Diskussion:Rumänen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Dr-Victor-von-Doom in Abschnitt Verwandte Ethnien

Ethongenese

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In der englischen Wikipedia sind auch andere Argumente über die Rumaenische Ethnogenese vorzufinden. Vielleicht könnte jemand auch diese hier inkorporieren? Ich würde es gerne tun, aber meine Deutschkenntnisse sind in der letzten Zeit ein bissl swach geworden. --80.99.9.84 16:00, 28. Jul 2004 (CEST)

Die hier aufgeführten ersten beiden Theorien stimmen so in ihrer Darstellung vermutlich nicht ganz.

zu a) Von einer vollständigen Evakuierung ist nicht Ausgegangen worden, sondern vielmehr von einer Slavisierung oder ethnischen Vermischung durch die Völkerwanderzeit nach dem Abzug der römischen Truppen und Verwaltung.

zu b) Die Transhumanztheorie besagt, dass Volkszugehörige aus dem balkanromanische Bereich stammend, durch die Lebensweise dieser Hirtenvölker bedingt (saisonale Weideplatzwechsel) in den nördlichen Donauraum vordrangen. Belege hierfür sind sprachlinguistische Vergleiche aus dem albanischen und balkanromanischen Sprachraum und der Areallinguistik. Diese vermischten sich vermutlich mit den slavischen, turksprachig oder anderen Gruppen in Siebenbürgen.

Die Annhame das es hier eine Kontinuität gab ist daher vermutlich nicht so einfach haltbar. 62.246.63.99 12:41, 8. Aug 2004 (CEST)


Moldau und Walachei waren immer Durchzugsgebiet aller möglichen Stämme, Bauern wie Hirten, auch wenn Siebenbürgen im Schutz der Karpaten und der ungarischen Könige weniger von Umwälzungen betroffen war. Nur als Beispiel: Um 1300 hat sogar noch eine Gruppe der Alanen an der Donaumündung gelebt. Die These vom Überleben der dakisch-römischen Bevölkerung im Gebirge ist selbst bei wohlwollender Betrachtung ein politischer Witz. Kellerassel 16:37, 18. Aug 2004 (CEST)

Ja was machen wir denn jetzt mit der 3. These? Soll die raus? Ich weiß es nicht, Vielleicht hat jemand anderes einen Vorschlag? Beste Grüße --EUBürger 17:24, 18. Aug 2004 (CEST)
Wäre sicher nicht so gut, denn früher oder später artet die Siebenbürgenfrage wieder zum politischen Streit zw. Ungarn und Rumänien aus, denn man hat 1919/20 nun mal über den Kopf der Ungarn hinweg entschieden. Und da gehört die These nun mal dazu, so witzig sie auch ist. Ich werde mich mal um Eingrenzung/Bewertung durch weitere Details bemühen. Kellerassel 15:36, 23. Aug 2004 (CEST)


Also mal sehen, ich fange erst mal hier an zu sammeln und halbwegs zu ordnen:

Verwendet:

  • Alain du Nay, Andre du Nay, Arpad Kosztin, Transylvania and the Rumanians, Hamilton/Buffalo 1997
  • Karl Kaser, Südosteurop. Geschichte, Wien/Köln 1990
  • Julius von Farkas, Südosteuropa, Göttingen 1955 (allgemeiner)
  • Horst G. Klein/Katja Göring, Rumänische Landeskunde, Tübingen 1995
  • Michael W. Weithmann, Balkan Chronik, Regensburg/Graz/Wien/Köln 2000

Romanisierte Daker sollen sich vor den Stürmen der Völkerwanderung in die Berge zurückgezogen haben und zu primitiven Berghirten geworden sein. Die heutige rumänische Sprache hat kaum einen einzigen lateinischen Ausdruck für Kulturbegriffe bewahrt, nicht einmal "Stadt" oder "Straße". (S.30 JuF)

Die Rumänische Sprache ist eine romanische Sprache, die in ihrer Grundsubstanz auf das Lateinische zurückzuführen ist. Rumänen hätten durch Rückzug in höhere Lagen oder Wälder überlebt, als primitive Berghirten. Für diese Rückzugstheorie spricht, daß obere Flußnamen (d.h. in den Bergen) rumänisch, untere dagegen slawisch sind (-->>> wird aber bestritten, s. unten). Die frühe soziale Führungsschicht in der Moldau + Walachei trug Namen slawischer Herkunft und verfasste ihre Texte in altslawischer Sprache. Erst später setzte sich das Rumänische durch. (S. 56 KK)

Die Walachen (=2. Gruppe der Protorumänen) waren Hirten, organisiert in sog. "Katune"n, bekannt in weiten Teilen des mittelalterlichen Südosteuropa. Sie bewachten Gebirgspässe, Straßen, sorgten für Transporte und beteiligten sich mitunter an Kriegszügen (z.B. 1260 gegen Böhmen). Sie zahlten wenige oder gar keine Steuern. (Letzteres da sie sich dem Zugriff der ansässigen Adligen entzogen.) In der Zusammenfassung hatten sie also einen Sonderstatus - ihr Name kennzeichnet eher das als ein Volk. Zur Türkenzeit (ab dem 14. Jhrd.) verloren sie ihren Status, wechselten ins Land nördlich der Donau über und wurden dort sesshaft. (S. 57 KK)

Als letztes gab es Splittergruppen der slawischen Völkerwanderung im Süden, genannt Aromunen, Kutzowalachen oder Zinzaren. Sie waren durch rumänische Sprache gekennzeichnet und betrieben Weidewirtschaft. (S. 58 KK)

Im 15./16. Jhrd. wurde die rumänische Sprache in Klöstern verwendet und die Ähnlichkeit mit dem populären Latein war so groß, daß man damals einfach annahm, sie sei noch aus der Zeit von Trajan. (S. 3 AdN) Es gab einen immensen Einfluß des slawischen auf die rumänische Sprache. Im 11.-13. Jhrd. wurden "tausende" slawische Wörter in die rumänische Sprache übernommen. (S. 41/42 AdN ->>> Tausende? Ist das nicht bissel viel, gerade fürs Mittelalter? Aber wer weiß, vielleicht haben sie Wort-Variationen mitgezählt.)

Der erste rumänische Platzname in Transylvanien taucht im 13. Jhrd. auf, der ganze Rest ist slawisch, ungarisch und deutsch. (S. 43 AdN) Die Dokumente des 13. Jhrd. enthalten 511 Platznamen im ganzen Karpatenbogen. Davon sind nur 3 rumänischer Herkunft. (S. 67/68 AdN) Die von dem (pro-rumänischen) Autor Pascu angegebenen rumänischen Platznamen erscheinen erstmals Mitte des 14. Jhrd. oder noch später. (S, 63 AdN) Von 65 Flußnahmen in Transylvanien ist kein einziger rumänisch. (S. 65/66 AdN ->>> Gegendarstellung zu der Aussage bei KK oben.)

Das frühste Dokument, was Rumänen (Vlachs) in Transylvanien erwähnt, bezieht sich auf 1210. Dann gibt es drei weitere vor dem Mongolenangriff 1241. Danach gibt es schon neun, u.a. 1260 beim Krieg gegen Böhmen. (S. 51-53 AdN.)

1027 hätten Vlahi, also Rumänen lt. den Annalen von Bari im byz. Heer auf Sizilien gekämpft. (S. 38 HGK)

Aus der Dobrudscha (=Ecke Donau Schwarzmeer) ist ein Staatswesen unter einem Bojaren Dimitri um 943 belegt. Ende des 9. Jhrd. stießen die ungarischen "Eroberer" (Eroberung oder Landnahme?) auf den Widerstand drei offensichtlich rumänischer Wojewodschaften: des Glad (Banat), des Menumorut (Crisana) und des Gelu Romanul (Siebenbürgen). (S. 67 HGK -->>> der Text stammt ursprünglich aus dem Gesta Hungarorum)

Zu der Sache mit den drei Wojewoden Ende des 9. Jhrd./Anfang des 10. Jhrd. sagt aber AdN auf S. 43/44: Gelu war "quidam Blachus" (also Rumäne), aber weder Menumorut noch Glad waren Rumänen: der eine soll ein Kazar (Chasare) mit "bulgarischem Herzen", der andere ein Cuman (Kumane) gewesen sein. Und um die Quelle nochmal madig zu machen: die Textstellen des Gesta Hungarorum, Ende des 12. Jhrd. sind unbestätigt. (S. 43/44 AdN) (-->>> meine Meinung: es handelt sich also um den Einmarsch der Ungarn um 900? Da gabs noch keine Kumanen, die tauchten erst um 1054 im Schwarzmeerraum auf. Es soll wohl heißen: irgendein Türke aus dem Schwarzmeergebiet. Und da dort z. Zt. der Gesta Hungarorum-Chronik die Kumanen waren...)

... Oder sind es die Rumänen, die sich in erster Linie auf die hier im Altertum ansässigen, unter römischer Herrschaft romanisierten Daker berufen, - und erst in zweiter Linie auf die walachischen Stämme wandernder Hirten, die ab dem 14. Jhrd. vom Balkan her über die Karpaten in Siebenbürgen eindringen? (S. 81 MWW)

... Zum Zeitpunkt der deutschen Einwanderung werden es (er redet über die Rumänen) vereinzelte Siedlungen gewesen sein, ohne große kulturelle Ausstrahlungskraft und gegenüber den Neusiedlern des 12. und 13. Jhrd. ohne politische Bedeutung. Eine homogene romanisierte Bevölkerungsmehrheit für diese Zeit anzunehmen, entspricht sicher nicht den Tatsachen. 1210 werden die Walachen in der Gegend von Fagaras (zw. Hermann- und Kronstadt) erwähnt. (S. 82 MWW)

... Es kommt im späten Mittelalter nachweislich zur planmäßigen Immigration von orthodoxen Walachenstämmen zur Besiedlung und Erschließung der Karpatenhänge. Die ungarischen Könige haben sie ins Land gerufen, um die von Deutschen und Ungarn gemiedenen Bergregionen von ihnen als Hirten bewirtschaften zu lassen. (S. 83 MWW -->>>> bestimmt, denn der Mongoleneinfall 1241/42 und die Große Pest 1348/49 hinterließen Lücken, die im wirtschaftlichen Aufschwung des Spätmittelalters irgendwie geschlossen werden mussten)

... S. 100/101 kommt dann auch das Walachenthema, Rückzug in die Berge des Balkans, Wanderhirtendasein: ... über Einzelheiten der frühen walachischen Geschichte sind wir kaum unterrichtet, "Schleier des Unverständnisses" über dem Thema durch die Daker-Ideologie und künstlich aufgebauschte Romanität..

