht mit dem Begriff der Abhängigkeit vermischt werden. Abhängikeit kann an sich nicht krankhaft sein, denn dies liegt in der Semantik des Begriffes "Abhängigkeit" (bezogen auf den Menschen), daß sie Überleben und Gesundheit beinhaltet. Es ist also ein logischer Widerspruch, es ist Unsinn, von Abhängigkeit und Sucht, sprich: Krankheit in einem Satz zu sprechen und beides sozusagen gleichzusetzen, indem von "krankhafter Abhängigkeit" gesprochen wird. An diesem Unsinn krankt die Definition von "Sucht" und auf diesen Unsinn baut letztendlich auch die "Sucht"-Hilfe auf, was in dem hier vorliegenden Wikipedia-Artikel zum Ausdruck kommt. Ich möchte diesen meinen Beitrag hier als Anregung verstanden wissen. --Rmexperte (Diskussion) 22:15, 23. Jan. 2016 (CET)
Neurobiologische Wirkmechanismen
Abhängigkeit stellt sich heute als neurobilogischer Lernprozeß dar, der nur teilwiese wieder rückgängig zu machen ist. Dabei läßt sich Abhängigkeit auf grundsätzlich zwei Arten bestimmen, nämlich einmal als Anpassungsprozeß (Toleranz) und einmal als Gedächtnisleistung (Craving).
1.) Toleranz und Toleranzgedächtnis
Einerseits handelt es sich bei der (substanzgebundenen) Abhängigkeit um einen biologischen Anpassungsprozeß des Organismus an bestimmte Substanzen, mit dem der Organismus versucht, ein bestimmtes natürliches Gleichgewicht (bestimmte natürliche Funktionsfähigkeit) wieder herzustellen, auf das er zum Überleben angewiesen ist. Zu diesem Zweck reguliert der Organismus bestimmte biochemische oder biologische Bedingungen (z.B. durch die Bildung einer höheren Zahl an Rezeptoren an der Zelle). Dieser Vorgang wird auch als "zelluläre Adaption" bezeichnet.
Toleranz
"Nervenzellen weisen grundsätzlich eine gewisse Plastizität auf (vergl. Kap.4). Das bedeutet, dass sie sich ändernden Umweltbedingungen und Prozessen innerhalb des Körpers anpassen. Dies gilt jedoch nicht nur für "gewünschte" Änderungen, wie beispielsweise bei der Bildung neuer synaptischer Verbindungen als physiologisches Korrelat von Lern- und Gedächtnisprozessen. Auch durch eine chronische Substanzeinnahme kommt es zu neuroplastischen Änderungen, die vor allem Kompenstionsmechanismen darstellen, um das durch die Substanzexposition in Ungleichgewicht gebrachte neurochemische System wieder funktional werden zu lassen. Man spricht hier auch von dem Prozess der zellulären Adaption. Am Beispiel von Alkohol und seiner Interaktion mit dem NMDA-Rezeptor lässt sich dieser plastische Vorgang gut veranschaulichen." (Pritzel, Monika, Gehirn und Verhalten, 2009)
Rebound
Wenn über einen längeren Zeitraum hinweg dem Körper Substanzen zugeführt wurden, an die sich der Orgnamismus angepaßt hat, befindet sich der Körper folglich in einem veränderten, an die Substanzen angepaßten Zustand, der subjektiv als "normaler" Zustand wahrgenommen wird. Wenn die Aufnahme der Substanzen ausbleibt, wird auch der veränderte Zustand nicht mehr als normal empfunden. Dieser Zustand wird in der Fachwelt auch als "Rebound-Effekt" bezeichnet. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet er die Entzugserscheinungen, die nach dem Absetzen einer Substanz auftreten können. Weil der Körper ständig bemüht ist, sich an bestimmte Bedingungen anzupassen, um eine gewisse, lebensnotwendige Funktionalität aufrecht zu erhalten, wird der Anpassungsprozeß nach dem Absetzen der Substanzen vom Körper wieder rückgängig gemacht, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Toleranz ist also ein Prozeß, der reversibel ist und der mit den Entzugserscheinungen des Rebound-Effektes in Erscheinung tritt.
