Diskussion:Italienische populäre Musik

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von EugenioNoel in Abschnitt Neapolitanischer Sextakkord?

Schreibwettbewerbs-Review März 2018

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Wird auf jeden Fall noch sprachlich deutlich überarbeitet. Ich bin aber noch recht unglücklich mit den unteren Abschnitten: Insbesondere Stilistische Merkmale ist unstrukturiert und absolut unvollständig; ohne bessere Quellen sollte ich ihn besser wieder ganz rausschmeißen. Würde mich über Vorschläge freuen! Gruß–XanonymusX (Diskussion) 01:53, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Ich stell mir die Frage wie ausführlich welche Bereiche dargestellt werden sollen. Metal und Dark Wave kommen kurz, Hip Hop ist hingegen ausgeführt.
Italien hatte in den 80ern und 90ern eine rege Dark-Wave-Szene, neben den italienischen Gothic-Rock-Gruppen, kamen noch Wavige Gruppen wie Ataraxia, The Frozen Autumn, Camerata Mediolanense und Kirlian Camera aus Italien und konnten sich international behaupten. Insb. Neoklassik und Neofolk waren verbreitet. Mit dem kommerziellen Niedergang des Dark Wave zum Ende der 1990er Jahre ließ auch die italienische Szene nach, jüngere Interpreten wie Ash Code wurden nur selten bekannt. Dark Wave fehlt also noch komplett.
Im Metal könnte ebenso noch einiges ausgeführt werden:
Im Alternative Metal werden besonders Lacuna Coil mit Italien assoziiert. Gruppen wie Linea 77 sind hingegen eher einem kleineren Kreis Genre-interessierter Fans bekannt. Im Depressive Black Metal hingegen ist die Gruppe Forgotten Tomb populär. Zu den ältesten und bekanntesten Metal-Bands des Landes gehören Death SS. Besonders bekannt sind hinzukommend Ufomammut, die spätestens mit Veröffentlichungen über Neurot Recordings und gemeinsamen Tourneen mit Neurosis über die Landesgrenze hinaus bekannt wurden.
Ähnliches gelang zuvor schon dem Jazzcore-Trio Zu als dies mit Mike Patton und Ipecac Recordings kooperierte.
Erwähnenswert im Doom-Umfeld wären auch Abysmal Grief... Wobei Doom, gerade der klassische Black-Sabbath-Doom in Italien in den 2000ern und 2010ern schwer boomte.
Bei alledem tut sich allerdings die Frage auf wie sich das Lemma nach außen begrenzt. Also was macht die italienische populäre Musik aus. Sprache? Bestimmte Formen oder Stile, die als eben italienische populäre Musik rezipiert werden?
Gruß--Fraoch   09:42, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Danke für die Hinweise! Das „Ungleichgewicht“, das du beschreibst, ist auf die Quellen zurückzuführen; daher müsste ich jetzt auf jeden Fall noch speziellere Quellen finden. Metal ist bei den Genres ja zumindest aufgeführt, da wollte ich ohnehin noch ein paar Sätze zu jedem Genre schreiben; wie gesagt, bis auf die Auflistung kommt es nicht vor, aber ich hoffe, noch Quellen zu finden, immerhin kenne ich im Metal-Bereich auch einige Vertreter. Dark Wave dürfte noch schwieriger werden, da führen Fabbri/Plastino immerhin unter den „ehemaligen“ Genres/Szenen „new wave and avantgarde“ auf. Ich habe damals ein bisschen am Ataraxia-Artikel gewerkelt, vielleicht helfen die Quellen dort ja weiter. Ich werde schauen; eingeschlossen sollten die Bereiche schon werden, denn trotz des starken Fokus auf die originäre canzone italiana habe ich nicht umsonst betont „populäre Musik“ statt „Popmusik“ gewählt; sprich, alles nicht-klassische.—XanonymusX (Diskussion) 13:01, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ich wälz mal ein paar Bücher übers Wochenende. Evtl. kann ich mit ein paar Belegen helfen.--Fraoch   14:43, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Danke! Wenn ich das recht überblicke, sollte ich die Erwähnungen nach dem Prog-Rock einfädeln, über Punk und New Wave (Decibel und Litfiba kommen ja schon vor). Allerdings sollte der Umfang natürlich im Verhältnis zur Bedeutung innerhalb der gesamten italienischen populären Musik stehen, da hat Hip-Hop als voll im Mainstream etabliertes Genre einen Vorteil. Beim Metal tue ich mich schwerer, einen „Anfang“ festzulegen. Lacuna Coil ist charttechnisch gut rezipiert, Power Metal der 90er hatte auch ein großes Following; und Linea 77 dürfte gar nicht so nischig sein, immerhin hat Tiziano Ferro mal mit ihnen gesungen, wodurch sie auch auf seinem Best of zu hören sind. Vorerst mach ich mich mal auf die generelle Überarbeitung, vielleicht kommen mir dann auch strukturell noch ein paar Ideen. Gruß—XanonymusX (Diskussion) 15:14, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
@XanonymusX: Schick mir mal ne Mail. Ich habe evtl. brauchbares Material für Dich.--Fraoch   16:43, 19. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Mail ist raus, schau mal ob Du es gebrauchen kannst. Viel Glück.--Fraoch   20:56, 19. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ich arbeite noch dran, aber sollte schon brauchbar sein (eigentlich schade, dass ich nur sehr wenig im Artikel Platz haben werde). Hingegen bin ich heute mit allen meinen Anläufen gescheitert, etwas Brauchbares über den italienischen Metal herauszufinden. Einfach nur ein paar Bands aufzählen möchte ich jetzt nicht, wo sonst alles penibel belegt ist. Hm …–XanonymusX (Diskussion) 00:13, 21. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ich bin auch überrascht, dass ich nichts zur italienischen Durchschnittsmetalmusik in meinen Printquellen gefunden habe. Was ich gefunden habe ist dies: Benjamin Welton: L’Enferno, Or Why It’s Time to Celebrate Italian Metal. Metal Injection, 20. Juli 2015, abgerufen am 21. März 2018.
