Transposon

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"Durch die Einfügung (Insertion) des Transposons wird das betroffene Pigmentgen funktionsunfähig. Diese Mutation ist jedoch reversibel, da das Transposon mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erneut „springt“ und dabei das Pigmentgen wieder in den funktionsfähigen Zustand versetzt. Das Ergebnis sind gescheckte Maiskörner oder auch komplett gescheckte Pflanzen." Bedeutet das denn, das Transposon springt nicht nur einmal sehr früh in der Entwicklung der Pflanze aus dem Pigmentgen, sondern mehrmals in verschiedenen Zellen? Ein Teil der Zellen verbleibt mit dem Transposon im Pigmentgen. Dadurch entstehen gescheckte Früchte, sie enthalten Zellen mit funktionierender Pigmentsynthese und Zellen mit gestörter Pigmentsynthese, daher die unregelmäßige Farbverteilung, oder?

Das fehlt mir noch sehr im Artikel, da ich von "einer gewissen Wahrscheinlichkeit (mit der das Transposon) „springt“..." nicht direkt auf das Zustandekommen im Artikel schließen kann. Wie oft, wann und wo passiert das?

Bitte noch einbauen, danke. --Buteo 22:38, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Fremdwort

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Also, Klaus Frisch, dann erklär' mir mal, warum das Fremdwort unbedingt bleiben muß. Warte auf Antwort!--Grenzdebiler (Diskussion) 16:25, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Erklär mal, warum das gut verständliche deutsche Wort da unbedingt raus soll? Bislang bist Du eine Begründung schuldig geblieben, und Du willst schließlich hier was gegenüber dem aktuellen und guten Stand geändert haben. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 16:27, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Das sehe ich genau so. "Wille" oder "Absicht" sind gute deutsche Wörter. Das Fremdwort "Ambitionen" ist unbegründet.--Grenzdebiler (Diskussion) 17:11, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Du willst das deutsche Wort Ambitionen da unbedingt zensieren, ich verstehe nicht, warum, und Du hast bislang keinerlei nachvollziehbare Begründung geliefert. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 17:44, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Drei der deutschen Spräche mächtige Benutzer finden die aktuelle und seit langem bestehende Formulierung gut und richtig, und es gibt kein Synonym, das genau das Gemeinte ausdrückt. Da erübrigt sich jedes weitere Geplänkel. --Klaus Frisch (Diskussion) 18:28, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Leute, das meint ihr aber jetzt nicht ernst, oder? "Ambitionen" ist ein lateinisches Wort, und deutsche Entsprechungen gibt es sehr wohl. [[1]] Wir sollten es also ändern--Grenzdebiler (Diskussion) 19:16, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Fenster ist auch ein lateinisches Wort, soll das auch überall ersetzt werden? Aber Du meinst das ja eigentlich nicht ernst, oder? Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 19:33, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Fenster leitet sich von lateinischen und/oder anderen Wörtern ab. Es ist ein deutsches Wort, für das es natürlich keine deutsche Entsprechung gibt. [[2]]--Grenzdebiler (Diskussion) 19:40, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Fenster, Ambitionen, Portmonee, Enzyklopädie, Auto, Computer, was hättest Du noch gerne eingetoitscht? Es ist schon schlimm, was im Weltnetz alles so an untoitschem Wesen sein Unwesen treibt, gelle? Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 19:47, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Bitte bleiben Sie sachlich.--Grenzdebiler (Diskussion) 19:52, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Bin ich, im Gegensatz zu Dir. Zumindest kann ich Deine Aussagen nicht im Mindesten ernst nehmen. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 19:54, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Auf deine Behauptung, ich wäre unsachlich, gehe ich an dieser Stelle mal nicht ein. Wenn wir also zusammenfassen, ersetzen wir das lateinische Wort "Ambitionen" durch ein deutsches Wort. Fragt sich nur, welches: Wille, Absicht, vielleicht Wunsch. Was meinst Du?--Grenzdebiler (Diskussion) 20:06, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Es gibt keinerlei Anlass für irgendwelche Ersetzungen, und sowieso keinerlei Konsens für Deine eher sinnfreien und sehr einsamen Aktionismus. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 20:15, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Argumente sind das aber nicht, oder? Es gibt einen Anlaß, nämlich den, unnötige Fremdwörter durch einfache und verständliche deutsche Wörter zu ersetzen.--Grenzdebiler (Diskussion) 20:18, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Du willst was verändern, und daher bist Du für überzeugende Argumente zuständig. Bislang hast Du nicht ein einziges geliefert, nur hohle Phrasen ohne Realitätsbezug. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 20:21, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
