Diskussion:Semjon Michailowitsch Budjonny
Der Link "weißrussisch" in der folgenden Textpassage ist sachlich falsch!
"Er führte im russischen Bürgerkrieg (1918–1921) größere Kavallerieverbände. An der Spitze der 1. Roten Reiterarmee kämpfte er gegen Anton Iwanowitsch Denikin (1872–1947), General der weißrussischen Truppen und die polnischen Invasoren."
Hier sind mit weißrussischen Truppen die Armeen der Konterrevolution in russischen Bürgerkrieg gemeint. "Rote" Armee stand gegen "Weisse" (promonarchistische) Verbände, daneben gab es ja übrigens noch die "Schwarzen" (Anarchisten) und die "Grünen". Der Link zu "weißrussischen Truppen" weist allerdings auf Belarus, auch Weissrußland genannt, welches bekanntlich ein eigener Staat ist. Die Gleichsetzung von "weissrussisch" im Sinne von antibolschewistisch und prozaristisch im russischen Bürgerkrieg 1918-1923 einerseits und "weissrussland" (Belorus) andererseits ist in jedem Fall sachlich falsch und müßte dringend korrigiert werden.
versuchte Verhaftung 1937
Bearbeitenaktuell.ru schreibt, dass Budjonny 1937 (im Zusammenhang mit Stalins Säuberungen?) ebenfalls verhaftet werden sollte, sich aber mit MG-Feuer gewehrt hat ... Das wäre ja ein für die damalige Zeit außergewöhnlicher Vorgang(vor allem, dass er damit durchgekommen ist!) und sollte erwähnt in der Biografie werden. Gibt es dafür evtl. eine seriöse, zitierfähige Quelle? --Tostan 13:01, 26. Apr. 2010 (CEST)
- @Tostan, also Montefiore (und der hatte Zugang zum Parteiarchiv der KPdSU) schreibt auf S. 258 seiner Stalinbiographie Am Hof des Roten Zaren, dass unmittelbar nach dem Prozess gegen Tuchatschewski NKWD-Beamte bei Budjonny eintrafen, um ihn festzunehmen. Er zog kaltblütig seinen Nagant M1895, behielt den etwas späte reagierenden Oberhäscher im Visier und liess sich unmittelbar mit Stalin verbinden. Der liess die Sache sofort abblasen, obwohl niemals ohne seine Zustimmung ein solcher Zugriff jemals hätte stattfinden können. Damit war die Sache erledigt. Von einer Schießerei und schon gar MG-Feuer hat Montefiore dazu nichts gefunden, und er hatte die beste Quelle. Da sind die aktuellen Russen offensichtlich einer Legende aufgesessen. Wäre auch ein wenig sehr dick, wo sollte den Budjonny auch ein MG griffbereit im Büro oder im Schlafzimmer (je nachdem, ob am Tage oder nachts zugegriffen wurde) haben? Vorsichtig aber deutlich ausgedrückt: was da geschriebselt wurde ist ... Schwachsinn. --2A01:598:D006:42A1:C4E4:93E7:FE83:4462 14:22, 4. Mär. 2021 (CET)
Judenpogrome
Bearbeiten"Unter Budjonny begingen Kosaken antijüdische Gräueltaten unter der Bevölkerung."
Und das unter dem "Juden" Trotzki als Oberbefehlshaber? Unwahrscheinlich ! Welche Beweise gibt es dafür, dass es "rote" Kosaken unter Budjonny und nicht "weiße" Kosaken waren? (nicht signierter Beitrag von 88.72.198.226 (Diskussion) 14:47, 29. Okt. 2011 (CEST))
Merkwürdig ...