darin sind zumindest ein paar Infos die mir für einen groben Abriss brauchbar erscheinen und über Namedropping hinausgehen: Anfang der Szene im Thrash Metal. Geringe internationale Beachtung. Ein paar stilistische Eigenheiten, insb. im theatralischen Auftreten der Musiker.--Fraoch   08:26, 21. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt mal eingebaut, was mir fürs erste am passendsten erschienen ist. Jeweils ein Satz bei den 80ern und den 90ern, dazu der kurze Abriss unter Genres. Inwiefern ich da Doom und Black noch extra rausstreichen sollte, weiß ich nicht, ich möchte nicht einzelne Subgenres überbetonen. Ich mach mir dazu noch Gedanken. Vielen Dank jedenfalls!--XanonymusX (Diskussion) 17:04, 22. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Sehe ich auch so. Viel zu solchen Subsparten würde das Gleichgewicht im Metal und das Verhältnis zu anderen dargestellten Stilen stören. Das wäre wenn wohl eher Futter für einen eigenen Artikel. Mehr als das der italienische Metal auch eine Underground-Kultur besitzt, welche u.a. Doom, Death und Black Metal hervorgebracht hat wäre vermutlich zuviel. Gefällt mir gut soweit.--Fraoch   17:37, 22. Mär. 2018 (CET)Beantworten

So, bin jetzt endgültig durch, was den Ausbau angeht. An der ein oder anderen Stelle kann ich vielleicht noch was nachbessern, aber viel wird nicht mehr passieren! Falls noch jemand Hinweise hat, immer her damit! Gruß–XanonymusX (Diskussion) 18:01, 28. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Anmerkungen Schreibwettbewerb

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@Geolina163, Karim: Hallo und danke für eure Jurorentätigkeit im Schreibwettbewerb! Ich habe gerade die Arbeit am Artikel wieder aufgenommen und würde mich über Anmerkungen von euch freuen. Ein paar Schwächen der Artikels sind mir selbst bewusst, daran versuche ich zu arbeiten, aber ihr habt sicher noch mehr Hilfreiches beizutragen! Gruß–XanonymusX (Diskussion) 20:46, 8. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Auszeichnungskandidatur vom 15. Mai 2018 bis zum 25. Mai 2018

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Die italienische populäre Musik umfasst populärmusikalische Strömungen auf der italienischen Halbinsel seit der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Der Artikel, Produkt einer Zusammenarbeit mit dem Kollegen Sannita, der als Wikipedian in Residence am italienischen Zentralinstitut für Tonträger und audiovisuelle Quellen tätig ist, erreichte Platz vier in der Kultur-Sektion und Platz zwei im Publikumspreis des Schreibwettbewerbs (@Wikiolo, Gripweed, Marcus Cyron, Gnom, Man77: danke für die Stimmen!). Ich konnte seitdem noch Informationen aus der Encyclopedia of Popular Music of the World einarbeiten sowie nach den Hinweisen der Juroren Karim und Geolina163 ein paar kleinere Überarbeitungen vornehmen. Danke auch an Fraoch für die Tipps im Review und an Zietz für seine Anmerkungen! Die Rotlinkbeseitigung ist mir natürlich weiterhin ein großes Anliegen, das geht aber nicht von heute auf morgen.

