Diskussion:Kontingentflüchtling
Beschränkungen?
BearbeitenGibt es ähnliche Beschränkungen bzw. Bedingungen wie z.B. notwendige Deutschkenntnisse bei Spätaussiedlern? Und Belege/Quellen darüber? --Roxanna 22:37, 14. Dez. 2009 (CET)
- Die Aufenthaltserlaubnis wird bei Kontingentflüchtlingen ohne Beschränkungen erteilt. Für die Einbürgerung gelten die üblichen Bestimmungen. --20% 13:17, 15. Dez. 2009 (CET)
- Soviel ich weiß, können die Kontingentflüchtlinge ihren Aufenthaltsort nicht frei wählen, sondern werden zugewiesen. --Goliath613 (Diskussion) 07:33, 29. Sep. 2013 (CEST)
andere ethnische Opfergruppen (Jenische, Roma etc.)
BearbeitenNur kurz eine Frage : Sind auch andere ethnische Opfergruppen (Jenische, Roma etc.) des NS-Terrors unter diese oder eine andere ähnliche (welche?) Regelung gefallen? Wenn nein, wie wurde das rechtlich/politisch begründet und haben evtl. Menschen gegen diese Ungleichbehandlung geklagt ? Weiss da jemand zufällig was drüber? Vielen Dank LG -- Maat Maan 19:45, 5. Aug. 2011 (CEST)
- Sinn und Zeck der jüdischen Kontingentflüchtlinge ist ja die kulturelle Wiederbelebung und Bereicherung. Dies ist aber wohl mangels förderwürdiger Kultur der Roma & Sinti in der Regel nicht gegeben. Klingt hart, aber kann ich mir auch nicht anders erklären. --DerHandelsreisende (Diskussion) 22:36, 1. Nov. 2013 (CET)
- @DerHandelsreisende Das ist ja wohl keine echte Antwort, die Frage wäre dann, warum die Politik die Kultur als nicht „förderwürdig“ einschätzt. Dass du sie nicht „förderwürdig“ findest, reicht jedenfalls nicht. @Maat Maan Das wurde vmtl. gar nicht begründet. Genauso wenig, wie es heute in weiten Teilen politischen Mainstreams als problematisch angesehen wird, in Fortführung von schon im nationalsozialismus propagierter Stereotypen gegen Roma zu hetzen. Wird einfach gemacht, in der „gesellschaftlichen Mitte“, während antisemitische Stereotypen Tabu sind. --Chricho ¹ ² ³ 01:59, 2. Nov. 2013 (CET)
- @Chricho Falls du diese Kultur als förderwürdig einschätzt, dann kannst du doch einfach die Gründe auflisten und ein Recht für Roma,Sinti und Jenische als Kontingentflüchtlinge Einzuwandern per Petition dem Bundestag vorschlagen.--DerHandelsreisende (Diskussion) 10:32, 4. Nov. 2013 (CET)
- Deine Nachricht mal als Ratschlag aufgefasst: Danke, ich kannte diese Möglichkeit schon. Als Argument in dieser – übrigens hier unangebrachten – Diskussion aufgefasst: Kritik wird nicht durch Verweis auf demokratische Strukturen entkräftet, erst recht nicht, wenn diese Verweise auf die Person abzielen. --Chricho ¹ ² ³ 10:51, 4. Nov. 2013 (CET)
- Es mag sein, dass du das was ich schreibe kritisch auffasst. Mir ist bewusst, dass das was ich schreibe nicht politisch korrekt ist. Darum kann ich nur darauf verweisen, dass es eben demokratische Mittel gibt, um das was man denkt richtig ist auch umzusetzen. --DerHandelsreisende (Diskussion) 14:41, 4. Nov. 2013 (CET)
- Dass irgendwelche demokratischen Mittel existieren, mag man als positiven Aspekt auffassen, das rechtfertigt moralisch aber nicht das vorhandene Leid, die vorhandene Marginalisierung, die vorhandene Ungerechtigkeit und Unfreiheit, Blindheit gegenüber der Geschichte und die Erklärung einer Kultur und einer Sprachgemeinschaft als unwürdig, die von der existierenden politischen Ordnung ermöglicht werden, wie demokratisch auch immer sie sein mag. Deshalb taugt der Verweis darauf auch nicht als Immunisierung. Was zählt, ist, genannte Probleme zu bekämpfen, dazu können Mittel der Demokratie hilfreich sein, der Ist-Zustand wird dadurch jedoch nicht richtiger, ebenso wenig deine Position.