So, das war's. Ich habe dir mehrfach erklärt, daß es hier darum geht ein Fremdwort durch ein deutsches zu ersetzen, das scheinst Du nicht zu verstehen.--Grenzdebiler (Diskussion) 20:33, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Nein, Du hast mehrfach proklamiert, dass das deutsche Wort Ambitionen Dir nicht gefällt, dass es nicht Deinem POV entspricht. Das ist kein valides Argument, das ist nur Geschmack. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 20:38, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Das deutsche Wort "Ambition"? Dein Ernst? Für mich ist hier Ende.--Grenzdebiler (Diskussion) 20:45, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Das deutsche Wort "Fenster"? Dein Ernst? Für mich ist hier Ende. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 20:52, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Wenn ich Grenzdebilers Aussagen oben richtig verstehe, ist jedes Fremdwort partout zu vermeiden, außer es gebe gar keine deutsche Entsprechung.
Was ist ein Fremdwort? Die Definition hier in der Wikipedia lautet: "Fremdwörter sind Wörter, die aus anderen Sprachen vor so wenig Zeit übernommen wurden, dass sie hinsichtlich Lautstand, Betonung, Flexion, Wortbildung oder Schreibung der Zielsprache noch so unangepasst sind, dass sie (im Gegensatz zum integrierteren Lehnwort) als „fremd“ empfunden werden können."
Bei Wiktionary steht, dass das Wort "Ambition" im 16. Jahrhundert aus dem Französischen übernommen wurde. Das ist ein Weilchen her. "Ambition" wird längst "deutsch" ausgesprochen, es ergibt sich also keine Fremdheit aus Lautstand und Betonung und dekliniert (Ambitionen) wird es auch auf "deutsche Weise".
Weiter steht auf der Wikipedia-Seite zum Fremdwort, dass die Sprachwissenschaft heute nicht mehr zwischen Fremd- und Lehnwörter unterscheidet, da keine klare Trennung gemacht werden kann.
Und dann noch: "Von den rund 140.000 Begriffen des heutigen Duden hat etwa jedes vierte fremdsprachliche Wurzeln." Das heißt, ein Ausbau aller dieser "Fremdwörter" würde einen massiven Textumbau mit sich bringen. Außerdem negiert es, dass Sprache sich fortlaufend wandelt, wozu halt auch die Integration von Wörtern aus anderen Sprachen gehört.
Das ist die ausführlichere Begründung von dem, was - wie ich denke - auch Sänger und Klaus Frisch sagen wollten.
Dazu kommt noch einfaches Sprachgefühl. Und da ist es einfach so, dass der Satz mit Ambition die bessere Formulierung ist, die den Sachverhalt besser trifft, als die Umformulierung.
D.h.: die alte Fassung soll aus meiner Sicht bleiben. --Leserättin (Diskussion) 21:39, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Was ich sagen wollte, habe ich weiter oben geschrieben, um 18:28. Gruß, --Klaus Frisch (Diskussion) 22:03, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Ubs. Sorry für die Umschreibung. Sollte nur für mich sprechen. --Leserättin (Diskussion) 22:36, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Wir sind uns ja einig, und du hast noch interessante Aspekte ergänzt. :) Auf meiner Benutzerseite findest du vielleicht noch mehr Rattenfutter, insbesondere über die Links ganz unten. Ich mag Leserinnen, die mein Sprachgefühl zu honorieren wissen. :) --Klaus Frisch (Diskussion) 23:08, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

"Allein das muß ich Ihnen gegenwärtig anvertrauen, daß ich im Leben und im Umgang mehr als einmal die Erfahrung gemacht habe, daß es eigentlich geistlose Menschen sind, welche auf die Sprachreinigung mit zu großem Eifer dringen: denn da sie den Werth eines Ausdrucks nicht zu schätzen wissen, so finden sie gar leicht ein Surrogat, welches ihnen ebenso bedeutend erscheint …" (Goethe an Friedrich Wilhelm Riemer, 30. Juni 1813) --Mautpreller (Diskussion) 20:25, 16. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

LOL! Vielen Dank. :) --Klaus Frisch (Diskussion) 20:33, 16. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Überarbeitung/Neufassung