Eine Bemerkung zu den Quellen: Der historische Teil wurde zum größten Teil als Abgleich der maßgeblichen Übersichtswerke von Borgna, Colombati und Liperi erstellt. Die musikwissenschaftliche Bearbeitung der italienischen populären Musik hingegen ist zu diesem Zeitpunkt nicht sehr weit fortgeschritten, weshalb für den Rest des Artikels immer wieder dieselben Autoren sich die Hand geben (Fabbri, Plastino, Prato, Sorce Keller, Agostini, Conti); das mag den Eindruck einer eingeschränkten Quellenauswahl machen, ist aber bei dem Thema unvermeidbar. Deutschsprachige Quelle konnte ich, abgesehen von Irving Wolthers kurzen Ausführungen und dem Geschwurbel auf Musicline.de, keine ausfindig machen. In dieser Hinsicht glaube ich deshalb, das Maximum herausgeholt zu haben.

Bei der Artikellänge und dem Umfang des Themas bin ich mir aber sicher, dass noch hie und da Schwächen vorhanden sind, sei es beim Stil, bei der Struktur oder bei den Belegen. Daher bin ich für konstruktive Kritik immer dankbar und freue mich ansonsten über eure Stimmen! –XanonymusX (Diskussion) 12:54, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Exzellent Ein Artikel, wo man meines Erachtens durchaus etwas in die Pathos-Kiste greifen darf: Im Netz jedenfalls (zumindest nach meinem Wissen) der fundierteste und gleichzeitig ausführlichste Überblicks-Artikel zur Thematik überhaupt. Einzige Kritik meinerseits wäre, ob man einige Atric(inn)en der B-Genreliga von der Rotlink-Farbe entfärben könnte. Alle sicherlich für das Genre bedeutend – die Chancen, dass sie in de:WP (jedenfalls im 21. Jahrhundert) einen Eintrag erhalten, ist jedoch eher gering zu veranschlagen. --Richard Zietz 13:00, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Danke! Ja, insbesondere bei Sängern vor 1950 sehe auch ich die Chancen gering, da meine diversen To-Do-Listen (sowie mein generelles Interesse) erst ab 1951 greifen. Andererseits scheint mir das Entlinken als weniger wichtiger erachteter Personen eine Art Theoriefindung zu sein. Bei Artikeln wie Sanremo-Festival 1962 verhindere ich die ganz schlimme Rotlinkwüste durch das Kriterium, nur Interpreten immer zu verlinken, nicht aber die Songwriter. Aber bei einem Übersichtsartikel wie dem vorliegenden sehe ich momentan kein brauchbares Kriterium …–XanonymusX (Diskussion) 13:14, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Ich bin in der Sache kein Fachmann, fühlte mich aber überraschend umfassend informiert - der Artikel ist wirklich mehr als Namedropping. Die ein oder andere Sache hätte vielleicht umfassender ausgearbeitet werden können, aber vieles ist sicher auch eine Sache der Beleglage. Lesenswert ist für mich sicher, Tendenz zu Exzellent ist sicher da, doch wage ich eine so weitgehende Beurteilung nicht. Marcus Cyron Reden 13:45, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Für mich ist der Artikel allein aufgrund der umfassenden Ausarbeitung und der hervorragenden Belegung Exzellent. Klar gibt es manche, die aufgrund der Länge Probleme sehen werden - imho soll es aber die Entscheidung eines Autors/einer Autorin bleiben, wie detailiert er/sie einen Artikel schreibt, sofern alle wesentlichen Informationen schreibt und nicht vollkommen vom Thema abdriftet. Das ist imho im vorliegenden Artikel erfüllt. --Wikiolo 💬📷 14:35, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Exzellent Klar. --Gripweed (Diskussion) 16:27, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Diese Fleißarbeit verdient ein Exzellent. --Karim (Diskussion) 21:39, 15. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Hervorragender Artikel, ein Exzellent ist ganz klar gerechtfertigt. Dem Artikel fehlt eigentlich nur noch ein kleines Kapitel über die Musikszene der Schweiz, bzw. der italienischsprachigen Regionen. Spontan kommen mir allerdings nur Peter, Sue & Marc in den Sinn, die beim ESC 1981 mit Io senza te antraten. Keine Ahnung, ob da überhaupt noch mehr vorhanden ist. --Voyager (Diskussion) 15:13, 16. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Danke! Stimmt, ich denke da auch an Paolo Meneguzzi; aber offenbar hat keine der Quellen ein Problem damit, Italian Popular Music völlig auf die italienische Halbinsel einzugrenzen. Insofern macht mein erster Einleitungssatz das ja auch deutlich. Wäre dann auch schwierig, darüber zu schreiben; bräuchte vermutlich zuerst einen Artikel Populäre Musik in der Schweiz oder so ähnlich, auf den dann verwiesen werden könnte. Belgien konnte ich bei Musik der Diaspora behandeln, aber da passt die Schweiz nicht hinein.–XanonymusX (Diskussion) 16:04, 16. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Der Musikmarkt im Kanton Tessin ist ja vergleichsweise winzig, und was dort geschieht, kriegt man nördlich das Gotthards eh nicht mit. --Voyager (Diskussion) 22:57, 16. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Ach ja, Gotthard (Band) kommt ja auch aus dem Tessin, die singen aber alles auf Englisch... --Voyager (Diskussion) 23:02, 16. Mai 2018 (CEST)Beantworten