Toleranzgedächtnis
Neben den rein physiologischen Vorgängen der Toleranz verfügt das Zentranervensystem mit seinem Gehirn auch noch über die Eigenschaft, die Vorgänge der Toleranzbildung abzuspeichern und für die Zukunft zu konservieren. Hat also bereits einmal eine Toleranzentwiklung stattgefunden und war ein Mensch on einem bestimmten Typus an Substanzen einmal abhängig, so kann der Organismus bei erneuter Einnahme der Substanz die Toleranz schneller ausbilden, als beim ersten Mal. Der Organismus lernt also bestimmte Substanzen, um seine Anpassungsfähigkeit zu erhöhen. Das Toleranzgedächtnis ist vor allem bei sogenannten Rückfällen von Bedeutung, weil die Gewöhnung an die Substanzen in der Regel sehr viel schneller verläuft und die Dosen dementsprechend auch schneller erhöht werden müssen, um die gleiche Wirkung zu erreichen. Es ist für Dauerkonsumenten also wichtig die Mechanismen der Toleranzentwicklung zu kennen und bei erneutem Konsum nach längeren Abstinenzphasen das Toleranzgedächtnis in die Beurteilung des eigenen Konsumverhaltens mit einzubeziehen.
Craving (Verlangen)
Neben den rein physiologischen Vorgängen der Abhängigkeit, wie sie durch die Toleranzentwicklung gegeben sind, besteht eine weitere Komponente im Abhängigkeitsprozeß, das sogenannte "Craving" (Verlangen). Im Unterschied zur Toleranzentwicklung kann das Craving nicht direkt wieder rückgängig gemacht werden und bleibt mehr oder weniger ein Leben lang erhalten. Beim Craving handelt es sich im Prinzip um eine natürliche Gedächtnisleistung des Gehirns, bei der durch ständige Konditionierung von bestimmten Verhaltensweisen ein "Suchtgedächtnis" gefestigt wird.
"Craving bezeichnet ein (nahezu unwiderstehliches) starkes Verlangen nach der Einnahme eine Substanz (vergl. Soyka, 1997) wobei dieser "Suchtdruck" auch auf nicht substanzgebundes Suchtverhalten übertragen wird. Der Begriff "Craving" wird fälschlicherweise auch gelegentlich mit dem Ausdruck "Entzug" gleichgesetzt. Jedoch beschreibt vereinfacht gesagt der Begriff "Entzug" Zustände der süchtigen Person, die dann auftreten, wenn die Substanz nicht eingenommen wird. Dazu gehören neben körperlichen Entzugserscheinungen (z.B. Zittern, Schwitzen, körperliche Unruhe) auch psychische Symptome (z.B. Reizbarkeit und Nervosität). Unter dem Begriff Craving werden jedoch nicht nur die Entzugserscheinungen subsummiert, sondern auch die mit der Substanzeinnahme antizipierte Wirkung einer Droge. Eine süchtige Person, die einen Suchtdruck verspürt, hat also gewisse Erwartungen an die Wikungen der Droge, die weit über die Linderung der Entzugssymptome hinausgehen können. So trinken z.B. Alkoholabhängig nicht nur, um Entzugserscheinungen zu begegnen, sondern auch, um sich selbstsicherer und körperlich attraktiver zu fühlen, um sich als geselliger zu erleben, oder um gewisse Probleme zu vergessen. Mit anderen Worten: Das Verlangen nach der Einnahme einer Substanz kann nicht nur dann außerodentlich stark sein, um Entzugsymptomen bei Nichtkonsum vorzubeugen, sondern der Suchtdruck kann mindestens ebenso stark ausgeprägt sein durch die mit der Einnahme einer Substanz verbundene positive Erwartung des Konsumenten. Gerade diese psychologischen Wirkungserwartungen sind überdauernder als körperliche Entzugerscheinungen und spielen ein wesentliche Rolle für Rückfälle, d.h. einen erneuten Konsum einer Droge nach einer Phase der Abstinenz. Craving unterliegt stärker einem Lernprozeß als die Entwicklung von Entzugerscheinungen, die