... S. 101 Kirchensprache der Walachen war bis ins 17./18. Jhrd. das Kirchenslawische.

Das reicht mir erst mal, bis später. Kellerassel 16:53, 31. Aug 2004 (CEST)

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  • Gibt es auch Argumente für die dritte Hypothese?

Gewiß gibt es die. Hier die aufschlußreichsten Abschnitte einer Argumentation für die rumänische Kontinuität, verfaßt von Klaus Popa, Anglist u. Germanist.


Zum Verlauf der Debatte aus 2002, auf folgender Webseite des bekannten Rumänienfreunds Karpatenwilli dokumentiert<a href="http://www.karpatenwilli.com/roman01.htm"</a>, hier im Auszug einige Gegenargumente:

Einer der Diskussionsteilnehmer, Karl-Heinz, betonte am 23. März:

"[...] Dakien, Siebenbürgen und später Rumänien, sind keine Ausnahmeregionen in geschichtlicher Hinsicht, wo die historischen Prozesse und Gesetze, die woanders auf eine gewisse Weise abgelaufen sind, hier auf eine völlig andere Weise verliefen, weil es irgendwelche Pseudo-Wissenschaftler mal gab und noch immer gibt, die nicht ganz uninteressiert sind."“

Das von den Kontinuitätsgegnern völlig aus der Luft gegriffene Ausnahmestatut des heutigen rumänischen Siedlungsraums, vor allem Siebenbürgens, stellt das extremste Argumentationskonstrukt der Immigrations-Anhänger dar. Dieser extrem-exzentrischen Sichtweise entspricht der Versuch, die weltweit geltenden kulturgeschichtlichen Grundsätze und Entwicklungen im rumänischen Siedlungsraum nicht gelten zu lassen. Unsere „Wissenschaftler“ setzen im rumänischen Raum ganz andere Gesetzmäßigkeiten voraus, nicht nur bezüglich der Problematik von Sesshaftigkeit und Nomadentum, sondern auch auf sprachgeschichtlicher Ebene. Es ist bezeichnend, dass in jedem der beiden Bereiche ausnahmslos die extremsten Positionen eingenommen werden, um die Einwanderung der Rumänen vom Balkan her zu untermauern. Und das sollen Sachargumente sein, die sich auf Gesetzmäßigkeiten der historischen Lautlehre berufen. Die Ebene der Siedlungsgeschichte wird auf einige vorgefasste Behauptungen (Postulate) reduziert und die „Beweis“-Führung ausschließlich auf linguistischer Ebene getätigt.

Die methodischen Grundlagen der Kontinuitätsgegner beruhen auf Prinzipien, auf Denkmustern und Denkstrukturen, die kennzeichnend sind für die westeuropäische (weiterhin „westliche“) Geistes- und Kulturgeschichte (der Vereinfachung halber fortan im Begriff „Kulturgeschichte“ zusammengefasst). Wie tief die Argumentation der Immigrationisten in dieser Tradition verankert ist, belegt der bereits angesprochene Aufschrei von Franz Horvath am 26. März 2002 nach der Beobachtung von Mihai Tiron am 25. März, dass wegen der Spärlichkeit schriftlicher Quellen über die Zeit vom 3.-10. Jh. doch die aufgefundenen Objekte als Argument herangezogen werden können. Horvath stösst sich nicht besonders an dieser Aussage Tirons, sondern an dessen Berufung auf „Die ganz alten [Leute] konnten nicht lesen und schreiben, aber die haben an dem Enkeln weiter erzelt, wie Opa und Uhroma mir“ (22. März 2002). Das kulturgeschichtliche Phänomen der Mündlichkeit, der mündlichen, erzählerischen Wieder- und Weitergabe alter Weisheiten, die Oralität, das geht Franz Horvath gegen den Strich, auch am 28. März 2002, also gerade die Komponente der „Gesta Hungarorum“, die Horvath und seiner Immigrationstheorie zuwider läuft. Horvath erklärt: „[...] weil die Mündlichkeit nicht besonders verlässlich ist. Deshalb sind die Historiker auf „Quellen“ möglichst aus der betreffenden Epoche angewiesen – seien es schriftliche Quellen oder archäologische“ [welche „Historiker“?]. Mihai Tirons Kultur der Mündlichkeit ist der störende Faktor, der unbedingt aus der Diskussion herausgehalten werden muss, weil doch, laut Horvath lediglich „Sachargumente“ zu gelten haben (22. März 2002) bzw. „eine gemeinsame Grundlage“ zwingend sei (26. März), um dann am 28. März vorzubringen, es wäre wohl „sinnvoller, wenn wir nur solche Erzählungen zulassen würden, die gewissen Regeln folgen, die allen sichtbar sind“. Was, anders formuliert, besagen will: die Dimension der Mündlichkeit ist bis hin zur völligen Ignorierung einer Zensur zu unterwerfen. Und welches nun diese als Zensur- bzw. Unterdrückungsmittel gedachten „gewissen Regeln“ sind, „die allen sichtbar sein sollen“, das sind eben die sophistischen Konstrukte der Immigrationisten. Und ein, wenn nicht der Hauptpfeiler dieser „geregelten“ Sicht- und Vorgehensweise ist die in der westlichen Kulturtradition zum Dogma erhobene Vorbedingung der SCHRIFTLICHKEIT. Diese dient als Argument aber auch nur, solange es gilt die als feindlich und lästig empfundene Mündlichkeit zu verbannen, weil selbst die älteste Geschichtsquelle der eigenen Überlieferung, die Gesta Hungarorum, ein hauptsächliches Produkt mündlicher Überlieferung ist und zudem Rumänen im Siebenbürgen des 10. Jahrhunderts belegt. Von der Schriftlichkeit werden aber die recht zahlreichen griechischen, lateinischen und byzantinischen und italienischen Quellen ausgeschlossen, außer Eutropius, dessen Aussagen ins Immigrationskonzept passen.

Das zum Dogma erhobene Prinzip der Schriftlichkeit, das im westlichen Kulturverständnis eine Vorbedingung von Sachargumentation ist, verträgt sich, wie zu sehen war, mit der einen Grundkomponente der ost- und südosteuropäischen Kulturtradition, der Mündlichkeit, überhaupt nicht.

Die Mündlichkeit ist also, entgegen den Immigrationisten, ein recht gewichtiges Sachargument bzw. ein Komplex von Sachargumenten, das in der Erforschung und Diskussion der Kontinuität durchaus zu berücksichtigen sind, weil es typisch, weil es konstitutiv für den geografischen Raum und für den historischen Zeitabschnitt (3.-10. Jh.) ist.

Ein weiteres, von den Immigrationisten ganz unter den Tisch gekehrtes und in dem unlängst veröffentlichten, ebenfalls dem „neuesten Forschungsstand“ verhafteten Handbuch „Siebenbürgen <a href="http://people.freenet.de/Transsylvania/Siekoennen.html"</a>, (Stuttgart 2003) hg. von Harald Roth, der Lächerlichkeit preisgegebener Grundbestandteil der ost- und südosteuropäischen Kulturlandschaft ist die HOLZKULTUR. In der ominösen „Geschichtlichen Einführung“ genannten Handbuchs heißt es verächtlich über das von der rumänischen Historiographie vorgetragene Argument:

„Die nur spärlichen und umstrittenen archäologischen Belege erklärten sich durch die Holzkultur dieser Gruppen. Dem steht als Gegenposition gegenüber: Die Daker sind von den Römern zum größten Teil vernichtet oder transferiert worden“ etc. etc.

Ebenda heißt es, die rumänische Seite führe den „Streit über Kontinuität oder Migration [...] mit dogmatischer Kompromisslosigkeit“ (S.XXIII). Man erinnere sich nur an die typischen Holzkirchen der Maramuresch und der Westkarpaten, an die geschnitzten Tore, auch an die der Szekler, deren Schnitzkunst ebenfalls zur Holzkultur zu zählen ist, an die traditionelle Holzbauweise der rumänischen Bauern, um die Immigrationisten Lügen zu strafen.

Ähnlich dem Dogma der Schriftlichkeit funktionieren weitere Stereotypen/Klischees, die das westliche Kulturverständnis entwickelte. Es handelt sich um die, leider auch für spätere Geschichtsabschnitte, wie die Zeit- bzw. moderne Geschichte des 20. Jahrhunderts in Anspruch genommene KATASTROPHEN-Theorie. Die mythischen Wurzeln des Katastrophen-Dogmas finden sich im Sintflut-Mythos. Im historischen Diskurs unserer Zeit funktioniert das Katastrophen-Argument wie in uralter Zeit: Es muss die Ausnahme her, es wird ein Ausnahmefall vorausgesetzt, konstruiert und postuliert, wenn die faktische und logische Kontinuität historischer Vorgänge/Ereignisse/Entwicklungen nicht begreifbar scheint und/oder nicht mehr nachvollziehbar ist. Der „Katastrophen-Spezialist“ Meinolf Arens präsentierte am 23. März 2002 11 „Thesen“, davon Punkt 9 „Ökologische Gründe gegen die Kontinuität“ und 10. „Die Auswirkungen von Katastrophen für die Völker im Karpatenbecken“. Karl-Heinz stellte entgegen:

"[...] woher weißt du dann, das es in Dakien Kriege, Seuchen und wer weiß noch was für Katastrophen gegeben hat?? Woher hast du deine Informationen diesbezüglich?“ „Und übrigens, was soll dieser ominöse Hinweis mit den Katastrophen in Siebenbürgen?"(23. März 2002).

Auch der am Osteuropaseminar der Universität Zürich beschäftigte Daniel Ursprung vertritt das Katastrophen-Dogma: „Allenfalls wird vermutet, dass die Bevölkerung schlicht und einfach physisch vernichtet wurde in der Völkerwanderungszeit“ (24. März 2002).