- Eine Stilisierung als Opfer überzogener, unreflektierter Forderungen nach „politischer Korrektheit“ kannst du dir auch sparen. Das ist wohlbekannter Hohn gegenüber tatsächlichen Opfern. --Chricho ¹ ² ³ 17:30, 4. Nov. 2013 (CET)
- Ich sehe mich nicht als Opfer der "politischen Korrektheit". Es ist Hohn, dass man die Juden auf die gleiche Stufe wie die Sinti&Roma stellt. Durch demokratische Prozesse und Entscheidungen wird man keine Kulturnation, sondern durch kulturelle Leistungen. Und wenn der Großteil der Sinti&Roma Analphabeten sind, dann kann ich auch nicht große Werke von denen erwarten. Der Mangel an intrinsischer Motivation die eigene Lage und insbesondere die Lage der Kinder zu verbessern zementiert deren Art und Weise zu Leben. Aber eine Art und Weise zum Leben zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass man von einer Kultur sprechen kann. --DerHandelsreisende (Diskussion) 20:33, 4. Nov. 2013 (CET)
- Mein lieber Handelsreisender, ob "Sinn und Zweck der jüdischen Kontingentflüchtlinge die kulturelle Wiederbelebung und Bereicherung" (Deutschlands?) sei, ist zunächst mal eine Behauptung von dir. Ich denke man kann das auch anders sehen. --El Energico (Diskussion) 17:51, 5. Nov. 2013 (CET)
- Wiederbelebung der jüdischen Gemeinde in Deutschland. Wenn du denkst, dass das nur eine Behauptung ist, dann kannst du gerne danach googlen, und ggf. mal dir die Voraussetzungen für die Aufnahme von jüdischen Kontingentflüchtligen anschauen.--DerHandelsreisende (Diskussion) 18:29, 5. Nov. 2013 (CET)
- Die Wiederbelebung der jüdischen Gemeinde in Deutschland ist das Ergebnis, da gebe ich dir recht. Ob es von Beginn an (d.h. beim Abschluss des Deals zwischen Kohl und Gorbatschow zur Gewährung der Ausreiseerlaubnis für sowjetische Juden) der geplante Sinn und Zweck war, ist eine andere Frage. --El Energico (Diskussion) 18:41, 5. Nov. 2013 (CET)
- Bei den Roma&Sinti hätte er wohl Nein gesagt. Oder worauf willst du hinaus?--DerHandelsreisende (Diskussion) 19:26, 5. Nov. 2013 (CET)
- Ob er Nein gesagt hätte, ist schwer zu beurteilen. Tatsache ist, dass Kohl oder andere ihn nie gefragt haben. Für eine präzisere Antwort würde ich mich im Zusammenhang mit "propagierten Stereotypen" Chricho anschließen, möchte aber nicht auf Einzelheiten eingehen. Wenn du magst, lieber per Mail. --El Energico (Diskussion) 19:41, 5. Nov. 2013 (CET)
- soviel bekannt, ging das Angebot, genau diesen Personenkreis der jüdischen Herkunft aufzunehmen, auf eine Initiative der letzten DDR-Volkskammer zurück, oder ? Diese Vorgeschichte wird im Artikel bislang nicht ausgeführt. --129.187.244.28 10:46, 17. Jul. 2014 (CEST)
- Ob er Nein gesagt hätte, ist schwer zu beurteilen. Tatsache ist, dass Kohl oder andere ihn nie gefragt haben. Für eine präzisere Antwort würde ich mich im Zusammenhang mit "propagierten Stereotypen" Chricho anschließen, möchte aber nicht auf Einzelheiten eingehen. Wenn du magst, lieber per Mail. --El Energico (Diskussion) 19:41, 5. Nov. 2013 (CET)
Defekte Webquelle
Bearbeiten- Jüdische Zuwanderer in Deutschland (PDF, 166 KiB)
ist nicht aufrufbar (404 error) --Ottomanisch 18:07, 3. Okt. 2011 (CEST)
"Wer ist Jude?"
BearbeitenDiese Änderung ist unsinnig, deswegen steh dort ja "Juden und Menschen mit jüdischen Vorfahren", was die von Benutzer:Wer ist Jude? gemachte Änderung sinnlos und redundant macht.--Emergency doc (D) 10:05, 26. Okt. 2015 (CET)
- Jude ist nicht, wer jüdische Vorfahren hat. Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat. Das ist Grundlagenwissen, darüber diskutiert man nicht. ..Wer ist Jude? (Diskussion) 10:07, 26. Okt. 2015 (CET)
- Darum steht dort ja auch "Juden und Menschen mit jüdischen Vorfahren", was beide Gruppen IMHO ausreichend differenziert. Gruß--Emergency doc (D) 10:08, 26. Okt. 2015 (CET)
- Jeder der eine jüdische Mutter hat, ist Jude. Wer dagegen "nur" jüdische Vorfahren hat, insbesonere männliche Vorfahren, er ist kein Jude, wenn die Mutter nicht auch Jüdin war. Es ist simpel. Matrilinearität ist ein einfaches Konzept --Wer ist Jude? (Diskussion) 10:11, 26. Okt. 2015 (CET)
- Das bestreitet doch auch niemand, darum werden im Artikel auch zwei Gruppen genannt, die als Kontingentflüchtlinge anerkannt werden: zum einen Juden und zum anderen Menschen mit jüdischen Vorfahren. Wieso ist das aus Deiner Sicht nicht ausreichend differenziert?--Emergency doc (D) 10:16, 26. Okt. 2015 (CET)
