Diskussion:Trawler

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von SteKrueBe in Abschnitt Bildlöschung wegen "Kein Mehrwert"

Weiterführende Erläuterungen

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Weiterführende Erläuterungen siehe auch Transpress Lexikon Seefahrt

2.1 Trawler Eine wesentliche Ursache für den rapiden Zurrückgang kommerziell genutzter Meerestiere sind Trawler. „Der Trawler (engl.: Schleppnetzfischer) ist ein Schiffstyp, der zum Fischfang eingesetzt wird. Er benutzt zum Fischfang Schleppnetze, meist Grundschleppnetze (Trawl) oder Schwimmschleppnetze zur pelagischen Fischerei“ Obwohl Trawler nur 1% der Fangflotte ausmachen, fangen sie 50% der insgesamten Beute unserer Weltmeere. Kleine Fischer haben im Wettestreit gegen diese Supermächte keine Chance. Auf dem Trawler wird rund um die Uhr geschuftet. Die Crew arbeitet im Schichtsystem. Vier Stunden arbeiten, acht Stunden Pause und dann wieder vier Stunden arbeiten. Mit Netzen, welche eine Reichweite von ungefähr 100 Metern haben, zerpflücken die Trawler den Meeresgrund. In Küstennähe werden so Bodenfische wie zum Beispiel Schollen und Seezungen gejagt, weiter draußen Tiefseebewohner wie der Granatbarsch. Dieser tummelt sich in Unterwassergebirgen, die als Oasen der Artenvielfalt gelten und noch wenig erforscht sind, und dessen Geheimnisse wir vermutlich auch nie mehr kennen lernen werden. Denn die mit seitlichen Scherbretten bestückten Schleppnetze hinterlassen eine Spur der Vernichtung. Sie reißen Korallenpolypen und ganze Riffe weg, zertrümmern somit die Refugien von Millionen von Jungfischen. Bei den meisten Hochseetrawlern ist es üblich, dass sie eine schwimmende Fabrik in sich tragen. In dieser transportiert ein Förderband die Fische zu Maschinen, die sie für das einfrieren schonend zu platz sparenden Blöcken formen. Verstümmelte oder zu kleine Exemplare werden auf dem Schiff zu Fischmehl verarbeitet oder über Bord geschmissen. Trawler haben über 2000 Tonnen Ladekapazität und sind oft so groß wie Turnhallen. Trotzdem laufen die Kapitäne bei vollem Lager keinen Hafen an, sonder laden ihre Fracht mitten auf dem Meer in Tiefkühltransporter um. Nur so können sie monatelang zwischen ergiebigen Gewässern hin und her pendeln, ohne Zeit zu verlieren. Pro Jahr bringt die Europäische Fangflotte 4,5 Milliarden Meerestiere an das Land. 80% der gefangenen Meerestiere sind allerdings ungewünschter Beifang. Diese Fische sind dann unter der gesetzlichen Mindestgröße oder sie gehören der faschen Art an. In den EU-Häfen gelten strenge Quoten für einzelne Fischarten. Es darf nur eine bestimmt Menge angelandet werden. Es gibt aber keine Bestimmung, wie viel Fisch gefangen werden darf. Also wird der Fisch gefangen und was aus Sicht der Fischer nichts wert ist, wieder ins Meer gekippt. Damit ist dem EU-Recht Genüge getan und die Seevögel freuen sich.

Zusätzliche Information sinnvoll in den Artikel einbauen, nicht einfach daruntersetzen. Habe die Änderung daher rückgängig gemacht. --Usien 13:40, 25. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Schade das man die Wichtigen Infos auf der Disk findet.. ststst
Grüße Stefan3

mal versucht, das passend einzubauen. --House1630 (Diskussion) 18:35, 22. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Winston Spencer Churchill

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Britischer Kriegsbau fuhr für deutsche Reeder

Im zweiten Weltkrieg ließ die Royal Navy 145 Trawler als Hilfskriegsschiffe bauen. Einer erhielt den Namen BIGGAL und wurde im April 1945 fertig. Der Krieg war aber kurz danach zu Ende. Das Schiff wurde nach Belgien verkauft, dort zum Fischdampfer umgerüstet, bekam eine Fischraumkapazität von 3500 Korb und erhielt den Namen "Winston Spencer Churchill".
Im Dezember 1949 charterte die "Weser" Hochseefischerei- und Fischhandels-Gesellschaft 6 belgische Trawler und darunter die "Winston Spencer Churchill". Diese fuhr ab sofort mit einem belgischen Kapitän und deutscher Besatzung zum Fischfang hinaus.
Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurde der Trawler 1953 an die Cuxhavener Hochseefischerei GmbH verchartert und erhielt einen neuen Namen: "Frankfurt/Main". Die Fangerlöse waren ingesamt aber zu gering. Das Schiff wurde versteigert, aufgelegt und schließlich 1961 verschrottet.
Quelle: Niederdeutsches Heimatblatt, Mai 2014. und http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44438431.html Fibe101 (Diskussion) 10:21, 1. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Lemma