Die Immigrationisten setzen das „Sachargument“ der Katastrophen in drei inhaltlich gemischten Punkten an: a) Dakiens Bevölkerung wurde von den Römern ganz in den Süden der Donau zurückgenommen; b) der nun bevölkerungsleere Raum Dakiens wurde von verschiedenen Wandervölkern besetzt bzw. durch gewaltsamen Durchzug heimgesucht, so dass die dortige, recht „dünne“ Besiedlung vernichtet wurde; c) der „Hirtennomadismus“ der Wlachen/Rumänen habe durch Überweidung zu ökologischen Katastrophen geführt und ihre biologische Fruchtbarkeit zur Bevölkerungsexplosion, was zur vermeintlichen Einwanderung von Süden her nach Siebenbürgen und ins Banat führte (Nachzulesen im Machwerk „“Habsburg und Siebenbürgen 1600-1605“ (Studia Transylvanica Bd. 27) Köln Weimar Wien 2001; meine Stellungnahme: „Die Dialektik von "deligitimatorischer" und "legitimatorischer" Geschichtswissenschaft“ <a ref="http://people.freenet.de/Transsylvania/Arens.html"</a>.

Nun, das Stereotyp des Nomadendaseins der Rumänen, das aus ihrem Hirtendasein zwingend resultiere, wird von den Immigrationisten in Verbindung mit angeblichen Katastrophen demografischer, ökologischer und wirtschaftlicher Natur angestrengt, welche Katastrophen dann die Rumänen selbst zu verantworten hätten.

Die Immigrationisten bedienen in der Problematik der Völkerwanderung eine mechanizistisches, will sagen starres, auf Ausschließlichkeit beruhendes und auf Ausschluss des unliebsamen rumänischen Elements hinausgehendes Bild, das von der Wahnvorstellung ethnischer und/oder rassischer Reinheit gespeist wird. Die Immigrationisten wollen nicht wahrhaben, dass die Mechanismen der gegenseitigen Beeinflussung und des Austausches von Kulturgütern und Kulturerrungenschaften sowie Gestaltungsweisen (-stilen) anderen Gesetzen gehorcht als die vermeintlich ausgebliebene oder stattgefundenen biologische Vermischung von Kolonisten und Kolonisierten bzw. von Ansässigen und Zugewanderten.

Die schablonhafte Sichtweise der Immigrationisten, der materielle, geistige und bevölkerungsmässige Einfluss der Römer auf das eroberte Dakien und sein Volk sei nur auf die Dauer der effektiven römischen Herrschaft erfolgt, ist, weil zu eng gefasst, als kulturgeschichtliches Stereotyp abzulehnen. Strenge Trennungslinien wie vom national-nationalistischen Weltbild vorgegeben, hat es in der uns interessierenden Periode, aber auch lange Zeit danach – etwa bis ins 18. Jahrhundert – nicht gegeben. Die geistigen, materiellen, menschlichen, politischen Grenzen waren fließend, das Geben und Nehmen erfolgte bedenkenlos(er) als es heute der Fall ist. Das gilt für die römische und dakoromanische Zeit in Dakien, das gilt auch für die Zeit der Völkerwanderung und auch für die anderen historischen Zeitabschnitte in diesem Raum. So wie es griechischen und römischen Einfluss schon lange vor der römischen Eroberung und noch lange danach gab – der Abzug der Römer war keine kulturgeschichtliche Zäsur, wie das die Immigrationisten gerne haben wollen, er war höchstens eine politische Zäsur für die römische Politik nördlich der Donau -, so stellt auch die Völkerwanderungszeit keine Katastrophen-Zäsur dar. Vor allem, wenn man bedenkt, dass auch die in der westeuropäischen Kulturgeschichte in Anlehnung an den Mongoleneinfall von 1241/42 verbreitete Vorstellung sengender und mordender Wanderzüge, die quasi walzenartig ganze Landstriche entvölkerten, auf den Prüfstand gehört und als eindeutiges Klischee zu betrachten ist.

Es werden Grundsätze ethnischer Trennung vorausgesetzt, die es zweifelsohne so nie gab. Wenn das bekannte Grabungsfeld von Moresti am Mieresch (Mures, Maros) nach eindeutigen Kennzeichen dem germanischen Stämmen zugeschriebenen Kulturkomplex Cerniachov-Sântana de Mures zugeordnet wird, sagt das eigentlich kaum etwas über die eindeutige ethnische Zugehörigkeit und überhaupt nichts über den Zeitraum aus, dem diese Kultur chronologisch einzuordnen ist. Denn hier ist eine fließende Interpretation sowohl der ethnischen wie auch der chronologischen Grenzen angebracht.

In ethnischer Hinsicht hieße das, dass anhand der quantitativen Verteilung dieses oder jenes ethno-typischen Fundmerkmals keine eindeutigen Aussagen über die ethnische Zusammensetzung der jeweils zugewanderten Bevölkerung gemacht werden sollten. Weil davon auszugehen ist, dass die Völker der Wanderungszeit sich aus ethnisch unterschiedlichen Stammesbünden zusammensetzten, so dass neben den Leitvölkern der Hunnen, Awaren, Gepiden, Ostgoten, Slawen usw. auch dakische bzw. ehemals dakische, z.T. romanisierte Bestandteile, selbst Angehörige turkischer Abstammung (bei Hunnen, Awaren, Ungarn sowieso) mitzogen, einwanderten und sich niederließen.

Auch das Klischee der Wandervölker als ewig auf der Wanderung begriffene Nomaden, das die Immigrationisten dem rumänischen Volk verpassen wollen, ist haltlos. Es ist nämlich in Betracht zu ziehen, dass für die germanischen und slawischen Wanderstämme und z.T. auch für die turk-tatarischen der frühen und der späteren Zeit das Abwechseln von sesshaften und nomadischen Phasen gilt. So gesehen ist es verständlich, wieso zwischen der materiellen Kultur der einheimischen, sesshaften Bevölkerung und der der Eingewanderten kaum bzw. keinerlei nennenswerte Trennung vorgenommen werden kann. Denn ein früher sesshaft gewesenes Volk, das nun als Wandervolk einwandert, wird unter Bedingungen erneuter Sesshaftigkeit sich ohne Schwierigkeiten in das Landesgefüge der Einheimischen integriert haben. D.h., dass das kulturelle Knowhow der Wandervölker sowohl Elemente nomadischer wie sesshafter Lebensweise miteinander verknüpfte, wodurch sich diese der jeweiligen Lebenslage schnell anpassen konnten.

Das Stereotyp der Rumänen als nomadisierendes Hirtenvolk beruht auf Unkenntnis der eigentlichen Lebensweise dieser Wlachen, also auf einem Missverständnis, das in den nicht uninteressierten Gelehrtenstuben kultiviert und bis in die heutige Zeit mit verbissener Hartnäckigkeit weiter vertreten wird. Dass die abwechselnd sesshafte und nomadische Lebensweise in der Hauptsache die Männer erfasste, dass sie im Rahmen von territorial organisierten Dorfgemeinschaften stattfand, also auf relativ eingeschränktem Raum; dass, wenn die Wanderhirten größere Strecken zurücklegten, sie dieses mit einem bestimmten Ziel taten, wo ihr angepeiltes Weidegebiet lag, woher sie zu Ende der Weidesaison wieder in ihre angestammten Heimatorte zurückkehrten, das wollen die Gegner der rumänischen Kontinuität einfach nicht wahrhaben.

Die Dakoromanen und die Wlachen/Rumänen hatten als sesshafte Bevölkerung nicht Not, sich auf ungewisse Wanderungen aufzumachen, schon wegen ihres auf Selbstversorgung beruhenden Wirtschafssystems und der damit verbundenen Genügsamkeit. Die der Sesshaftigkeit typische, auf Kleinräume beschränkte Wirtschaftsweise verleitete auch nicht zu großräumigen Waffengängen, es fehlte also das zur Staatenbildung drängende militärische Moment.

Das Forschungs- und Diskussionsobjekt Kontinuität versus Immigration der Rumänen setzt folgerichtig folgende Teilbereiche voraus: 1) Mündlichkeit; 2) Holzkultur; 3) Griechisch-römische Einflüsse bereits vor der römischen Besetzung und lange noch danach; der oströmisch-byzantinische Einfluss darf nicht übersehen werden; 4) Die von den Römern zurückgelassene Bevölkerung knüpfte allmählich an ihre hergebrachte, unauffällige, auf Selbstversorgung ausgerichtete Lebensweise aus dakischer Zeit an; 5) Zwischen den Autochthonen und den Einwanderern des 3-9. Jahrhunderts bestanden keine grundlegenden kulturellen Unterschiede auf materieller Ebene; 6) Die Rumänen des 3.-10. Jahrhunderts, aber auch bis in die jüngste Zeit sind der ost- und südosteuropäischen, auf Selbstversorgung beruhenden Produktionsweise verhaftet; 7) Da nur für Familien- bzw. für den Bedarf der Dorfgemeinschaft oder einer Gemeinschaft von Dörfern produziert wurde, konnte auch kein großflächiger Binnenmarkt, also auch keine großräumigen Staatsgebilde entstehen. 8) Wegen der geringen Unterschiede zwischen der Lebensweise der Rumänen und der der zuwandernden Völker wie Awaren, Gepiden, Ostgoten, Slawen, Petschenegen, Kumanen wickelte sich das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern in einem ungezwungenen Geben und Nehmen, also in gegenseitiger Beeinflussung und Kooperation ab. Die Rumänen gliederten sich in die jeweiligen Herrschaftsgebiete als Hilfsvolk ein, trotz ihrer Überzahl im Vergleich zu den Zugewanderten. 9) Die Rumänen fallen als politischer und militärischer Faktor erst dann ins Gewicht, als die innere wirtschaftliche Entwicklung zur Herausbildung eines einheitlichen Binnenmarktes führte und der externe Druck des ungarischen Königreichs die Einsetzung militärischer Mittel unabdingbar machte. Deshalb ist bei den Rumänen von militärischen Anwandlungen, von militärischem Heroismus erst ab der Zeit zu sprechen, da sie aus ihrer anspruchslosen, unauffälligen und kleinräumigen Lebensweise ausbrechen und größere geografische Räume in wirtschaftlichen

und politischen Augenschein nehmen.

[...]