In deutscher Sprache gibt es sonst nichts Vergleichbares zur Thematik. Klar Exzellent, danke für diesen enorm wichtigen und hervorragend gelungenen Beitrag. Äbäläfuchs Diskussion 22:43, 16. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Exzellent, für mich ziemlich klar. Ich fand ohnehin die Konkurrenz im SW in diesem Jahr unglaublich stark und da war ich insbesondere von diesem ambitionierten Rundumschlag schwer angetan. Er hat gewiss das Problem, dass man in vielen Facetten den Inhalt noch detaillierter ausbreiten könnte, aber in der Entscheidung eben dies nicht zu tun behält der Artikel seinen roten Faden und seine Übersichtlichkeit bei. Ich glaube, dass hier neben der Informationsfülle eine deutliche Qualität der Autorenschaft auszumachen ist, zu sehen wo man eine Grenze setzt ohne zugleich Lückenhaft zu erscheinen, kann verdammt schwer sein. Die Möglichkeit aufbauend mit ergänzenden Artikeln zu den angerissenen Themen weiterzumachen nimmt einem ja niemand. Sehr rund.--Fraoch   10:11, 17. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Danke! Ja, Artikel wie Italienischer Progressive Rock oder canzone d’autore (evtl. Einbau in Cantautore) oder ein Ausbau von Italienischer Hip-Hop und Neapolitanische Volksmusik bieten sich auf jeden Fall noch an, die Encyclopedia of Popular Music of the World ist da sehr brauchbar.–XanonymusX (Diskussion) 12:32, 17. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Exzellent--Lirim | N 11:11, 17. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Exzellent Nach der Überarbeitung hat der Artikel wirklich gewonnen, nachdem mich in der Wettbewerbversion die vielen Klammersätze und das Namedropping am Lesefluss gestört haben. Sehr lobenswert ist, dass sich der Autor an so ein umfangreiches Thema herangewagt und dargestellt hat. Vielen Dank dafür. Geolina mente et malleo 10:33, 20. Mai 2018 (CEST)Beantworten
: Lesenswert --Elmie - Kennst Du schon mein Tipp-Spiel? 01:55, 21. Mai 2018 (CEST) schon alles gesagt...aber zum Exzellent kann ich mich - obwohl auch Fan dieser Richtung - nicht durchringen
Welcher „Richtung“, wenn ich fragen darf?–XanonymusX (Diskussion) 02:44, 21. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Exzellent Ist ja bereits alles gesagt^^ Gruß. ChrisHardy (Diskussion) 08:39, 22. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Exzellent obwohl ich Rosa Balistreri vermisse – wenn ich in Palermo aus dem Fenster schaue, sehe ich eine ihr seit kurzer Zeit gewidmete Grünanlage. --Enzian44 (Diskussion) 19:18, 22. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Nun, das wäre vermutlich ein Fall für Sizilianische Volksmusik! ;) –XanonymusX (Diskussion) 19:55, 22. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Erst sollte man den Artikel über Rosa ausbauen … und den Rotlink packe ich in Bamberg nicht an :-) --Enzian44 (Diskussion) 00:30, 23. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Exzellent Ich halte mich ja sonst aus Kandidaturendiskussionen raus, aber hier: Complimenti!--Lamassus (Diskussion) 19:34, 22. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Exzellent Bravissimo. Ich würde Einaudi jedoch auch nochmal unter den Filmkomponisten erwähnen. Und interessant, wieviele household names noch rot sind. Ich vermisse ehrlich gesagt die Erwähnung Verdenas, aber das gibt die Literatur vielleicht nicht her. Saluti Catfisheye (Diskussion) 22:29, 22. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Zu Verdena: Ja, Liperi erwähnt sie an zwei Stellen, scheint sie aber nicht wichtig genug zu finden für eine separate Behandlung. Bei Einaudi wundere ich mich auch gerade, dass die Encyclopedia ihn nicht angeführt hat; sicher ist er nicht hauptsächlich Filmkomponist (eher werden seine Werke in Filmen verwendet), aber wir betrachten das „Genre“ im Artikel ja von der populärmusikalischen Seite … Überleg ich mir noch was.–XanonymusX (Diskussion) 01:32, 23. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Insgesamt knapp Lesenswert. Grundsätzlich ein informativer und guter Artikel, bisweilen aber etwas zäh aufgrund der vielen Aufzählungen. Manchmal habe ich mich beim Lesen auch etwas gewundert. So sind zum Beispiel Al Bano & Romina Power bei den 1960er-Jahren erwähnt, als sie noch wenig bekannt waren - sie lernten sich ja erst 1967 kennen, da war Romina gerade mal 16. Im Abschnitt über die 1980er-Jahre, in denen beide eine tragende Rolle in der italienischen populären Musik innehatten, werden sie jedoch überhaupt nicht erwähnt. Recht enttäuschend ist für mich der Abschnitt zur Außenwirkung der italienischen populären Musik. Mich würde ja interessieren inwieweit italienische Musik z.B. in den USA eine Rolle spielt und wenn ja, welche Künstler. Man liest jedoch nur, dass Eros Ramazzotti, Zucchero oder Toto Cutugno als global erfolgreich gelten. Wenige Zeilen später wird dann jedoch Toto Cutugno als "geographisch spezifisch erfolgreich" eingeordnet, der aber auch einen globalen Erfolg vorweisen kann. Ähnlich sieht es in Bezug auf Al Bano & Romina Power aus. Dieser Abschnitt hinterlässt beim Leser dann doch einige Fragezeichen.--Steigi1900 (Diskussion) 00:14, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Zu Al Bano & Romina: In den 60ern werden sie nicht so sehr wegen der musikalischen Bedeutung, sondern als Beispiel für die Verbindung von Film und Musik genannt (die beiden haben sich ja am Filmset kennengelernt). Dass sie eine „tragende Rolle in der italienischen populären Musik“ innegehabt hätten, ist so nicht richtig; wie Toto Cutugno sind und waren sie Exportschlager, in Italien selbst hingegen eine Erscheinung von vielen. Allerdings wäre es sicher nicht verkehrt, sie an der Stelle zu erwähnen, wenn wir schon Cutugno dahaben.