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Habe heute wieder mal mit einem alten Fischdampferfahrer (Jg. 1925) gesprochen: Der Ausdruck Trawler ist ihm zwar bekannt, aber ungeläufig. Alle Fischdampfer waren "Seitenfänger" mit Dampfmaschinen. Die "Heckfänger" kamen in den 1970er Jahren auf. Der wesentliche Unterschied war der Maschinenantrieb (Öl). Deshalb klemmt sowohl das Lemma "Trawler" als auch meine BKL Fischdampfer. Sollte nicht die BKL gelöscht und Trawler auf Fischdampfer verschoben werden? Dann würde ich den Artikel (im Einvernehmen mit dem historischen Archiv der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft Bremerhaven) überarbeiten.--Mehlauge (Diskussion) 23:56, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Kritik an Dimension heutiger Trawler

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Nachdem der letzte Versuch, einen Abschnitt über "‎Auswirkungen auf den Fischbestand" hinzuzufügen, 2012 direkt mit der Begründung Weit übers Lemma hiausgeschossen. Das gehört eher in den Artikel Überfischung entfernt wurde (siehe https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Trawler&diff=next&oldid=106039292), möchte ich nun einen weiteren Versuch wagen.

Meine groben inhaltlichen Punkte:

  • Der Einsatz von Trawlern ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei der Überfischung.
  • Trawler stehen im Konflikt mit lokalen Fischern.
  • Die meisten Trawler produzieren viel Beifang, der in Form von toten Fischen wieder ins Meer geworfen wird.

Quellen:

--Fretdf (Diskussion) 09:44, 31. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Moin Fred! Den damaligen Beitrag hatte ich zurückgesetzt, da er zum einen in Form und Aussage weit über das Thema Trawler hinausgriff und zum anderen stark verallgemeinerte. Der Artikel beschäftigt sich in mit einer größeren Gruppe von Schiffen bestimmter Bauart und nicht nur mit dem Heckfänger in seiner heutigen Ausprägung. Streng genommen muß man im Artikel ohnehin klarer zwischen Seitenfängern und Heckfängern unterscheiden, wobei die gemachte fischwirtschaftliche Kritik auf erstere nur in sehr begrenztem Umfang zutrifft, da ihre schiffbauliche Tradition sehr weit in die Zeit vor der Überfischung zurückgeht. Darüber hinaus darf man den Schiffstyp nicht einfach mit der viel zu hohen Anzahl der eingesetzten Heckfänger, ihrer Größe und mit ihrem Einsatz als solchen gleichsetzen. Verkürzt würde ich es so ausdrücken, daß man einer Schiffsart nicht schuld an ihrem Vorhandensein geben kann, sondern den Menschen, die sie bauen lassen und einsetzen. Man macht ja auch der Pistole als Gegenstand nicht den Vorwurf, Menschen zu töten, sondern immer dem Mensch am Abzug. Wenn also eine kritische Betrachtung erfolgen soll, dann muß sie im Umfang angemessen sein. Das heißt hier konkret, daß der Hauptteil der Krtik im dazugehörigen Hauptartikel Überfischung angesiedelt sein muß, denn das ist der Kern der Kritik - das Schiff ist in diesem Zusammenhang lediglich eines der genutzten Werkzeuge. In den Artikeln zu den genannten Teilgebieten (Schiffsarten, Fischereimethoden, Netzarten usw.) sind jeweils deutlich kleinere Kritikabschnitte zu wählen, in denen die jeweils mit dem Lemma zusammenhängenden Punkte, die zur kritisierten Gesamtsituation beitragen, explizit benannt werden. Und dann sollten natürlich deutlich bessere Einzelnachweise als Belege gewählt werden, als die obigen Zeitungsberichte. Wie neutral soll die Sicht von Greenpeace zu diesem Thema sein? Etwa genauso neutral, wie die eines Hecktrawlerreeders, denke ich. Beide Sichtweisen ergäben keinesfalls neutrale Belege. Da meine Stellungnahme auf den ersten Blick etwas ablehnend klingen könnte, möchte ich abschließend noch kurz unterstreichen, daß ich die Kritik als im Kern durchaus mittrage - aber ihre Darstellung muß zwingend den Anforderungen unserer Enzyklopädie entsprechen. Gruß und gutes Wochenende, --SteKrueBe   13:30, 31. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Bildlöschung wegen "Kein Mehrwert"

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Trawlerwrack an der industriell stark befischten Skelettküste Namibias, ein bis heute für die Seefahrt riskantes Gebiet.