Die Zunahme von archäologischen Funden dakischer Herkunft nach dem Abzug der Römer ist überhaupt kein Indiz für dürftig erfolgte Romanisierung, weil nur das auf nationalistisch-elitär-imperialen Grundlagen aufgebaute Kulturverständnis sich versteift, ethnische Spuren aufzuspüren und entsprechende Zuweisungen vorzunehmen. Die stetige Abnahme der römischen archäologischen Elemente weist höchstens darauf, dass der Import solcher Töpferwaren und die Herstellung vor Ort zurückging, weshalb die dakische bzw. dako-romanische Bevölkerung allmählich zu den althergebrachten Produktions- und Gestaltungsweisen von Artefakten zurückgriff. Diese Entwicklung beweist auch nicht, dass die ehemalige römische Provinz Dakien von Dakern aus den östlichen und nördlichen, unbesetzt gebliebenen Teilen Dakiens, die angeblich nicht romanisiert waren, überflutet wurde, wodurch der vorgeblich sowieso “spärlichen” Romanisierung der Todesstoss versetzt wurde. Diese Vorgänge reflektieren nur die Zurückversetzung Dakiens in seine vorrömische RANDLAGE auf wirtschaftlichem (=materiellem), sprachlich-ethnischem und politischem Gebiet. Diese Randlage in Bezug auf die Machtzentren in Rom, Byzanz und Buda bestimmte die Weiterentwicklung des rumänischen Siedlungsgebiets in den nächsten 7 Jahrhunderten und sollte deshalb auch von dieser Randlage her verstanden und interpretiert werden. Dabei darf das Hauptmerkmal dieses Raumes, die ost- und südosteuropäische kulturelle Einbindung nicht übersehen werden.

Damit ist die geopolitische RANDLAGE als 10. Punkt in der Reihe der Teilbereiche hinzugewonnen, die den kulturhistorischen Komplex der rumänischen Kontinuität ergeben.


Der Volltext ist zu lesen unter:

--213.7.219.140

Warum mein Beitrag über die Kontinuität auf die Diskussionsseite verbannt wurde, ist mir unverständlich, weil die anderen beiden Standpunkte bzw. Theorien auf der Hauptseite, d.h. im Artikel zur Sprache kommen. Bitte mich darüber aufklären. Klaus Popa, MA, Anglist u. Germanist

Hallo Klaus, wenn Du MA, Anglist und Germanist bist, dann hast UD doch sicher schon einemal ein Lexikon in der Hand gehabt und man kann ein gewisses lexikalisches, oder enzyklopädisches Verständnis erwarten. Sieh selbst, dass Dein Beitrag ein Disk.-Beitrag ist, aber nichts in einem Lexikonartikel zu suchen hat.

Der Gesamte Artikel muß noch einmal mit dem Artikel Rumänien abgeglichen werden und entsprechend wikif. Kontroverse Darstellung muss sein, die Kontroverse kann aber nicht im Artikel selbst geführt werden.--Löschfix 15:25, 28. Okt 2005 (CEST)

So viel Absurdität darf nicht sein! Und wie soll der Leser verstehen? Der Mond ist Grün, Blau und Helgelb, je nachdem, ob der Beobachter ein Wiener der Sippe Rössler, ein Ungar oder ein Gelehrter wie Mommsen ist. Aber es gibt absolut keinen Anlass zur Entscheidung oder Unterscheidung. Meinen Sie diese Logik ernst?91.48.107.195 19:25, 19. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Meiner meinug nach ist die rumänische bevölkerung woll eher wie die zigeuner indischer oder aus iranischen gruppen hervorgegangen

Ähm....

Ein Politikum wurde aus der Frage durch den Zankapfel Siebenbürgen. Aus nahe liegenden politischen Gründen wurde die erste Hypothese hauptsächlich von ungarischen Forschern vertreten. Umgekehrt vertreten nationalrumänische Forscher aus dem entgegen gesetzten Blickwinkel stets den zweiten Standpunkt.

Meine Frage hierzu: Wieso sind die einen "normale" ungarische Forscher und die anderen "nationalrumänische" Forscher?

Das entspricht nicht der Neutralität die von Nöten ist !!

Romanitas

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Mir ist bewusst, dass dies ein heiss umstrittenes Thema ist, zu dem es viele konkurrierende Theorien und Ansichten gibt. Irgendwie gibt es aber keine schlüssige Theorie, die erklären könnte warum es auf der Balkanhalbinsel eine wirklich grosse romanische Sprache bis heute gibt. Das ist keine kleine Sprachinsel oder Minderheit sondern eine Sprechergruppe von 22 Millionen (heute). Nur die Dako-Romanische-Kontinuitätstheorie kann dies schlüssig erklären, auch wenn die Einzelheiten noch teilweise im Dunkeln liegen. Mir als Romanist (spreche Spanisch, Italienisch, Portugiesisch und Französisch) ist die Romanität der rumänischen Sprache einfach so ein starker Beweiss, dass ich starke Argumente brauche um an dieser Theorie zu zweifeln. Wer keine romanische Sprache spricht, der kann dieses Aha-Erlebnis nicht nachvollziehen, das man hat, wenn man Rumänisch liest oder hört und ohne Vorwissen mehr als die Hälfte versteht. --El bes 04:40, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich finde diesen Artikel so schlimm, dass etwas getan werden muss. Die Frage von El bes trifft den Nagel auf dem Kopf. Aber es geht viel weiter. Will man im Sinne des gesunden Menschenverstand und der modernen Denkrichtungen - auch in ähnlichen Fälle, in England, Alpen, etc - gehen, so muss man mit dem Begriff Ethnogenese beginnen. Ethnogenese von wem? Der Zwang zur Einschränkung auf die Bewohner des heutigen Rumäniens wurde von allen begrüsst, die politisierte Ängste durchsetzen wollen. Nein die Einheit ist die Ethnogenese der Südost Europäischen Lateinsprechenden. Also Dako-Rumänen, Arumänen, Meglenorumänen, Istrorumänen, Physheroten, etc. Betrachtet man sie als eine Einheit, so fallen folgende Sachen auf:

1. Dialektale Unterschiede sind Nördlich der Donau UND im Timoc (also, wo NIE ein Rum Staat existiert hat!) minimal, vergleichlich z.B. mit allemanisch/sächsisch, oder Sardisch/piemontesisch, etc. Und mit den Arumänen im Pind, Ohrida, etc. versteht man sich schneller als ein Deutscher mit einem Schweizer. Wie kommt es, wenn kein Drittel von Dakien, und nur während 150 romanisiert wurde? Diese Frage löst keine direkte Romanisierungstheorie, man hat sich um den Brei 100 Jahre geredet, aber es wurde nicht besser. Dies gehört anerkannt.

2. Es fällt auf, dass das Gemeinsame dieser Völker die Getisch oder Thrako-Getische ist. Dazu - trotz dem massiven Einwand mancher, sollte man auch die Ilyrer beiziehen. Sie waren auch ein Teil/Anverwandtes Volk der Gethen. Und die Lösung, die einige Beweise hat - die auf alle Fälle so viel Stand haben wie die alten Theorien, nur werden sie noch aus Trägheit angezweifelt - mehr auf dogmatischer als auf logischer Grundlage. Die Lösung ist der Hinweis, es könnte sein, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass die Sprache der Geten eben eine Art Vulgärlatein war. Genauer gesagt, eine Art Urlatein, denn über Aeneas, der Thrake aus Troja, ist diese nach Rom gewandert und legte eine Saat zur Bildung des Lateinischen. Also waren, beim "Wiedertreffen" Thrakisch und Lateinisch, etwa so wie Englisch und Amerikanisch zu einander verwandt. Beide hatten sich weiterentwickelt, aus gemeinsamen Wurzeln. Viel Genaueres hat man leider nicht, aber so weit ist es logisch, und wie in der Physik, in Übereinstimmung mit den Daten und Experimenten. Es gibt nicht wenige Aussagen von Römischen Dichter über das einfache Volk aus Thrakien oder Mösien, Dakien, dass ein Vulgärlatein sprach mit dem man sich verstehen konnte - aber zu einer Zeit wo keine Romanisierung herrschte. Diese Aussagen wurden immer beiseite gelegt - sie finden im neuen Verständnis ihren Platz.

3. Im gleichen Sinne, ist die Lateinische Geschichte von Ostrom - einige Cäsaren vor Konstantin, und dann von Konstantin bis Justinian - eben eine Vorgeschichte der SO Lateiner - Rumänen/Arumänen. Warum wurden über die ganze Zeit, die Herrkunft all dieser Kaiser unterdruckt? thraken, Daken - inkl Ilyren - allesamt! Und auf natürliche Art lateinisch sprechen. Warum hätten sie diese Sprache behalten, Jahrhunderte nach dem sie nur noch unter sich waren? Wenn es nicht ihre eigene war? Die Helenen haben nicht latein gepflegt, sie setzten danach ihre Sprache durch.

4. Schliesslich ist der Zerfall von Römischen Kaisern zu verponten "Wlachen" durch den Druck der Wandervölker und die abwechselnden Allianzen in der Gegend zu erklären. Bis hin zum wichtigsten Ereignis der späten Volksbildung, der Rumänisch - Bulgarische Reich der Aseniden. Dieser könnte nicht besser in Quellen belegt sein, nur die politischen Konsequenzen haben davon abgehalten, dass man davon deutlich redet. Die englische Wiki ist in dieser Beziehung sehr offen, und nennt einen Bock einen Bock.

Dies sind einige Richtlinien, die man nicht mehr verdrängen darf, wenn man von dieser Ethnogenese spricht!PredaMi (Diskussion) 17:52, 19. Jun. 2013 (CEST)Beantworten


Ohne Partei für die eine oder andere Theorie ergreifen zu wollen, leuchtet mir das als Argument für die "Kontinuitätstheorie" nicht nicht ein. Warum sollte die Sprechergruppe von 22 Millionen nicht von romanisierten Wanderhirten abstammen, die eventuell ihre Sprache noch weiter verbreitet hatten, etwa so ähnlich wie die deutschen Siedler im slawischen Osten? (nicht signierter Beitrag von 81.173.168.63 (Diskussion | Beiträge) 03:19, 8. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Was Du dort oben sagst, klingt durchdacht und intelligent. --Pletet 13:55, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich kann das sogar ganz gut nachvollziehen, aber trotzdem gibt es dazu eben verschiedene Theorien. Grüße, j.budissin+/- 17:24, 19. Mär. 2008 (CET)Beantworten

der text ist vollkommen subjektiv die wörter wie unterdrückung etc. belasten die doppelmonarchie...

der text basiert vor allem auf den argumenten der zweiten theorie und stellt die andere somit indirekt in frage

Das Argument der heutigen Mehrheit der Rumänen in Siebenbürgen ist zynisch

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  • Die Rumänen bilden heute die Mehrheit in Siebenbürgen. Es ist unwahrscheinlich, dass Rumänen während der ungarischen Unterdrückung rumänischer Sprache und Kultur vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert fortwährend nach Siebenbürgen bis hin zur Bildung einer Mehrheit einwanderten.