Schade, dass dich der Abschnitt zur Außenwirkung nicht überzeugt; ist in meinen Augen der wichtigste des Artikels, da der Rest nur bestehende historische Übersichten zusammenfasst. Allerdings hat das natürlich die Schwierigkeit, dass ich nur bruchstückhafte Quellen vor mir hatte. Martinelli handelt das Ganze dann in der Tat etwas kurz und leicht verwirrend ab. Was allerdings die USA angeht, kann ich nur raten, noch einmal genauer zu lesen: Es sind die Italoamerikaner, Enrico Caruso, Domenico Modugno sowie aktuell Andrea Bocelli, Laura Pausini und Il Volo genannt. Das ist es auch schon (nach meiner Erfahrung und auf der vorhandenen Quellenbasis). Das „global erfolgreich“ wird von Martinelli ja auf „Europa und Lateinamerika“ eingeschränkt, sagt also erst mal nichts über die USA aus. Gruß–XanonymusX (Diskussion) 02:29, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Ist mir schon klar in welchem Zusammenhang Al Bano & Romina Power in den 1960ern genannt sind, aber ihre Hochzeit waren eben eher die 1980er und da wurden sie halt gar nicht erwähnt. Und die Erfolge der von Dir eben aufgezählten Künstler in den USA hab ich durchaus gelesen, aber was ist mit denjenigen, die im Artikel als "global erfolgreich" dargestellt werden? Wie sieht es mit Ramazzotti, Zucchero und Cutugno in den USA aus, dem wohl bedeutendsten Musikmarkt weltweit? Hatten sie dort Erfolge? Traten sie dort bei Konzerten auf? Und wie ist es mit Al Bano & Romina Power, die ja lt. Artikel auch einen globalen Erfolg vorweisen können? Traten sie in den USA irgendwie in Erscheinung? Oder sind sie alle in den USA völlig unbekannt? Diese Betrachtung fehlt mir halt im Artikel.--Steigi1900 (Diskussion) 07:48, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Du kannst nicht erwarten, dass dir der Artikel explizit sagt, dass jemand irgendwo nicht erfolgreich ist! Wie gesagt, „global erfolgreich“ bedeutet bei italienischen Musikern (laut Martinelli) „Europa und Lateinamerika“. Für Erfolge in den USA gebe ich im Artikel, abgesehen von Italoamerikanern und One-Hit-Wonder Domenico Modugno, genau zwei Anhaltspunkte: Zum einen den Erfolg des Operatic Pop (ein sehr amerikanisches und in Italien eher belächeltes Phänomen, im Übrigen); zum anderen den Erfolg im Rahmen der Latin-Pop-Rezeption. Exemplarisch also Il Volo und Laura Pausini. Alles andere kann man fürs Gesamtbild getrost vergessen (wenn man mal von Nischengenres absieht; aber der US-Erfolg von Lacuna Coil reiht sich in das Gesamtphänomen „Europäischer Metal in den USA“ ein und sollte daraus erklärt werden, nicht aus einer konstruierten Rezeption der gesamten italienischen populären Musik). Ich möchte in absehbarer Zeit allerdings Liste deutscher Interpreten in den US-Charts für Italien adaptieren, vielleicht fördert das ja noch weitergehende Erkenntnisse zutage (im Moment fallen mir gerade mal sieben Acts ein). Und was Konzerte angeht: Natürlich traten die meisten Acts mit langer Karriere auch mal in den USA auf (früher eher noch als heute), speziell im Rockbereich (symptomatisch ist aber, dass Rockstar Nr. 1, Vasco Rossi, dabei die große Ausnahme bildet). Gut in Erinnerung ist mir dieser amerikanische Artikel von 1997, in dem Zucchero einfach mal als „Italiens größter Rockstar“ bezeichnet wird, der gleichzeitig aber mit den Worten „Who is Zucchero?