ihrerseits deutlicher von der Dosis und der Dauer der Substanzeinnahme abhängen. So lernt ein süchtiger Patient bestimmte situative Faktoren mit der Einnahme einer Substanz zu verknüpfen (z-B. "Partybesuch" als Auslöser für Alkoholkonsum), die dann als Schlüsselreize für das süchtige Verhalten fungieren. Die Einnahme vieler Substanzen ist an solche Schlüsselreize mehr oder minder gebunden: So berichten viele Raucher, dass sie nach dem Essen zu einer Tasse Kaffee ein enormes Verlangen nach einer Zigarette verspüren, und das unabhängig davon, wie lange der letzte Noctinkonsum zurückliegt (also unabhängig vom aktuellen Blutnicotingehalt). Kommt eine süchtige Person in eine entsprechende Situation, kann sich folglich ein Suchtdruck einstellen (Craving), ohne dass physiolopgische Anzeichen für Entzugsymptome vorliegen." (Pritzel, Monika, Gehirn und Verhalten, 2009)
Craving ist im Grunde also eine besondere Fähigkeit des Organismus. Die Erinnerungen an die Rauscherlebnisse stellen Gedächtnisleistungen dar, die unter normalen Umständen wünschenswert sind. Craving kann deshalb auch nicht "geheilt" werden, denn dies würde einer Löschung des Gedächtnisses gleichkommen. Dennoch ist auch Craving etwas, das vergehen kann, indem es im Laufe der Zeit durch andere Erlebnisinhalte überlagert wird und dabei dem natürlichen Prozeß des Verblassens von Erinnerungen unterliegt.
Insgesamt stellt sich die Abhängigkeit im medizinischen Sinn, die umgangssprachlich auch als Sucht bezeichnet wird, als ein neurobiologischer Lernprozeß und Anpassungsprozeß dar, der nicht direkt als Krankheit sondern als Fähigkeit des menschlichen Organismus aufgefaßt werden muß. Insbesondere die Vorgänge, die zum Craving führen müssen unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden. Ein gutes Verständnis der neurobiologischen Zusammenhänge im inneren des menschlichen Organismus führt auch zu einem beseren Selbstverständnis der Abhängigen, das nicht selten von Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen geprägt ist, weil sie es nicht schaffen, dem vermeintlichen "Suchtdruck" zu begegnen und damit ihrer eigenen Gefühle Herr zu werden. Weil sie über ein (fehlerhaft) erlerntes Verlangen nach bestimmten Erlebniszuständen verspüren, empfinden sich viele Abhängige vor allem deshalb als minderwertig, weil die Gesellschaft ihnen mit ihrem Krankheitbild der Sucht das Gefühl gibt, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden, die die Sucht nun einmal nicht ist. Es ist deshalb auch wichtig, sowohl im klinischen Alltag wie auch in der Öffentlichkeit auf diese Zusammenhänge hinzuweisen und damit gleichsam das Paradigma von der Sucht als einer Krankheit zu überwinden. MFG - CFZ. (nicht signierter Beitrag von 2.204.253.71 (Diskussion) 15:44, 2. Jun. 2016 (CEST))
- Ich habe mir eben gerade mal die Quelle für den Artikel angesehen und dabei festgestellt, daß es sich bei dem "Lexikon online" um eine werbefinanzierte, hanebüchene Ansammlung kritiklos zusammengewürfelter Texteleien handelt, die als seriöse Quelle für die Wikipedia nicht geeignet ist. Ich werde demnächst Textvorschläge zur Änderung des Artikels machen und ihn - sofern widerspruchslos - entsprechend ändern. Mit so einem gebündelten Rätselraten kann doch kein Mensch was anfangen. - MFG - CFZ (nicht signierter Beitrag von 80.153.77.236 (Diskussion) 00:07, 8. Jun. 2016 (CEST))
Halluzinogene und psychische Lage
"Daher eignen sich Halluzinogene nicht für die Verbesserung der psychischen Lage."