Hallo SteKrueBe, mit deiner Bewertung des Bilds rechts als "als Wrack kein Mehrwert" und Löschung stimme ich nicht überein. Zuerst transportiert das Bild die offensichtliche Botschaft, dass auch ein modernes, professionell geführtes Schiff einfach mal auf die Küste laufen und havarieren kann, was mich als Laien erstmal spontan verblüfft hat (trotz Erinnerung an die Costa Concordia) - für dich wahrscheinlich als Fachmann eh klar, aber wir sind hier ein "Jedermann-", kein Fachlexikon. Zudem steht drunter "an der Skelettküste", was eines der in den letzten Jahrzehnten meist be- und überfischten Gebiete ist (was im Zielartikel übrigens fehlt, und wiederum jemand Fachkundigen zur Ergänzung animieren könnte), also durchaus Bezug zum Thema Fischfang und Fischerei hat. Zudem ist es wie in dem Zielartikel erklärt, ein bis heute gefährliches Gebiet für die Schifffahrt, was auch logischerweise eine mittelbare Erklärung für das Wrack ist und damit wieder zum Bildinhalt passt.

Um das klarer rauszustellen, würde ich gern das Obige in verkürzter Form in die Bildunterschrift einfügen (siehe rechts) und das Bild wiederherstellen, außer du hast andere Gründe warum das nicht rein sollte. Solaris3 (Diskussion) 16:14, 31. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Moin Solaris3! Tja, ich habe mehrere gute Gründe für die Herausnahme des Bildes, die sogar damit zusammenhängen, daß wir kein Fachlexikon sondern ein Lexikon für Jedermann sind.
Zunächst mal ist das Thema Trawler beim gegenwärtigen Artikelumfang im Grundsatz schon ausreichend bebildert.
Das Herausstreichen der "industriell stark befischten Skelettküste Namibias" zielt auch nicht auf den Schiffstyp, sondern auf den auch im vorigen Diskussionsstrang schon genannten Aspekt der Überfischung und unter Umständen zusätzlich auch auf eine erhöhte Unfallhäufigkeit im Seegebiet der Skelettküste ab (wobei letzteres noch zu verifizieren wäre). Wie dem auch sei, beide Themen sind bereits in eigenen Artikeln abgehandelt und müssen daher nicht in sachfremden Artikeln erläutert (und bebildert) werden. Dazu möchte ich übrigens noch erwähnen, daß eine intensive Befischung in den meisten Teilen der Erde nicht mit einer signifikant höheren Zahl an Havarien der gezeigten Art korrelliert und ein diesbezüglicher thematischer Rückschluß ohne gute Beleglage sogar als Fehlinformation der Leser zu werten wäre.
Darüber hinaus ermöglicht das Wrackbild keinen Erkenntnisgewinn im Bezug auf den Trawler als Schifffsart, denn die Tatsache daß Trawler - ebenso, wie alle anderen Schiffe - von Zeit zu Zeit scheitern, ist nicht im mindesten spezifisch (und wäre daher gegebenenfalls im Artikel Schiffbruch o.ä. zu verarbeiten). Wir stellen ja auch keine Flugzeug-, Bahn-, LKW-, oder Autowrackbilder in die entsprechenden Artikel, obwohl alle Verkehrsmittel in bestimmten Gebieten/Situationen/Häufigkeiten verunfallen. Ob ein Fachmann solche Gegebenheiten eher auf dem Zettel hat als ein Laie ist dabei garnicht so wichtig - nur die Tatsache, daß es eben so ist. Der einzig denkbare Grund für die Wahl dieses Bildes wäre ein entsprechender Abschnitt im Artikel, der sich mit den Unfallhäufigkeiten des Schiffstyps Trawler beschäftigt - der fehlt aber bisher.
Gruß aus Leer, --SteKrueBe   19:32, 31. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Mm, mm... Das Bild scheint schädlich zu sein, so wie auch alle anderen nicht-bereits-im-Ansatz-höchst-durchdachten-und-enzyklopädisch-perfekten potenziellen Änderungen am Artikel (Ironie aus). Vielleicht ist er deshalb so kurz. Ich verabschiede mich wieder. Solaris3 (Diskussion) 20:53, 31. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Nicht schädlich, sondern nur ohne Mehrwert ... und deswegen muß man nicht gleich 'n Flunsch ziehen. Ob ich den Ausbau des Themas in der Wikipedia eher behindere oder fördere, mag man an den Artikeln Oriana (Schiff, 1896), Fairfree, Fairtry, Puschkin-Klasse oder Heinrich Meins ermessen. Nicht auszuschließen, daß ich den Hauptartikel auch noch mal in Angriff nehme, wenn's mich in den Fingern juckt. --SteKrueBe   00:55, 1. Feb. 2015 (CET)Beantworten