Unbestritten bilden die Rumänen heute(2009) eine Mehrheit in Siebenbürgen. Unbestritten war dies auch schon 1910 der Fall, allerdings nur eine Mehrheit von 53,8 Prozent. Der heute viel höhere Anteil an rumänischer Bevölkerung ist auf die Benachteiligung von Ungarn und Deutschen seit 1919 und der damit verbundenen Aus- und Abwanderung aus Rumänien und innerhalb Rumäniens (u.a. der Literaturnobelpreisträgerin von 2009, Frau Herta Müller, die aus dem westrumänischen Banat stammt) zu verdanken. Auch die Bevölkerungspolitik von Elena und Nicolae Ceaucescu trug zum Wachstum des rumänischen Bevölkerungsteiles bei.-- Franz.Jaeger 16:31, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Was meinen Sie mit der Benachteiligung der Deutschen? Die Tatsache, dass die Deutsche nur in Rumänien Schulen und Gymnasien in ihrer Muttersprache hatten?? Sie haben wenig Ahnung von der deutschen Kultur und Geschichte in Siebenbürgen! Sie sollen aber wissen, dass die deutsche Minderheit eine Option für die rumänische Staatsangehörigkeit Ende WWI getroffen hat um von der Magyarizierung zu entkommen. Noch was: Die Geburtsrate der echten Rumänen ist die kleinste in Europa und auf dem vorletzten Platz in der Welt. Versuchen Sie mal diese Stimmungsmache anderswo, Wikipedia passt nicht dazu!--Monterex (Diskussion) 22:34, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Die Rumänen waren eine absolute Mehrheit in Siebenbürgen seit dem 18-ten Jh - dass heisst, immer wenn es zuverlässige Volkszählungen gab. Das heisst auf Deutsch, dass alle andere, bevorzuget Völker zusammen eine Minderheit ausmachten. Was bitte hat dies mit Ceausescu zu tun. Schämen Sie sich, solche Verleumdungen in die Welt zu setzen!PredaMi (Diskussion) 08:42, 21. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Rumänen sind echte Romanen

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Es gibt keine andere romanische Sprache, nicht mal die italienische, die so viele Ähnlichkeiten mit dem Latein hat wie die rumänische Sprache. Nur Rumänisch hat noch, genauso wie Latein, fünf Deklinationsfälle und drei Geschlechter. Ebenfalls die Gebräuche und die Folklore zeigt klar, dass die Rumänen richtige Romanen sind. Die Walachei heisst auch MUNTENIA, ihre Bewöhner heissen MUNTENI, also Bewöhner der Berge, so haben sie auch überlebt. Es ist beschämend, finde ich, die Herkunft dieses Volkes immer in Frage zu stellen. Die Rumänen waren immer da, sie waren nie ein Wandervolk - wie Slaven oder Ungarn oder manche germanische Stämme. Hier gibt es viele, die immer und immer wieder versuchen diese klare Tatsachen in Fragen zu stellen. Manche hier, man sieht an den sehr tendentiösen Kommentare, wollen aber diese Tatsache, dass Rumänen Romanen sind und keine Zugezogene nicht akzeptieren. --84.171.194.184 21:49, 23. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Das ist so! Recht Sie haben! Viel Respekt! Alles Gute! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 14:08, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Romanische Bevölkerung entlang der Donau?

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Hallo, ich bin völliger Laie auf dem Gebiet, habe aber spontan eine weitere Hypothese aufgestellt, bzw. dies ist eher eine Frage, ob es allenfalls so denkbar wäre: Die Donau war im Römischen Reich stark befestigt und es gab auch viele zivile Siedlungen, deren ursprünglich romanische Namen sich ja bis heute erhalten haben (Augsburg, Regensburg, Linz, Wels, Wien, etc., etc.). Die römische Herrschaft brach hier erst im 5. Jhd. zusammen (siehe etwa Limes Pannonicus oder Liste der Kastelle in Noricum und Oberpannonien). Kann es nicht sein, daß die romanische Bevölkerung in den Wirren des Frühmittelalters keine Möglichkeit mehr sah, über die Alpen nach Italien zu gelangen, und daher auf Booten und Schiffen donauabwärts fuhr, ins Oströmische Reich, wo ja der Kaiser nun residierte und wo sie sich mehr Schutz erhoffen konnten? (nicht signierter Beitrag von 89.144.192.6 (Diskussion) 18:57, 24. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Vieles „kann sein“, jedoch bleibt es ohne reputable Quelle nur eine Theorie. --DVvD |D̲̅| 11:36, 23. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Wer Argumente will, soll welche erbringen

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Hallo Liebe Feinde der Kontinuität, euch fehlt es ja offensichtlich an Belegen. Mir fehlt es auch an Belegen, eurerseits. Aber dazu komme ich später. Ich will euch nur mal vor Augen führen was ihr da von euch gebt, eure Theorie mal untermauern: Die Römer entschieden sich also 271 n.Chr. die Provinz Dakien, pardon, es waren ja um die Zeit schon drei (wegen der effektiveren Verwaltung, wie ihr bestimmt wisst), zu Räumen. Also ordnete der Kaiser an, alle Soldaten aus dem Land abzuziehen, alle Bauern, Metzger, Hirten, Schmiede etc. gleich mit. Sie sind dann von Dorf zu Dorf gerannt ( die Römer, die für den Abzug zuständig waren) und haben jeden ermahnt sofort mitzukommen. Wer blieb wurde hingerichtet, richtig? Ich vermute mal, die verfügten damals auch über GPS sodass sie wirklich in jede entlegene Ecke gelangen konnten um auch wirklich jeden, auch wenn es 300km entfernt waren, in irgend einer Berghütte zum Beispiel, mitzunehmen. Jetzt muss ich mir die Frage stellen: Wen haben die Römer abgezogen? Nur Römer oder auch Daker? Was war mit den Dakern? Laut Herodot waren die Thraker ( zu denen wie ihr wisst auch die Daker zählten) das zweitgrößte Volk der Welt nach den Indern. Also kann man davon ausgehen das die Daker eher zahlreich waren. Was ist bei der Eroberung passiert? Haben die Römer so ein richtiges Blutbad angerichtet? Haben die ein paar Millionen Menschen umgebracht? Warum sollten sie dass getan haben? Wie lange wird das wohl gedauert haben? Auch hierbei müssen die GPS benutzt haben um wirklich jede abgelegene Ecke abklappern zu können.

Der komplette Abzug aller Bewohner Dakiens ist Wunschdenken, ich kann mir natürlich auch wünschen 10m groß zu sein, aber jeder weiß das dies nicht möglich ist.

Jetzt mal zu den paar Worten die es in ähnlicher Form im albanischen und rumänischen gibt: Was spricht dagegen wenn man bedenkt das die Daker eine gemeinsame Grenze zu den Illyrern und Thrakern hatten, da die Slawen noch nicht eingewandert waren? Können die Wörter nicht aus jener Epoche stammen? Warum nicht? Bitte belegen und Quelle nennen das dies ausgeschlossen werden kann/soll/muss.

Nehmen wir mal an, liebe Kontinuitätsfeide, die Rumänen stammen wirklich aus dem südlichen Balkan. Warum sprechen die dann nicht Albanisch oder Griechisch? Haben die dann als sie im Gebiet nördlich der Donau siedelten einfach eine Bibel aus Rom zur Hand genommen und sich Latein angeeignet? Müsste dann die rumänsiche Sprache nicht ziemlich christlich sein? Ich meine wurden sie im Karpatenbogen assimiliert? Von wem denn, vom Wind? Wo bleiben die belege, die heiligen Quellen, die Beweise welche besagen das sich hunderttausende Menschen aus Nordgriechenland und Albanien auf den Weg gen Norden aufgemacht haben? Wenn es zu einem Exodus aus diesen Regionen kam, dann muss es doch belege geben, die Byzantiner hatten doch eine eigene Schrift und Gelehrte etc. nehmen wir mal an, es waren wirtschaftlich schlechte Zeiten, Überbevölkerung, Seuchen etc. dann muss es doch irgendwo schriftlich erwähnt worden sein das sich mutige und tapfere Männer und Frauen aufmachten um den Norden zurückzuerobern bzw. neu zu kolonisieren, ihre Vorfahren wahren ja schon mal da. Bitte belegen. Oder waren es nur zwei drei Familien die ausgewandert sind weil sie politisch verfolgt wurden? Haben die Männer Viagra benutzt????

Es ist sehr unwahrscheinlich das Menschen aus Nordgriechenland in großen Massen Richtung Donau ausgewandert sind, sonst wäre es schriftlich belegt. Auch Albaner waren es nicht, sonst würden Rumänen und ALbaner die gleiche oder eine sehr ähnliche Sprache sprechen. Oder haben dann zwei verschiedene Stämme nebeneinander existiert? Das wäre also möglich, aber das dann die Rumänen neben den Ungarn mit existiert haben wäre dann nicht möglich?

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Anregungen geben:

Was spricht dagegen das die Ungarische Bezeichnung für Siebenbürgische Dörfer und Flüsse und Planeten und Astronauten von den Rumänen übernommen wurde?Momment, da fällt mir ein, der Fluss Olt, der die große Walachei von der kleinen trennt, der hieß auf Latein Altus. Aber natürlich haben dann die Ungarn, 700 Jahre nachdem die Römer abgezogen waren den Rumänen beigebracht wie der Fluß auf Latein hieß? Oder die Albaner 700km weiter, die kannten natürlich diesen riesen Strom der durch Europa fliesst und erzählten den Rumänen wie der Fluß genannt wird, schon klar.

Besteht nicht die Möglichkeit das die römische Sprache von der thrakischen Sprache stark beeinflußt war ( um nochmals auf die Größe bezüglich der Bevölkerungszahl der Thraker laut Herodot zurück zu kommen).