“ beginnt. Zwischen „völlig unbekannt“ und schlicht unbedeutend ist es dann ja doch noch ein großer Schritt. Gruß–XanonymusX (Diskussion) 17:45, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Meine Erwartungshaltung als Leser ist ja lediglich, zu erfahren, inwieweit die als global erfolgreich genannten Künstler auch tatsächlich global erfolgreich waren. Globaler Erfolg schließt für mich eindeutig die USA ein. Ich denke schon dass man im Artikel gesondert auf die Situation italienischsprachiger Sänger in den USA eingehen sollte, immerhin ja wohl der bedeutendste Musikmarkt der Welt. Und wenn italienische Künstler in Europa und Lateinamerika bekannt und erfolgreich sind, handelt es sich dabei um einen Bereich der nicht einmal ein Fünftel der Weltbevölkerung umfasst. Da stellt sich mir schon die Frage ob die Musiker im großen Rest der Welt, explizit die USA oder Asien, denn nun unbekannt oder unbedeutend sind oder auch dort Erfolge vorweisen können. So abwegig finde ich es daher nicht auch auf die Situation im Rest der Welt einzugehen und den Begriff "global" nicht auf Europa und Lateinamerika zu beschränken.--Steigi1900 (Diskussion) 18:15, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Ja, da bin ich sicher bei dir, aber leider ist Martinelli die einzige konkrete Quelle zu dem Thema, und der macht ganz klar, dass globaler Erfolg für Italiener eben diese beiden Absatzmärkte umfasst („nicht einmal ein Fünftel der Weltbevölkerung“ stimmt im Übrigen so nicht, wir sprechen hier vom internationalen Musikmarkt, womit Afrika und der größte Teil Asiens gar nicht erst betrachtet werden). Situation in den USA als Fortführung des Diaspora-Abschnitts ist aber sicher mehr als einen Gedanken wert. Ein Problem, das amerikanische Quellen in dem Zusammenhang haben, ist leider (der Zucchero-Artikel krankt auch ein wenig daran) der exotisch verklärte Blick, womit ihnen oft gar nicht einfällt, eine Bedeutung für die USA zu untersuchen, da sie sie gar nicht erst für möglich halten. Was aber meine sonstigen Beispiele (auch Japan nenne ich) deutlich machen sollten, ist, dass die Rezeption sehr punktuell erfolgt; als Geschäftsmodell ist (mittlerweile) nur die Latin-Pop-Schiene erfolgreich. Aber all das steht ja im Artikel und sehr viel mehr kann er / ich / das aktuelle Quellenmaterial nicht leisten, so leid es mir tut. Aber danke für die Denkanstöße! Gruß–XanonymusX (Diskussion) 18:47, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Exzellent! Danke! Hans Urian 15:34, 24. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Mit vierzehn Stimmen Exzellent und drei Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version vorzeitig als Exzellent ausgezeichnet. Tönjes 12:53, 25. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Sänger gesucht

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Mir fehlt ein Sänger (oder ich weiß den Namen nicht mehr) der in den Sechziger- oder Siebzigerjahren durch seine Sprachspielereien in meiner Erinnerung blieb. Er verband gerne 2 Wörter um die Bedeutung zu karikieren oder zu verdeutlichen. Kann mir jemand behilflich sein?--Astra66 (Diskussion) 09:29, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Zum Stichwort „Sprachspielerei“ fällt mir in erster Linie Franco Battiato ein! Ansonsten bräuchte ich wohl mehr Indizien. Gruß–XanonymusX (Diskussion) 10:05, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, an ihn habe ich auch schon gedacht. Aber ich finde das Lied nicht. Ich weiß nur, dass es Wirtschaftsthemen waren: Inflation etc. in denen er geschickt die Worte aus italienisch und englisch verwoben hat.--Astra66 (Diskussion) 20:18, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
@Astra66: Okay, das ist einfach: Du meinst Svalutation von Adriano Celentano!—XanonymusX (Diskussion) 20:23, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Danke, das wars!--Astra66 (Diskussion) 14:05, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

I Santo California?