BearbeitenZitat: "Trotz seiner Niederlagen blieb er weiterhin freundschaftlich mit Stalin verbunden." Mir ist das schleierhaft, wie ein derartiger Militär-Looooooooooooooooooser nach so vielen katastrophalen(!!!) Fehlschlägen unter Stalin überleben und zugleich auch noch so viele Orden einheimsen konnte. Kann das mal irgendwer näher beleuchten? (nicht signierter Beitrag von 91.12.57.165 (Diskussion) 23:28, 13. Sep. 2013 (CEST))
- Guck Dir mal sowjetische Revolutionsfilme an. Er war zum Volksheld hochgejubelt worden. Andererseits ging mit Erfindung der Panzerwaffe die Bedeutung der Reiterei gegen Null. Der Reitergeneral war zum Anachronismus geworden, seine Niederlagen wohl unvermeintlich. Das ist alles aber nur meine persönliche Meinung. Keine Ahnung, ob es belastbare Quellen gibt. --195.145.187.146 21:21, 7. Jun. 2014 (CEST)
- Unvermeidlich.217.186.181.238 00:08, 19. Jun. 2014 (CEST)
- Nach allgemeiner Meinung konnte er saufen und feiern, und brachte immer lustige Anekdoten. Eventuell hielt Stalin sich den als eine Art Hofnarr- --2A02:2454:8575:8C00:3C11:BF04:3D8:14B3 13:40, 9. Apr. 2024 (CEST)
Volkshelden gab es so einige, die dann trotzdem unter Stalin starben. Scheint wohl eine alte Bromance zwischen Stalin und Budjonni gewesen sein. (nicht signierter Beitrag von 95.90.235.233 (Diskussion) 15:22, 20. Mai 2020 (CEST))
Geburtsort
BearbeitenWie ist der Geburtsort belegt, der hier behauptet wird ? Es spricht nicht eben viel für den. --88.217.102.133 08:37, 9. Jul. 2017 (CEST)
Schöne Hagiographie
Bearbeitenaber im Artikel sind seine Fehlleistungen nicht enthalten - Zitat aus dem Artikel Tuchatschewski:
„Wenn Stalin und der Analphabet Budjonny in Galizien nicht ihren eigenen Krieg geführt hätten, hätte die Rote Armee nicht die Niederlage erlitten, die uns zwang, den Frieden von Riga zu unterzeichnen.“
. Das Baden im Weinfass mit Gespielinen will ich erst garnicht erwähnen... MfG URTh (Diskussion) 13:14, 1. Feb. 2018 (CET)
Inkonsistenz?
BearbeitenAn einer Stelle heißt es „Obwohl er in der Partei niemals eine höhere Funktion ausübte, war er stets ein Vertrauter Stalins.“
Weiter unten dann „Im Jahre 1938 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU.“
Mitglied des Zentralkomitees klingt schon irgendwie nach höherer Funktion ... ... oder war das nur ein einflußloser „Operetten-Posten“? --TA (Diskussion) 06:51, 31. Okt. 2019 (CET)
- 1934 hatte das ZK 139 Mitglieder und Kandidaten. Ob man die Mitgliedschaft als höhere Funktion innerhalb der Partei bezeichnen kann, darüber kann man natürlich streiten. --Bkm99 (Diskussion) 10:47, 31. Okt. 2019 (CET)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Deutschlandradio Kultur: Bernd Ulrich: Schlussstrich unter grausames Morden, 18. März 2006
Budjonny im ZK der KPdSU
BearbeitenIm Waffenmagazin "Visier" in der DDR gab es einmal einen Artikel über das Wirken Budjonnys im Zentralkommitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (ZK der KPdSU), welcher so surreal und von so unfreiwilliger Komik war, dass ich ihn hier sinngemäß bringen will.
- Auf einer Sitzung des ZK wurde 38 oder 39 der neue Stahlhelm für die Sowjetarmee vorgestellt. Es wurde eine als Soldat kostümierte Puppe mit dem Stahlhelm auf dem Kopf in den Saal gebracht, und die Mitglieder des ZK sollten ihre Meinung zum Helm angeben. Natürlich hatten die keine Ahnung von Tuten und Blasen, und saßen stumm da. Da stand Budjonny auf, ging nach vorn und zog seinen Säbel (der saß also in Uniform mit Säbel dort im Saal), und gab dem Dummy einen gewaltigen Hieb auf den Kopf. Der Säbel rutschte natürlich ab, und traf den Dummy in die Schulter. Budjonny steckte den Säbel wieder in die Scheide, und sagte: "Der Helm ist gut, Genossen, aber er braucht eine Krempe, damit der Säbel nicht abrutscht." - Ich weiß nicht, ob der Helm wirklich eine Krempe bekamm, aber das war die Expertise Budjonnys zu einem Stahlhelm kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs. Wieviel Kavallerieattacken mit blankem Säbel waren zu dieser Zeit wohl zu erwarten, nachdem die Kavallerie bereits im WK 1 im Feuer der Maschinengewehre zusammengebrochen war. Klar, der Oberkommandierende des britischen Expeditionskorps in Europa, Douglas Haig, hatte am Anfang des 1. Weltkrieges gegen feindliche Maschinengewehrstellungen frontale Kavallerieangriffe empfohlen, zumal nach seiner Meinung keine Kugel ein Pferd aufhalten würde. Aber seit dieser Zeit waren doch einige Jahre vergangen. Mein Name ist Reinhard Kupke --2A02:2454:8575:8C00:3C11:BF04:3D8:14B3 13:38, 9. Apr. 2024 (CEST)
Qualitativ hochwertige Pferde?
BearbeitenDieser Satz zur Pferdezucht scheint mir doch arg objektifizierend und auch unkonkret:
> bei allen war viel Qualität verloren gegangen.
Pferdezüchter:innen mögen so reden, aber ich als Laie habe weder eine Ahning, was das heißt noch finde ich das eine angemessene Ausdrucksweise.