Der Mensch ist ein vernuftbegabtes Wesen, Galileo Galilei glaubte zumindest daran: Als die Ungarn Siebenbürgen einnahmen, machte es nicht Sinn, das viele Rumänen von da abwanderten, da sie ja schließlich nicht mehr Herr im Hause waren? Die Moldau und die Walachei wurden laut der rumänischen Mythologie von Transsylvanischen Fürsten gegründet. Quellen kann ich mehrere nennen, auch Wikipedia selbst ( einfach nachlesen, danke!) Das ergibt für mich Sinn, weil, was soll ich in einem Land machen wo ich keine Rechte habe? Mal im ernst, wer macht das freiwillig mit? Erzählt mir jetzt nichts von wirtschaftlichen Vorteilen und Kultur, es war Mittelalter!!!

Außerdem: Wenn ich Ungar wäre und meine Wurzeln weit außerhalb Europas lägen, dann müsste ich mir das Recht auf ein Land erst mal erkämpfen, da ich ja fremd bin. Natürlich macht es sich nicht so gut, wenn ich zugebe das ich jemandem das Land geklaut habe. Weil dann könnte ich nicht meckern wenn er es mir wieder weg nimmt. Behaupte ich hingegen da war niemand als ich kam und es wurde mir weggenommen, dann würde ich natürlich im Recht sein, stimmts?

Ich möchte niemanden was unterstellen, ich möchte nur mal zum Nachdenken animieren, logische Schlussfolgerungen ziehen.

Verzeiht mir die Ironie, aber ich finde manche Beiträge hier teilweise bissig, ich halte sie für unangebracht, wenn andere nicht objektiv bleiben, warum soll ich es dann sein. Es stellt sich die Frage ob die Amerikaner die Französische Geschichte besser kennen als die Franzosen selbst? Das wäre ja was oder?

Wenn man mir gestattet zu einem Fazit zu kommen: Die Rumänen stammen definitiv von den Dakern ab und sind wahrscheinlich wie alle anderen Völker in der Welt ziemlich vermischt mit anderen Völkern. (nicht signierter Beitrag von 178.12.92.235 (Diskussion) 22:16, 8. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Wer etwas behauptet muss es belegen

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Das ist die wissenschaftliche Methode. Das gilt für den gesamten vorhergehenden Abschnitt, geprägt von einer nationalistischen Sichtweise. Wie der Autor des obigen Abschnitts selber gesteht sind seine Aussagen absichtlich nicht objektiv weil er anderen unterstellt auch absichtlich nicht objektiv zu sein. Solche Aussagen sind sachlich wertlos. Vor allem aber muss man mal solche ethnisch geprägte Kommentatoren darauf hinweisen, daß die biologische Ethnogenes nicht Gegenstand der Geschichtsschreibung ist. Ob die heutigen Rumänen von den Dakern abstammen müsste erstens genetisch beweisen werden und zweitens ist es für die Geschichtsschreibung irrelevant. Angesicht der vielen ethnischen Vermischungen durch Zuwanderung und Umsiedlung dürfte aber ein genetischer Beweis negativ ausgehen. Insofern ist die These "Rumänen stammen von den Dakern ab" schlichtweg wertloser Nonsens. Die Geschichtsschreibung befasst sich mit Regierungsformen und Kulturen in ihrer sachlichen und territorialen Ausprägung. Eine biologisch-ethnische Genese ist meistens noch nicht gemacht, würde aber beweisen daß es die reine biologisch ethnogenetische Abstammung, wie sie Nationalisten gerne hätten, nicht gibt. Insofern gibt es weder eine "rumänische Ethnogenes" noch eine "deutsche Ethnogenes", oder sonstige nationalistisch geprägte Ethnogenese. Geschichtliche Ethnogenes Kann nur in kulturellem Sinne verstanden werden. Die biologische Ethnogenes überlässt die Geschichtsschreibung den Hirngespinsten der Nationalisten. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:2984:6200:59B4:822B:9A49:192A (Diskussion | Beiträge) 09:27, 27. Aug. 2016 (CEST))Beantworten

Europäische Kontinuität im Lichte genetischer Untersuchungen

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In diesem Bild, [1], sind die genetischen Verwandtschaften Europas dargestellt. rot = (R1b) Keltisch, orange = (E3b) Griechisch, blau = (I2a) Illyrisch (Thrakisch), gelb = (R1a) Slawisch+Asiatisch, grün = (J2) Anatolisch, schwarz = (K) Kaukasisch, violett = (Q) Ungrisch. Auch sieht man in [2] die frühe neolithische Verteilung und Migration der damaligen Volksgruppen. Das keltische Element ist wohl in Irland am meisten, aber auch in Frankreich(Gallier), noch urtümlich erhalten. Man sieht auch dass die heutigen Ungarn kaum noch ugrische (Q) Spuren haben obwohl sie auch heute noch eine ugrische Sprache sprechen, wohingegen die ugrisch sprachigen Finnen noch mehrheitlich urtümlich sind. Hingegen sind die heutigen deutsch sprechenden Österreicher kaum noch genetisch mit den Deutschen verwandt, eher lässt sich eine österreichisch-ungarische Gemeinsamkeit bis hinein nach Rumänien(Siebenbürgen) feststellen, was im Lichte der bekannten gemeinsamen Geschichte dann doch nicht verwundert.

Wie man sieht, ist die heutige Bevölkerung Rumänens mehrheitlich, slawischer und anatolischer Abstammung

mit wesentlichen romanisierten Illyrischen und Keltischen Anteilen. (1/4 romanisch(1/2 Keltisch + 1/10 Griechisch) + 1/4 slawisch + 1/4 anatolisch + 1/6 illyrisch + 1/12 fremd) Dies entspricht auch den archäologischen Befunden der Region. Mit der Illyrisch-Keltischen Identifizierung der Dazier, sind die heutigen Rumänen, wohl zu einem Teil (1/5 - 1/8) auch dakischen Ursprungs. Man sieht auch, dass die da über 6 Jahrhunderte lang wohnenden asiatischen Völker Awaren, Kumanen, Petschenegen, u.a. sich mit der heutigen Bevölkerung Rumäniens nicht oder kaum vermischt haben. Das zwingt zu der Schlussfolgerung, entweder für eine völlige gegenseitige Kontakt-Vermeidung, oder die geschichtlich nachweislich dort vorhandenen asiatischen Völker waren nicht zeitgleich im selben Siedlungsraum mit den heutigen Rumänen, was für die spätere Einwanderung, zumindest überwiegend, der Rumänen spricht. Beides ist möglich. Identifiziert man die romanische Kultur (siehe Italien) als keltisch-griechischer (1/2 Keltisch + 1/10 Griechisch) Abstammung, so sind die Rumänen zu etwa 1/4 romanisch (1/5 Griechisch + 1/2 Keltisch), jedoch zu 1/2 slawisch-anatolisch. Ein genetisch dakisches Element konnte im heutigen Europa nicht ausgemacht werden, die Daker waren wohl Illyrisch(Thrakisch)-Keltischer Abstammung, was auch den bekannten archäologischen Fakten der Geschichte entspricht.

Auch unter Berücksichtigung der heutigen ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung Rumäniens,
kann eine direkte ethnische Kontinuität, von den Daziern mit lediglich romanisierter Kultur,
wie auch eine nur dako-romanische Abstammung, der heutigen Rumänen,
durch wissenschaftlich genetische Beweise kategorisch ausgeschlossen werden.
Die dako-romanische Kontinuitätstheorie ist in ihrer kruden nationalistischen Auslegung, somit eindeutig genetisch widerlegt.

Man sieht aus dieser Untersuchung daß ethnische Ethnogenese und geschichtliche Ethnogenese nicht mit territorialen, kulturellen und sprachlichen Gemeinsamkeiten übereinstimmen müssen und insofern keine gegenseitige Schlussfolgerung erlauben. Einen ethnogenetischen Sinn ergeben diese Kontinuitäts-Theorien daher nicht, sie sollen wohl eher nationalistische Theorien bedienen. Kulturelle Merkmale (romanisch) können weder eine genetische noch eine territoriale Kontinuität belegen, was wohl der beabsichtigte Zweck solcher überall zirkulierender Theorien sein soll. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:2984:6200:4DB0:D92E:A084:3A85 (Diskussion | Beiträge) 13:54, 23. Jan. 2017 (CET))Beantworten

  1. http://i.imgur.com/GLL0M9y.png
  2. http://www.eupedia.com/europe/origins_haplogroups_europe.shtml

Rückzug aus Dakien 274nCH in römischen Schriftquellen der Zeit

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Das sind die beiden Urquellen auf welche sich alle späteren Autoren berufen. Die spätere Provinzeinteilung südlich der Donau ergibt sich aus der Reichsreform des Diocletian 284nCH, von Aurelian begonnen und Constantin I fortgeführt, einzeln nicht zuordenbar. Von West nach Ost:

Moesia superior
Dacia ripensis
Dacia mediteranae
Moesia inferior (später Moesia secunda)
Scythia minor (am Meerufer)

Flavius Vopiscus, in vita Aureliani aus "Historia Augustae", text 306nCh, c. 39,

  • (Entstehung der Historia Augusta 305-306, in Brunner, "Vopiscus Lebensbeschreibungen", S. 5)
Cum vastatum Illyricum ac Moesiam deperditam videret,
provinciam Transdanuvinam Daciam a Traiano constitutam,
sublato exercitu et provincialibus reliquit, desperans eam posse retineri,
abductosque ex ea populos in Moesia conlocavit apellavitque suam Daciam,
quae nunc duas Moesias dividit.
"sublato exercitu et provincialibus reliquit" = "Armeeführung(hohe Armee) und Provinzialen zurück gezogen"
"in Moesia conlocavit apellavitque suam Daciam" = "in Mösien angesiedelt, dann Dakien genannt"

Eutropius L. IX, c. 15, text 363nCh

  • (zur Zeit der Kaiser, F. C. Julianus(331-363), Flv.Jovianus(331- 364))
Provinciam Daciam intermisit vastato, omni Illyrico et Moesia,
desperans eam posse retineri,
abductosque ex urbibus et agris Daciae in media Moaesia
collocavit eam Daciam, que nunc duas Moesias dividit
et est in dextra Danubio in mare fluenti, cum antea fuerit in laeva.
"Provinciam Daciam intermisit vastato omni Illyrico et Moesia" = "Die Provinz von Dakien mittlerweile verwüstet, ebenso Illyrien und Moesien"
"desperans eam posse retineri" = in verzweifelter Lage um sie noch halten zu können"
"abductosque ex urbibus et agris Daciae in media Moaesia" = "hat man weg geführt die Daker aus den Städten und vom Land nach Mittel-Mösien"
"collocavit eam Daciam, que nunc duas Moesias dividit" = "legte ihr Dakien, welches nun in zwei Mösien geteilt war"
"in dextra Danubio in mare fluenti, cum antea fuerit in laeva" = "rechts der Donau wo sie ins Meer fließt, so wie sie früher links waren"

Eutropius Aussage ist da etwas präziser. Der Unterschied bei Eutropius mag darin bestehen, daß die dakische Landbevölkerung erst in den folgenden Jahrzehnten zurück geführt wurde. Eutropius lebt ein halbes Jahrhundert später als Vopiscus. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:2984:6200:4DB0:D92E:A084:3A85 (Diskussion | Beiträge) 13:54, 23. Jan. 2017 (CET))Beantworten

Neuere rumänischen Quellen

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Gemäß archäologischer Befunde war nach dem Rückzug nur noch eine spärliche Restbesiedlung vorhanden, was in der unten erwähnten Arbeit mit zahlreichem Kartenmaterial belegt wird.