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habe ich es vielleicht nur übersehen, oder wird im gesamten Text die süitalienische Band "I Santo California" (gegründet 1973) nicht erwähnt? Die hatte mit "Tornerò" 1975 einen ziemlichen Hit (auch außerhalb Italiens; mit deutschem Text sang den Titel damals Michael Holm), und war auch später noch nicht ganz erfolglos. Bin leider in Zeitdruck, falls ichs überlesen habe - sorry. Viele Grüße 94.219.19.206 20:04, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Vorkommen tut sie tatsächlich nicht. Ist halt schwierig mit den One-Hit-Wondern. Die waren praktisch nur zwischen 1975 und 1977 erfolgreich und haben entsprechend keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, gerade in den turbulenten 70er-Jahren. Auslandswirkung hatten sie, aber der Teil des Artikels verzichtet nun einmal weitestgehend auf Aufzählung, da wüsste ich grad nicht, wo sie untergebracht werden können.—XanonymusX (Diskussion) 20:51, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Danke für die rasche Reaktion. Ist zwar schade, aber einleuchtend. Ich schau später noch mal drüber, vielleicht fällt mir diesbezüglich noch etwas ein (also eine entsprechende Abteilung im Text vielleicht). Ähnlich verhält es sich ja übrigens auch mit Eiffel 65. Die hatten 1999 auch ein One-Hit-Wonder (hab´ sie sogar mal live erleben dürfen) und werden im Text nicht erwähnt. Ein Grund mehr, über eine vielleicht mögliches entsprechendes Plätzchen nachzudenken...). Beste Grüße94.219.19.206 01:27, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Nun, Eiffel 65 sind ja unten bei den Genres untergekommen, Billboard führt sie (korrekterweise) als typische Vertreter des Italo Dance an. Aus dieser Perspektive wäre es für ISC aber auch schwierig, sind jetzt nicht unbedingt typische Vertreter von irgendwas (okay, der 70er-Jahre, aber da steht ja schon so viel).—XanonymusX (Diskussion) 01:35, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Stimmt - Eiffel 65 wird erwähnt, das habe ich übersehen, sorry. Wie steht es eigentlich mit den "Oliver Onions" (gehören eigentlich unter "Filmmusik", sofern sie erwähnt werden...habe, wie gesagt, nur flüchtig drübergeguckt bis jetzt) und wie mit Südtiroler Bands (Frei.Wild), auch, wenn die deutschsprachig sind?94.219.19.206 01:42, 3. Jun. 2018 (CEST) - Ah, "Oliver Onions" kommen im Text vor, wie ich grade sehe.... schon wieder nicht richtig hingeguckt...sry...94.219.19.206 01:54, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Einfach mit Strg+F den Artikel durchsuchen, dann übersiehst du nichts! ;) Was Südtirol angeht: Ich habe da erstmal keine Erwähnung vorgesehen, auch weil es überhaupt keine Quellenbasis gibt (wir haben schon bei Südtirol#Musik gerätselt). Aber Deutschrock ist ganz sicher kein Genre italienischer populärer Musik. Und Giorgio Moroder kommt ja vor! —XanonymusX (Diskussion) 11:20, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für den Tipp bezüglich "Durchsuchen von Wikipedia-Artikeln" - kannte ich tatsächlich noch nicht (bin hier leider nicht allzu oft am Mitarbeiten....) Die Überlegungen bzgl. moderner Musik aus Südtirol kann ich nachvollziehen. Danke nochmals auch für die rasche Reaktion. Beste Grüße94.219.19.206 15:15, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Neapolitanischer Sextakkord?

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Gibt es Belege für die Verwendung des Neapolitanischen Sextakkords im „klassischen italienischen Lied in der neapolitanischen Tradition“? Dass ein solcher harmonischer Topos der frühbarocken Oper (v.a. bei Giacomo Carissimi) auch in populäre Gefilde Eingang finden könnte, liegt grundsätzlich im Bereich des Möglichen. Allerdings bedingt der Neapolitaner bestimmte melodische (konkret: phrygische) Wendungen, die ich im populären Liedrepertoire neapolitanischer Prägung für so auffällig halten würde, dass ich die Richtigkeit der Aussage ohne eine konkrete Belegstelle in Frage stellen möchte. Ich lasse mich aber diesbezüglich gerne eines Besseren belehren.--EugenioNoel (Diskussion) 01:40, 7. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Auf welche Stelle beziehst du dich jetzt konkret? Jede Aussage im Artikel ist mit Fußnoten belegt. Der neapolitanische Sextakkord wird bei Sorce Keller auf jeden Fall sehr deutlich thematisiert. Gruß—XanonymusX (Diskussion) 18:49, 7. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Gerade nochmal nachgelesen, die Aussage findet sich gleich zu Beginn in Marcello Sorce Keller: American Influences in Italian Popular Music between the Two World Wars. In: Orbis Musicae. Nr. 11, S. 124 (1993–1994). Im Detail heißt es da: „The most apparent features of the Italian-Neapolitan song style are: … 2. Simple and straightforward harmonies; occasional Neapolitan sixths or diminished seventh chords, which during the nineteenth century had become a dramatic effect in opera (even Verdi more than once expressed his dislike for their abuse).“ –XanonymusX (XanonymusX) 18:55, 8. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Besten Dank für den Hinweis. Die Angabe des Belegs steht im Text etwas weiter unten, ich habe daher zunächst keinen Bezug zur Aussage über den „N6“ herstellen können. Allerdings steht bei Keller auch nichts Erhellendes, was konkrete musikalische Belege betrifft. Der Autor ist grundsätzlich zitierfähig, ob er es in allen Aussagen ist, soll und kann hier nicht Thema sein. --EugenioNoel (Diskussion) 05:16, 11. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hast Recht, da war ich etwas faul mit den Fußnoten; kann ich gerne nochmal verfeinern, ich sollte alles noch vorliegen haben. Grundsätzlich beziehen sich die Fußnoten hier immer auf alles, was vorher (bis zur vorhergehenden Fußnote) steht. Konkrete musikalische Belege macht Keller in dem Aufsatz in der Tat nur zu den späteren Stilmerkmalen, die ja das Thema des Aufsatzes sind.