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Der Artikel entstand in der gegenwärtigen Fassung im wesentlichen 2008, als ich ihn weitgehend neu geschrieben habe. Bei dem Versuch, die damals verwendeten Quellen nachzutragen und dann eine Lesenswert-Diskussion zu starten, musste ich feststellen, dass ich anscheinend meine hauptsächliche Quelle, ein Buch von Ernst Peter Fischer, unlängst meiner Nichte geschenkt habe. Wichtiger ist aber, dass die Story, die Fischer und Andere erzählt haben, schon lange nicht mehr haltbar oder zumindest umstritten ist. Ich will deshalb den Artikel nochmals weitgehend neu schreiben. Als Grundlage habe ich die beiden wichtigsten Biographien von Keller und Comfort zur Hand. Die beiden unter einen Hut zu bringen, ist schon eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Und das Ergebnis dann jeweils in den bestehenden Text einzubauen, erscheint mir gerade fast unmöglich.

Den Artikel im meinem BNR komplett neu zu schreiben und dann im ANR zu ersetzen, wäre wohl in diesem Fall nicht praktikabel, da es sich ja nicht um einen Stub handelt. Andererseits sehe ich nicht so recht, wie ich den bisherigen Aufbau des Artikels bewahren kann, wenn ich Neues einbringen will. Wäre es okay, im Abschnitt "Leben" die Aufzählung der Institutionen, in denen sie gearbeitet hat, mal rauszunehmen und stattdessen ihr Privatleben schlüssig darzustellen? --Klaus Frisch (Diskussion) 18:15, 19. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ich fände es, ganz ambitionslos, okay. --Georg Hügler (Diskussion) 18:31, 19. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Danke für die Ermutigung. Jetzt gelingt es mir doch mit einiger Mühe, den Artikel zu aktualisieren und auszubauen, ohne größere Löschungen vornehmen zu müssen. Macht Spaß, und der Artikel könnte erheblich gewinnen. Gruß, --Klaus Frisch (Diskussion) 23:07, 22. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Morgans Rolle beim Crossing-over

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Wie im Artikel dargestellt, wurde McClintock neben Creighton nur deshalb zu einer Erstbeschreiberin der Rolle des Crossing-over, weil Thomas Hunt Morgan die beiden Forscherinnen überredet hat, ihre bisherigen Ergebnisse umgehend zu publizieren, weil er wusste, dass Curt Stern, der mit Drosophila arbeitete, kurz vor einer entsprechenden Publikation stand. Das ist soweit trockene lexikalische Information.

Nicht erwähnt wird (weil ich es weggelassen habe), dass Morgan selber wie Stern an Drosophila forschte. Da liegt die Frage nahe, warum er McClintock und Creighton dazu überredet hat, Stern mit der Publikation zuvorzukommen. Überliefert ist sein Argument, der Mais solle auch mal eine Chance haben. Und Stern war deswegen offenbar nicht sauer, sondern hat McClintock später unterstützt und gefördert.

Ich stelle das hier mal zur Debatte: Sollte es vielleicht doch thematisiert werden? --Klaus Frisch (Diskussion) 18:22, 24. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Kandidatur auf WP:KLA vom 28. Mai bis zum 7. Juni 2020 (Lesenswert)