"Die ununterbrochene Kontinuität bestand im Allgemeinen nicht länger als zwei Jahrhunderte.
Es gibt aber auch Siedlungen, in denen die Funde ein Fortbestehen der Besiedlung
auch nach dem Rückzug des römischen Heeres und der römischen Verwaltung bestätigen."
  1. in https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/jahrb-rgzm/article/view/16571/10416

"Dakien" ein Mythos der Geschichtsschreibung

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das wird zumindest in einer rumänischen Quelle behauptet in

"Die dakische Illusion"; in der Zeitschrift "Tara Bärzei", Aurel Muresianu, Iunie 1934, in "Biblioteca digitala" Cluj,

dargelegt anhand vieler Zitate zeitgenössischer Geschichtsschreiber des 1. und 2. Jhd. nCh. Auf Grund ihrer schlechten geographischen und ethnischen Kenntnissen über die Völker Asiens und Osteuropas jenseits der Donau, muss man Herodot und Strabon als die Hauptverantwortlichen für die heutige Konfusion über die Geschichte und Völker der Antike in diesen Regionen verantwortlich machen. So konnte Ammianus Marcelinus mit den Informationen dieser "Geschichtsvorderen", Herodot, Strabon, u.a., in seiner Zeit nichts mehr damit anfangen und musste sich selber ein Bild verschaffen. Bei Theophanes gehören selbst die Goten zu den "Thrakern", ebenfalls nur weil sie da lebten wo "Thrakien" war. Die Aussage Herodots, "die Thraker sind nach den Indern das größte Volk der Erde" ist mehr als zweifelhaft und in Bezug auf die "Inder" jener Zeit eindeutig falsch, da diese "Indianer" noch nicht einmal zur Zeit des Kolumbus in Europa bekannt waren. Auch wird nirgendwo in der Geschichtsschreibung ein Reich der Daker erwähnt, schon gar nicht in den erfundenen Grenzen späterer Landkarten vom 17.-20 Jhd. Auch hat es ein Reich des Decebal über die Daker nie gegeben, in jenem Gebiet der späteren römischen Provinz "Dacia". Es gab gleichzeitig da mindesten zwei Regenten, "Decebal" und "Sardonio" mit jeweil kleinen gesonderten Gebieten. So kennt Pomponius Mela als Zeitzeuge des 1.Jhd nCH., nördlich der Donau, zwischen dem südlich der Donau gelegenen "Thrakien" und den im Westen Europas gelegenen "Germania", lediglich ein "Sarmatia" und ein europäisches "Scythia", aber kein "Dakia". Es werden da nur "dazische Völker" erwähnt. Das gleiche bei weiteren Autoren der Zeit im 1. und 2. Jhd. Auch werden da unmittelbar nach der römischen Eroberung, Carpi, Costoboki und Geten genannt, aber in keinem Dokument der Zeit, "Daker". Es wird von den Römern da eine römische Provinz mit dem Namen "Dacia" gegründet, die allerdings keinen Bezug zu der da lebenden Bevölkerung hat, oder zu den Grenzen davor existierender Ländern und Reiche. Die Wiederverwendung des Namens, setzt sich in den folgenden zwei Jahrhunderten in den verschiedensten Varianten und an den verschiedensten Regionen des Balkans und der Donauregion fort, ohne dass da je Daker erwähnt werden. Der Name der "Getae" wird von asiatischen Bezeichnungen hergleitet. Mongolische Völker bezeichneten die von ihnen westlich wohnenden Völker als Gaedz-Tschudi, Ebenen-Skythen, in ihrer späteren Benennung im nordischen Raum als Jäten. In der Tat werden in manchen Quellen die Geten synonym mit den "Dakern" beschrieben, als hellhäutig, blond und hochgewachsen. Es ist auch wohl bekannt dass das Volk der Daker aus zwei Klassen bestand, den hochgewachsenen "pileati" als Führungsschicht und den "comati" eher gedrungenen Wuchses aus dem Volk. Die Daker waren wohl eine duale ethnische Bevölkerung mit nordischen(Geten) und anatolischen Elementen(Thraker). Neuere genetische Untersuchungen scheinen diese zu bestätigen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:2984:6200:288D:89A1:726B:78C3 (Diskussion | Beiträge) 10:09, 25. Jan. 2017 (CET))Beantworten

Überarbeiten

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Es ist ja eigentlich verständlich: Der Artikel ist 2004 bezeichnenderweise von "EU-Bürger" angelegt worden. Damals wurde(n) Rumänien (und Ungarn) Mitglied(er) der EU, und die unkritische Begeisterung für die neuen rumänischen (und ungarischen) Unionsbrüder und die Aufgeschlossenheiten gegenüber ihren eigenen Mythen war groß. Inzwischen ist diese Begeisterung zurückgegangen, und es wäre nach nunmehr 13 Jahren an der Zeit, in diesem Artikel etwas aufzuräumen. Vielleicht würde am Anfang ja Auslagern helfen, um eine etwas "neutralere" bzw. "nüchternere" Sichtweise hinzubekommen. Die Argumente zugunsten der einen oder anderen These müßten ja nicht ausführlich hier beschrieben werden, sondern könnten in den Extra-Artikeln abgehandelt werden, wobei der für Migrationstheorie eben noch fehlt. Wer hilft mit? --Roxanna (Diskussion) 11:24, 8. Aug. 2017 (CEST) ›administrativ entfernt--Doc. H. (Diskussion) 08:53, 27. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Dieser Vorschlag mutet vage, unverbindlich und irrelevant an, praktisch an der Limit des Trollings. Bedauerlich.
Benutzer Roxanna, bitte nicht mehr Beiträge entfernen, nur weil sie kritish sind. Dazu war Deine Begründung zur Beitragslöschung wirklich provokativ und ungerecht. Auch ich habe den Eindruck bekommen, dein Vorschlag zur Überarbeitung ist eher provokativ als konstruktiv gemeint. Was gedenkst Du jetzt zu tun, auch mneinen Dikussionsbeitrag zu löschen !? So geht es wirklich nicht. Ich habe keine Ahnung wer Du bist, hoffentlich kein Editwarrior umd möchte bitte diesen Wechsel somit friedlich beenden. Grüsse und gutes Schaffen,

Gruß zurück nach Bukarest. Du selbst hast Deinen Beitrag als "trollig" eingestuft. Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln. Dein Eindruck trügt übrigens, mein Vorschlag zur Überarbeitung war ernst gemeint. Letztlich war es aber kein Vorschlag, sondern eine Mahnung und ein Aufruf. --Roxanna (Diskussion) 22:04, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Dako Romanen ?

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Den Anspruch "Dako-Romanen" zu sein, erhebt die historische rumänische Geschichtsschreibung gar nicht. Die aufgestellte Behauptung in der historischen rumänischen Geschichtsschreibung, "Scoala ardeleanä", ist, direkte Nachfahren der von Trajan dort angesiedelten Römer zu sein. Erst in neuerer Zeit, als dies Argument ad absurdum geführt wurde, ganz offensichtlich durch die Mitteilung des Eutropius, über Abzug der Römer im Jahre 272 "aus den Städten und vom Land", erfand man die unbelegte Behauptung der Kontinuitätstheorie und der Transhumanz. In seinen Schriften kommuniziert Jones Cantacuzeno der Kaiser, sowie Ana Comnena, dass die Vlahen, welche für die Vorfahren der Römer gehalten werden, sesshaft waren in Macedonien und Thessalien, mit eigenen Ortschaften, Episkopien und eigenen Episkopen.

  • "Euroskimena panta", Cantacuzeno: "ut cum in circuitu Blachiae, castella acceperit, ea ad praefecturam suam, quomodo, et reliquiam Blachiam habeat, ut supra dicium est. Propter alia autem, quae post Patram sunt, si majestati nostra cum Catalanis convenerit."

Es wird immer wieder unterschlagen, daß außer den Dakern auch noch andere Völkerschaften da lebten, die sogar viel Bevölkerungsreicher als die Daker waren, wie uns die alten Geschichtsschreiber wie Herodot bereits berichten.

Es ist in den historischen Schriften auch unbestritten, dass Daker und Gethen verschiedene Völkerschaften waren. Die Daker kamen von Norden und verdrängten die Gethen, so dass die "Dahans" weichen mussten. Die Daker wurden dann den Getae beigemische, "Daci, Getae admixit".

Auch geht aus diesen Schriften hervor dass die Vlahen des Oströmischen Reiches in das Vlaho-Bulgarische Reich (südlich und nördlich der Donau bis zu den Karpaten) umgesiedelt wurden, "cum totis familis et intima transdulit Bulgariam", mit der gesamten Familie und Verwandten, nach der Eroberung des oströmischen Reiches im Jahre 1204 durch die Normanen, Franken und Venezier des 4. Kreuzzuges. Nach Zerfall des Vlaho-Bulgarischen Reiches entstand zwischen Aluta und Donau dann das erste "walachische" Woijewodat und erst nachträglich die walachische Moldau durch Landnahme. Der erste Wojewod ist lt. rumänischer Geschichtsschreibung aus der Maramuresch dahin mit seinen Leuten gezogen. Allerdings gibt es bis heute keine Belege welche Sprache diese ersten Wojewoden sprachen.