Zu deiner Löschung: Nun ja, ich finde es schon interessant, anzugeben, woher diese Einflüsse nun tatsächlich kamen (und was sie bezweckten). Und ein dramatic effect ist nun einmal ein dramatischer Effekt. Notwendig ist die Bezugnahme fürs Gesamtverständnis aber nicht, insofern hänge ich nicht daran. --XanonymusX (Diskussion) 16:35, 11. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die betreffende Passage lautet: „Simple and straightforward harmonies; occasional Neapolitan sixths or diminished seventh chords, which during the nineteenth century had become a dramatic effect in opera [...]“.
Dies Aussage ist jedoch nicht zutreffend, oder zumindest zu unpräzise: Der Gebrauch des „Neapolitaners“ (eine Bezeichnung, die erstmals 1812 in der englischen Musiktheorie auftaucht, und dessen Schöpfer W. Crotch den Gebrauch des Akkords einseitig auf A. Scarlatti und Pergolesi zurückführt, obwohl er z.B. ebenso bei J.S. Bach vorkommt) ist bereits ein Affekt-Topos des 18. Jh. (eine Pathopoeia in der Terminologie Burmeisters von 1599), dessen ursprüngliche Semantik sich im 19. Jh. bereits gewandelt hat. Allerdings sind das Details, die ausschließlich im Lemma Neapolitanischer Sextakkord abzuhandeln sind.
Was den Abschnitt zur Stilistik des Canzone napoletana betrifft, sehe ich allerdings noch Ergänzungsbedarf, da Kellers Reduktion auf stilistisch weitgehend unspezifische Merkmale (die für alles Mögliche zutreffen könnten) von geringem Aussagewert ist. Im neueren musikwissenschaftlichen Diskurs hat sich hier eher die Einsicht durchgesetzt, dass sich der Canzone durch die Vielfalt seiner stilistischen Einflüsse nicht durch pauschale Stilmerkmale adäquat beschreiben lässt. Diese Gegenpostion sollte im Artikel nicht unerwähnt bleiben. Wenn es mir zeitlich möglich ist, bin ich gerne bereit, den Abschnitt diesbezüglich zu ergänzen.--EugenioNoel (Diskussion) 20:30, 11. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Diese sicherlich unpräzise Aussage hatte ich ja auch gar nicht übernommen, mir ging es lediglich darum, die Herkunft aus der Oper darzustellen. Wobei ich mir bei Keller hier auch gar nicht sicher bin, ob er den Relativsatz nicht womöglich nur auf die verminderten Septakkorde bezieht, wer weiß. Lassen wir es so. Grundsätzlich freue ich mich über Ergänzungen, allerdings finde ich, dass schon jetzt ein leichtes Ungleichgewicht zwischen der Darstellung der traditionellen Stilistik und jener der moderneren Entwicklung besteht. Ausführungen zur canzone napoletana sollten sowieso in den entsprechenden Artikel. Tendenziell sehe ich daher eher die letzten beiden Absätze des Abschnitts als ergänzungsbedürftig, aber das kann man dann ja noch im Einzelnen abklären. --XanonymusX (Diskussion) 21:42, 11. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Den Verdacht, dass sich Keller möglicherweise nur auf den dim7 bezieht hatte ich auch, allerdings wäre seine Aussage dann nicht nur unpräzise, sondern historisch schlichtweg falsch. Aber wie bereits angemerkt, ist das für den konkreten Artikel im Detail letztlich Hupe, weil off topic.
Den separaten Artikel zum canzone napoletana (unter dem nach meiner Meinung unglücklich gewählten Lemma Neapolitanische Volksmusik) hatte ich noch gar nicht zur Kenntnis genommen. Allerdings war die Lektüre nicht sonderlich erfreulich, denn in der aktuellen Form erfüllt der Artikel nicht einmal die bescheidensten WP-Mindestanforderungen. Aber das ist ohnehin eine andere Baustelle ...--EugenioNoel (Diskussion) 00:05, 12. Nov. 2021 (CET)Beantworten