- Die Ergänzung ist redundant, kann also weggelassen werden. --Alnilam (Diskussion) Heute schon gelobt? 10:30, 26. Okt. 2015 (CET)
- Das bestreitet doch auch niemand, darum werden im Artikel auch zwei Gruppen genannt, die als Kontingentflüchtlinge anerkannt werden: zum einen Juden und zum anderen Menschen mit jüdischen Vorfahren. Wieso ist das aus Deiner Sicht nicht ausreichend differenziert?--Emergency doc (D) 10:16, 26. Okt. 2015 (CET)
- Jeder der eine jüdische Mutter hat, ist Jude. Wer dagegen "nur" jüdische Vorfahren hat, insbesonere männliche Vorfahren, er ist kein Jude, wenn die Mutter nicht auch Jüdin war. Es ist simpel. Matrilinearität ist ein einfaches Konzept --Wer ist Jude? (Diskussion) 10:11, 26. Okt. 2015 (CET)
- Darum steht dort ja auch "Juden und Menschen mit jüdischen Vorfahren", was beide Gruppen IMHO ausreichend differenziert. Gruß--Emergency doc (D) 10:08, 26. Okt. 2015 (CET)
Defekte Weblinks
BearbeitenDer folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.rechtsanwalt.com/news/verwaltungsrecht/uwohnsitzauflage-fur-sowjetische-zuwanderer-muss-verhaltnismasig-sein-16586/
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
Erwähnung Köngsteiner Schlüssel irritierend
BearbeitenFür das Thema Kontingentflüchtlinge ist nicht die Verteilung auf die Bundesländer konstitutiv, sondern die geplante Hereinnahme von Flüchtlingen aus ihren Herkünfts- oder evt. Fluchtländern. Der Artikel fängt im Kopf bereits mit dieser irritierenden Einführung an. --178.6.235.111 23:52, 9. Mär. 2016 (CET)
- Versteh ich nicht. Bitte erläutern. --Opihuck 15:52, 31. Jul. 2016 (CEST)
Kontingent vs Resettlement?
BearbeitenInwiefern ist denn ein Kontingentfluechtling etwas anderes als ein Resettlement-Fluechtling? Ist das nicht eigentlich das gleiche? Michtrich (Diskussion) 13:36, 31. Jul. 2016 (CEST)
- Der Begriff "Resettlement" ist im deutschen Recht unbekannt und war es mir - bis eben - auch sonst. Wenn die Angaben im Artikel Resettlement stimmen, geht es dort um die Übersiedlung/Weiterwanderung von in einem Staat bereits anerkannten Flüchtlingen in einen anderen Staat. Die Betroffenen haben also bereits den Flüchtlingsstatus, leben aber nicht in dem "Land ihrer Wahl". Das ist bei Kontingentflüchtlingen völlig anders: Sie haben keinen Status, sondern leben noch in ihrem Herkunftsland, in dem ihnen ein Leben nicht oder kaum noch möglich ist. Kontingentflüchtlinge werden aufgrund einer politischen Entscheidung der Bundesregierung übernommen. Sie kommen nicht ins Anerkennungsverfahren beim BAMF, erhalten auch nicht die Flüchtlingseigenschaft förmlich zuerkannt, sondern bekommen sofort eine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen.
- Ob dieser Personenkreis später an einem Resettlementprogramm teilnehmen könnte, scheint mir - wenn sie wirklich als Flüchtlinge förmlich anerkannt sein müssen - fragwürdig, denn den förmlichen Flüchtlingsstatus haben sie in Deutschland nicht. --Opihuck 15:51, 31. Jul. 2016 (CEST)
unklarer Satz
BearbeitenIm Artikel heißt es "Die jüdischen Kontingentflüchtlinge eine positive Integrationsprognose nachweisen." - Offenbar fehlt da ein Wort, oder auch mehrere. Bitte vervollständigen... ViennaUK (Diskussion) 18:37, 11. Aug. 2017 (CEST)
Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen
BearbeitenSonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel der Vereinten Nationen wirklich? der Menschenhandel der Vereinten Nationen--77.13.30.249 12:39, 25. Okt. 2019 (CEST)
Ist der Deutschland-Baustein wirklich notwendig?
BearbeitenGibt es das Phänomen in anderen Ländern? Wenn nicht, kann er weg. --ChickSR (Diskussion) 16:01, 26. Jul. 2023 (CEST)
- +1 Schließe mich der Frage und ggf. der Schlussfolgerung an. --Carolin 06:07, 27. Jul. 2023 (CEST)
- Österreich hat das auch. --ChickSR (Diskussion) 09:50, 28. Jul. 2023 (CEST)
- Stimmt:
- Anny Knapp: Geschützte Einreise von Flüchtlingen in Österreich. Asylkoordination Österreich, Juni 2011, abgerufen am 1. August 2023. Abschnitt „Kontingentflüchtlinge“.
- --Carolin 07:14, 1. Aug. 2023 (CEST)
- Österreich hat das auch. --ChickSR (Diskussion) 09:50, 28. Jul. 2023 (CEST)