Andererseits, wurde der nördliche Donauraum von den Römern nicht vollständig erobert. Bereits gleich nach den trajanischen Kriegen wurde der "Transalutanes Limes" östlich entlang dem Fluss Alt(Olt) errichtet, von dem östlich davon nicht die Römer waren. Wenn es also eine Romanisierung der Dazier gegeben hätte so wäre dies nur in dem kleinen westlichen Teil bis zur Aluta(Olt) möglich gewesen. Die östlich des Alt-Limes verbliebene Bevölkerung führte zusammen mit germanischen Völkern, Astingi, Thaiphali, Bastarnen, u.a. bereits in den Folgejahren nach der Eroberung durch Trajan wiederholt Krieg gegen das römische Reich, was den Transulutanes Limes notwendig machte. Es ist nicht denkbar dass diese Bevölkerung ausserhalb romanisiert wurde, denn dort war keine römische Administration die das gefördert oder bedingt hätte.

  • Auch hören die archäologischen Spuren(Gräberfelder, Keramik, Münzen) vom Typus thrakisch-dakisch zum Ende 2. Jhd. auf und es predominiert der gotische Typus. In arabischen Quellen wird das Land "Gothia" genannt.

Für Kontinuität der römischen trajanischen Ansiedlungen, wie auch für eine romanisierte Bevölkerung, oder Transhumanz, gibt es weder archäologische Belege noch schriftliche Quellen, ja im Gegenteil diese Behauptungen werden durch diese sogar widerlegt.

Rumänen, ab dem 9. Jhd. romanisierte Slawen und Petschengen, aus historischen Quellen

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Folgende Information sollte man in den Artikel übernehmen.

Niketa Akominatou da Chonia, genannt Choniates (* um 1155 in Chonia; † 1217 in Nikäia) schreibt "olim Mysi nunc Blachi" zu einer Zeit: - nachdem die Slawen Mösiens als Bulgaren von den Römern erobert waren und 200 Jahre lang unter byzantinisch-romanischer Herrschaft standen bis sie sich wieder selbstständig machten - nach dem Slaveneinfall im 8. 8nd 9. Jhd. ins byzantinische Reich bis über die gesamte Balkanhalbinsel, bis zum Pelepones.

Man muss dabei davon ausgehen, dass zumindest ein Teil dieser Slawen romanisiert wurden, nach solanger Zeit nicht selbtsständiger Staatlichkeit. Wie vielen historischen Berichten zu entnehmen ist, sind es diejenigen die dann "Blachi", "Vlachi", "Vlakhi", genannt wurden.

Insbesonderen erscheinen die "Blachi" in jenen Wohnorten, Kastoria, Prespa, Moglena, Ochrida, u.a. schon Ende des 10. Jhd. bei Cedrenus erwähnt, da wo die Petschengen schon seit der zweiten Hälfte des 9. Jhd. hin angesiedelt wurden, von den byzantinischen Kaisern, nachdem 600.000 Petschenegen, mit Kindern und Frauen, in der nördlichen Donausteppe und südlich der Donau im Mösien ins byzantinische Reich eingefallen waren, nachdem sie aus ihrer angestammten Heimat durch Kumanen und Uzen vertrieben waren. Sie wurden von dem byzantinischen Kaisern, mitte des 11. Jhd., nördlich der Donau in der "deserta Bulgarica" (lt. Constantin Porphyrogenetes in "De administranto imperi"), in Thrazien und in der Provinz Moglena in Mazedonien angesiedelt, da wo später auch die Sitze der Wlachen, Walachen erwähnt werden.

Das hat den Geschichtsschreiber Luccari aus Ragusa, in seinem "De regno Dalmatiae", dazu veranlasst zu sagen, "die Petschenegen, die später Walachen genannt wurden"

Man muss daraus schlussfolgern, dass die heutigen Rumänen, von südlich der mittleren und unteren Donau, am rechten Donauufer, hauptsächlich, romanisierte Slawen und Petschenegen sind, was auch durch den hohen Anteil slawischer Stamworteim Rumänischen belegt wird. Es sollte allerdings noch bis Ende des 19. Jhd. dauern, als sie mit französischer und russischer Hilfe ihren eigenen Staat gründeten, "Die Vereinten Fürstentümer von Walachei und Moldau", den sie später in "Romania" umbenannten.

Der Name der Rumänen, in ihrer Sprache "Români", leitet sich aus der byzantinischen Sprache der "Romaika", für seine Bürger ab, die sich "Româ"(Romae) und "Romn" nannten, zu deutsch "Romäer" genannt in den schriftlichen Quellen. Zum lateinischen "Romanus" besteht insofern, werder geschichtlich noch ethymologisch, kein Zusammenhang.

Jornandes schreibt, dass bereits schon die Dazier im slawisch dominierten Osteuropa wohnten, wo "introrsus illi Dacia est", "innerhalb jener Dazien ist". So siedelten schon die Slawen unter sarmatischer Hoheit der "Jazyges Methanastes" seit 55 nCh. in der Theisebene zwischen Donau, Marosch und den Süostkarpaten. Im Jahre 325 machten sich diese Slawen selbstatändig von der Hoheit der Sarmaten. Da treffen wir die Slawen noch im 9.-15. Jhd., oftmals unter unagrischer und türkischer Oberhoheit.

Quelle: "Alte Geographie des Caspischen Meeres des Kaukasus und des südlichen Russlands, Nach Griechischen Römischen und andern Quellen ", Eduard Eichwald, Berlin, 1883 (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:2B86:4C20:45E6:A511:88D4:614E (Diskussion) 11:55, 18. Aug. 2022 (CEST))Beantworten

Infobox

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Nur români wäre in der Infobox besser, da rumâni wie Teutsch ist (i.e. obsolete Form). Damit, die obsolete form ist dort also nicht zwingend, denke ich, weil Rumänen bezeichnen sich heutzutage nicht mehr als rumâni. Die obsolete Form soll jedoch in der Einleitung lediglich als historische/enzyklopädische Referenz verbleiben. Meinungen, bitte sehr? --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 00:12, 9. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Es besteht in jedem Fall die Belegpflicht. --DVvD D 12:11, 11. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Der Begriff "Rumân" steht da, im Singular, und erklärt, warum er veraltet ist. Sie sprechen oder verstehen definitiv kein Rumänisch, daher können Sie es nicht richtig lesen, daher die Verwirrung in Ihrer Argumentation. Was Ihre anderen Argumente für das Zurücksetzen der jeweiligen Bearbeitung betrifft, würde ich sie nicht weiter kommentieren, sondern nur sagen, dass sie zumindest in meinen Augen nicht korrekt sind. Ich werde das nicht mehr rückgängig machen, aber ich werde den Kommentar einfach damit beenden, dass ich sage, dass dies kein korrekter Rückschritt war. Alles Gute!
P.S.: Alles wurde in meiner Zusammenfassung gemäß der DEX-Definition erklärt. --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 08:22, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Der Begriff "Mittelalter" steht da auch. Sie können bitte versuchen, Google Translate auf dieser Seite (https://dexonline.ro/definitie/român) zu verwenden, und vielleicht können Sie Ihre Aussagen überdenken. Alles Gute noch einmal! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 08:27, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Gemäß Ihrem ersten Bearbeitungsargument "1. steht im ersten Einleitungssatz, dass "Rumâni" veraltet und nur selten gebraucht wird" (was richtig ist, ganz klar), können Sie bitte den Begriff "rumâni" aus der Infobox löschen, weil a) er veraltet ist (wie Sie erwähnt haben) und b) ich keine Leute gehört habe, die sich auf Rumänen als solche beziehen (in ihrer eigenen Sprache) unter solchen Begriff auf einer täglichen Basis. Alles Gute! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 08:43, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Verwandte Ethnien

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Um verwandte Ethnien: Italiener sind auch weil die Rumänen und Italiener sind romanische Völker. Genetisch und historisch ist dies wahr. Ich kann auch mit einige Quellen das zu demonstriert, zuerst hier, in diesem Diskussion Abschnitt, natürlich. Alles Gute! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 09:39, 9. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Es besteht in jedem Fall die Belegpflicht. --DVvD D 12:12, 11. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Hallo! Gut, ich habe das verstehen. Bitte sehr, siehe diese Quelle: https://www.romania-insider.com/new-genetic-map-of-the-world-shows-romanians-ties-to-lithuanian-finnish-south-italian. Ist das in Ordnung? Ich kann hier auch andere Quellen hinzufügen. Alles Gute! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 14:05, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Was soll die Quelle belegen - dass Rumänen und Italiener verwandte Völker sind? Nach dieser Publikation stammen die Rumänen von zwei Gruppen ab, eine bestehend aus Litauern, Finnen und Russen, eine andere aus Griechen, Zyprioten und nebenbei auch noch aus Süditalienern. Das ist ziemlich schwach. --DVvD D 05:49, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Für Sie mag es schwach sein, für mich definitiv nicht (da ich auch einen Gentest gemacht habe und ich überwiegend Italiener bin, überflüssig könnte das in diesem Fall aber sowieso sein), und wie gesagt kann ich auch andere Quellen hinzufügen aber wenn das so ist wie Sie mit Quellen umgehen... es ist an dieser Stelle überflüssig. Alles Gute! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 08:24, 29. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
WP:Originäre Forschung ist in der deutschen Wikipedia nicht erlaubt. --DVvD D 07:53, 30. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Unprofessionelle rumänische Wikipedia-Seite, bitte machen Sie sie professionell wie die englische Version

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Unprofessionelle rumänische Wikipedia-Seite, bitte machen Sie sie professionell wie die englische Version. 80 % der Seite handelt von Theorien über die Herkunft der Rumänen und nur 20 % sind konkrete Fakten. Das muss eine der unprofessionellsten Wikipedia-Seiten auf Deutsch sein. --Ninhursag3 (Diskussion) 10:23, 17. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Leider ist das Sie recht haben! Ich denke so auch und das ist nicht normal und nich gut. Es ist ganz klar, dass diese Seite nicht mehr Informationen hat als die englische Wikipedia. Und auch inhaltlich muss hier und da nachgebessert werden (z. B. Verwandte Ethnien in der Infobox, auch mit Quellen nächstes Mal). Alles Gute! --Rosenborg BK Fan (Diskussion) 13:56, 28. Apr. 2023 (CEST)Beantworten