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Bedeutende Zytogenetikerin, Nobelpreis 1983 für ihre Entdeckung der „springenden Gene“ (Transposons). --Klaus Frisch (Diskussion) 18:52, 28. Mai 2020 (CEST) Ich habe den Artikel fast komplett neu geschrieben. Mir ging es darum, eine sehr interessante Biographie zu erzählen und in ihren historischen Kontext zu stellen. Als Fachkollege (Genetiker und Botaniker) hätte ich Vieles näher ausführen können, aber da die allermeisten Leser nicht vom Fach sind, habe ich mich auf das beschränkt, was wesentlich ist und ohne großen Aufwand für Laien verständlich dargestellt werden kann. An Literatur gibt es im wesentlichen die Biographien von Keller 1983 und Comfort 2001. Fedoroff 1995 ist zwar recht knapp, bietet aber einige Ergänzungen, weil sie wie Keller zu Lebzeiten mit McClintock sprechen konnte. Comfort hat sehr umfassend und gründlich recherchiert. Was es sonst noch an Kurzbiographien gibt, bringt offenbar keinen Mehrwert. --Klaus Frisch (Diskussion) 21:02, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Sehr informativer Artikel, der die wissenschaftliche Leistung laientauglich darstellt, und die Person gelungen in den historischen Kontext stellt. Da hier nur lesenswert abgestimmt wird, klares dickes pro, der Artikel ist damit möglicherweise sogar unterbewertet. Tobnu, auf Maloche als -- 217.70.160.66 14:29, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Gefällt mir sehr gut, sogar für mich einigermaßen verständlich und sicher lesenswert. Besonders interessant auch die wiederkehrenden kleinen "Durchblicke" auf McClintocks Persönlichkeit, auf die Wissenschaftspraxis ("Kurzvortrag"!) und die Rezeption. Könnte auch exzellent sein. Mir gefallen auch die Hinweise auf die Mythenbildung (Comfort, Keller, Gilligan), die man am Ende durchaus noch ausbauen könnte ("viele weitere Autoren", zu diesem speziellen Punkt ließe sich wohl noch mehr sagen, und vielleicht könnte man hier auch über Comfort hinaus suchen). Vor diesem Hintergrund würde ich mir allerdings im Kindheit/Jugend/Studiumsteil ein bisschen mehr Distanz wünschen. Hier ists ja nun sehr gradlinig, bei doch vermutlich recht überschaubarer Quellenlage: na klar burschikos, wissbegierig, Hose usw. Nicht dass das falsch sein müsste, aber ich fände es gut, wenn die biografische Erzählung hier mehr auf Abstand halten könnte. Auch dass sie die mediale Aufmerksamkeit infolge der Auszeichnungen eher als belastend empfunden habe, ist mir ein bisschen verdächtig. Kann stimmen, kann aber auch sein, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Bisschen mehr Vorsicht wäre mir bei sowas lieber. Das sind aber entschieden kleinere Monita, darüber hinaus zum Teil geschmacks- und Interessenfragen.--Mautpreller (Diskussion) 18:18, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
PS: Auf der Diskussionsseite finde ich die Anmerkung: "Wichtiger ist aber, dass die Story, die Fischer und Andere erzählt haben, schon lange nicht mehr haltbar oder zumindest umstritten ist." Mag sein, dass das ein Spezialinteresse von mir ist, aber welche Story wurde denn früher erzählt und inwiefern ist sie nicht mehr haltbar? --Mautpreller (Diskussion) 18:31, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Ich ziere aus dem Artikel: Der Historiker Nathaniel C. Comfort bezeichnete in seiner Biographie The Tangled Field 2001 die vor allem von Keller vertretene und teils auf McClintock selbst zurückgehende Erzählung, ihre Entdeckung der Transposons sei in den frühen 1950er Jahren nicht akzeptiert worden und sei erst 30 Jahre später mit der Verleihung des Nobelpreises gewürdigt worden, als „Mythos“. Dem bin ich auch lange aufgesessen. Gruß, --Klaus Frisch (Diskussion) 19:53, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Ah, das ist es.--Mautpreller (Diskussion) 20:05, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Zu deinem Zweifel wegen der Aussage, dass sie den medialen Rummel eher als Belastung empfunden habe: Als sie den Nobelpreis bekam, war sie 81. In früheren Jahren war sie durchaus bereit, Besuche zu empfangen und interessierten Leuten ihre Arbeit zu erläutern. Allerdings nur, wenn sie den Eindruck hatte, dass sie ihr auch folgen konnten. Gegenüber weniger klugen Leuten war sie sehr intolerant. Andererseits hat sie für Fedoroff und Keller viel Zeit aufgebracht. --Klaus Frisch (Diskussion) 18:46, 3. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Da der Artikel kein Review durchlief, bringe ich meine kritische Anmerkung hier an: Der Abschnitt Rolle in der Frauenbewegung beruht auf einer einzigen Quelle, dem McClintock-Biografen Nathaniel C. Comfort. Das ist für die Aussagen, die dort gemacht werden, zu wenig. Zumindest müsste die Darstellung Nathaniel C. Comfort zugewiesen werden.--Fiona (Diskussion) 22:00, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Ich war auf den Artikel gespannt, seit dem Du vor ein paar Monaten angekündigt hast, ihn zur Auszeichnung ausbauen zu wollen. Ich habe vor fast 20 Jahren Kellers Biographie gelesen. Details weiß ich natürlich nicht mehr, aber Eindrücke sind geblieben. Der Artikel ist gut geschrieben, strukturiert und belegt, insbesondere die Darstellung der wissenschaftlichen Sachverhalte hat mir als Fachfremder gefallen. Das ist gut verständlich dargestellt. Ich habe parallel auch den Artikel in der englischen WP gelesen (immerhin ein "Featured article"), der mich in dieser Hinsicht (und auch bei anderen Punkten) immer wieder verloren hat. Also ein klares Lesenswert. Ein paar Punkte sollten aus meiner Sicht aber noch verbessert werden, unabhängig davon, ob für den Artikel noch Exzellent angestrebt wird oder nicht:

  • Laut en.WP machte sie 1923 ihren ersten Abschluss (B.Sc.). Davon steht hier nichts. Ich denke doch, dass das ein erwähnenswerter Meilenstein ist.
  • Ebenfalls laut en.WP war McClintock seit 1967 emeritiert. Sie wurde zum Distinguished Service Member of the Carnegie Institution of Washington ernannt, was ihr ermöglichte, weiterhin in Cold Spring Harbor zu arbeiten und Graduate students zu betreuen. Auch das scheint mir erwähnenswert. Aktuell steht im Artikel nur "Diese Stelle wurde bald in eine unbefristete umgewandelt, und McClintock forschte bis ins hohe Alter in Cold Spring Harbor."
  • Auszeichnungen: Aktuell werden diese im Fließtext aufgeführt, wofür es einerseits gute Gründe gibt. Andererseits muss der Leser oder die Leserin dann nach den Auszeichnungen suchen. Ich fände eine Liste der Auszeichnungen, wie in vielen Artikeln üblich, gut. Auch, weil im Moment noch etliche Auszeichnungen und Ehrungen zu fehlen scheinen, die eben nicht alle im Fließtext untergebracht werden können. Aber klar, das ist auch eine Geschmacksfrage.
  • Was nicht genannt wird: 1947 erhielt McClintock den Achievement Award der American Association of University Women. Die nächste wissenschaftliche Auszeichnung kam erst 1959. Das unterstreicht die Bedeutung der Auszeichnung von 1947. Zumindest bis in die 1980er Jahre war es eine der höchsten Auszeichnung für amerikanische Wissenschaftlerinnen (kleines i).
  • Namensgeberin: Was nicht aufgeführt wird: Laut en.WP wurde in Cold Spring Harbor ein Gebäude nach McClintock benannt. Außerdem wird seit 2013 der McClintock Prize vergeben.
  • "1974 erschien im Annual Review of Genetics ein Artikel über die von McClintock entdeckten Transposons beim Mais." Hier habe ich mich gefragt, ob sie selbst den Artikel veröffentlicht hat oder jemand anders sich die Mühe gemacht hat, ihre Arbeit vorzustellen. Ich denke, das macht einen Unterschied.
  • "1976 wurde sie erstmals – erfolglos – für den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin nominiert." Dazu noch weitere Aussagen zu Nominierungen. Das hat mich verblüfft, weil es beim Nobelpreis doch eine 50-jährige Geheimhaltungspflicht gibt. Woher weiß man, wie oft sie nominiert war? Oder gilt die Geheimhaltungspflicht nicht, wenn ein Mensch die Auszeichnung schließlich erhalten hat?
  • "Auch Stadler blieb davon nicht verschont, und gegen ihn entwickelte sie einen Argwohn, für den ihre Biographen keine rationalen Gründe finden konnten." Diese Formulierung finde ich schwierig, da deutlich wertend (McClintock war irrational?). Die Wahl eines neutraleren Begriffs wäre besser (eventuell "keine nachvollziehbaren Gründe"?). Im englischen Artikel wird das etwas anders dargestellt und dabei auf einen Artikel von Lee Kass von 2003 verwiesen. Vielleicht lohnt es sich, dessen / deren Darstellung nachzulesen.
  • "Der Historiker Nathaniel C. Comfort bezeichnete in seiner Biographie The Tangled Field 2001 die vor allem von Keller vertretene und teils auf McClintock selbst zurückgehende Erzählung, ihre Entdeckung der Transposons sei in den frühen 1950er Jahren nicht akzeptiert worden und sei erst 30 Jahre später mit der Verleihung des Nobelpreises gewürdigt worden, als „Mythos“." Hier frage ich mich, was McClintock genau gesagt hat (und wann und in welcher Form). Ich habe es so verstanden, dass Comfort Belege gegen diesen Mythos geliefert hat. Hat er aber auch diskutiert, warum McClintock selbst so empfunden hat? Das wäre doch sehr relevant, wenn diese Deutung als nicht zutreffend und als Mythos bezeichnet wird.