Ist diese Aussage belegt?
Neuere Studien deuten darauf hin das halluzinogene in einem therapeutischen Umfeld bei Depressionen, Sucht und Angst hilft.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28443617
--130.92.165.125 10:23, 20. Aug. 2018 (CEST)timoll
- Siehe Einzelnachweis 24. Das von dir zitierte Papier ist ein Diskussionsbeitrag. Nötig wäre etabliertes Wissen. --Saidmann (Diskussion) 17:33, 21. Aug. 2018 (CEST)
Tabak
IST keine Substanz. Der wirksame und Abhängigkeit erzeugende Inhaltsstoff ist nunmal Nicotin. Dieses ist definitiv eine Substanz; Tabak ist einfach eine Droge. Gleiches gilt für Cannabis. Cannabis ist keine Substanz; für eine eventuelle Abhängigkeit ist der Wirkstoff THC verantwortlich. --FK1954 (Diskussion) 18:05, 26. Jan. 2019 (CET)
Crack
ist keine mit Cocain "verwandte Substanz", sondern eine Zubereitung, die aus Cocain hergestellt wird und freie Cocainbase als Wirkstoff enthält. Da nur Cocainbase rauchbar ist, und das übliche Cocainhydrochlorid beim Erhitzen zersetzt wird, ohne zu verdampfen, wird eben zum Zweck des Rauchens diese Zubereitung hergestellt. --FK1954 (Diskussion) 18:05, 26. Jan. 2019 (CET)
- Siehe Substanz und Psychotrope Substanz. --Saidmann (Diskussion) 18:18, 26. Jan. 2019 (CET)
- Danke für die Ergänzung! Mögen sie die, die es betrifft, auch berücksichtigen! --FK1954 (Diskussion) 18:23, 26. Jan. 2019 (CET)
Tramadol
− ist kein Opiat, sondern ein Opioid. Opiate sind NUR Substanzen, die strukturell mit Morphin verwandt sind, also Codein, Heroin, Hydrocodon usw. Andere im Opium enthaltenen Substanzen, wie Papaverin oder Noscapin sind auch keine Opiate. Opioide sind Stoffe, die ähnlich wie Morphin wirken. --FK1954 (Diskussion) 18:23, 26. Jan. 2019 (CET)
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Jemanden der auf dieser Seite ist interessiert eine schwedeische pop Band höchstwahrscheinlich wenig. (nicht signierter Beitrag von 2003:6:1116:fd35:29f1:f61a:1102:4621 (Diskussion) 13:30, 1. Mär. 2019 (CET))
- Mag sein, es geht aber darum, wofür sich interessiert, wer das Stichwort "Suchtpotenzial" aufgerufen hat. Der Artikel der deutschen Liedermacher wird täglich 50 Mal aufgerufen. --Logo 13:35, 1. Mär. 2019 (CET)
Das Intro
„Mit Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen (auch: Drogenabhängigkeit, Drogensucht, Drogenmissbrauch) bezeichnet man eine Gruppe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen aufgrund wiederholter Einnahme psychotroper Substanzen.“
- Das ist so nicht richtig! Es gibt psychotrope Substanzen, für die keine Abhängigkeit nachgewiesen ist.
„Typisch ist ein starkes, periodisch oder dauerhaft auftretendes Substanzverlangen, eine fortschreitende Vernachlässigung anderer Verpflichtungen oder Aktivitäten und ein teilweiser Kontrollverlust mit zwanghaftem Substanzkonsum.“
- Diese Aussage bedarf eines Beleges.
„Je nach Substanz unterschiedlich stark ausgeprägt, kommt es dabei meist zur Toleranzerhöhung und Entzugserscheinungen.“
- Nein. Zu Entzugserscheinungen kommt es nicht bei „Substanzkonsum“, sondern im Falle einer Abhängigkeit bei nicht-Konsum.
„Da alle Substanzen innerhalb eines sozialen Zusammenhanges eingenommen werden, ist die Abhängigkeit im Kontext komplexer Wechselwirkungen sozialer und biologischer Prozesse zu betrachten.“
- Das ist falsch. Wer soll sowas gesagt haben, dass „alle Substanzen innerhalb eines sozialen Zusammenhanges eingenommen“ würden?
MfG --Andrea (Diskussion) 15:12, 18. Feb. 2020 (CET)
- Geändert, --Ghilt (Diskussion) 15:41, 18. Feb. 2020 (CET)
Medizinische Definition?
Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen/Archiv/2#Medizinische Definition tut so, als ob im ICD-10-Infokasten – oder vielleicht auf der über den Link erreichbaren Seite zum Kapitel V – eine Definition (oder eine „Kennzeichnung“) stünde. Dort ist aber nur von sechs Merkmalen die Rede, die „typischerweise“ oder auch nur manchmal bei einer Abhängigkeit bestehen. Nichts ist dort zur Frage zu finden, unter welchen Umständen eine Abhängigkeit vorliegt oder diagnostiziert werden soll. Keineswegs müssen dazu die drei gegenwärtig aufgezählten Merkmale vorliegen. Für den Fall der Alkoholabhängigkeit gibt vielmehr Alkoholkrankheit#Abhängigkeitssyndrom eine ICD-10-Definition an. Weiteres dazu habe ich unter Diskussion:Alkoholkrankheit#ICD-10 Forschung vs. Klinik hinterlassen. --Lückenloswecken! 19:10, 16. Feb. 2020 (CET)
- In ICD steht "typischerweise". Daher ist der Text im Artikel korrekt und dein Einwand obsolet. --Saidmann (Diskussion) 21:18, 16. Feb. 2020 (CET)
- Ich habe geschrieben, Saidmann, dass da „typischerweise“ steht, allerdings 1. stehen die WHO-Definitionen nicht an der angegebenen Stelle, 2. folgt nicht „kennzeichnen“, und 3. sehen die WHO-Definitionen ganz anders aus, vgl. Alkoholkrankheit#Abhängigkeitssyndrom. Was typischerweise den Tod zur Folge hat, ist nicht durch den Tod gekennzeichnet, sehr unterschiedliche Dinge werden typischerweise vom Tod begleitet. Aus den sechs Merkmalen, die für die medizinische Definition relevant sind, wurden willkürlich die ersten drei als angeblich kennzeichnend herausgegriffen, obwohl sie für eine Abhängigkeit nicht vorliegen müssen. --Lückenloswecken! 21:56, 17. Feb. 2020 (CET)
- Der ICD-Text lautet: "Typischerweise besteht ein starker Wunsch, die Substanz einzunehmen, Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren, und anhaltender Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen." Der Artikel wird entsprechend (leicht) angepasst und der BS entfernt. --Saidmann (Diskussion) 14:13, 15. Mai 2020 (CEST)
Physisch vs. psychisch
Im Abschnitt zum Tabakrauch unter 3.2. spricht der Artikel von physischem Abhängigkeitspotenzial (wie Alkohol) und psychischem (wie Kokain). Etwas später - im Abschnitt 7., "Überholte Vorstellungen" nennt er die Unterscheidung ziemlich deutlich obsolet. Verlinkt wird in 12. Weblinks aber ein Definitionsartikel von "Spektrum", der eben diese Unterscheidung macht.
Das ist nun widersprüchlich.
Locker darum herum recherchiert scheint übrigens auf Seiten von Organisationen, die sich in der Suchtberatung engagieren (ich unterstelle, dass es sich hier um Leute vom Fach handelt), die Unterscheidung aktuell ebenfalls noch gemacht zu werden.
Wie denn nun? --2003:6:33A6:97E6:ACAF:1455:60BF:B788 12:40, 15. Jun. 2020 (CEST)
- Das Konzept "psychische Abhängigkeit" ist überholt, aber noch gebräuchlich. Das geht auch aus dem Spektrum-Link hervor. Siehe dort die aktuelle Definitionen in ICD-10. Es ist deshalb kein großer Mangel, dass der alte Ausdruck noch an mehreren Stellen im Artikel steht. Wenn du magst, kannst du ihn - gemäß ICD-10 - durch "zwanghaftes Verlangen" ersetzen. --Saidmann (Diskussion) 22:05, 15. Jun. 2020 (CEST)
- „Das Konzept "psychische Abhängigkeit" ist überholt“? → Könntest Du bitte so freundlich sein und Belege für diese Position bringen? Ein „Spektrum-Link“ scheint mir für eine solch kühne Behauptung keineswegs hinreichend!
- Und: „zwanghaftes Verlangen“ ist kein Synonym für „psychische Abhängigkeit“, auch wenn viele Autoren eine Sucht als Zwangskrankheit definiert haben. Das ist nämlich nicht unumstritten. Das ICD ist nicht die Welt, schon garnicht der Wissenschaften! --Andrea (Diskussion) 09:06, 16. Jun. 2020 (CEST)
- Der letzte in PubMed gelistete Übersichtsartikel (Review) von westlichen Autoren mit "psychological dependence" im Titel erschien 1990.[1]
- ↑ C. E. Yesalis, J. R. Vicary, W. E. Buckley, A. L. Streit, D. L. Katz, J. E. Wright: Indications of psychological dependence among anabolic-androgenic steroid abusers. In: NIDA research monograph. Band 102, 1990, S. 196–214, PMID 2079973 (Review).
- Danke! Doch wenn Selbstverständlichkeiten nicht mehr im Titel auftauchen, ist das Konzept aufgegeben? Oi! Interessante Interpretation! Ich fürchte nur, es könnte wissenschaftliche Disziplinen geben, die Deine Schlussfolgerung nicht teilen. Doch egal. Deine Meinung darf man haben. MfG --Andrea (Diskussion) 16:15, 16. Jun. 2020 (CEST)
- Ich bin der Fragesteller, war leider nicht angemeldet. Ich habe den verlinkten Spektrum-Artikel nun zweimal sorgfältig und ergebnisoffen gelesen. Leider geht das Gewünschte nicht aus ihm hervor.
- Ich frage mich eher, ob die Klassifikation "überholt, aber gebräuchlich" nicht vielmehr in den Bereich der Theoriefindung gehört statt lexikalisch den aktuellen Stand der Wissenschaft abzubilden. Trotzdem danke für den Artikel und die Quellen. - Stefan --2003:6:317F:C37E:31C3:4CD3:5821:278E 17:17, 10. Jul. 2020 (CEST)
Literatur - Wilson
@Saidmann: Zu Spezial:Diff/202062686: Da es da ein wenig Hin- und Hereditieren gab: Gibts wohl auch in einer dritten erweiterten Auflage von 2010, s. hier. Ob "nicht aktuell" aufrechtzuerhalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Falls es wieder reinkommt, dann aber bitte nicht weiterhin in waschinton verorten. Just $0.02 -- Iwesb (Diskussion) 02:35, 21. Jul. 2020 (CEST)
- Iwesb, Dein Link funktioniert nicht! --Andrea (Diskussion) 05:56, 21. Jul. 2020 (CEST)
- Also, bei mir gehts :-) Da gibts irgendeine outdated Einstellung bei der Library of Congress. Falls der Direktlink nicht funktioniert, dann unter catalog.loc.gov nach "Abused Drugs A Laboratory Pocket Guide" suchen, dann landet man bei Wilson, John Murray. Abused drugs III : a laboratory pocket guide, Washington, DC : AACC Press, c2010. ISBN 9781594251047, LCCN 2010017115 -- 07:01, 21. Jul. 2020 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Iwesb (Diskussion | Beiträge) )