Beste Grüße, --Leserättin    (Diskussion) 13:39, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert Vielen Dank für deine Arbeit. Es ist ein schöner Artikel, der sorgfältig erarbeitet und auch bebildert worden ist. Für exzellent ist mir aber die Struktur viel zu grob gegliedert. Keine Unterpunkte immer nur neue Hauptabschnitte. Normalerweise wäre sinnvoll nach Leben mit Unterpunkten und Werk mit der Schilderung ihrer Forschungsleistungen zu strukturieren und in der Rezeption wird es sicherlich mehr geben als die eine Straße, die nach ihr benannt worden ist. Außerdem kann man in der Gliederung bei den Überschriften die Jahreszahlen auch in Klammern einfügen. Dann weiß der Leser wie lange die Zeitspanne dort behandelt wird. Einige Überschriften sind etwas merkwürdig: Der Nobelpreis und dessen Vorgeschichte. Die Auszeichnungen bitte nicht als nichtssagende Lamettaliste einfügen, wie von meiner Vorrednerin gefordert wird, sondern in ihrem jeweiligen Kontext im Artikel erläutern. --Armin (Diskussion) 08:59, 31. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert, verbunden mit Dank und demselben Wunsch nach etwas besserer Untergliederung.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 14:17, 3. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Lesenswert, aber es fehlt noch einiges: Kellers Science Artikel über sie (im Abschnitt "Rolle in der Frauenbewegung") sollte referenziert werden. Bei der Entdeckung des Telomers könnte das genauer ausgeführt werden (nach dem Artikel Telomer ist sie Ko-Entdeckerin mit Muller und mit ihm Namensgeberin). Falls das in einer bestimmten Publikaton von McClintock geschah sollte die referenziert werden. Was ist vor Fußnote 22 mit "und in publikationsfähiger Form dokumentierte" gemeint ? Nicht einfach veröffentlichte ? In der Übersicht über die Neuorientierung der Genetik (Abschnitt Cold Spring Harbor) fehlt bei Phagen der wesentliche Beitrag von Max Delbrück und Salvador Luria. Weiter im selben Abschnitt, ihre Theorie des Transposons im Mais wurde "von zwei anderen Wissenschaftlern unabhängig bestätigt ", von welchen ? Nach Leslie Pray u.a., Barbara McClintock and the Discovery of Jumping Genes (Transposons), Nature Education, 1, 2008, S. 169, gehört sie auch zu den Entdeckern der Epigenetik, dort wird ihr Ac/Ds System von transponablen Elementen erwähnt, im Artikel wird nur Ds erwähnt, nicht der Activator, Teil ihres Operon Konzepts. Nach Pray, Transposons, or Jumping Genes: Not Junk DNA?, Nature Education, 1, S. 32, müsste die Arbeit von Roy Britten und Eric Davidson von 1969 (ebenfalls weitgehend ignoriert) über die Rolle von der Transposons bei der Genregulation erwähnt werden. Da sie mit den Transposons auch zu den Entdeckern der "Junk DNA" gehört sollte das vielleicht explizit erwähnt werden.--Claude J (Diskussion) 11:51, 31. Mai 2020 (CEST)Beantworten

@Alle: Vielen Dank für eure zahlreichen Anregungen zur Verbesserung des Artikels. Leider tendiert meine Motivation für derartige Artikelarbeit derzeit gegen Null, und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Ich bin schon froh, diesen Artikel mit mehrmonatiger Verzögerung zu einem Abschluss gebracht zu haben, um ihn hier vorstellen zu können. Nach einem grotesken Tribunal, das das sogenannte Schiedsgericht über 8 Wochen hin gegen mich (und nur mich) veranstaltet hat und das mit einer Verurteilung geendet hat, ohne dass die Juroren mit mir kommuniziert hatten, sehe ich keine Grundlage mehr für eine konstruktiv-produktive Arbeit in diesem Projekt. Aber eure Anregungen werden ja nach Abschluss der Kandidatur auf die Artikel-DS übertragen, gehen also nicht verloren. --Klaus Frisch (Diskussion) 21:31, 1. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Mit 6× Lesenswert und ohne Gegenstimme liegt die Auswertung des Artikels rein rechnerisch auf der Hand. Die geäußerte Kritik ist in meinen Augen kein triftiger Grund („Lesenswerte Artikel [...] können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen“ etc.), um eine Auszeichnung zu verhindern. Von daher wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Grüße, --Snookerado (Diskussion) 16:49, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten