Diskussion:Viren/Archiv

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Correctorgrande in Abschnitt Anzahl der Viren

Lemmadoppelgleisigkeit

Die Doppelgleisigkeit von Virus und Virus (Biologie) hat mich gerade verwirrt. Ich werde das umarbeiten und hier eine Begriffklärungsseite anlegen. -- Robodoc 21:02, 30. Okt 2003 (CET)

Inhalt von diskussion: virus (biologie)

Vermehrung: "Die neu gebildeten Viren werden freigesetzt, indem entweder die Zellmembran aufgelöst wird oder zumindest größere Teile der Zellmembran beim Austritt der Viren aus der Zelle als Bestandteil der Virushülle mitgenommen werden; die Wirtszelle stirbt dabei." - Die Wirtszelle stirbt bei einer lytischen Vermehrung, d.h. beim Auflösen der Zellmembran (richtig!). Beim "Budding"-Prozess tritt das Virusmaterial von innen durch die Wirtszell-Hüllmembran aus, an welcher sich viele der Virus-Hüllproteine versammelt haben. Bei diesem Prozess kommt es zur Ausstülpung und zum Abschnüren eines Zellmembrananteils der infizierten Zelle, die dabei nicht abstirbt (falsch!). Unterschrift?

Paramyxoviriae

Ich habe gerade die Paramyxoviriae bearbeitet und aktualisiert: Das Humane Metapneumovirus ist gerade als wichtiges Pathogen erkannt worden. -- lg Robodoc 13:54, 10. Feb 2004 (CET)

Lebewesen?

... später als andere Lebewesen entstanden. Zählt man Viren wirklich zu den Lebewesen? Fehlen ihnen nicht einige Merkmale des Lebens? --Joh3.16 15:33, 3. Apr 2004 (CEST)

dito

Lebenwesen, ja oder nein ist eine definitorische Frage. Kann hier die Evolutionsgeschichte helfen? Wo stehen eigentlich die Viren im Busch/Baum des Lebens und aus was für Lebensformen (oder was sonst?)haben sie sich entwickelt??? Anders gefragt: Kann man ein Virus als eine art "abgespecktes" Bakterium oder Kleinstlebewesen verstehen, das allen unnützen Ballast wie z.B. eigenen Stoffwechsel über Bord geworfen hat und von Fremden Organismen erledigen läßt? Ist ein Virus ohne echte, stoffwechselnde Lebenwesen, die ihn vermehren denkbar?? Ich glaube ja nicht. Oder bin ich da auf dem Holzweg. Ich bin ja nur ein kleiner Buchhändler mit etwas Menschenverstand. Und ich bitte um Klärung. Danke, -- Al-da-Rion , 6. 3.2006

Wenn es denn möglich wäre, diese Frage einfach zu beantworten! Die Evolutionsgeschichte kann da auch nicht entscheident helfen. Man muss wohl ehrlich sagen, wir wissen es nicht mit letzter Sicherheit, ob Viren schon einmal "echte" selbständige Lebensformen waren, bei denen sich dann durch die Evolution eine abgespeckte (minus unnützer Ballast) Form trotz Verlust der Selbständigkeit durchgesetzt hat, oder ob sie nie selbständige Lebewesen waren und sich schon immer nach Entstehung von Bakterien und anderen Einzellern mit und ohne Zellkern in Richtung Zellinvasion zwecks Vermehrung bis heute äußerst erfolgreich auf den Weg machten.
Zum Zweiten sei gesagt, dass ein Virus ohne echte, stoffwechselnde Lebenwesen, die allein ihm seine Vermehrung (Replikation] ermöglichen, nicht dauerhaft überleben kann! -- Muck 15:12, 6. Mär 2006 (CET)
Ein Virus lebt nicht selbst, er „wird gelebt“. Von daher ist es eine Sache der Definition und Philosophie, ob er ein Lebewesen ist. Ich bin da positiver Meinung, weil er Erbanlagen hat. --Heinz 18:40, 11. Jul 2006 (CEST)
--Was ich zu sagen hab--
Nach meinem Schülerduden sind Viren keine Lebewesen jedenfalls steht es dort so. Die Begründung dafür ist: das Viren keinen eigenen Stoffwechsel haben nicht aus zellen bestehen und sie sind auf andere zellen zu ihrer vermehrung angewiesen. Die Gegenargumente das Viren Lebewesen sind: Viren besitzen eine DNS die es nur in belebter Natur gibt.
Ich werde nun den entscheidenden Satz zitieren: "Trotz dieser einzigartigen Zwischenstellung werden Viren heute nicht als Lebewesen angesehen".Deswegen bin ich dafür das man den Artikel ändert weil dort steht: "Eine einzige, unwidersprochene und damit allgemein anerkannte Definition diesbezüglich gibt es bislang nicht. Daher findet sich auch unter Wissenschaftlern keine Einigkeit in der Beantwortung dieser Frage." --79.210.178.81 11:48, 19. Dez. 2007 (CET)
Dieser Satz im Artikel gibt die Wirklichkeit besser wider als der Schülerduden, der aus didaktischen Gründen schon einmal Sachverhalte vereinfachen muß und nicht auf der Höhe der derzeitigen Forschung sein kann. --Gleiberg 12:11, 19. Dez. 2007 (CET)
Problematisch ist dann aber der Artikel in Verbindung mit Parasiten. Im Artiel zu Viren heißt, es, dass Viren Parasiten sind, im Artikel "Parasitismus" werden Parasiten als hochspezialisierte Lebewesen bezeichnet. Das ist nicht konsistent und sollte mal von jedem mit größerer Sachkenntnis als der meinen überarbeitet werden. --79.196.245.105 03:28, 3. Jan. 2008 (CET)

Mimivirus

Ich habe den Abschnitt über das Mimivirus gelöscht. Er genügt meines Erachtens dem enzyklopädischen Anspruch nicht: die Beobachtung wurde erst vor kurzer Zeit veröffentlicht, es liegt noch keine Bestätigung der Entdeckung seitens anderer Forschergruppen vor und die Bezeichnung "Mimivirus" ist durchaus nicht als akzeptiert anzusehen. --soundray 01:48, 21. Apr 2004 (CEST)

Plural von Virus

Meines Wissens nach ist der korrekte Plural von Virus Virii. Man muss den ja nicht überall verwenden, aber einen Hinweis würde ich schon mit hineinnehmen, oder liege ich mit Virii daneben? --serpens 13:02, 8. Jul 2004 (CEST)

Sie liegen daneben. Virus ist im Lateinischen ein Neutrum der o-Deklination, der lateinische Plural ist vira (wird aber selten gebraucht). Im Deutschen ist Viren üblich. W. B. 11. Jan. 2006 22.16 h (CET)

virus ist ein Neutrum der u-Deklination! Das ändert allerdings nichts am Plural vira. :)

Na, na, das würde aber schon was ändern (cornua -> "virua"?). Ich bin für o-Dekl., Genetiv Sg. ist entsprechend viri. T.a.k. 00:30, 3. Mär 2006 (CET)
Laut Stowasser (und anderer Wörterbücher, derer ich habhaft werden konnte) "virus, i n.", also wohl o-Deklination, wenn auch für Neutrum etwas ungewöhnlich auf -us (u-Deklination wäre virus, us n.). Ändert (weil Neutrum) aber nichts am lat. Plural auf -a. Daraus wird im Deutschen (vgl. Aquarium, Aquarien) -en. "viri" wären Männer (von vir, viri m.). Im klassischen Latein gab es anscheinend überhaupt keinen Pl. von virus, es waren nur Nom. und Akk. Sg. gebräuchlich (lt. Langenscheidts Hand- und Schulwörterbuch).--Peter Schuster 21:19, 7. Jun 2006 (CEST)

In der Tat: Virus ist o-Deklination, mit der Ausnahme, dass es halt neutrum ist. Da im Titel Virus als u-Dekl. beschrieben wurde, habe ich das mal korriegiert. Also: virus, i (neutrum)!

Virus ist ein Neutrum. Es gibt im Lateinischen kein Plural für dieses Wort. (rolle/mayr: medizinische mikrobiologie, infektions- und seuchenlehre)

Um allen Raten ein Ende zu machen: Aus dem Lateinischen stammende Wörter enden im Deutschen, selbst wenn sie im Singular ihre ursprüngliche Endung beibehalten haben, auf -en! (nicht signierter Beitrag von 84.141.245.76 (Diskussion) )

HIV

HIV wird hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen, besonders bei homosexuellen Männern. -- Muss das sein? Was soll das heissen? Dass heterosexuelle Maenner statistisch gesehen weniger AIDS-Infektionen pro Geschlechtsakt bekommen? Und Frauen noch weniger? So ein Scheiss. --rob l. 11:20, 8. August 2004 (CEST)

Dass HIV hauptsächlich unter homosexuellen Männern auftritt war die Meinung, als man erstmals mit diesem Virus konfrontiert wurde. Vielleicht traf das früher auch zu. Das populärste Opfer damals war der Filmschauspieler Rock Hudson. Heute weiss man, dass auch nicht "Schwule" Träger dieses Virus sein können, ja vielleicht sogar die absolute Mehrheit sind. HIV kann durch jeglichen Kontakt mit Blut übertragen werden, vorwiegend jedoch beim Geschlechtsverkehr. Sogar durch Bluttransfusionen kann es zu HIV-Infektionen kommen, falls die Blutkonserven nicht auf das sorgfältigste getestet wurden. Beruhigt Dich das etwas? [Peter Schuler] 11.10.06, 11:03
Ich habe soeben festgestellt, dass "MUCK" gegen die Ausführungen von "rob" nichts einzuwenden hat, obwohl das Thema HIV nach seinen eigenen Worten "nicht hierher gehört" (und nicht auf diese Weise). [Peter Schuler] 14.10.06 11:45
Bin etwas überrascht, dass ich hier von einer IP zitiert werde. Erstens: ich fühle mich in keiner Weise verpflichtet zu jedem Beitrag hier Stellung zu nehmen, schon garnicht in einer Zeit, da ich bei WP noch überhaupt nicht aktiv war (8. August 2004) . Zweitens: wo bitte habe ich mich auf was bezogen, wie vorstehend von der IP - unterschrieben Peter Schuler - zitiert, geäußert? Das Ganze erscheint mir ziemlich wirr und damit auch nicht mein Ding! -- Muck 19:15, 19. Feb. 2007 (CET)

Virusgröße

Die Größe von Viren liegt zwischen 10 und 1000 Nanometern. Am größten sind mit 350 nm die Pockenviren [...] Also was jetzt? DerSchim 13:26, 24. Sep 2004 (CEST)

Nach dem Pschyrembel sind es 20 bis 300 nm. 1000 scheint auf jeden Fall falsch zu sein. --Andi 16:45, 24. Sep 2004 (CEST)

der Virus

Nein, man sagt schon das Virus, mehrere Viren. Lateinisch wäre der Plural entweder Viri nach der O-Deklination oder Virus nach der U-Deklination, ich weiß es nicht genau. Der Satz mit den homosexuellen Männern stimmt schon, aber Frauen stecken sich bei Männern leichter an als umgekehrt. Das mit den 1000nm war nur so zur Orientierung und stimmt auf alle Fälle nicht exakt. Stoll

Hallo Weede, bevor du etwas löschst, vergewisser dich doch erst mal im DUDEN. Dort steht : Die Schreibweise der Virus ist außerhalb der Fachsprache ebenfalls möglich. Deshalb habe ich diesen Hinweis wieder eingefügt.--145.254.51.85 01:24, 4. Apr 2005 (CEST)

To whom it may concern: Darüber kann man _HIER_ diskutieren. Nicht zwischen den persönlichen Nachrichten an mich. Das gilt auch und ganz besonders für den anonymen Benutzer, der über 213.6.2.144 (A0290.a.pppool.de) hereingekommen ist, ohne sich anzumelden. Henning 19:21, 5. Apr 2005 (CEST)
U-Deklination, also neutrum. Plural virus mit langem U. Henning 23:17, 5. Apr 2005 (CEST)
Hallo Henning Weede, dann bist du also schlauer als die DUDEN-Redaktion, Glückwunsch !! Frag bei denen doch mal nach, ob sie dich gebrauchen können, du scheinst ja Vieles besser zu wissen. Team- und Kritikfähig bist du auch, na dann ! Gruß --213.6.2.120 15:34, 12. Apr 2005 (CEST)
Sorry, vira ist der Plural, nicht virus. Ist aber trotzdem im Lateinischen neutrum, also U-Deklination. Mühsam mahlend fällt mir das 30 Jahre nach dem Lateinunterricht wieder ein: normale Neutra, die im Singular auf -um enden, enden im Plural ja auch auf -a. Virus mit langem u war AFAIR der Genitiv, das hab ich vertütelt. Übrigens ähnelt deine IP sehr der untengenannten. Wenn Du das warst, vielen Dank, dass Du endlich an der richtigen Stelle diskutierst. Henning 18:55, 12. Apr 2005 (CEST)
Hallo Henning Weede, ja, ich bin's und ich habe schon immer hier diskutiert, von Anfang an, wie du aus Datum und Uhrzeit ersehen kannst. Zusätzlich hatte ich dir ca. 20 Stunden später einen allgemeiner gehaltenen Beitrag unter der Überschrift "Deutsche Rechtschreibung" auf deine eigene Benutzerdiskussionsseite gestellt. Das mache ich immer dann gerne, wenn Antworten oder Reaktionen ausbleiben. Konnte nicht ahnen, dass dich das so extrem stört. Ein flottes Löschen scheint dir aber zu liegen. Du bist für mich hier der Erste, der derartig reagiert. Ja, wie das Leben so spielt, Gruß --217.184.34.34 23:21, 12. Apr 2005 (CEST)
Der Verzicht auf Editwars ist auch eine Antwort. Henning 00:11, 13. Apr 2005 (CEST)
Wohl wahr, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, das gilt auch für dich. Kann es sein, dass du aber hier Diskussion mit Editwar verwechselst? Wenn du nachweislich falsche Dinge in den Raum stellst, werde ich hier doch zwecks Richtigstellung antworten dürfen. Gruß --217.184.34.34 00:25, 13. Apr 2005 (CEST)
Ich muss Henning leider darauf aufmerksam machen, dass seine Lateinkenntnisse noch ein wenig verschütteter sind, als er glaubt. virus ist Neutrum, das ja, aber nicht in der u-Deklination, sondern o-Deklination. Der Plural ist, soweit ich in der Fachliteratur sehe, gar nirgends bezeugt. Wenn es ihn gab, hat er aber wohl *vira gelautet.
Doch ist das alles völlig unerheblich für das Deutsche, da das Wort ja mittlerweile Teil des deutschen Wortschatzes ist und also nach deutschen Regeln zu beugen ist. Alles andere ist bildungsbürgerliches Gehabe, umso mehr, als das Wort ja sowieso eine Bedeutung angenommen hat, die zu römischer Zeit noch gar nicht existierte. --Seidl 10:52, 4. Mai 2005 (CEST)

Sorry, das sehe ich nicht als bildungsbürgerliches Gehabe. IMNSHO ist es nicht nötig, sich dauernd nach unten zu orientieren. Für mich ist der Unterschied eindeutig: "Das Virus" ist ein Krankheitserreger, "der Virus" ist ein Schadensprogramm im PC-Bereich (= Analogie). Wenn der Duden eine verbreitete Falschschreibung akzeptiert, wird sie damit genauso wenig richtig wie "die Bakterie" für "das Bakterium", "die Bazille" für "der Bazillus", "die Atlante" für "der Atlas" oder "größer wie" statt "größer als". Grüße vom sich bildungsbürgerlich habenden Idler 18:18, 7. Mai 2005 (CEST)

Der "eindeutige" Unterschied ist keiner, sowohl das Thema dieses Artikels wie das Computerproblem wird durch ein und dasselbe Wort bezeichnet. Ist die Form "das Virus" korrekt, ist sie für beide korrekt - ist die Form "der Virus" falsch ist sie für beide falsch. "Der Virus" hat sich aber inzwischen als Nebenvariante eingebürgert und ist wohl im Computerbereich noch gebräuchlicher als im Medizinischen. Das heißt aber nicht, daß man zwischen einem medizinischen "das Virus" und einem computerbezogenen "der Virus" unterscheiden dürfte.
Fälle wie Bakterie oder Bazille sind völlig anders gelagert, als ja hier neue Wortformen gebildet wurden - *Virie gibt es aber bisher nicht. Str1977 11:00, 25. Feb. 2008 (CET)

Neue Erkenntnisse

(Viren) passen sich daher im Laufe der Evolution Ihrem Reservoirwirt, Hauptwirt an, um ihn nicht durch die Krankheitsfolgen zum eigenen Nachteil zu zerstören. ... kann darauf weiter eingegangen werden? Es klingt logisch - aber wurde auch schon einmal beobachtet, wie sich ein Virus hin zu weniger aggressiven Formen weiterentwickelt? Danke, --Abdull 22:29, 12. Jun 2005 (CEST)

Ja, für eine solche Entwicklung gibt es ein aktuelles Beispiel. Für den Subtyp H5N1 einer Influenzavirus-A-Variante, der die Vogelgrippe auslöst, ist vor Jahren noch festgestellt worden, dass in Asien die Hausenten für den noch keine Reservoirwirte darstellten. Wenn diese Hausenten damals von eben diesem Virus infiziert worden sind, sind sie meistens an der Infektion gestorben, d.h. das Virus war an die Hausenten noch nicht angepasst. Das hat sich nun im Jahre 2005 geändert. Jetzt haben Wissenschaftler beobachtet, dass der selbe Subtup diese Hausenten nicht mehr umbringt und die Tiere bei einer Infektion nur noch weniger schwer erkranken. Das bedeutet, dass sich das Virus im Laufe weniger Jahre an die Hausenten dort angepasst hat, und sie nunmehr für das Virus einen Reservoirwirt darstellen. Der Anpassungsprozess ist damit noch nicht abgeschlossen und das Virus wird sich im weiteren Verlauf immer mehr an diese Tiere anpassen. Tiere der selben Art werden also in Zukunft als neuer Reservoirwirt demzufolge immer geringere Krankheitszeichen bei einer Infektion mit dieser Virusvariante entwickeln. -- Muck 19:05, 2. Aug 2005 (CEST)
Ist sicher, dass nicht die Resistenz der Enten zugenommen hat? Brudersohn 00:18, 3. Aug 2005 (CEST)
Sicher nicht, aber es spricht einiges dafür, dass sich in der relativ kurzen Zeit durch Mutationen eher das Virus als die Enten verändert haben, zumal speziell die Influenzaviren sich gerade durch eine extrem hohe Variabilität auszeichen und auch deren Generationsfolgen wesentlich kürzer sind als die der Enten. -- Muck 14:09, 3. Aug 2005 (CEST)

Klassifikation

Virusklassifikation - Frei heraus gefragt: Wozu? Man kann es sehr gut begründen warum man diese Aspekte in einzelnen Artikeln behandelt, aber warum sind dann hier derartige Listen? --Saperaud  05:17, 20. Jun 2005 (CEST)

Zum schnellen Überblick für z.B. eine gedankliche Einordnung. -- Muck 20:44, 26. Aug 2005 (CEST)
Die Seiten zu Virus und Viren sind beide völlig unübersichtlich. (tut mir ja leid, aber so ist es) ... Soll ich jetzt anfangen, jeden einzelnen Virus in die vorhandenen Listen einzutragen (das werden dann lange Listen und noch unübersichtlichere Listen ...)
Ja, warum denn nicht, ist doch machbar gewesen, wie man sieht. Mit einer vernünftigen Form und Einteilung ist auch nichts unübersichtlich, im Gegenteil. Man darf nur keine Mühe scheuen! -- Muck 13:18, 25. Aug 2005 (CEST)
Eine Einteilung bis zur Familie (familia) auf einem der beiden Artikel reicht völlig aus, anschliessend wird die weiteren Taxa in den jeweils familienspezifischen Artikeln geklärt. Zwei Seiten zum ganzen braucht es auch nicht. Ich hoffe die Diskussion kommt ohne evtl Diskussion auf den Lemma Seiten aus. --Obarskyr 15:13, 20. Jun 2005 (CEST)
Die Existenz von Virusklassifikation und Virus mit den unterschiedlichen Virusauflistungen halte ich für durchaus berechtig. Im Artikel "Virus" werden nur diejenigen Familien angeführt, die für den Menschen eine pathogene Wirkung haben. Im Artikel "Virusklassifikation" soll hingegen eine Familienliste wachsen, in der alle bekannten Viren aufgeführt werden, egal ob humanpathogen oder tierpathogen oder pflanzenpathogen oder überhaupt nicht pathogen. -- Muck 13:18, 25. Aug 2005 (CEST)

Grundsatzfrage: Leider wurde im Lemma Virusklassifikation (wie oft) Klassifikation und Taxonomie miteinander verwechselt (tun meine Studenten auch dauernd). Auch ist die Baltimore-Klassifikation eigentlich überholt/ungebräuchlich (auch wenn es noch in Studienordnungen steht) und es zählt ausnahmslos die ICTV-Taxonomie, die sich zum Teil im Artikel Viren findet. Wahrscheinlich wäre es das beste, wenn man ein neues Lemma "Virus-Taxonomie" eröffnet und die ICTV-Daten in einer größeren Tabelle einmal akkurat zusammenfaßt (z.B. auch mit einer extra Spalte "humanpathogene Vertreter" o.ä.). Dann könnte man entsprechendes bei "Viren" ausgliedern und das Lemma "Baltimore-Klassifikation" ergänzen, bei dem man nur noch die Kriterien der Baltimore-Gruppen mit wenigen Beispielen aufführt. Unter dem Lemma "Virusklassifikation" könnte man dann die nicht-taxonomischen aber wichtigen infektiologischen Einteilungen aufführen (nebst Hinweis auf die echte Taxonomie). Was haltet ihr davon? Sollte man mal eine solche grundlegende Reinigungsaktion durchführen? Gruß --Gleiberg 11:20, 27. Jun 2006 (CEST)

Ach ja, habe bei Virusklassifikation einmal die gröbsten Ungenauigkeiten entfernt. Da der Artikel tausendfach verlinkt ist könnte man vielleicht diesen komplett durchforsten und als "Virus-Taxonomie"-Artikel (i. obigen Sinn) verkaufen (mit redirect von Virusklassifikation, weil der Begriff denn doch noch in einigen Büchern auftaucht) --Gleiberg 11:31, 27. Jun 2006 (CEST)

Pro Hallo Gleiberg, mir gefällt dein Vorschlag wirklich sehr gut, auch wenn er für alle Beteiligten wohl eineige Arbeit bedeutet. Es ist imho eine ausgesprochen gute Idee, ein neues Lemma Virus-Taxonomie in der von dir vorgeschlagenen Art und Weise anzulegen, mit den von dir auch angeführten Konsequenzen in den anderen Artikeln. Alleine würde ich mir das ungerne antun, aber man sollte es machen! Gruß -- Muck 15:32, 27. Jun 2006 (CEST)
Also ich könnte gern mithelfen beim Liefern von Daten und beim Eintippen. Bin leider im Anlegen von hübschen Tabellen noch eine glatte Null (bei Bartonellose hab ich für das kleine Tabellchen fast ´ne halbe Stunde gebraucht). Hast Du vielleicht eine hübsche Tabellenvorlage, mit der man auch entsprechend die taxonomischen Ebenen deutlich darstellen könnte? Gruß --Gleiberg 15:56, 27. Jun 2006 (CEST)
Hi Gleiberg:
Kannst du deinen Einwand gegen die Baltimore-Klassifikation bitte noch etwas spezifizieren? Die taxonomische Einteilung auf der ICTV-Taxonomie-Seite folgt doch den Baltimore-Gruppen, auch wenn die Bezeichnung nicht verwendet wird. Weiß jemand, ob die Baltimore-Gruppen monophyletisch sind? Gruß Heizer 16:29, 27. Jun 2006 (CEST).
Hallo Heizer, die Baltimore-Gruppen sind nicht monophyletisch, aber auch keine anderes taxonomische System für Viren. Daher hat Baltimore damals den Begriff "Ordnung" vermieden, da auf dem damaligen Stand mindestens schon auf Familienebene kein eindeutiger phylogenetischer Zusammenhang herzustellen war und nannte das Ganze einfach Gruppen, das ICTV hat die Ordnungen aber wieder eingeführt. Der Unterschied zwischen den Familien ist nicht gewaltig, aber z.B. der Begriff Ordnung Mononegavirales findet sich nicht in der ursprünglichen Baltimore-Klassifikation. In der Unterscheidung nach Genomstruktur sind beide wieder fast deckungsgleich. Bei der Einteilung der Genera ist das ICTV wieder überlegen, da vielmehr Anhaltspunkte über Genfunktionen und Replikationsstrategien vorliegen.
Es gibt dann noch so spezielle Entscheidungen, die das ICTV besser getroffen hat, z.B. die Zuordnung der Hepadnaviridae zu den Retroviren unter Pararetroviridae (also hier sind dsDNA-Viren wahrscheinlich phylogenetisch enger mit RNA-Viren verwandt, es wird nur ein anderes Stadium der Replikation verpackt).
Man könnte sich also so präzisieren: Baltimore hat ein System der Einteilung nach den genetischen Hauptmerkmalen entworfen, das ICTV hat daraus ein taxonomisches System gemacht.
Insgesamt klingt mein Einwand vielleicht ein bißchen korinthenkackerisch. Baltimore hat unbestreitbar die Grundlagen für die moderne Virus-Taxonomie gelegt; aber sie wurde eben entscheidend fortentwickelt und hat sich mittlerweile durch viele kleine Schritte vom ursprünglichen Konzept emanzipiert. In den USA verkauft man die ICTV-Tax. oft kritiklos als Baltimore. In der gegenwärtigen Auflage des ICTV (8. Report) wird Baltimore übrigens in der Beschreibung des tax. Systems mit keinem Wort erwähnt. Gruß --Gleiberg 17:22, 27. Jun 2006 (CEST)
"korinthenkackerisch": Nein im Gegenteil, danke für die ausführliche Antwort. Du kennst dich offenbar bestens aus.
Dein Beispiel ist mir nicht ganz klar. Gibt es die angeführten Pararetroviridae zusätzlich zu der Ordnung der Pararetrovirales aus deinem Entwurf? Ich nehme an die Bezeichnung "Retroviren" bezieht sich nicht auf die Familie der Retroviridae sondern auf die gesamte Gruppe der "DNA und RNA revers transkribierenden Viren". Gruß Heizer 12:47, 28. Jun 2006 (CEST)
Also der Streit um die Retroviren ist bei Hepadnavirologen (in den entsprechenden Kaffekränzchen bei Tagungen) eigentlich schon entschieden: Hepadnaviridae und Caulimoviridae müssen in eine gemeinsame Ordung Pararetrovirales oder Überfamilie: Pararetroviriacae?, Pararetroviridae, so in der Form. Davon abzugrenzen die Orthoretroviridae (als Ordnung Orthoretrovirales, oder Überfamilie). Das scheitert aber an den Retrovirologen, die ja schon die Unterfamilie Orthoretrovirinae für ihre Haustiere haben und das zu Verwirrungen führen könnte. Wohin uns das weise Gremium führen wird bleibt abzuwarten. Eine Lösung: in den nächsten Ausgaben des ICTV könnte die Ordnung Retrovirales auftauchen mit zwei Unterordnungen oder Überfamilien. In der Zwischenzeit sorgen die Hepadnavirologen für Tatsachen und sprechen ständig von "Pararetroviren" (und umschiffen eine genaue Endung). Als Hepadnavirologe war ich wahrscheinlich mit meiner Propaganda etwas zu voreilig :-) --Gleiberg 13:49, 28. Jun 2006 (CEST) (PS: Retrovirologen reden nicht mit Hepadnavirologen; die Herpesvirologen mag niemand leiden, die versteht nämlich keiner und die Pflanzenvirologen nimmt keiner so richtig ernst :-))
Ui entlarvt, Hepadna-POV ;-). Hier aus der botanischen Ecke heißt es "Suborder Pararetrovirineae". Könnte man ja per Wikipedia-Meinungsbild entscheiden ;-). Viel Spaß bei deiner Tagung. Heizer 00:00, 29. Jun 2006 (CEST)

Hallo Gleiberg, nach Betrachtung der vergleichbaren Wiki-Seiten anderer Sprachen, z. B. [1] und [2], stelle ich mir die ganze Geschichte folgendermaßen vor: Zunächst sollte hinsichtlich aller möglichen Klassifizierungsarten das Lemma Virusklassifikation weiterhin bestehen bleiben. Dort können mit abschnittsweisen Textbeiträgen die unterschiedlichen Klassifizierungsmöglichkeiten kurz und knapp dargestellt werden, einschließlich ihrer wissenschaftsgeschichtlichen und nunmehr heutigen Bedeutung. Am Ende eines jeden Abschnitts sollte dann hinsichtlich einer ausführlichen Darstellung auf ein jeweils spezielles Lemma verwiesen werden, die alle noch wie beispielsweise etwa Virus-Taxonomie nach ICTV oder Virusklassifikation nach Baltimore oder Virusklassifikation nach Genomtyp und Behüllung angelegt werden müssten. Über die genauen Lemmatitel sollten wir uns daher bei Weiterverfolgung dieser Idee einigen.

Anschließend können diese Lemmas jedes für sich zunächst erst einmal ohne Tabelle in Listenform (wie auch in den anderen Sprachen) möglichst vollständig aufgebaut werden. Bei Erreichen einer Vollständigkeit sollte dann erst überlegt werden, ob wirklich ein Informationsgewinn damit erreicht wird, wenn die Listenform durch eine Tabellenstruktur ersetzt wird. Ich sehe dafür folgende Gründe: durch eine Ausreifung der Listenform wird schließlich erst deutlich werden, wie eine Tabelle grundsätzlich zu strukturieren wäre, damit alle relevanten Gesichtspunkte von Anfang an mit in diese integriert werden können. Sofort eine Tabelle mit all der Mühe anzulegen und zu füllen, um später irgendwann festzustellen, dass beispielsweise noch weitere Spalten und damit ein Komplettumbau erforderlich sind und ist, wäre imho (zumindest für mich) ein ziemlich frustrierendes Unterfangen. Außerdem würde es mir selbst im Augenblick auch recht schwer fallen, hinsichtlich Struktur und Umfang vorausschauend mal eben so eine schöne Tabelle zu entwerfen. Man hätte zumindest mal konkretere Anhaltspunkte für ein solches Unterfangen, wenn zweifelsfrei feststehen sollte, wie viele Blöcke und Spalten mit welcher Breitenverteilung letztlich in jeder Tabelle der unterschiedlichen Klassifizierungsarten erforderlich wären. Gruß -- Muck 02:49, 28. Jun 2006 (CEST)

Einen schönen Guten Morgen Muck, dein Einwand gegen eine Tabelle ist richtig. Auf der en-WP ist die Art der Darstellung von Layout her auch ausreichend und übersichtlich (auch wenn hier wieder die Gruppen auftauchen). Dein Vorschlag für das Schicksal von Virusklassifikation finde ich auch gut, hier kann man u.a. die Baltimore-Gruppen erklären (und die Begriffe Baltimore-Klassifikation etc. dahin redirecten) und vielleicht die wissenschaftshistorischen Anmerkungen machen (z.B. die alte Äther-Einteilung u.ä.), auch die schöne Tabelle mit der Übersicht der Symmetrien, Behüllung etc. sollte man behalten. Da die ICTV-Taxonomie ihre Durchsetzungsmacht in den letzten 10 Jahren bewiesen hat (z.B. beim SARS-Taxonomie-Streit) und als die eigentliche Taxonomie zu gelten hat, würde ich die ICTVer einfach unter Virus-Taxonomie aufführen (nebst einer kurzen Darstellung der Prinzipien). Vielleicht genügt zunächst die Auffführung bis zur Familienebene, später könnte man die Genera bei wichtigen Familien ergänzen. Vor noch roten Links hätte ich keine Angst, das spornt nur an. (Ein zusätzliches Lemma Virusklassifikation nach Genomtyp und Behüllung ähnlich dem Eintrag in der en-WP würde vielleicht den Nicht-Virologen etwas verwirren. Man sollte die Kräfte etwas konzentrieren).
Wenn man dann die Übersicht hat, sollte man jede Familie (soweit noch nicht vorhanden) gemächlich mit einem eigenen Lemma versehen. Eine dort einheitlich angebrachte Virus-Familien-Taxobox sollte stets beinhalten: exemplarisches Bildchen, Baltimore-Gruppe, Genomstruktur, Hülle, Symmetrie, Genera (im en-WP gibts was ähnliches, ist nur ekelig lila :-)). Es bleibt dann unbenommen in diesen Lemmata (wenn es sich anbietet) eine Tabelle der Genera mit wichtigen Spezies, Wirt und Erkrankung einzufügen. Die Taxo-Box für einzelne Viren (wie bei Epstein-Barr-Virus) finde ich übrigens perfekt. Wahrscheinlich solle man bei Viren, bei denen es ein gesondertes Lemma zu den jeweiligen Erkrankungen gibt, strenger zwischen den medizinischen Informationen und der Molekularbiologie trennen (mein Diagnostik-Eintrag bei EBV war deshalb Unfug, werde ihn demnächst zur Mononukleose rüberschieben). Auch der Gemischtwarenladen Hepatitis bedarf diverser einzelner Artikel zu den Viren selbst (habe ich schon länger im Auge, auch als ich noch keinen Benutzernamen hatte). Na denn! Fr. und Sa. bin ich leider auf einer (langweiligen) Tagung und kann wahrscheinlich erst am Sonntag größere substantielle Beiträge liefern. Auf gutes Gelingen, Gruß --Gleiberg 04:41, 28. Jun 2006 (CEST) (PS: ich versuche mal auf meiner Benutzerseite einen Werkstattentwurf für Virus-Taxonomie zu basteln, läßt mir keine Ruhe)
Hallo Gleiberg, ja, ja, wenn es einen erst einmal gepackt hat, ist es mit der Ruhe oft vorbei. Da hat dann der Wiki-Virus wieder zugeschlagen - schön dich mit an Bord zu wissen!
Ich sehe, wir liegen hinsichtlich der Virus-Taxonomie, dem weiteren Schicksal von Virusklassifikation und den Ausbau eigener Familienlemmas auf der selben Linie. Bastel in Ruhe deinen Werkstattentwurf, ich schaue höchstens mal aus Neugierde vorbei und äußere mich wenn gewünscht ggf. auf der zugehörigen Diskussionsseite. Wenn dein Entwurf dann ein dir gefälliges Stadium erreicht haben sollte, lege doch damit das Lemma Virus-Taxonomie an und sei derart auch der Vater dieses Babys; gemeinsam werden wir anschließend das Kind schon schaukeln ;-) Gruß -- Muck 11:34, 28. Jun 2006 (CEST)

Definition Virus

Diese Diskussion wurde im allseitigen Einverständnis nach Portal Diskussion:Lebewesen verschoben! -- Muck 19:59, 17. Aug 2005 (CEST)

Therapie mit Viren

den Punkt "Therape mit Viren" habe ich heute hinzugefühgt. zur überprüfung und für alle die es mehr interessiert hier 2 meiner Quellen: www.wissenschaft.de www.aerztezeitung.de Gruß Joschka

Im Text der Ärztezeitung steht, dass für das Jahr 2004 eine multizentrische Phase-II-Studie angepeilt ist, kann mir wer sagen, ob es darüber schon irgentwo Informationen gibt? Gruß Jan

Wie bewegen sich Viren

Zu diesem Thema konnte ich bisher nichts unter dem Kapitel Viren finden. Vermutlich gibt es noch einige weitere Themen, die interessant wären und auch noch hinzugefügt werden können. Können sich Viren überhaupt fortbewegen?

Nein, sie können sich selbst nicht aktiv bewegen, weder außerhalb noch innerhalb eines Organismus. Wie sie von einem Wirtsorganismus zu einem anderen kommen, erfährts du auf Infektion oder Virusinfektion. -- Muck 23:46, 19. Okt 2005 (CEST)
Bewegen im Sinne von Fortbewegen nicht, aber soweit ich weiß, können zumindest gewisse Phagen ihre Fibrillen mechanisch bewegen. Frufru 08:58, 31. Okt 2005 (CET)
Von Fibrillen bei Phagen ist mir nichts bekannt. Manche Phagen wie der T4 Phage von E. coli haben einen helikalen Schwanz und Schwanzfasern, können sie aber imho nicht selbst aktiv bewegen. Sie benutzen diesen Schwanz zum Einscheusen in das Bakterium, aber nicht für eine aktive Fortbewegung. Eine gute, kurzgefasste Darstellung findest du hier [3] und auch unter Bakteriophage. -- Muck 23:10, 31. Okt 2005 (CET)
Wenn man "Bewegung" als Ausbreitung versteht, dann gibt es im pflanzenvirologischen Bereich sogenannte Movement-Proteine, die dafür sogen, dass sich das Virus in der Pflanze ausbreiten kann und von Ort der ursprünglichen Infektion in die eigentlichen Zielzellen gelangt. --Roo1812 08:51, 20. Sep 2006 (CEST)

Stefan Lanka

Ich würde gerne wissen, warum gerade die "Aussagen" eines Verschwörungstheoretikers so wichtig sind, dass sie in einer Enzyklopädie vorgebracht werden müssen. Stefan Lanka ist nicht wirklich eine Referenz.

In der Tat stammen viele Beweisführungen für die virale Pathogenität aus einer Zeit, in der keine wissenschaftlichen Publikationsmethoden und Peer Review-Mechanismen vorhanden waren.

Das ist ein geradezu lächerliches Indiz um die Pathogenität von Viren und teilweise auch deren Existenz in Zweifel zu ziehen. Mathematiker setzen sich auch nicht jeden Morgen hin, um sich über das Axiom "1+1=2" Gedanken zu machen. Jedoch wird jeden Tag immer wieder in (Tier)Versuchen belegt, dass Viren der Auslöser für die Krankheiten sind, die ihnen zugeschrieben werden. Ich finde solche Aussagen, wie die von Herrn Lanka haben in einer Enzyklopädie absolut nichts verloren. Frufru 08:58, 31. Okt 2005 (CET)

Vielleicht habe ich ja einen Sehfehler ;-) , aber wo bitte ist hier im Artikel "Virus" von Stefan Lanka die Rede? -- Muck 18:31, 19. Jan 2006 (CET)
Sehfehler nicht, aber bitte schau aufs Datum ;-) . Es ging um einen Absatz, in dem angezweifelt wurde, dass Viren die Auslöser für Krankheiten wären und man sich dort auf eine Aussage Lankas bezog. Ich hatte diesen Absatz gelöscht, aber er wurde wieder eingestellt, worauf ich diesen Diskussionsbeitrag schrieb. Kurze Zeit Später hat Nina den besagten Absatz aber herausgenommen. Die Versionsgeschichte um den 30. Oktober und später, müsste alles aufklären. ;-)
Ich sehe gerade, dass du den Absatz damals (28. Oktober) mit der Begründung, er stehe schon an der richtigen Stelle, wieder eingefügt hast. -- Frufru 04:29, 21. Jan 2006 (CET)
Korrekt, aber aktuell steht er also garnicht mehr im Artikel. Ich hatte ihn damals mit vorsichtiger Absicht nicht gleich ins Jenseits befördert, um nicht auch noch hier wegen so einem imho offensichtlichen Schwachsinn noch in eine möglicherweise endlos ausufernde Diskussion verwickelt zu werden. Das habe ich mal aus partieller Erschöpfung einen erfahrenen Admin erledigen lassen, von dem ich wusste, dass er auch diese Seit im Auge hat ;-) Damit ist hoffentlich dieses Thema nun erledigt. Gruß -- Muck 16:38, 21. Jan 2006 (CET)

Virus/Viron

Ich hatte das Problem hier und auch allgemein in der Literatur, daß die Begriffe Virus und Virionen (Viruspartikel)durcheinander geschmissen werden als sei es eine Selbstverständlichkeit. Am Ende wusste ich nicht, ob nur der Virus in der Zelle eine Virushülle haben kann oder ob nur das Virion diese hat.

Ich kam jetzt zu dem Entschluß, das der Begriff Virion nur den extrazellulären Zustand eines Virus bezeichnet (also deren vorübergehende Ruhephase), der Aufbau aber zwischen dem Virion und dem Virus in der Zelle der gleiche sein muß. Gibt es auch eine spezielle Bezeichnung für den Virus in der Zelle?

Hallo Unbekannt, zur letzten Frage: Nein, Der Begriff Virus ist imho sowohl der Oberbegriff für die gesamte Erscheinungsform, wie auch speziell der Erscheinungsform in der Zelle. Nur für den extrazellulären Zustand eines Virus verwendet man die Bezeichnung Virion, und nur so sollte diese Bezeichnung auch verwendet werden. Zur zweiten Frage: sehr oft unterscheiden sich beide Formen nicht, solange bis das Virus in der Zelle mit dem Replikationszyklus beginnt, denn dabei verändert es natürlich seine Form. Allerdings gibt es - wie auch im Text schon erwähnt - Ausnahmen von dieser Regel: "Bei einigen Viren besitzen die Virionen außer einer Proteinhülle noch weitere äußere Bestandteile, zum Beispiel eine Lipoproteinhülle." ....im Sinne von: die sie beim Eintritt in eine Zelle oder sofort danach verlieren. Ihre Virusform ist damit schon vor Beginn des Replikationszyklus gegenüber ihrem Virion etwas unterschiedlich.
Bitte deine Beiträge künftig immer an das Ender der Seite und mit vier Tilden signiert, danke. -- Muck 18:25, 19. Jan 2006 (CET)

Überlebensfähigkeit von Viren

Mich würde interessieren, unter welchen Umgebungsbedingungen Viren über"lebens"fähig (leben unter Anführungszeichen, gemäß der obigen Diskussion, dass Viren nicht unbedingt als Lebewesen zu bezeichnen) sind, und das interessiert mich natürlich vor allem für die dem Menschen gefährlich werden könnenden Viren. Gibt es da irgendwelche Anhaltspunkte? Im Klartext, mit wieviel Grad muss ich meine Wäsche waschen, damit sie wirklich sauber wird ;) Genauso wie es für Metalle einen Schmelzpunkt gibt, müsste man doch auch für Viren einen "Todpunkt" angeben, oder?

Hallo Unbekannt, leider ist eine einfache Beantwortung deiner Frage nicht möglich, da die Überlebendfähigkeit der Viren sehr unterschiedlich ist! Diese Frage kann man - wenn überhaupt - etwas generalisierend höchstens für einzelne mehr oder minder umfangreiche Virusgruppen beantworten, dennoch gibt es dann oft noch deutliche Unterschiede zwischen den Virusarten dieser Gruppen. Ein 100% Abtöten aller Erreger und damit auch Viren ist selbst bei den in Krankenhäusern angewendeten Sterilisationsverfahren hinsichtlich beispielsweise OP-Bestecke und -wäsche nicht absolut garantiert. Siehe auch im Artikel Sterilisation, dort heißt es: ("Dampfsterilisation wird auch Autoklavieren genannt, sie ist das Standardverfahren in den meisten Labors beziehungsweise Krankenhäusern und bedeutet eine Erhitzung auf 121 bis 134 °C bei 2 bar für 15-20 Minuten, beispielsweise in einem Autoklav, siehe auch Sterilisator.")
Mit dem Kochwaschgang deiner Waschmaschine und einfachem Waschpulver kannst du schon eine Abtötung sehr vieler Virusarten und eine erhebliche Reduzierung der Anzahl anderer widerstandsfähigerer Virusarten erreichen. Für den Normalfall und auch bei gewöhnlch umlaufenden Infektionen wie Erkältungen und Grippe reicht ein solcher Waschgang völlig aus. Bei anderen gefährlicheren Infektionen, bei denen auch eine Krankenhauseinweisung unumgänglich ist, können die Dinge anders liegen, jeweils von Fall zu Fall eben recht unterschiedlich. Schon für die unterschiedlichsten Metalle gibt es ja auch schon die unterschiedlichsten Schmelzpunkte! Gruß -- Muck 21:30, 23. Jan 2006 (CET)
Ich dachte, alle Viren sind DNA- oder RNA-Stränge. Wieso unterscheiden die sich so sehr in ihrem "Schmelzpunkt"?
Artikel richtig durchlesen ! Viren, wenn sie sich außerhalb der Wirtszelle aufhalten, haben immer Proteinhüllen unterschiedlichster Bauart um den Nukleinsäure-Strang. Diese Hüllen bilden sowohl unterschiedlichen Schutz als auch unterschiedliche Mechanismen für den Infektionsvorgang. Daher ist der "Schmelzpunkt" so unterschiedlich wie die Hüllen; Regel: je komplexer aufgebaut, desto empfindlicher. Fragt man sich natürlich, warum die nicht alle so robust wie möglich sind. Das kommt, weil sie sehr unterschiedliche Infektionswege benutzen. Z.B.: HIV geht über Körperflüssigkeiten von Wirt zu Wirt und darf deshalb an der Luft sofort kaputt gehen. Erkältungsviren gehen zwar über Tröpfchen, aber eben in der Luft, und müssen das aber auch mal länger und sogar eingetrocknet aushalten. Daher gibt es auch aus autökologischer Sicht einen Grund für Unterschiede. --Kursch 11:16, 7. Apr 2006 (CEST)

Antivirale Medikamente

Wieso gibt es eigentlich keine bzw. so gut wie keine antiviralen Medikamente? In der letzten Zeit kommen zwar immer mehr auf den Markt, dennoch scheint ein wirklicher Durchbruch weiterhin nicht gelungen zu sein. In diesem Zusammenhang ist wohl das bekannteste antivirale Medikament gegen das Influenza-Virus (momentan stark in Verbindung gebracht wegen dem H5N1-Virus). Jedoch gibt es auch jenseits des Influenza-Virus zahlreiche andere Viren, die den Menschen zu schaffen machen so z.B. die Herpesviren ect. Wieso gibt es für diese Gattung von Viren keine Medikamente bzw. was zeichnet die Viren aus, dass so richtig kein Wirkstoff gefunden werden kann, der diese zwar nicht vernichtet, aber zumindest die Vermehrung stoppt. Zwar gibt es für HHV 1 (und ich glaube auch 2) den Wirkstoff "Aciclovir" der den Virus in seiner weiteren Bildung hemmt aber für die meisten anderen Viren sind mir keine Mittel bekannt - sofern ich richtig informiert bin(wie z.B. bei Zoster (HHV3), EBV (HHV4), Zytomegalievirus (HHV5) und HHV6-8. Was macht es so schwer, Medikamente gegen Viren herzustellen ?

Da Viren beziehungsweise Vironen im Gegensatz zu Bakterien keine Zellen sind, können sie auch nicht wie solche abgetötet werden. Es ist lediglich möglich, eine Infektion und ihre Vermehrung zu be- oder zu verhindern. Besonders die Vermehrungsabläufe können von Virusart zu Virusart sehr unterschiedlich sein, was die Findung eines hemmenden oder unterbindenden Wirkstoffes nicht einfach macht. Da die Vermehrung der Viren im Inneren von normalen Zellen stattfindet und dort sich sehr eng an die biochemischen Zellmechanismen ankoppelt, müssen die in Frage kommenden Wirkstoffe zwar in den Zellstoffwechsel zum Nachteil der Virusvermehrung eingreifen, aber andererseits auch keine extreme Gefahr für den Zellstoffwechsel insgesamt darstellen, da sonst nicht nur die Virusvermehrung in den Zellen zum Erliegen kommt, sondern schlimmstenfalls auch das (Zell-)Leben des gesamten behandelten Organismus. Deshalb sind die bisher entwickelten antiviralen Medikamente auch sehr oft mit schweren Nebenwirkungsrisiken verbunden. In allem also eine äußerst schwierige Gratwanderung, welche die Medizin bislang meist vor eine schier unlösbare Aufgabe stellte! Verschärft wird dieses Problem außerdem durch eine immer mögliche und zumeist auch stattfindende Resistenzentwicklung gegenüber eines ggf. gefundenen, brauchbaren Wirkstoffes von Seiten der Viren, zu der sie auf Grund ihres extrem schnell ablaufenden Vermehrungszyklus und der biochemischen Eigenart dieser Replikation erschreckend gut in der Lage sind.-- Muck 23:56, 31. Jan 2006 (CET)
Der vorangehende Text gehoert in einen Artikel (gut genug ist er). -- Ayacop

Rekombination bei Viren?

Gibt es bei Viren Rekombination? Denke mal schon, nur Ich konnte im Artikel nichts dazu finden. Wäre nett wenn das jemand ergänzen könnte wie das so funktioniert?

Da man unter der genetischen Rekombination die bei der geschlechtlichen Fortpflanzung auftretende, zufällige Neukombination von Allelen versteht und Viren sich nun mal nicht geschlechtlich fortpflanzen, gibt es bei ihnen auch keine Rekombination. Was allerdings noch im Artikel fehlt, ist ein Abschnitt zum Thema "Variabilität" und eine darin enthaltene Texterläuterung hinsichtlich jederzeit möglicher Mutationen bei Viren. Ich werde mir wohl mal was dazu einfallen lassen, falls ein anderer Kollege hier den Ball nicht schon schneller aufnimmt. -- Muck 00:52, 20. Mär 2006 (CET)
Ja dachte mir das irgendwie auch schon mit den Mutationen. Die Sache ist die ich wiederhol grade fürs Abi und unser schlauer Lehrer ;-) schreibt auf einen Themenzettel zur Wiederholung "Rekombination von Viren" drauf, nur konnte mich nicht wirklich dran erinnern, dass es sowas gibt. Muss ihn nochmal ansprechen wie er dieses Phänomen erklären will...
Den solltest du allerdings wirklich noch mal konkret darauf ansprechen! Wenn du die im Abi beeindrucken willst, dann schau u.a. auch mal bei Influenza im Abschnitt "Variabilität" rein [4]. Dort sind die besonderen genetischen Veränderungsarten aufgeführt, die so nur bei den Influenzaviren beschrieben werden. Allgemeines im Sinne von Mutation und dann ergänzend Spezielles macht sich immer gut, besonders wenn das Spezelle eine besondere Aktualität aufweist! -- Muck 19:42, 20. Mär 2006 (CET)
Ich habe dem Artikel hier nun Dank deiner anregenden Nachfrage einen Teilabschnitt "Variabilität" hinzugefügt. -- Muck 05:38, 21. Mär 2006 (CET)
Danke für den Hinweis und die Ergänzung. Haben heute nochmal dadrüber im Unterricht geredet. In unserem Bio Buch gäbe es angeblich ein Kapitel, dass so hieße - konnte das aber irgendwie nicht finden :-D. Haben zwischen Mutationen und Rekombination nochmal unterschieden: Rekombination als Neukombination/Veränderung von mehreren Allelen/kompletten Teilen und Mutation als Veränderung eines Gens/Allels. Glaube der Lehrer hatte sich vertan und dann so ein bisschen rausgeredet, denn selbst nach dieser Definition gibt es bei Viren ja nur Mutationen. Nun ja, dann ist es wohl das arme schlechte Bio Buch schuld das ja angeblich das als Rekombination bezeichnet ;-) Nochmal vielen Dank Muck! Jume 18:48, 21. Mär 2006 (CET)
Immer gerne! Du siehst ja, wozu solche fragenden Anregungen gut sein können. Mit dem Kapitel bin ich innerlich noch nicht ganz fertig, muss aber noch ein bisschen nachdenken und recherchieren, bevor ich noch weitere grundsätzlichere Aspekte in Bezug auf die Kopierfehler dort einbringe. Mindestens ein Reinschauen bei WP lohnt sich halt immer wieder und zum Mitmachen bist du auch gerne eingeladen! Irgend ein Bereich wird sich doch bestimmt finden, wo du auch noch nicht vorhanden Infos möglicht für eventuelle Nachfragen mit Quellenbelegen in einen Artikel einbringen kannst, oder?! Und viel Glück beim Abi!! -- Muck 03:27, 22. Mär 2006 (CET)

Bei den Influenza-Viren ist eine "genetische Reassortierung" beschrieben, die in doppelinfizierten Zellen (mit zwei verschiedenen Influenza-Viren) stattfinden kann. Das ist wohl der Vorgang, der zurzeit häufig genannt wird als Möglichkeit der Entstehung eines von Mensch zu Mensch übertragbaren neuen Typs aus dem Vogelgrippe-Virus H5N1. Dieser Vorgang hat sicherlich Analogien zu einer Rekombination und könnte von Jumes Biolehrer gemeint gewesen sein. --Kursch 12:25, 22. Mär 2006 (CET)

Bei Pflanzenviren wurde 2005 ein natürlich vorkommender Hybrid aus zwei verschiedenen Viren beschrieben...also vielleicht eine Art Rekombination im weiteren Sinne. Gruß --Roo1812 08:55, 20. Sep 2006 (CEST)

Virionen

"Virion (Plural Viria, Virionen). Virionen bestehen aus einem Nukleinsäuremolekül, das von einer Proteinhülle (Kapsid) umgeben ist. [...] Es gibt also Viren bzw. Virionen sowohl mit als auch ohne Hülle."

Klingt irgendwie widersprüchlich. --217.235.159.112 14:22, 21. Mai 2006 (CEST)

Beim Zitieren ist es halt doch angebracht, möglichst vollständig zu zitieren. Es heiß da noch : "Bei einigen Viren besitzen die Virionen außer einer Proteinhülle noch weitere äußere Bestandteile, zum Beispiel eine Lipoproteinhülle. Es gibt also Viren bzw. Virionen sowohl mit als auch ohne Hülle." Bedeutet im Klartext Virionen haben im Gegensatz zu Viren immer eine Proteinhülle (Kapsid). Besitzen Virionen zusätzlich zum Kapsid und die Viren dann auch eine Lipoproteinhülle werden solche Viren behüllt genannt. Ohne diese Lipoproteinhülle nennt man sie unbehüllt. Virionen hingegen sind also immer behüllt, manchmal jedoch doppelt (mit einer Lipoproteinhülle zusätzlich zum Kapsid). Ich versuche mal eine Textverdeutlichung. Gruß -- Muck

Feststellung der Virusart

(Evtl. fachsprachlich nicht korrekte Überschrift bitte ich zu entschuldigen)

Wie stellt man fest, an welchem Virus ein Patient erkrankt ist? Bei Bakterien würde man AFAIK eine Kultur anlegen, aber bei Viren? Kann man den nur anhand der Antikörper feststellen? Muss man ein Viron im Blut suchen oder eine erkrankte Zelle finden, die man dann unters Mikroskop legt? Wäre das etwas, was in den Artikel gehört? --Peter Schuster 21:28, 7. Jun 2006 (CEST)

Auf jeden Fall, zumindest ein grober Abriss. Ich habe dafür leider (noch) keine Zeit, aber hier findet man schon mal eine Übersicht: http://de.wikibooks.org/wiki/Medizinische_Mikrobiologie:_Mikrobiologische_Diagnostik#Testverfahren_Virologie Pathomed 22:31, 7. Jun 2006 (CEST)
siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Virologische_Diagnostik Pathomed 15:57, 13. Jun 2006 (CEST)

Umbenennung

Wenn wir der Lemmaregelung konsequent folgen, müsste dieser Artikel eigentlich in Viren umbenannt werden und in eine BKL Typ II umgewandelt werden. Der Artikel Virus sollte eine normale BKL werden. Wenn keine Proteste kommen (und ja, auch wenn Viren keine "echten" Lebewesen sind, sollten sie trotzem so klassifiziert werden :o), werde ich das in den nächsten Tagen ändern. --Nina 23:34, 19. Sep 2006 (CEST)

oh, oh..das gäbe aber ein Kuddelmuddel. Unabhängig davon, ob Viren Lebewesen sind oder nicht (Virus ist eine Entität, alle anderen Virus-Artikel beziehen sich außer bei taxonomischem Plural auf Virus und nicht auf Viren), sollte die Singularregel greifen und auch die Regel, daß man nicht unnötig die Verlinkung erschwert. Alle anderen Begriffe der BKL Virus sind deutlich in ihrer Relevanz und Verlinkung weniger relevant, dies gilt auch deutlich für die alternativen Bedeutungen von Viren. Als bitte so lassen, bitte, bitte ´-( --Gleiberg 23:53, 19. Sep 2006 (CEST)

Ja, klar sind die alternativen Bedeutungen von "Virus" weniger relevant, ebenso wie es die alternativen Bedeutungen von "Viren" sind. Es handelt sich aber hier um einen taxonomischen Plural- die Verlinkung ist bereits jetzt ein totales Kuddelmuddel. Es wäre nur konsequent, das zu vereinheitlichen. --Nina 23:57, 19. Sep 2006 (CEST)

Man könnte noch nach dem Strohhalm greifen, demzufolge der Begriff Viren sowieso eine falsche Pluralbildung von Virus ist (wenn man lateinische Taxa verwendet). Das Reich "Viren" ist taxonomisch eh auf Porzellanfüßen (nach ICTV). Das Schlimmste wäre wohl, wenn wir 1372 Links in "Viren (Medizin)" oder so ähnlich korrigieren müßten, da würde ich definitiv die Waffen strecken und das nächste greifbare Gift...äh Virus zu mir nehmen. Mit subfebrilem Gruß --Gleiberg 00:18, 20. Sep 2006 (CEST)
Also ich finde auch, dass es hier bei Virus bleiben und man die Verlinkung in dieser Richtung aufräumen sollte. Grüße -- Muck 00:31, 20. Sep 2006 (CEST)
Kleine Ergänzung: Man beachte die Heerschar der interwikis, alles Singular. Gibt man bei en-WP viruses ein, landet man bei virus, gibt man Viren ein, erfährt man etwas über einen (nicht-infektiösen) Marathonläufer, Lasse Viren. Also im Sinne der internationalen Kooperation: Virus --Gleiberg 08:37, 20. Sep 2006 (CEST)
Der Plural heißt auf deutsch nunmal leider so. Wir kommen um eine Verschiebung eh nicht rum, die Bennennung sollte schon einheitlich erfolgen. Es heißt auch Bakterien, Prokaryoten, Eukaryoten, Archaeen, Vögel, Säugetiere ... --Nina 12:27, 20. Sep 2006 (CEST)
Puristen gehen davon aus, daß es zu Virus keinen Plural gibt und die deutsche Bildung Viren und engl. viruses philologisch gesehen falsch sind. Es zwingt uns niemand zu einer Umbenennung, also können wir auch darum herumkommen. Die seltsame Entität Virus eckt nun mal überall an, in der Definition, der Taxonomie, der Replikation....WP muß sich da nicht über die Fachwelt erheben. (PS: bzgl. deiner Umbennenung in der BKL: zwar sind richtigerweise nicht alle Viren Krankheitserreger, aber auch nicht alle infektiös (endogene Retroviren) oder Partikel (Viroide). Echt schwer, da eine Lösung zu finden, die von der Allgemeinheit verstanden wird). Grüße --Gleiberg 20:23, 26. Sep 2006 (CEST)

Die endogenen Retroviren sind unter bestimmten Bedingungen noch aktivierbar, wenn nicht, werden sie nicht mehr unbedingt als Viren bezeichnet, sondern sind dann schon ein Übergangsstadium zu anderen Elementen oder Retrotransposons. BTW, kannst Du zufällig die Artikel Retrotransposon, LTR-Retrotransposon und Retroelement beurteilen? Ich würde die Begriffe gerne genauer voneinenander abgrenzen, oder die Artikel vereinen auf einen Artikel endogenes Retrovirus. Ich war noch dabei, mir einen Überblick zu verschaffen, was da sinnvoll ist. --Nina 21:05, 26. Sep 2006 (CEST)

Retroposon gibts auch noch. --Nina 21:12, 26. Sep 2006 (CEST)

Teilweise noch etwas zu unpräzise, aber eine Vereinigung auf ein Lemma "Endogene Retroviren" halte ich nicht für sinnvoll, da dies kein Oberbegriff für alle Retros ist. Es hängt davon ab, ob LTR, Promotoren, internal repeats etc transpositioniert werden oder nicht. Ebenfalls sind Sequenzhomolgien zu Virusfamilien zu beachten. Es gibt einen taxonomischen Versuch, auf den mich Benutzer:Heizer aufmerksam gemacht hat. Der komplette Artikel ist sehr interessant und sinnvoll (aber taxonomisch nicht anerkannt) --Gleiberg 21:37, 26. Sep 2006 (CEST)

Finde ich alles sehr spannend. LINE (Genetik) und SINE haben ebenfalls schon eigene Artikel. Eine Vereinigung ist also nicht sinvoll, einverstanden. Dennoch sollte dann in allen Artikel klar werden, was die jeweiligen Unterschiede sind. Kannst Du helfen? --Nina 21:47, 26. Sep 2006 (CEST)
Die zwei hatte ich noch gar nicht gesehen! Dann ist es schon ganz ordentlich Material, um vielleicht das Lemma Retroelemente als zentralen Artikel auszubauen, dort die Differenzen darzulegen und zu verweisen. Wahrscheinlich wird die Information zu den kleineren Gruppen der Transposons noch zunehmen. Da ich für Retrovirologie nicht der absolute Experte bin, werde ich mal in den nächsten Tagen meinen Institutskollegen fragen (der hat in den letzten 40 Jahren nur so Zeug gemacht und weiland im Labor von Herrn Baltimore gearbeitet); der müßte mir einen Tip für ein gutes aktuelles Review zu dem Thema geben können. *simultan auf zwei Disks mit Nina diskutierend und vom Hin-und Herklicken schon ganz dormelig* Gruß --Gleiberg 22:02, 26. Sep 2006 (CEST)
Will Dich nicht durcheinanderdormeln :o) habe Dir auf meiner Seite auch noch mal geantwortet, aber wir können das auch gerne hier fortführen. Retroelement klingt als Zentrales Lemma sehr vernünftig. Hast Du schon einen Tipp für ein Review? Grüße, --Nina 01:11, 28. Sep 2006 (CEST)

Nützliche Viren

Wenn von Viren gesprochen wird, dann riecht's meistens nach Krankheit und Tod. Deshalb frage ich mich, ob es auch nützliche Viren, bezw. Virenfunktionen gibt? Können Viren heilende, Krankheiten verhindernde Akitivitäten haben? Werden in der Medizin Viren gezielt zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, wobei ich ausdrücklich nicht die Impfung meine? Ich stelle mir als Laie so vor, dass Viren z.B. Krebszellen zerstören und gesunde verschonen könnten? Gibt es Studien, Versuche in diese Richtung? [Peter Schuler] 2.10.06 11:58

Bestimmte Viren werden beispielsweise in der Gentherapie nach Bearbeitung ihres Genoms dafür benutzt, um zusätzliche oder aus welchen Gründen auch immer nicht vorhandene, doch für ein gesundes Funktionieren notwendige und normalerweise dort auch befindliche Gene nachträglich in Zellen einzuschleusen. -- Muck 14:51, 2. Okt 2006 (CEST)
Danke, das wusste ich bereits. Ich wollte fragen, ob es Viren in ihrer ursprünglichen Beschaffenheit gibt, die für das Leben nützlich oder gar notwendig sind. So ähnlich wie bei vielen Bakterien oder Pilzen. [Peter Schuler] 08.10.06 13:51
Wenn du das schon wusstest, was ich geantwortet habe, dann kan ich einen Teil deiner obigen Fragen nicht verstehen: Zitat "Werden in der Medizin Viren gezielt zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, wobei ich ausdrücklich nicht die Impfung meine?" Warum eigentlich stellst du dann hier u.a. eine Frage, deren Antwort du angeblich schon kennst?
Zum Anderen: So weit mir bekannt ist, kann man heute keine endgültigen und präzisen Aussagen darüber machen, wie Viren einmal ursprünglichen beschaffen waren. Derart alte Funde gibt es keine und Berichte von etwaigen irdischen oder ggf. außerirdischen Beobachtern kennen wir bislang auch nicht. Ob Viren damals vor milliarden Jahren in ihrer ehemaligen Beschaffenheit für das Leben insgesamt nützlich oder notwendig waren, wäre imho heute reine Spekulation, wenn nicht im Grunde der ganze Gesichtspunkt einer Nützlichkeit von mikrobiologischen Erscheinungen bzw. aller Lebensformen unangemessen ist, da nur aus typisch menschlicher Perspektive -- Muck 23:25, 8. Okt 2006 (CEST)

o.k. Pilze und Bakterien wirken in Organismen ohne menschliches Zutun lebenserhaltend. So z.B. im Magen/Darm-Trakt. Ist das von Viren auch bekannt, wenn ja von welchen? Das wollte ich wissen. Deine Antwort über die "vorzeitliche" Beschaffenheit der Viren war nicht Gegenstand meiner Frage. Unter "ursprünglich" verstehe ich naturbelassen, nicht durch menschliches Einwirken verändert. Ich betrachte WIKIPEDIA als Informationsquelle und das Diskussionsforum, um unklare Inhalte erklären zu lassen. Dass meine Frage nach Nützlichkeit von Viren angemessen war oder nicht, das steht doch hier nicht zur Debatte, oder? Ich habe die Antwort auf meine Frage inzwischen von einem mir persönlich bekannten US-Virologen erhalten. "Bis heute ist nicht bekannt, ob oder dass Viren auf natürliche Weise so*) wirken". (* ohne menschliche Manipulation, damit ist die "Bearbeitung des Genoms" gemeint) Die Antwort gab er mir ohne den Seitenhieb, dass meine Frage betr. "Nützlichkeit" unangemessen sei. Wenn dem so wäre, dann hätte ich mich nicht gegen Starrkrampf, Tollwut usw. impfen lassen dürfen, denn die Frage nach "Schädlichkeit" wäre ja auch nicht angemessen, weil sie vom typisch menschlichen Standpunkt aus gestellt worden wäre. Sei mir nicht böse. [Peter Schuler] 10.09.06 08:51

Hallo Peter, ganz einfach ist die Sache nicht. Vielleicht ist die Frage besser nach einem Vorteil für eine Spezies (hier Mensch) und nicht nach Nützlichkeit zu stellen. Vorteile durch die Infektion mit einem Virus gibt es tatsächlich, insofern war die Antwort deines dir bekannten US-Virologen unpräzise. Beispiele (wenn auch seltene) ist die Interaktion von GBV-C mit HIV-1 (Suppression der Replikation), Verhinderung der Infektion mit Poliovirus durch natürlich vorkommende apathogene Enteroviren (Besetzung der Rezeptoren, von Jahreszeit abhängig) und natürlich die Welt der Bakteriophagen (sind auch Viren). D´Herelle hat die Bakteriophagen durch die Beobachtung entdeckt, daß am Fluß Hugli vor der Stadt Kalkutta mehr Gastroenteritiden und Cholerafälle vorkamen als danach (obwohl erst hier massiv die Abwässer eingeleitet werden). Grund ist die Zerstörung der pathogenen Bakterien durch die Masse der ausgeschiedenen Bakteriophagen. Ansätze zur antibiotischen Therapie mit Bakteriophagen beim Menschen gibt es schon. Bezüglich Krebsverhinderung ist bei Viren nichts bekannt, eher im Gegenteil. (PS: Es ist etwas unschön wenn du andere Benutzer, die sich die Mühe machen auf deine Frage einzugehen, von der Seite anmotzt. Wikipedia ist eine Enzyklopädie zum Mitarbeiten und strenggenommen kein Forum, um persönliche Fragen beantworten zu lassen) Gruß --Gleiberg 09:41, 10. Okt. 2006 (CEST)

Danke für die ausführliche Antwort. Entschuldige, ich wollte Dich nicht anmotzen, aber lies doch nochmals Deine zweite Antwort: t (...deren Antwort Du angeblich schon kennst). Das Diskussionsforum "strotzt" ja von persönlichen Fragen, auch zu diesem Artikel, und ich habe bis jetzt noch nie gelesen, das gehöre nicht hierher. (ausser es war so). Lies doch bitte mal die Anmerkungen zum Thema HIV. Sie wurden ohne Kommentar übernommen. Die Antwort des US-Virologen bestand natürlich nicht nur aus dem einen Satz. Er wird mir einige Fachzeitschriften zukommen lassen, die z.T. von ihm verfasste Beiträge enthalten. Deine sehr gut formulierte letzte Antwort ist übrigens von allgemeinem Interesse, denn das Thema Viren ist ja in aller Leute Mund und selbst einige Aerzte konnten mir keine Antwort auf meine Frage geben (war ja auch nicht ihr Fachgebiet). Mache Dir doch einmal Gedanken darüber, ob Du nicht Teile Deiner Antwort in den Artikel einbauen könntest, denn sie enthalten recht interessante und wichtige Informationen. Bitte lösche diese Zeilen nach dem Lesen wiederr, denn sie gehören tatsächlich nicht ins Forum, aber ich konnte Dir nur auf diesem Weg antworten. Einen schönen Abend noch. [Peter Schuler] 10.10.06, 16:45

Alles in Butter (aber ich glaube, du hast Benutzer:Muck und Benutzer:Gleiberg miteinander verwechselt. Muck ist ebenso sehr in der Virologie engagiert und wir arbeiten hier oft Hand in Hand). Grüße --Gleiberg 17:10, 10. Okt. 2006 (CEST)

Anmerkung: Hier ursprünglich nachfolgende Diskussionsbeiträge sind nicht gelöscht sondern nach Diskussion:HIV, Absatz "Infektionswege III übertragen worden, da im Grunde nur dort passend. -- Muck 10:03, 15. Okt. 2006 (CEST)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 12:32, 28. Nov. 2006 (CET)

Schreibweise der Virusarten

Unter gleichnamiger Überschrift könnte man evtl. etwas darüber schreiben, dass die Namensgebung nicht ganz der heute noch verwendeten (wenn auch modifizierten) Systematik von Linne gehorcht. So bestehen, was ich bis jetzt esehen habe, bei Tieren, Pflanzen und Pilzen die Artnamen nur aus einem einzigen lateinisierten oder lateinischen Wort. Davor steht immer der Gattungsname - bei Viren (Vira?) trift beides nicht zu - die Gattung wird nicht genannt, den Name ist meist englisch oder aus der Sprache, des landes, aus dem das Virus kommt, und auch aus mehreren wörtern zusammengesetzt. Das finde ich viel wichtiger, als das über die abkürzungen, was bis jetzt nur da steht. 84.177.97.30 21:13, 21. Dez. 2006 Signaturnachtrag -- Muck 04:09, 22. Dez. 2006 (CET)

Bringe doch hier mal diesbezüglich einen konkreten Formulierungsvorschlag ein ! Meine allerdings, dass die von dir angesprochenen Details besser in einen noch nicht existierenden, selbständigen Abschnitt "Namensgebung der Virusarten" passen. Gruß -- Muck 04:12, 22. Dez. 2006 (CET)
Habe leider wenig ahnung davon und bin auch kein guter Autor Die Frage war auch, warum dort eine andere Systematik herrscht - wer hat diese Entworfen?
Vielleicht ist ja der Artikel hier doch eine kleine Orientierungshilfe. Gruß -- Muck 03:08, 15. Feb. 2007 (CET)

Herkunft

Was noch in den Artikel könnte: Ein paar Sätze zum Stand der Forschung, woher Viren denn nun kommen, wodraus sie sich entwickelt haben.. Ich finde es immer schwer, Viren mit Darwin zu erklären, wenn ich mit... "Menschen anderer Überzeugung" rede. --84.56.143.217 22:54, 6. Feb. 2007 (CET)

Im Grunde bevorzugen wir es, wenn aktiv mitgeholfen wird, noch vorhandene Lücken in den Artikeln zu schließen. Dennoch bin ich der IP für den Hinweis dankbar, denn er weist doch imho auf einen nicht unbedeutenden Artikelmangel, den ich u.a. soeben - hoffentlich zur allgemeinen Zufriedenheit - beseitigt habe. Gruß -- Muck 18:18, 7. Feb. 2007 (CET)

Hepatitis-E-Virus

Hallo Muck, ich war bisher immer der Meinung, dass das Hepatitis-E-Virus zum Genus "Hepevirus" (und nicht "Hepavirus") gehört. Könntest Du das bitte nachprüfen? Danke! --FataMorgana 19:11, 11. Feb. 2007 (CET)

Ist geklärt, siehe neuer Artikel Hepeviridae. Liebe Grüße, --Gleiberg 20:11, 11. Feb. 2007 (CET)
Sorry, war einerseits auf eine nicht ganz aktuelle Publikation mit dem Hinweis gestoßen, dass die endgültige Zuordnung noch ausstehen würde, und anderseits dann im Bereich Taxonomie etwas verwirrt. Hat sich aber nun ja alles zum sicher allseitigen Wohlgefallen eingerenkt. Grüße -- Muck 23:15, 11. Feb. 2007 (CET)

Umweltstabilität

Was machen Viren bei schlechten Lebensbedingungen? 84.56.173.204 15:39, 14. Feb. 2007Signaturnachtrag -- Muck 01:22, 15. Feb. 2007 (CET)

Mal abgesehen davon, dass neue Anfragen hier immer an das Diskussionsende gehören, ist das im Grunde hinsichtlich dieses Artikels keine unberechtigte oder überflüssige Frage! Dem Artikel fehlt tatsächlich ein sehr bedeutender Abschnitt, den ich zumindest unter einem Aspekt "Umweltstabilität" nennen würde, und der wohl auch einen Teil der Antworten auf deine Frage geben dürfte.
Direkt zur Sache: Was meinst du mit Lebensbedingungen bei Viren? Die möglichen Zustände innerhalb eines dann infizierten Lebewesens oder für die Virionen die Umstände außerhalb von Organismen? Leider gibt es darauf bezogen und je nach Bauart des Virus bzw. Virions wirklich sehr Unterschiedliches zu berichten.
Ganz allgemein kann man zumindest für den Bereich außerhalb eines Organismus sagen, dass dort Virionen, wenn es recht ungünstig für sie wird, inaktiviert werden und (mal umgangssprachlich gesagt) auf bessere Zeiten warten, solange wie sie sich unter diesen Bedingungen halten können. Wenn es jedoch ganz dicke kommen sollte, werden sie halt zerstört.
Innerhalb eines Organismus können sie entweder durch das Immunsystem des selben sofort eliminiert werden, oder aber sich erst einmal im Lebewesen mehr oder weniger ausbreiten, sich selbst vermehren und anschließend wieder aus dem Organismus über unterschiedliche Wege austreten, oder auch dort bleiben, werden dann vielleicht später durch das Immunsystem in Schach gehalten oder schließlich mit oder ohne äußere Hilfe (Medikamente) doch eliminiert, oder ihre Anwesenheit im Organismus schädigt diesen derart, dass er letztlich abstirbt, was auch meist das Ende für die sich noch in den Zellen oder an anderen Stellen des Körpers befindlichen Viren bedeutet.
Aber insgesamt ist diese Antwort hier auf die Schnelle bei der Vielzahl der sehr unterschiedlichen Viren und Umweltbedingungen noch viel zu ungenau. Es bedarf in dieser Hinsicht imho eben noch eines guten Artikelausbaus. Man tut, was man kann, und was die Zeit so ermöglicht ;-) Gruß -- Muck 01:22, 15. Feb. 2007 (CET)

Viren und Endosymbiotentheorie

ich habe in der SdW Ausgabe vom februar 2005 einen artikel über viren gelesen. darin vertritt der autor luis p. villareal udn andere forscher die ansicht, dass sich aus einem virus der zellkern entwickelt haben könnte. demzufolge hätte ein großer DNA-Virus ein Bakterium infiziert, aber dann als kern dort verblieben. weiß jemand näheres zu dieser hypothese? KureCewlik81 01:41, 25. Mär. 2007 (CET)

Genitiv von Virus

Es ist scheinbar sehr verbreitet, dass virus nach der u-Deklination dekliniert wird, und dass es somit virus, us (n) heißt. Dies ist aber falsch, da Virus O-Deklination ist, mit der Ausnahme, dass es als Neutrum vorliegt. Dies ist in jedem Latein-Wörterbuch (meine Quelle: Langenscheidt Menge-Güthling) zu finden. Also: Virus, -i (n)

Alles klar!?

Das "Virus", von dem hier die Rede ist, ist aber ein lateinischstaemmiges, deutsches Wort, kein lateinisches Wort. Das bedeutet, dass lateinische Wortbildungsregeln nur sehr beschraenkt Einfluss auf das deutsche Wort haben. --Mudd1 12:55, 9. Mai 2007 (CEST)
Dadurch dass die lateinische Grammatik nur sehr bedingt Einfluss auf die deutsche Deklination hat, lautet der deutsche Genitiv "des Virus". (nicht signierter Beitrag von 217.251.67.160 (Diskussion) )

DNA/DNS - RNA/RNS

Also ich habe soeben in der Def. von "Virus" DNA in DNS sowie RNA in RNS geändert, weil das "A" bei DNA/RNA für Acid (engl. Säure) steht. Denn DNA und DNS ist das selbe, nur einmal der englische und einmal die deutsche Abkürzung.: (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von IP 84.44.208.21 (DiskussionBeiträge) 12:37, 13. Mai 2007)

Hab das soeben rückgängig gemacht, da der Ausdruck DNA und RNA unabhängig von ihrem englischen Ursprung der internationalen, wiss. Namenskonvention entspricht und auch so in den entscheidenden Lehrbüchern des Faches verwendet wird. --Gleiberg 12:49, 13. Mai 2007 (CEST)

Bakterienviren

Bakterienviren werden nicht beschrieben und sollten hierbei nicht fehlen!!!! Evtl. ein eigenes Thema aufmachen... (nicht signierter Beitrag von 89.12.88.82 (Diskussion) )

Hallo unbekannter Wissensdurstiger, die von Dir benannten "Bakterienviren" heißen Bakteriophagen und werden gleich im zweiten Absatz erwähnt. Grüße, --Gleiberg 21:30, 23. Jun. 2007 (CEST)

Einleitung umformulieren?

Im Artikel steht einleitend „Viren sind etwa 15 bis 400 nm große Partikel, die aus Nukleinsäuren, und zwar entweder Desoxyribonukleinsäuren (DNA) oder Ribonukleinsäuren (RNA), und aus einer Protein-Hülle bestehen. Einige Viren sind zusätzlich von einer Membran umgeben, die als Virushülle bezeichnet wird, oder besitzen andere zusätzliche Bestandteile.“ Bei dieser Beschreibung beschränkt man sich also nur auf die eine Form, in der Viren vorkommen, nämlich auf die Virionen, die Form der reinen Nukleinsäure wird dagegen nicht einbezogen. Das halte ich nicht für richtig, denn die Nukleinsäure ist ja das Wesentliche der Viren, in der Form werden sie vermehrt, in der Form verursachen sie den Großteil der Krankheitssymptome, und nur zur Verbreitung werden Virionen gebildet. Es gibt ja sogar Viren (einige sagen Virus-ähnliche Gebilde, Viroide), die nur in der Form reiner Nukleinsäure vorkommen. Ich schlage deshalb vor, den Beginn der Einleitung, also vor allem die Definition, anders zu formulieren und erst danach die Beschreibung der Virionen folgen zu lassen. Mein Vorschlag zum ersten Teil der Einleitung:

Viren sind im Wesentlichen stoffliche Programme zu ihrer Reproduktion in Form einer Nukleinsäure (DNA oder RNA). Das Reproduktionsprogramm als Nukleinsäurebasensequenz wird von einer Wirtszelle eines Lebewesens realisiert, das bedeutet, die Virus-Nukleinsäure wird von der Wirtszelle vervielfältigt. In der Regel werden noch weitere Bauteile von der Wirtszelle synthetisiert, aus denen zusammen mit den neu gebildeten Virus-Nukleinsäuremolekülen Viruspartikel gebildet werden, die aus der Wirtszelle freigegeben werden und weitere Wirtszellen befallen. In einem Viruspartikel, als Virion bezeichnet, ist die Nukleinsäure von einer Proteinhülle umgeben und je nach Virusart gehören weitere funktionelle Bestandteile zur Ausstattung. [folgt Beschreibung der Virionen, etwa wie derzeit im Artikel]. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, sondern benutzen den von Wirtszellen, den sie auf ihre Reproduktion programmieren.
Da Viren wie Lebewesen ein Programm zu ihrer Reproduktion in Form einer Nukleinsäure besitzen, werden sie von vielen Biologen als Lebewesen angesehen, da sie jedoch keinen eigenen Stoffwechsel haben, werden sie von anderen Biologen nicht zu den Lebewesen gerechnet.

Ich bitte um Meinungsäußerungen. --Brudersohn 22:33, 5. Aug. 2007 (CEST)

Das der Artikel in sich nicht rund ist, dem würde ich zustimmen. Deinen Vorschlag zur Einfügung gleich in den ersten Satz zu nehmen, halte ich für problematisch, da man den Leser gleich mit einer "sophisticated" Definition von Viren konfrontiert, die sich auch unter vielen anderen erst im Laufe der Wissenschaftsgeschichte herausgebildet hat. Der Satz "sind im Wesentlichen stoffliche Programme zu ihrer Reproduktion" trifft im Grunde auf alle Bakterien und höhere Organismen in gleicher Weise zu. Die Idee, Viren als monadische, dependente Replikationseinheiten zu sehen, ist nur ein Aspekt im Definitionsgezerre, ebenso wie die unfruchtbare Definiton als Lebewesen (das ist die Schuld der Definitionschwäche einer wissenschaftlichen Schule, nicht Eigenschaft von Viren). Man ist wohl auf der sicheren Seite und etwas leserfreundlicher, wenn man mit der morphologischen Beschreibung beginnt und aus ihr die Funktion entwickelt. Deine Anregung könntest Du vielleicht bei der Replikation unterbringen. Grüße, --Gleiberg 23:53, 5. Aug. 2007 (CEST)
Ich finde Deine Definition, Brudersohn - ähnlich wie Gleiberg - persönlich sehr interessant, aber zu komplex für Wikipedia. Wir müssen auf dem Boden der Allgemeinverständlichkeit bleiben. Deine Beschreibung ist mehr für einen Fachartikel geeignet. --FataMorgana 00:06, 6. Aug. 2007 (CEST)
Hallo Gleiberg und FataMorgana. Dank für Eure Stellungnahmen. Ich muss Euch wohl zustimmen. Der Einwand von Gleiberg, „...trifft im Grunde auf alle ... zu“ ist richtig, da muss eine Einschränkung in die Definition. Sie sollte lauten: „Viren sind im Wesentlichen bloße stoffliche Programme ...“. Dann trifft das nur für Viren zu. Wenn die von mir vorgeschlagenen Sätze nun aber nicht in die Einleitung kommen, sondern später in den Artikel eingefügt werden, etwa bei Replikation, dann ist mein ursprünglicher Einwand, in der Einleitung werde nur die eine - und m. E. noch nicht einmal die wichtigste - Erscheinungsform der Viren dargestellt, noch nicht erledigt. Ich meine, die bedeutendste Form der Viren als bloße Nukleinsäure muss auch in die Einleitung. Es ist ja richtig: Morphologisch tritt die Form als Virion deutlich oder gar fast ausschließlich in den Vordergrund, darauf richtet sich die Aufmerksamkeit, und in den morphologischen Eigenschaften der Virionen haben wir gute Unterscheidungsmerkmale. Aber darüber dürfen wir doch die funktionell besonders bedeutende Form als bloße Nukleinsäure nicht vernachlässigen! Wie könnte nun aber eine für die Einleitung geeignete Darstellung aussehen? Auf die Diskussion „Lebewesen oder nicht“ will ich hier nicht eingehen, auch darin stimme ich Gleiberg zu: Die Diskussion ist unfruchtbar, weil sie nicht die Eigenschaften der Viren behandelt, sondern lediglich Definitionen, Begriffsbildungen. Gruß, --Brudersohn 21:16, 6. Aug. 2007 (CEST)
Hallo Brudersohn, jetzt ist mit ein bißchen klarer, was Du mit der Form als bloße Nukleinsäure meinst, sicherlich nicht die Viroide (die tatsächlich nur reine RNA sind), sondern die intrazelluläre, replikative Erscheinungsform eines Virus als begriffliches Gegenstück zum morphologischen Virion. Diese Definition stammt aus den 60ern, als man noch nicht alle Formen der Virusreplikation nachvollziehen konnte und die Virologie überwiegend eine "Bakteriophagen-Virologie" war. Die Definition als "intrazelluläres, reines Nukleinsäureprogramm" kann man heute nicht mehr aufrecht erhalten. Bei einer Großzahl von Viren (und zwar alle RNA-Viren mit negativer Polarität) ist die RNA-Replikation von Polymerasen und (teilweise) Steuerungsproteinen abhängig, die das Virus im Virion zumindest mit einem Molekül mitbringen muß; bei diesen Viren ist die reine Nukleinsäure alleine per definitionem nicht infektiös und replikationsfähig (selbst wenn man sie in die Zelle injiziert). Hier versagt das Konzept der bloßen Nukleinsäure. Aber auch bei +ssRNA-Viren weiß man, das meist ein mitgebrachtes Molekül der RdR-Polymerase die Replikation des Matritzen-Genoms initiiert, noch bevor die +ssRNA als mRNA einmal translatiert wird. Bei vielen Viren kommen noch mitgebrachte Proteine (Tegumentproteine, Kapsidproteine oder Proteine des Nukleoproteinkomplexes) hinzu, die eine Initialisierung der Nukleinsäurereplikation erst ermöglichen oder diese steuern. Früher habe ich auch die Definition gelernt, daß Viren (im Gegensatz zu Bakterien) immer nur DNA oder RNA enthalten. Aber auch diese Gewißheit ist bei den Hepadnaviridae widerlegt.
Also: Nicht ohne Grund hadern auch etliche altgediente Virologen noch heute mit einer einfachen Definition, auch wenn Biologiebücher aus verständlichem Grund etwas "griffiges" haben wollen. Das ist verständlich. Meinen Studenten trichtere ich im 1. Semester auch den einfachen Satz vom "submikroskopischen, obligat intrazellulär replizierenden Parasiten" ein. Alles andere würde schlechte Klausurergebnisse produzieren (und ist der Vorlesung im 8. Semester vorbehalten). Grüße, --Gleiberg 21:44, 6. Aug. 2007 (CEST)
Hallo Gleiberg. Mir ist klar, dass die Dinge nicht so einfach liegen, wie sie früher einmal erschienen. Aber man braucht doch für die Einleitung des Artikels zunächst nur die Schilderung des Prinzips, das was in jedem Fall gegeben ist, und noch nicht alle Variationen und Komplikationen, die tatsächlich auftreten. Die könnten (und müssten!) weiter unten im Artikel dargelegt werden (so wie sie den Studenten auch erst im 8. Semester unterbreitet werden). Und als Prinzip erscheint mir, dass das Vermehrungsstadium der Viren im Wesentlichen die Nukleinsäure mit dem Programm zur Vermehrung ist (sicherlich oft mit weiteren Hilfsmitteln, die das Virion mitbringt) und das Verbreitungsstadium das Virion ist, das allerlei Hilfsmittel enthält. Das sollte in der Einleitung mindestens dargelegt werden, was weiterhin schon in der Einleitung gebracht werden kann, darüber lässt sich reden. Wäre nicht die folgende Fassung geeignet und ließe die nachfolgende Schilderung von Besonderheiten und Komplikationen weiter unten im Artikel zu?
Viren sind intrazelluläre Parasiten in Zellen von Lebewesen und besitzen keinen eigenen Stoffwechsel. Sie kommen in zwei Formen (zwei Entwicklungsstadien) vor:
(1) Nukleinsäure (DNA oder RNA) in den Zellen des Wirts. Die Nukleinsäure enthält die Informationen zu ihrer Replikation und zur Reproduktion der zweiten Virusform (genannt Virion). Die Wirtszelle repliziert die Nukleinsäure (Vermehrung).
(2) Partikel, Virionen genannt, die zur Verbreitung des Virus aus den Wirtszellen ausgeschleust werden. Sie bestehen aus der Nukleinsäure, einer Proteinhülle und oft weiteren funktionalen Bestandteilen. Die Wirtszelle produziert außer der Virus-Nukleinsäure auch die anderen Bestandteile der Virionen.
Viren enthalten das Programm (einige Viren auch weitere Hilfskomponenten) zu ihrer Vermehrung und Ausbreitung, besitzen aber keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf den Stoffwechsel der Wirtszelle angewiesen.
Gruß, --Brudersohn 15:43, 7. Aug. 2007 (CEST)
Das mit dem Stoffwechsel kommt zwar doppelt vor, aber soweit klingt es nicht schlecht. Die Formen/Entwicklungsstadien gefallen mir nicht ganz. Form bringt bei mir das Bild rund, eckig, länglich, ... vor das innere Auge, Entwicklungsstadium klingt so nach Ei -> Larve -> Jungtier -> ... Das Problem ist nur, dass mir gerade kein besseres Wort/keine bessere Beschreibung einfällt. Aber prinzipiell ist die Idee, die Einleitung umzuformulieren absolut begrüßenswert. LG --Roo1812 08:25, 8. Aug. 2007 (CEST)

Da der zuletzt vorgelegten Fassung nicht widersprochen wurde, habe ich die Einleitung dementsprechend ergänzt und einen der Einwendungen von Roo1812 (danke dafür!) berücksichtigt. Dem zweiten Einwand von Roo1812 weiß ich nicht zu entsprechen, mir fällt da nichts besseres ein. Ich denke die Ausdrücke Form und Entwicklungsstadium werden in der Biologie so gebraucht, dass sie auch auf die beiden Erscheinungsformen (diesen Ausdruck sollte ich wohl verwenden) der Viren anzuwenden sind. Wenn jemandem etwas Besseres einfällt, mag er es einfügen. --Brudersohn 18:59, 10. Aug. 2007 (CEST)

Hallo Brudersohn. Ich stiess durch Zufall auf den Artikel Viren und diese Diskussion (ist nicht mein Gebiet, interessiere mich aber für die Definition Leben). Mir gefiel deine Formulierung einer Kurzdefinition von Viren und meine, sie passt als Einstieg in die Frage, sind Viren Lebewesen oder nicht. Ich habe den Satz leicht verändert da eingefügt, und hoffe, du bist damit einverstanden. Sonst lösche ihn wieder. Gruß, --Friedrichsen 22:41, 12. Aug. 2007 (CEST)

"Absicht"?

Die Schädigung seines Reservoirwirts ist für ein Virus selbstverständlich kein erwünschter Effekt, da es zur eigenen Vermehrung auf diesen angewiesen ist. Die dennoch beim Reservoirwirt ausgelösten Symptome sind Nebeneffekte der Infektion, also im Grunde nicht beabsichtigt und eher als ein Unfall anzusehen.

Kann man für eine Struktur, bei der es hoch umstritten ist, ob es sich um ein Lebewesen handelt (von Intelligenz/einem "Willen" ganz zu schweigen) guten Gewissens Begriffe wie "erwünscht", "beabsichtigt" und "Unfall" verwenden?

Ich verstehe was gemeint ist - Ereignisse, die sich mehr oder weniger günstig auf die "Arterhaltung" auswirken - aber im Grunde sind alle diese Ereignisse gleichermaßen auf zufällige Prozesse zurückzuführen. Es ist sehr gut vorstellbar, dass ein Virus in einer Weise mutiert, die den Tod des Reservoirwirts zur Folge hat. Diese Mutation hätte vermutlich keine großen Verbreitungschancen, aber sie könnte dennoch jederzeit auftreten. Es gibt keinen "bewussten Plan zur Unfallvermeidung", der solche Mutationen ausschließen würde.

IMO sollten deswegen diese Begriffe zumindest in Anführungszeichen gesetzt werden. --80.135.126.75 11:15, 8. Aug. 2007 (CEST)

Da hast du sicher recht. Der erste Satz ist schon problematisch. In der Natur stellen sich einfach Gleichgewichte ein zwischen egoistischen Individuen (Ökologie). Der eine will fressen oder mehr Lebensraum, der andere wehrt sich. Wenn man den Satz auf andere ähnliche Situationen überträgt, dann merkt man auch, dass der Satz irgendwie sperrig (überflüssig?) wirkt: Die Schädigung der Mäusepopulation ist für eine Greifvogelpopulation selbstverständlich kein erwünschter Effekt, da es auf diese als Nahrungsquelle angewiesen ist. Die dennoch bei der Mäusepopulation ausgelöste phasenhafte Dezimierung ist also im Grunde nicht beabsichtigt und eher als ein Unfall anzusehen. Sind normale Vorgänge in der Natur „Unfälle“ oder als „unbeabsichtigt“ zu werten? Höchstens aus der Sicht des Greifs, aber nicht im ökologischen Gesamtkontext. --Pathomed 11:45, 8. Aug. 2007 (CEST)
Nach meiner Ansicht hinkt der von Pathomed hier unter dem Gesichtspunkt eines ökologischen Gleichgewichtes hineinbemühte Vergleich. Darum ging es in dem Imho durchaus nicht problematischen Satz gar nicht. In diesem geht es allein um von dem entsprechendem Virus bei seinem Reservoirwirt ggf. ausgelösten Schädigungen. Das hat im engen Sinne imho mit einem wie auch immer geartetem ökologischen Gleichgewicht nichts zu tun. Die IP 80.135.126.75 spricht mit gewisser Berechtigung einen anderen Gesichtspunkt an. Natürlich kann man im präzisen Sinne hier nicht von einer bewussten Absicht sprechen. Ich werde diesen Ausdruck überarbeiten. -- Muck 13:49, 8. Aug. 2007 (CEST)

Bild West-Nil-Virus

Trotz intensiver Recherche ist für mich die Quelle des Bildes und seine Originalbeschreibung nicht nachvollziehbar. Die angegebene Legende, es sei eine lichtmikroskopische Darstellung, läßt auch ein wenig zweifeln. Zwar gibt es einige wenige Viren (Poxviridae, Mimivirus), die man mittels spezieller lichtmikroskopischer Lasertechniken sichtbar machen kann, aber bestimmt kein Flavivirus. Es handelt sich hier schlicht um eine digital eingefärbte elektronenmikroskopische Abbildung. Alles andere wäre auch Leser-pädagogisch nicht sinnvoll, ist doch die Ultravisibilität ein Kennzeichen der Viren. also: Raus mit der Abbildung? oder eine quellenmäßig belegte Beschriftung einfügen? LG, --Gleiberg 05:01, 31. Aug. 2007 (CEST)

Imho geht Genauigkeit so ziemlich über alles. Wenn also eine quellenmäßig belegte Beschriftung möglich sein sollte, könnte das Bild damit bleiben, andernfalls gerne eine kurze und schmerzlose Verabschiedung. -- Muck 06:09, 31. Aug. 2007 (CEST)
Sehe ich auch so: Im Zweifel lieber rausnehmen. --Nina 09:56, 31. Aug. 2007 (CEST)
Der Ersatz des Bildes war die beste Lösung. Danke! Das alte Bild des West-Nil-Virus halte ich aber immer noch für ein lichtmikroskopisches Bild. Etliche Virionen lassen sich lichtmikroskopisch abbilden, auch ohne spezielle Lasertechniken, es gibt sogar spezielle Färbemethoden dafür (verwendet vor Erfindung der Laser). Aber sehr informativ ist ein lichtmikroskopisches Bild nicht, und so war es gut, es herauszunehmen. --Brudersohn 21:52, 1. Sep. 2007 (CEST)
Hallo Brudersohn, die Darstellung nativer Virionen mittels inkohärenten Lichtes ist physikalisch nicht möglich. Die Auflösung des guten Lichtmikroskops (blaues Licht) liegt bei 400nm, bei Verwendung von UV-Licht bei 200nm. Es gibt moderne Darstellungen mittels Floureszenz-Videomikroskopie bei Herpesviren im Axon, bei denen rekombinante, übergroße Kapside verwendet werden, an die Massen von GFP geheftet sind; dies ist auch nur eine indirekte Darstellung. Die Bilder, auf die Du anspielst, sind nicht Abbildungen von Virionen, sondern die schon sehr frühe Entdeckung der Einschlußkörperchen in infizierten Zellen. Dabei handelt es sich um die Zusammenballung von Viren, Virusbestandteilen oder dem sog. Viroplasma. Hierfür gibt es auch spezielle Färbetechniken zur Darstellung der glykosylierten Hüllproteine oder basischen Kapsidproteine. Deswegen hatte ich auch so vehement an der Bildlegende gezweifelt. Grüße, --Gleiberg 23:15, 1. Sep. 2007 (CEST)

Humanpathogene Viren und Viruskrankheiten beim Menschen

Ist das nicht 'überdefiniert' ? Humanpathogen heisst doch schon "Krankheiten(od. Krankheitserreger) beim Menschen ...

also entweder:

  • Humanpathogene Viren und Viruskrankheiten

oder

  • Viren und Viruskrankheiten beim Menschen

Grey Geezer 10:25 29. Feb. 2008

Vielleicht jetzt so besser? -- Muck 00:49, 1. Mär. 2008 (CET)
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Kontroversen

Der Abschnitt ist für Laien wie mich nur mit seeehr viel Nachdenken annähernd kapierbar: Umstritten ist ... Dieser ist in der Mikrobiologie unumstritten. Auch die Implikationen für die Evolutionstheorie könnte man genauer erklären. Wäre um Verbesserung dankbar, versteh selber zu wenig davon. --Svíčková na smetaně 10:37, 4. Jun. 2008 (CEST)

Ich wäre für eine komplette Löschung dieses Absatzes. Wo genau liegt die Kontroverse wenn ein Ansatz in der wissenschaftlichen Gemeinde "nicht eifrig" diskutiert oder verfolgt wird? --Vladimir.trophimowitsch 23:44, 7. Aug. 2008 (CEST)
Done! Dieses undefifferenzeierte Blah Blah ohne valide und nachvollziehbare Belege ist hier auch mMn fehl am Platze. -- Muck 01:02, 8. Aug. 2008 (CEST)
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Virenklassifikation

wie wärs, das auszulagern, es reisst ein unangenehmes loch in den text des artikels, beim lesen, insbesondere beim druck.. ginge auch: Viren - systematische Übersicht wie die top-level-kategorie --W!B: 10:14, 23. Jun. 2008 (CEST)

Es gibt bereits Virusklassifikation und Virus-Taxonomie. Nocheinmal auslagern fände ich nicht sinnvoll. Der Artikel steht ganz oben auf meiner Renovierungsliste. --Gleiberg 10:40, 23. Jun. 2008 (CEST)
jaja, hab redir angelegt.. --W!B: 17:58, 5. Jul. 2008 (CEST)
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Virus doch Lebensform?

Wahrscheinlich für Wikipedia zu früh, aber kann man ja mal im Auge behalten: [5] Kurzfassung: Kleine Viren können große Viren befallen, siehe Virophage. 84.63.12.189 11:53, 7. Aug. 2008 (CEST)

und wirklich nicht: Untote zu Lebenden zu erklären, ist nichtmals ein Treppenwitz. Pathologische Umkehrungen machen so keinen Sinn, sondern bagatellisieren nur schädigende Vorgänge. Das Schizophrene der konventionellen Medizin die a) den Körper von Seele und Geist trennt b) von einer Leiche als Idealform ausgeht und wiederum die Geist/Seele in irgendeiner Tantenschublade vermutet c) von Bausätzen, die nicht kompatibel sind ausgeht, findet in dieser Umkehrung ihren inhumanen zynischen Gipfel. Messbare Werte unterscheiden tot oder lebendig. 120 Dezibel z.B. --88.76.39.81 19:57, 10. Aug. 2008 (CEST)
Nach zwei mal lesen hab ich keine Ahnung was du mit dem Beitrag sagen wolltest - 83.254.214.192 01:23, 11. Aug. 2008 (CEST)
Habe den zweiten Beitrag auch spontan für Dummfug gehalten, aber es gilt ja hier nicht nur meine Einschätzung. -- Muck
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HIV - widersprüchliche Aussagen zur Anpassungsstrategie

Im Abschnitt "Anpassung" wird HIV zu den noch nicht an den Menschen angepassten Viren gezählt, die also 'Hit-and-Run'-Strategie verfolgen.

Das steht aber im Widerspruch zur Aussage im 'Infect and Persist'[[6]] Eintrag. Dort wird HIV als Beispiel dieser Strategie vermerkt. Kann mal bitte jemand der sich wirklich auskennt, die eine bzw. andere Seite korrigieren? -- Daniel 84.183.110.30 10:35, 18. Mär. 2009 (CET)

Man sollte gründlich lesen! Im Artikel Infect and persist wird ausgeführt:
"Eine HIV-Infektion ist in diesem Sinne eigentlich ein Sonderfall. Die HI-Viren zählt man nicht zu den Viren, die an den Menschen besonders gut angepasst sind, denn selbst nach einer längeren Inkubationszeit töten sie den menschlichen Wirt früher oder später in jedem Falle, aber eben in der Regel nicht in einer ersten akuten Erkrankungsphase. Nur durch unsere medizinischen Möglichkeiten ist es uns zumindest in den hoch entwickelten Ländern für eine große Anzahl von Infizierten gelungen, dieses Ende weit hinauszuzögern. Auch wenn ein HIV-Infizierter nicht behandelt wird, bleibt dem unangepasstem Virus allerdings recht viel Zeit, den Organismus mit der Infect-and-persist-Strategie zu seiner eigenen Vermehrung ungestört zu benutzen."
Die Aussage hier im Artikel, dass die HI-Vieren, welche ja bekanntlich auch ohne medikamentöse Behandlung einen infizierten Menschen nicht in einer ersten akuten Erkrankungsphase töten, eine "Hit-and-Run"-Strategie verfolgen, halte ich allerdings für sehr problematisch. -- Muck 16:32, 18. Mär. 2009 (CET)
Nachtrag: Bei Artikeldurchsicht ist mir aufgefallen, dass hier in Bezug auf das HI-Virus ein direkter Zusammenhang zur 'Hit-and-Run'-Strategie garnicht hergestellt wird. Zur Präzisierung habe ich ein kleines "in der Regel" an passender Stelle eingefügt, denn dass Hi-Viren zu den an den Menschen nicht angepassten Viren gehören, stimmt zweifellos. -- Muck 13:21, 20. Mär. 2009 (CET)
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Schreibweise der Virusartnamen bei Abkürzungen

Dass die Virusartnamen im Deutschen mit Bindestrich geschrieben werden, bezweifle ich nicht. Auch die einfache Anbindung (ohne Bindestrich) der Nummern bei den Subtypen ist nachvollziehbar. Aber das kann doch nicht auch für die Abkürzungen gelten?! Noch steht im Artikel z. B. "Herpes-simplex-Virus 1 (HSV 1) und Humanes Herpes-Virus 1 (HHV 1)". Aber es müsste doch wohl "(HSV-1)" bzw. "(HHV-1)" heißen, oder? Nun habe ich die angegebenen Einzelnachweise nicht vorliegen und konnte auf die Schnelle auch online nichts Eindeutiges dazu finden, außer die (in meinen Augen richtige Schreibweise) in unzähligen anderen Wiki-Artikeln - aber das gilt hier ja nicht. ;) --Buchling 11:25, 13. Jun. 2009 (CEST)

Habe es jetzt selbst geändert. Wer etwas dagegen hat, der möge jetzt sprechen oder für immer schweigen. ;) --Buchling 12:05, 16. Jun. 2009 (CEST)
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Aufzählung der Eukaryoten

"Viren befallen Zellen von Eukaryoten (Pflanzen, Tiere, Menschen, Pilze)"

Der Begriff "Menschen" muss unbedingt rausgenommen werden! Ist das noch niemandem vorher aufgefallen? --95.88.237.164 16:30, 10. Sep. 2009 (CEST)

Wieso denn das? Die Definition für Eukaryoten lautet:
"Als Eukaryoten oder Eukaryonten (Eucaryota; von altgriechisch εὖ eu „gut“, „echt“ und κάρυον karyon „Nuss“, „Kern“) werden alle Lebewesen mit Zellkern und Zellmembran zusammengefasst."
Daher ist der Mensch auch ein Eukaryot, oder was bitte ? -- Muck 20:14, 10. Sep. 2009 (CEST)
Man könnte aber davon ausgehen, dass es 4 Reiche gibt: Menschen, Tere, Pflanzen Pilze. Wenn man Menschen stehen lassen will, täte ich "zB" hinschreiben. --95.88.237.164 13:47, 12. Sep. 2009 (CEST)
Ja. Denn der Mensch ist definitionsgemäß ein Tier: Tiere sind nach dem herkömmlichen Verständnis Lebewesen, die ihre Energie nicht durch Photosynthese gewinnen und Sauerstoff zur Atmung benötigen. --Ayacop 17:04, 12. Sep. 2009 (CEST)
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Erst die Zelle, dann das Virus

Die Entstehungstheorien sind behandelt. Es fehlt der Aspekt, dass es erst zelluräres Leben geben musste, bevor Viren existenzfähig waren.-- Kölscher Pitter 12:20, 7. Nov. 2009 (CET)

Nur zu, Wikipedia ist eine offene Veranstaltung. Und bitte auch bei einer derartigen Textergänzung den validen und nachvollziehbaren Beleg nicht vergessen!
Allerdings ist unter "Ursprung" schon folgende Aussage zu finden:
"Der Ursprung der Viren ist nicht bekannt. Es gibt dazu nur Vermutungen, aber keine definitiven Beweise. Die meisten Forscher nehmen heute an, dass es sich bei Viren nicht um Vorläufer des zellulären Lebens handelt, sondern eher um Gene von Lebewesen, die sich im Laufe der Zeit aus dem Lebewesen lösten."
Wäre doch toll, wenn du uns diesbezüglich aktuell genauere Infos liefern könntest. -- Muck 19:30, 8. Nov. 2009 (CET)
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Viren

Viren sind schwer bekämpfbare Krankheitserreger wie zum Beispiel von Polio , Grippe , Schnupfen , Aids , Pocken ,.... Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nur mit Hilfe einer Wurzzelle(zum Beispiel Schleimhautzelle) vermehren : Sie heften sich an der Zelloberfläche an und injizieren ihr Erbgut in die Zelle. Diese wird dadurch veranlasst neue Viren herzustellen. (nicht signierter Beitrag von 79.236.73.98 (Diskussion | Beiträge) 17:19, 20. Mär. 2010 (CET))

Duu möchtest etwas am Artikel verbessern? Das ist aber bereits alles enthalten. Für Schnupfen können übrigens auch Bakterien verantwortlich sein, und nur Phagen injizieren ihr Erbgut völlig nackt in den Wirt. -- Signaturnachtrag: Ayacop 20. März 2010, 18:24 Uhr
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Grammatik

Leider kann man die Seite nicht bearbeiten.

"Dabei ist es dann letztlich unerheblich, dass diese Mutationen im Genom der Viren im Grunde zuerst auf Kopierfehler während der Replikation innerhalb der Wirtszellen beruhen. " "auf Kopierfehlern während ..."

Wiktionary: Fehler – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
der Plural von „Fehler“ ist „Fehler“. Gruß-- Spuki Séance 20:26, 18. Apr. 2010 (CEST)
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der Virus, revisited

Also, hier nochmal: Meiner bescheidenen Meinung nach sollte die Aussage "außerhalb der Fachsprache auch der Virus" referenziert werden. Ich hab das versucht und wurde revertiert mit dem Kommentar "Grund: keine Verbesserung des Artikels". Bei WP:FZW (wohin ich von einem der revertierenden Benutzer verwiesen worden war), wurde ich hierhin verwiesen. Meinungen von bislang unbeteiligten Dritten wären an dieser Stelle hilfreich. Dorftrottel 12:26, 18. Jan. 2008 (CET)

Ich halte den Duden für eine ausreichend autoritative Referenz - und der Duden sagt genau das, was der Artikel sagt. Was oder wen schlägst Du als Referenz dafür vor, dass der außerfachsprachliche Gebrauch des männlichen Artikels falsch ist? --Proofreader 18:30, 18. Jan. 2008 (CET)

Ich selbst hatte die Duden-Referenz eingebracht und halte sie sowohl für ausreichend autoritativ, als auch für notwendig. Ich wurde allerdings revertiert, mit der Begründung "keine Verbesserung des Artikels". Dorftrottel 01:21, 19. Jan. 2008 (CET)
Dorftrottel möchte expliziet <ref>Duden</ref> mit bei der Aussage stehen haben, und nicht nur bei Zusammenfassung und Quellen die Erwähnung des Dudens. Und genau diese Änderung wurde revertiert und hat dann die Frage aufgeworfen, ob eben hier eine Einzelreferenz notwendig ist, oder ob die Erwähnung unten reicht. Da diese Frage hier, hier und hier nicht befriedigend geklärt worden konnte, gibt es dann hoffentlich an dieser Stelle eine Lösung. Viele Grüße --Roo1812 07:57, 19. Jan. 2008 (CET)

Hier gilt die Latein-Grammatik: wenn virus, Gen. viri, dann o-Deklination, also Maskulinum. Quod erat demonstrandum. Wieso Mediziner trotz Lateinstudium das Neutrum verwenden, sollte deren Geheimnis bleiben und grammatikfeste Zeitgenossen nicht abschrecken. GB (nicht signierter Beitrag von 80.139.97.35 (Diskussion) 17:04, 5. Jun. 2010 (CEST))

Um mal diese Aussage eines vermutlichen Siebtklässlers richtigzustellen: O-Deklination bedeutet nicht, dass es maskulinum sein muss. Ebensowenig bedeutet A-Deklination feniminum (vgl. Papa). --23PowerZ 01:53, 16. Feb. 2011 (CET)
Tatsächlich ist "Virus" eines der wenigen Wörter (mir fällt auf die schnelle nur noch "vulgus, vulgi" = Leute, Pöbel, Masse ein) die auf -us enden und nach der o-Deklination abgewandelt werden aber trotzdem sächlich sind. Der Fehler, Virus sei männlich, ist also verzeihbar. Spätestens beim Akkusativ, der da lautet "virus" und nicht "virum" muss der Rotstift verwendet werden. @23PowerZ: Kennst du ein Wort, das nach der a-Dekl. geht, aber nicht weiblich ist? Mir fällt jetzt nämlich keins ein... --Benniczek 00:13, 18. Apr. 2011 (CEST)
Agricola. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 21:53, 18. Apr. 2011 (CEST)

__ das Virus, alles andere ist falsch,Punkt. (nicht signierter Beitrag von 87.150.207.9 (Diskussion) 23:50, 21. Aug. 2012 (CEST))

Zur Sache: Innerhalb der Fachsprache sagt man das Virus, dort ist der Virus nicht gebräuchlich oder bei strenger Bewertung „falsch“. Außerhalb der Fachsprache, das ist ein anderes Thema. Hier kommt auch der Virus vor, und zwar häufig. Das ist eine Tatsache, die es zu berichten gilt. Außerhalb der Fachsprache ist der Virus also auch nicht „falsch“.
Zur Referenz: Gerade bei umstrittenen Angaben – auch wenn die Einwände auf Unkenntnis beruhen – ist doch eine Referenz sinnvoll. Überhaupt sind Referenzen gut. Ich verstehe nicht, warum in 2008 die Duden-Referenz von Dorftrottel zurückgewiesen wurde. Egal, ich habe die Referenz wieder eingefügt, diesmal als Link zu Duden online. Dort steht genau das, was wir im Artikel schreiben.
Damit halte ich die Aussage für hinreichend referenziert und den Fall für abgeschlossen. Lektor w (Diskussion) 04:03, 6. Jul. 2014 (CEST)
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Vorgang

hellow: Ich beziehe mich hiermit auf Feininger, der zu Beginn des 2ojhrd's die viralen Konstruktionen fotographisch und im Wort global verständlich gefasst hat. Das tote Zellengewebe, das sich einen lebendigen Wirt sucht, um sich in ihm zu vervielfältigen , also ebenfalls auf den parasitären Charakter eines Virus abgehoben hat. Wenn der krankmachende Vorgang so benannt wird, könnte er als neckrophi(e)l eingeschätzt werden.--88.76.39.81 19:47, 10. Aug. 2008 (CEST)

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Anzahl und Gesamtmasse der Viren bei typischer Infektion

Interessant wäre noch eine pi-mal-Daumen-Schätzung, wie viele Viren (Größenordnung) bei einer typischen Virusinfektion (z.B. Grippe) eigentlich im Körper des Patienten entstehen können, und wie groß ungefähr ihre Gesamtmasse (etwa in Relation zum Körpergewicht des Patienten) ist. Eine damit verwandte Frage ist, wie groß der z.B. bei Grippe oder auch AIDS betroffene Anteil der Körperzellen (in Bezug auf die Körpermasse) ist und ab welchem Anteil es lebensgefährlich wird. Eine entsprechende Info zu bakteriellen Infektionen wäre natürlich auch interessant, u.a. auch im Hinblick auf die anschließende Entgiftung des Körpers, der ja neben zerstörten Körperzellen auch die Überreste der Erreger entsorgen muss. Spielen die Trümmer der Erreger da überhaupt eine signifikante Rolle gegenüber der Masse des betroffenen Gewebes (das in Extremfällen sogar aus ganzen, dann zu amputierenden Gliedmaßen bestehen kann).--SiriusB 19:25, 4. Feb. 2008 (CET)

Das wird wahrscheinlich gar nicht so einfach sein, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Das dürfte stark vom beteiligten Virus abhängen und wahrscheinlich auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Ausserdem werden ja auch nicht alle Zelltypen gleich stark befallen - auch das hängt vom Virus ab. Viele Grüße --Roo1812 07:39, 5. Feb. 2008 (CET) erledigtErledigt
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Nachweis (neuer) Viren

Ich fände es interessant, wie man die Existenz von Viren nachgewiesen hat und wie bei neuartigen Krankheiten Viren als Verursacher festgestellt werden. -- 13. Mär. 2008 (nicht signierter Beitrag von 132.199.211.66 (Diskussion) 11:20, 13. Mär. 2008)

Siehe dazu unter Virologische Diagnostik. Vielleicht sollte man hier im Artikel unter diesem Gesichtspunkt zumindest an einer geeigneten Stelle auf diesen Artikel dann auch verweisen. -- Muck 00:45, 14. Mär. 2008 (CET)
Als erstes Virus entdeckt wurde TMV. Leider geht aus dem Artikel die "genaue" Entdeckungsgeschichte auch nicht hervor - wäre aber bestimmt eine lohnende Aufgabe, das zu ändern. Viele Grüße --Roo1812 12:56, 14. Mär. 2008 (CET)

Hinweis: Der Link wurde eingebaut. Der Abschnitt zur Erforschung wurde ausgebaut und kann weiter ausgebaut werden. Lektor w (Diskussion) 05:37, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

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Variationen/Mutationen: Häufigkeit?

Mich (und vielleicht auch andere) würde mal interessieren, WIE HÄUFIG solche Änderungen vorkommen und wer die Spitzenreiter sind (der Grippevirus wurde ja schon genannt; über HIV hört man Enormes; und wer ist sonst noch so dabei? Gibt es eine "Top 10"? Oder / und eine Skala von ganz selten bis "wie der Teufel", in der die bekanntesten Virenarten vermerkt sind? Gruß, T. Seefeldt

Also da kann ich dir bei helfen: Die DNA-Polymerase von E.coli hat zum beispiel eine Fehlerquote von 10^-6 bis 10^-10 , also schlimmstenfalls wird jede millionste Base falsch eingebaut. Also passiert bei einer Virusgröße von 10.000 Basenpaaren pro Replikation eigentlich nicht viel, aber man muss beachten, dass nicht nur eine Zelle infiziert wird und in jeder Zelle ca 100 (ich glaube z.b. lambda bei E.coli) Viren hergestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit für eine Mutation scheint mir deshalb doch relativ hoch, aber da kann ich im Moment nicht viel zu sagen. Außerdem kann man sehrwohl sagen, dass Viren "sex haben", zumindest kann eine Zelle von mehreren Viren infiziert werden und es kann zu Rekombination zwischen zwei Virusgenomen kommen. --90.128.26.85 18:36, 18. Dez. 2008 (CET)
Danke - das ist schon mal ein Anfang! (nicht signierter Beitrag von 213.102.107.166 (Diskussion | Beiträge) 17:04, 21. Jun. 2009 (CEST)) erledigtErledigt
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Vorschlag: logischen Aufbau des Artikels optimieren!

Als Laie sind mir beim Lesen Widersprüche im Artikel aufgefallen, was womöglich auch auf mein fehlendes Fachwissen zurückzuführen ist. Da die meisten LeserInnen aller Wahrscheinlichkeit nach auch Laien sind, rege ich an, diese Lücken im Aufbau sprachlich etwas auszubügeln. Oder aber diese Widersprüche sind sogar anerkannte Grundlage der Virologie, dann wäre aber eine Klarstellung diesbezüglich für das bessere Verständnis ganz hilfreich.

  1. An mehreren Stellen werden "Strategien" oder "Entscheidungen" von Viren dargestellt, z.B. "hit-and-run" Strategie bzw. "infect-and-persist" Strategie, die von den Viren "angewendet" werden, um "erwünschte" oder "nicht erwünschte" Ergebnisse zu erzielen. Dabei gehe es den Viren darum, den Wirt für die eigene Vermehrung "zu benutzen", um die "Arterhaltung" sicherzustellen.
  2. Dies kann ich nicht in Einklang bringen mit der Feststellung im Artikel, dass Viren keinen eigenen Stoff- und Energiewechsel besitzen und somit außerhalb von Zellen als "bloße stoffliche Programme" "rasch jegliche Aktivität einstellen".
  3. Die Hauptaktivität von Viren ist laut Artikel das "Infizieren" des Wirtes, also ein außerhalb von Zellen beginnender Vorgang. Dies widerspricht zumindest prima facie ebenfalls der Feststellung, dass Viren außerhalb von Zellen "jegliche Aktivität rasch einstellen".
  4. Der Prozess der "Infektion" wird im Artikel mit den Worten "Einschleusung", "Injektion" und "Einbau" als ein vom Virus gesteuerter selektiver Vorgang beschrieben. Dies steht aber möglicherweise im Widerspruch zu den Mechanismen des Membrantransports, denen auch Viren unterworfen sind und die eher physikalischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten folgen als einem "freien Willen" der beteiligten Partikel und Zellmembranen. Können solche chemischen Rahmenbedingungen des Wirts, z.B. Lipidperoxidation, Zellmembranen verändern und damit Virusbildung verursachen?
  5. Die gesamte Sprache des Artikels ist in Bezug auf die Virus-Wirt-Beziehung negativ besetzt, schon in der Einleitung steht, dass Viren die Wirte "befallen". Damit wird unterstellt, dass Viren in einem kriegsähnlichen Zustand von außen mit eigennützigen Absichten in den Wirt eindringen. Die Beschreibung im weiteren Text würde aber auch den Schluss zulassen, dass Viren endogen im Wirt existieren können und dort als Werkzeuge des Wirts (Transport von Erbmaterial) lebenswichtige Funktionen im Organismus wahrnehmen. Bedeutet der Hinweis "Allein diese humanpathogenen Viren sind hier hinsichtlich Genom und Behüllung klassifiziert", dass es keine gutartigen natürlichen Viren gibt, oder soll damit die bewusste inhaltliche Beschränkung des Artikels zum Ausdruck gebracht werden?
  6. Da der Wirt in der Regel viel komplexer aufgebaut ist als die Viren selbst und da der Wirt auch selbst die DNA-Synthese steuert, liegt der Schluss nahe, dass ein Wirt sich die Viren "als bloße stoffliche Programme" zunutze macht, ja sie sogar zielgerichtet herstellt. Vor diesem Hintergrund überrascht mich der schwerpunktmäßig auf die initiative Einflussnahme der Viren auf den "passiven" Wirt ausgerichtete Artikel, anstatt umgekehrt die Steuerung der Viren durch den Wirt anzusprechen (falls es so etwas gibt).
  7. Hat man ausgehend vom Tobacco Mosaic Virus gleichermaßen für alle Viren unterstellt, dass sie kausal für Zellschäden sind und nicht nur ein zellulärer Regulator, Transportmolekül, ein DNA-Reparaturmechanismus oder Zellmüll? Oder muss man diese Frage für jedes Virus einzeln untersuchen und beantworten; respektive, wurde diese Frage überhaupt schon mal gestellt und beantwortet?

Nun ja, die Viren sind für Laien wie mich ein interessantes Thema, weil man tagtäglich so viel von ihnen hört und doch nichts richtig darüber weiß. Leider war ich nach dem Lesen des Artikels aus o.g. Gründen weiterhin verwirrt, aber zugegeben, auf höherem Niveau als vorher. Ich würde mir gern die Mühe machen, etwas beizutragen, aber über das Fragenstellen bin ich noch nicht hinausgekommen. Vielleicht kann man diese Punkte als eine Art To-do-Liste betrachten, die gelegentlich von interessierten Autorinnen und Autoren aufgegriffen wird. Dafür schon mal danke. --87.160.241.87 18:24, 3. Nov. 2008 (CET)

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Impfung fehlt

Ein Artikel über Viren ohne das Wort Impfung oder impfen, armes Wikipedia ... (nicht signierter Beitrag von 217.238.191.68 (Diskussion | Beiträge) 17:36, 18. Aug. 2009 (CEST))

Im Gegenteil - reiches Wikipedia! Entschuldige bitte, in diesem Artikel hier geht es ganz allgemein um Viren und nicht in erster Linie um Infektionen mit diesen und den dadurch ggf. bei anderen Lebewesen und damit auch beim Menschen ausgelösten Infektionskrankheiten und dann wiederum deren Vorbeugung durch eine spezielle Impfung. Für all das gibt es bei WP speparate und ausführliche Artikel, auf die mit interner Verlinkung geführt wird. Also richtig und vollständig lesen und ggf. weitere Artikel anklicken, das ist doch von einem Leser nicht zu viel verlangt (armer Leser ;-), oder? -- Muck 19:40, 18. Aug. 2009 (CEST)
Also Muck, was ich bisher von dir lesen durfte, fand ich gut. Jedoch diese Argumentation ist absolut schwachsinnig. Ich finde, das Thema Impfung gehört absolut hier hinein. Bei Bakterien ist doch auch beschrieben, dass Antibiotika ein wirksames Mittel gegen Bakterien (und damit auch gegen von ihnen verursachte Krankheiten) sind. Vor allem, da Viren natürlich auch zur herstellung solcher Impfstoffe genutzt werden! Da kannst selbst du nicht sagen, dass das nicht hierher gehört. Und mMn nach gehört hier auch mehr rein, als nur die bloße Erwähnung. -- Narubia 14:58, 23. Mrz 2010 (CEST)
Falsch. Es gibt den Artikel Virusinfektion. Selbstverständlich gehört das Thema dorthin und nicht in den allgemeineren. Du möchtest ja auch nicht über den Trainer der Hertha im Artikel Bundesliga lesen. --Ayacop 15:53, 23. Mär. 2010 (CET)
Hast du dich verlesen? Was hat denn bitte die Virusinfektion mit der Impfung zu tun? Btw, Ich würde gerne trotzdem in der Bundesliga die Bundesligavereine sehen können und die Verlinkung zur Hertha. Dazu brauchts auch ne Erwähnung, die hier nicht gegeben ist :P Davon ab hinkt dein Vergleich stark, denn der Trainer der Hertha ist wesentlich weniger an den Geschehenissen in der Bundesliga (von den Spielen, die die Hertha macht, abgesehen) beteiligt, als Viren an Impfstoffherstellung und -forschung. -- Narubia 10:29, 24. Mrz 2010 (CEST)

Zustimmung zu Muck und Ayacop. Das Thema gehört zu Virusinfektion und wird dort behandelt. Der Zusammenhang ist: Impfungen sollen vor Infektionen bzw. den damit verbundenen Krankheiten schützen. Lektor w (Diskussion) 05:37, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

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Mikroviren

Sollten Mikroviren hier erwähnt werden? -- Diwas 16:20, 7. Jan. 2010 (CET)

Viren sind immer mikro. Lektor w (Diskussion) 05:46, 6. Jul. 2014 (CEST)
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Viren#Evolution

Bei diesem Abschnitt habe ich einige Probleme identifiziert:

  1. alle Variabilitaet kommt durch Mutation zustande. Rekombination kann keine Variabilitaet erzeugen, sondern nur Allele (als bereits vorhandene Kombinationen) neu zusammenfuegen. Das Allel muss aber bereits vorher bestehen. Somit ist ein Satz wie Dabei ist es dann letztlich unerheblich, dass diese Mutationen im Genom der Viren im Grunde zuerst auf Kopierfehlern während der Replikation innerhalb der Wirtszellen beruhen. eher hinderlich als foerderlich
  2. Während Fehler dieser Art zum Beispiel bei einer hochentwickelten Säugetierzelle zum Zelltod führen können, beinhalten sie für Viren sogar einen großen Selektionsvorteil (siehe dazu Evolution). Der Selektionsvorteil ist nicht absolut, da eine zu hohe Mutationsrate auch fuer den Virus toedlich ist. Tatsaechlich funktioneren manche antivirale Medikamente zB gegen HIV derart, dass sie die Mutationsrate erhoehen! siehe dazu en:Error catastrophe
  3. Wie bereits hier argumentiert geht eine Anpassung nicht NOTWENDIGERWEISE mit einer verminderten Virulenz einher. Sie kann wohl aber es gibt auch Gegenbeispiele.
  4. An der Höhe der Letalität der von einem bestimmten Virus bei einem infizierten Organismus ausgelösten Erkrankung kann man demnach erkennen, ob das Virus sich schon an diesen Organismus – und dieser eventuell auch an das entsprechende Virus – angepasst hat oder nicht. kann ich mir nicht vorstellen, da muesste man dringend Belege nachtragen falls das wirklich so ist. Gruss --hroest Disk 17:43, 16. Jun. 2010 (CEST)
Einer validen und kompetenten Überarbeitung von deiner Seite steht im Grunde nichts entgegen nur bedenke bitte dabei auch, dass auch dieser Artikel schon lägere Zeit Mitarbeiter und Beobachter hat bzw. hatte wie beispielsweise Benutzer:Gleiberg, einem Facharzt für Mikrobio/Virologie und Mitglied der Redaktion Medizin.
Ich kann mir daher beim besten Willen nicht vorstellen, dass beispielsweise die schon lange hier völlig unbeanstandete Aussage im Artikel "An der Höhe der Letalität der von einem bestimmten Virus bei einem infizierten Organismus ausgelösten Erkrankung kann man demnach erkennen, ob das Virus sich schon an diesen Organismus – und dieser eventuell auch an das entsprechende Virus – angepasst hat oder nicht." plötzlich falsch sein soll. Sicher nicht nur ich halte sie für virologisches Grundwissen, welches im Artikel nicht auch noch mit einem Einzelnachweis versehen werden muss. Eine ausführliche Literaturliste als Artikelgrundlage ist ja vorhanden.
Ich denke es ist in einem solchen Fall angebracht, dass nunmehr derjenige, der eine solche eher lehrbuchmäßige Grundaussage ernsthaft bezweifelt, die Berechtigung seiner Zweifel mit validen und nachvollziehbaren Belegen nachzuweisen hat, bevor diesbezügliche Aussageveränderungen auch hier im Artikel vorgenommen werden können. Grüße -- Muck 21:20, 17. Jun. 2010 (CEST)
Ich werde mich wohl nochmals genauer mit den Quellen befassen muessen. Entweder habe ich da etwas falsch verstanden oder es ist nicht ganz unumstritten. Zumindest von der Seite her, von der ich es kenne (evolutionsbiologische / evolutionsmathematisch Seite) da wird das mehr oder weniger klar als nicht mehr ganz korrekt in der Art und Weise dargestellt. Schade, dass Gleiberg nicht mehr da ist, er koennte wohl einiges beitragen zum Thema -- obwohl untenstehende Aussage mich bereits zum Nachdenken gebracht hat. Ich glaube der Standpunkt der von mir zitierten Buecher ist eher, dass sich die Virulenz auf einem mittleren Niveau einpendelt und nicht zu gross und nicht zu klein wird.
Zu Punkt 4:Der Schluss "evolutionaere Anpassung" => "niedrige Letalitaet" ist von mir infrage gestellt worden. Insbesondere gibt es Beispiele von Parasiten, die ihren Wirt umbringen und das als sehr erfolgreiche Strategie betreiben - aus dem Reich der Viren kann der Tollwutvirus als Beispiel dienen. Der Umkehrschluss "niedrige Letalitaet" => "evolutionaere Anpassung" scheint mir noch etwas gewagter. Denn es kann sich auch nach kurzer evolutionaerer Anpassung bereits ein Gleichgewicht einstellen so dass der Schluss zumindest NICHT IMMER gilt. Gruss --hroest Disk 01:30, 22. Jun. 2010 (CEST)

Nachtrag: Interessante Stellungnahme zum Thema von Benutzer:Gleiberg unter Wikipedia:Redaktion Medizin/Archiv/2008/03#Erregeranpassung gleich geringere Virulenz? (erl.), hier zitiert zwischen den beiden Linien:


In verschiedenen Artikeln (z.B. Dengue) findet sich folgende Passage:

«Die Tatsache, dass bei nicht erheblich vorgeschädigten Menschen und bei nicht erfolgter Doppelinfektion oder Sekundärinfektion (siehe auch Infektion) die von diesen Erregern verursachte Erkrankung nur extrem selten einen tödlichen Verlauf nimmt, zeigt zum Einen, dass diese Viren sehr stark an den Menschen als ihren Reservoirwirt angepasst sind. Die Schädigungen seines Reservoirwirts sind im Grunde nur Nebeneffekte der durch das Virus ausgelösten Infektion, welche die Virusvermehrung jedoch nicht unterstützen sondern ihr sogar hinderlich sein können, wie beispielsweise durch den Tod des Wirtes. Zum Zweiten wird dadurch auch deutlich, dass sich der Mensch ebenfalls im Verlaufe vieler Generationen an dieses Virus anpassen konnte.»

Für mich klingt das ein bisschen nach Theoriefindung. Zuerst müsste einmal geklärt werden, was man unter "Anpassung" zu verstehen hat und wie man "Anpassung" messen kann (welche Parameter?). Es stellt sich die Frage, ob eine geringe Virulenz mit einer guten "Anpassung" an den Wirt gleichzusetzen ist oder ob das nicht ein unerlaubter Zirkelschluss ist. Denn vielleicht sind aggressive Erreger genausogut an ihren Wirt "angepasst", nur eben eine andere Strategie verfolgend (hit&run statt infect&persist). Zum zweiten wäre vielleicht ein Beleg dafür vonnöten, dass die Virulenz neuer Erreger mit der Zeit abnimmt (Anpassung des Erregers an den Wirt). Dass der Wirt sich an den Erreger "adaptiert"? Ich weiß nicht, ob man das so nennen kann. Das Ziel des Wirtes (im evolutionären Sinne) ist eigentlich keine "Anpassung", sondern eine Resistenzbildung, ist das das gleiche?.

Also mir wäre es ganz lieb, wenn jemand eine Publikation nennen kann, wo diese interessant klingende Theorie veröffentlicht wurde. --Pathomed 12:01, 30. Mär. 2008 (CEST)

Über diesen Ansatz der adaptiven Virulenz und der Virulenz durch Wirtswechsel gibt es ein ganzes Kapitel im virologischen Standardwerk (Field´s Virology). Im Grunde ist der Kern schon richtig, man könnte es nur noch ein wenig verständlicher auf den Punkt bringen. In der Tat ist eine hohe Virulenz (Beispiel Ebolaviren) ein evolutionärer Nachteil der Virusreplikation, da bis zum Tod des Wirtes weniger neue Wirte infiziert werden können (Gegenbeispiel: Herpes-simplex-Virus). Der Zusammenhang der Virulenz und der Zeit, wie lange ein Virus in einer Population zirkuliert ist auch gut belegt. Diesen Virulenzverlust umgehen manche Viren durch ständig neue Typen und Reassortment (z.B. Influenza, Rotaviren). Das sind immer jene Viren, bei denen die Krankheitssymptome selbst (Husten, Durchfall) den einzigen Verbreitungsweg darstellen. Bei allen anderen Viren gilt die Faustregel, daß je länger sie in einer Population vorhanden sind, desto besser ist das Gleichgewicht zwischen Viruselimination, -Evasion und Erkrankung auf der Wirtsseite und Replikation, Anpassung der Oberflächenepitope und Persistenz auf der Virusseite. Sprich: "Neue" Viren (Ebola, SARS) sind in der Regel immer virulenter als "alte" Viren (TTV, Polyomaviren, Hepadnaviren), die schon seit Zehntausenden oder Millionen von Jahren präsent sind (Anpassungen der Wirtspopulation inklusive, Beispiel Masern in Südamerika). --Gleiberg 12:55, 30. Mär. 2008 (CEST)
Danke für die Aufklärung! --Pathomed 07:15, 31. Mär. 2008 (CEST)

Grüße -- Muck 22:26, 17. Jun. 2010 (CEST)

Da hätte ich auch noch eine Meinung, die zusammengefasst so lautet: kommt auf die (Wirts-)Umgebung an. Einerseits halte ich die o.g. Lehrbuchmeinung für richtig, wenn es um den Menschen geht. Denn Menschen reagieren mit Isolation auf sichtbare Krankheit -- unsichtbare symptomlose wird ignoriert -- also haben alle Symbionten ohne sofort sichtbare Symptome einen entscheidenden Vorteil. Dies gilt bspw. für harmlose Varianten von H1N1, aber auch für den letalen HIV-1, dessen Symptome sich erst später bemerkbar machen; und übrigens auch für M. tuberculosis, der sich im dormanten Zustand überallhin tragen läßt, um dann dort wieder aufzuwachen. Im Gegensatz dazu Symbionten von Tieren und Pflanzen, die Isolation nicht kennen, wo es einzig und allein um die Verbreitungsfähigkeit geht. Um meine Meinung/Hypothese zu testen, behaupte ich als Folgerung daraus:

  • 1. Gegenbeispiele für o.g. Lehrbuchmeinung gibt es nur bei Bakterien (Phagen), Pflanzen, oder Tieren, die, wenn krank, sich (oder ihre Artgenossen) nicht isolieren;
  • 2. nur bei Tieren, die sich (oder ihre Artgenossen) isolieren, ist o.g. Effekt sichtbar.

Im Endeffekt geht es immer um Verbreitungsfähigkeit. Manche Tiere haben eben die Isolation als Mittel dagegen. Das Gegenmittel auf Symbiontenseite ist die Erfindung der "Zeitbomben" (verspätete Symptomatik, bakterielle Dormanz). Dagegen hat der Mensch die pharmazeutische Industrie erfunden. Und so weiter. Gruß --Ayacop 08:51, 22. Jun. 2010 (CEST)

Ich zitiere aus WP:Q:
Die Pflicht, Informationen zu belegen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte, nicht bei dem, der sie in Frage stellt. In strittigen Fällen können unbelegte Inhalte von jedem Bearbeiter jederzeit unter Hinweis auf diese Belegpflicht entfernt werden.
Genau das habe ich jetzt mit dem grauenhaften Abschnitt "Anpassung" getan, der so unbelegte Theoriefindung in Reinform war. Wenn jemand den Abschnitt wieder einfügen will, soll er vorher mit WP:Q und WP:RMLL kompatible Quellen suchen und diese Einfügen. Ja, lieber Muck, das gilt auch für Dich. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 19:25, 24. Jun. 2010 (CEST)

OK, gemäss Wikipedia:Redaktion Medizin#Viren#Evolution ist diese Theorie tatsächlich veraltet; mehr folgt basierend auf den dort dargestellten Quellen. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 01:29, 25. Jun. 2010 (CEST)

Wunderbar, hier zeichnet sich ganz in meinem Sinne statt lediglich einer Textlöschung aus eher formalen Gründen nunmehr eine kreativ konzertierte Aktion ab, im Sinne einer validen Überarbeitung und Textanpassung an neuere Forschungserkenntnisse eines mMn sehr wichtigen Artikelabschnittes. Ein freudiges Dankeschön dafür auch von meiner Seite ! Grüße -- Muck 01:36, 26. Jun. 2010 (CEST) erledigtErledigt
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intrazellulär = in Zellen?

"intrazelluläre Parasiten in Zellen von Lebewesen" - ist das nicht doppelt gemoppelt? --Snevern (Mentorenprogramm) 19:53, 26. Aug. 2010 (CEST)

Sogar dreifach, denn wo ausser in Lebewesen gibt's denn sonst noch Zellen? Gruss, --Cú Faoil RM-RH 19:54, 26. Aug. 2010 (CEST)
Beispielsweise die im Strafvollzug waren ja wohl mit Sicherheit nicht gemeint ;-) Habe das im Grunde Überflüssige in der Einleitung mal entfernt, auch wenn etwa die OMA-Tauglichkeit der Aussage darunter leiden sollte. -- Muck 11:26, 27. Aug. 2010 (CEST)
Nachtrag: Ich hoffe mein Fotrmulierungsversuch zur Erreichung einer OMA-tauglichen Aussage findet Zustimmung ;-) Gruß -- Muck 11:42, 27. Aug. 2010 (CEST)
Meine findet er. Danke für die Antworten und die Überarbeitung. --Snevern (Mentorenprogramm) 14:42, 27. Aug. 2010 (CEST) erledigtErledigt
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Begriff "adeno-assoziierte Viren" verlinken

Ich schlage vor, im Abschnitt "Therapie mit Viren" (http://de.wikipedia.org/wiki/Viren#Therapie_mit_Viren) in Absatz 2, Satz 1 den Begriff "adeno-assoziierte Viren" mit der entsprechenden Wikipedia-Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Adeno-assoziierte_Viren zu verlinken. -- 138.245.76.53 11:00, 23. Sep. 2011 (CEST)

Done. -- Muck 11:08, 23. Sep. 2011 (CEST) erledigtErledigt
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Abwasser als Virenreservoir

Unbehandeltes Abwasser: "das vielseitigste Virenreservoir, das man jemals erkundet hat". das erscheint mir enzykl. relevant. In den Artikel? Wenn ja wo?

[7] publizieren Forscher im Fachblatt "mBio". --Neun-x 08:26, 15. Okt. 2011 (CEST)

Der Artikel wäre ja recht informativ, wenn der Redakteur nicht noch Bilder von EHEC drunter gepappt hätte … --Ayacop 08:52, 15. Okt. 2011 (CEST)
Jup. Also wenn es schon erwähnt werden soll, dann bitte dies als Quelle benutzen. Momentan gäbe es aber eigentlich wichtigere Dinge am Artikel zu beheben. --Paramecium 11:20, 15. Okt. 2011 (CEST)
Wurde in den Artikel aufgenommen. Lektor w (Diskussion) 05:37, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt
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Name: Warum FSME und nicht TBE?

Viren#Schreibweise_der_Virusartnamen: Laut Frühsommer-Meningoenzephalitis ist die englische Abkürzung TBE, dann müßte doch diese in Viren#Humanpathogene Viren und ausgelöste Erkrankungen verwendet werden statt FSME. (Bin noch neu hier) -- Heribert3 10:56, 16. Nov. 2011 (CET)

Da wir uns hier im deutschen Sprachraum bewegen, verwenden wir für die von dir angesprochene Erkrankung die deutsche Abkürzung FSME. Ist im Grunde nicht ganz kosequent, da jedoch für die Erkrankung die deutsche Abkürzung gilt, ist es in dem Falle nicht abwegig auch den Viruserreger bei uns mit FSME-Virus zu bezeichnen. -- Muck 17:48, 16. Nov. 2011 (CET) erledigtErledigt
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Typographie: „diese“ oder ‚diese‘ Anführungszeichen?

Muss hier unbedingt entgegen der Lesbarkeit des Textes eine typographische Spitzfindigkeit durchgedrückt werden? Bitte erst einmal hier ausdiskutieren, insbesondere die typographische Problematik dieser Verwendung bei durch Kommata getrennte Aufzählungen. --Gleiberg 2.0 10:09, 3. Jan. 2012 (CET)

Das ist soweit ich sehe keine typographische Spitzfindigkeit, sondern schlicht falsch. "Anführungszeichen innerhalb" sind Anführungszeichen innerhalb von Text, der selbst in Anführungszeichen steht – nicht von Text in Klammern. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 10:11, 3. Jan. 2012 (CET)
Ja, so kenne ich das auch, aber hier wird Bezug auf eine metasprachliche Bedeutungsangabe genommen. In der naturwissenschaftlichen Fachliteratur ist mir das aber noch nie über den Weg gelaufen. Vielleicht wird dies in irgendwelchen Linguistenblättchen so durchexerziert. --Gleiberg 2.0 10:15, 3. Jan. 2012 (CET)
Cú Faoil hat recht: Die Wikipedia-Richtlinien sind hierin eindeutig. In diesem Fall sind es nicht Anführungszeichen "innerhalb". Warum muss nun unbedingt davon abgewichen werden, und das auch noch mit solcher Hartnäckigkeit? -- Brudersohn 19:18, 3. Jan. 2012 (CET)
Dann sind wir uns also alle einig. Alle weiteren Reverts in die Version mit den komischen Strichlein ist dann ein EW. --Gleiberg 2.0 19:57, 3. Jan. 2012 (CET)

Ich habe diesen Artikel nicht in meiner Beobachtungsliste und bin daher erst jetzt wieder drauf gestoßen. In Wikipedia:Anführungszeichen#Anführungszeichen heißt es: „Ein Sonderfall sind metasprachliche Bedeutungsangaben. Hier stehen nach sprachwissenschaftlicher Gepflogenheit einfache Anführungszeichen. Sie folgen dem meist kursiv gesetzten objektsprachlichen Ausdruck, auf den sie sich beziehen, wie im folgenden Beispiel: Ein weiteres Beispiel ist Smog aus englisch smoke ‚Rauch‘ und fog ‚Nebel‘.“ Das lässt sich in in der Lit. durchweg so finden. Leider geht Ihr mit keinem Wort auf dieses Reglement ein.-- Dietrich 21:21, 3. Jan. 2012 (CET)

Sollten wir uns da geirrt haben? Ich war dem Link zur WP-Regelung gefolgt und hatte gelesen, dass hier einfache Anführungszeichen verwendet werden, und meinte, damit seien die üblichen („“) gemeint. Das Beispiel hatte ich nicht beachtet. Hat Dietrich doch recht? -- Brudersohn 23:48, 3. Jan. 2012 (CET)
Dann möchte ich aber gerne ein typographisches Beispiel sehen, wo dies im Zusammenhang mit einer durch Kommata getrennten Aufzählung verwendet wird. Das sieht schlicht wirr aus. --Gleiberg 2.0 09:26, 4. Jan. 2012 (CET)

Abgesehen davon, dass das Ganze hier eine ziemliche Korinthenka... ist, möchte ich anmerken, dass der Duden halbe Anführungsstriche (,‘) nur bei Anführungen innerhalb einer Anführung vorsieht – sonst nicht! Was bei irgendwelchen Sprachwissenschaftlern Gepflogenheit ist, kann ja meinetwegen in sprachwissenschaftlichen Artikeln Gepflogenheit sein; dadurch wird es aber nicht richtig. Und außerdem: Ist das wirklich metasprachlich? --Jüppken 11:01, 4. Jan. 2012 (CET)

Das sehe ich im Prinzip auch so, aber es steht ja nun einmal in den WP-Richtlinien so drin. Sollten die / können die / dürfen die geändert werden? -- Brudersohn 12:20, 4. Jan. 2012 (CET)
Mit WP:IAR haben wir eine schöne Handhabe dafür, in solchen Fällen den gesunden Menschenverstand anzuwenden. Per Gleiberg: Selbst wenn das nicht vollkommen falsch sein könnte, so sieht es doch typographisch schlicht hässlich aus und dient wegen der Verwechslungsgefahr mit Kommas auch nicht der Lesbarkeit. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 13:36, 4. Jan. 2012 (CET)
PS: Schlimmstenfalls könntet Ihr ja halbe Guillemets verwenden, aber das halte ich eigentlich auch für überflüssig.
@Kommata: Sag ich doch die ganze Zeit, desterwegen ich es ja auch wieder rausgelöscht habe. --Gleiberg 2.0 13:58, 4. Jan. 2012 (CET)
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SIV-Übertritt der Artgrenze => HIV

SIV ist mindestens drei Mal auf den Menschen übergegangen, vermutlich oral über bushmeat, von Schimpansen (SIVcpz wurde zu HIV-1), von Gorillas (SIVgor wurde zu HIV-1 typ P) und von Makaken (SIVmac wurde zu HIV-2). Das wird vermutlich auch wieder passieren, sollten SI-Viren dann auch in die Liste? Wie steht es mit anderen Zoonosen, die humanpathogen sind? Wie steht es mit sicherheitsrelevanten Zoonosen? --Ghilt 01:03, 7. Jan. 2012 (CET)

Naja, er heißt eben HIV, sobald er im Menschen ist, daher wäre SIV falsch in der Liste. Jedes andere Virus, das im Tierwirt einen Namen hat oder nicht, hat einen Namen im Menschen, oder nicht? --Ayacop 09:56, 7. Jan. 2012 (CET)
Leider nicht, z.B. Influenza ist in erster Linie eine Vogelkrankheit, mit dem Reservoir vor allem bei Wasservögeln, ist aber trotzdem in der Liste. Ebenso verschiedene Zoonosen von Pockenviren wie Kamel-, Affen-, Kanarien-, die ebenfalls keinen eigenen Namen im Menschen erhielten, die aber nicht in der Liste sind. SARS kommt aus der Zibetkatze und ist in der Liste. Welches ist das Relevanzkriterium? --Ghilt 10:54, 7. Jan. 2012 (CET)
Das Herpesvirus simiae wäre hier auch noch zu erwähnen; analog (aber nicht anthropozentrisch) auch Bösartiges Katarrhalfieber und Aujeszkysche Krankheit. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 11:33, 7. Jan. 2012 (CET)
Hallo, hier sind mehrere Kriterien der Zoonose: humane Transmission & Erkrankung (wie bei IAV, SARS-CoV, Marburg, Ebola, Tollwut, [...], aber auch manche Zoopocken und SIV); nur Erkrankung (+ u.a. die meisten Pocken - während WNV, ChikV, [...] schon in der Liste sind); nur Transmission (+ apathogene transmissible Viren); nur Replikation (+ apathogene Viren) oder nur "single-round" Infektionen (+ sehr, sehr viele Tierviren)? Ich würde Erkrankung (auch ohne Transmission) als Kriterium vorschlagen. Gruß -- Ghilt 00:46, 14. Feb. 2012 (CET)

Definition, Zuordnung

Zitat aus der Einleitung des Artikels. Daher sind sich Virologen weitgehend darüber einig, dass Viren keine Lebewesen sind. (fett von mir). Ist das so richtig ausgedrückt? Das würde voraussetzen, dass der Begriff Lebewesen schon durch die Gegebenheiten der Natur eindeutig umschrieben ist und damit feststeht. Tatsächlch ist doch aber wohl der Begriff Lebewesen anthropogen determiniert und kann an den Rändern seiner Begrenzung je nach Auffassung variieren. Und deshalb hängt es von dieser Definition des Begriffs Lebewesen ab, ob Viren mit eingeschlossen sind oder nicht. Deshalb fasse ich es nicht so auf, als wenn man nur genau genug hinsehen muss, ob Viren Lebewesen „sind“, sondern ich denke, es hängt von der Übereinkunft ab, wie man Lebewesen definiert und ob dann Viren mit einbezogen werden oder nicht. Ich würde also lieber schreiben: Daher sind Virologen weitgehend übereingekommen, dass Viren nicht als Lebewesen anzusehen sind. Wie sind die Meinungen dazu? -- Brudersohn (Diskussion) 15:36, 28. Apr. 2012 (CEST)

+1, halte ich auch für sinnvoll dies hervorzuheben.--gp (Diskussion) 16:22, 28. Apr. 2012 (CEST)
+1, aber ist nicht alles ausser den SI-Basiseinheiten anthropozentrisch definiert? Grüße, --Ghilt (Diskussion) 16:50, 28. Apr. 2012 (CEST)

Das eigentliche Problem bestand woanders: In der Einleitung stand inhaltlich: „weitgehend einig: keine Lebewesen“, weiter unten aber sinngemäß nur: „keine Einigkeit“, während drittens in anderen Artikeln steht: „keine Lebewesen“. Ich habe das innerhalb dieses Artikel zugunsten von „weitgehend einig: keine Lebewesen“ vereinheitlicht.
Der Einwand von Ghilt stimmt: Natürlich ist die Zuordnung zu einer Kategorie davon abhängig, wie diese definiert worden ist. Das muß nicht immer hinzugefügt werden und wird durch ausweichende Formulierungen auch nicht besser. Wenn es darauf ankommt, sollte vielmehr die Abhängigkeit von der Definition ausdrücklich angesprochen werden. Und so ist es auch im Artikel. Also alles paletti.
Aus diesem Grund (und weil ich bei diesem Thema einiges umformuliert habe) setze ich Erledigt. Lektor w (Diskussion) 06:06, 6. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt

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„seit etwas mehr als 100 Jahren“

Im Text steht "Erst seit etwas mehr als 100 Jahren sind Viren als eigene biologische Einheit bekannt. "

Das ist sicherlich korrekt, aber da die Wikipedia (hoffentlich, sind wir mal optimistisch) in 50 Jahren immer noch online sein wird, wäre es schön, diese relative Zeitangabe durch eine absolute zu ersetzen, also sowas wie "Erst seit dem frühen/späten 20./19. Jahrhundert ...", so dass es halt inhaltlich korrekt wird. Viele Grüße, --93.228.64.31 07:10, 4. Mai 2012 (CEST)

Anregung aufgenommen und Satz umformuliert. Danke für den Hinweis! Gruß -- Muck (Diskussion) 16:58, 4. Mai 2012 (CEST) erledigtErledigt
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Endogenes Retrovirus

hi! irgendwie habe ich das Thema Endogenes Retrovirus (ERV) erst durch Google gefunden, obwohl ich zuerst diesen Artikel quergelesen habe... liegt es an meiner Querlesemethode oder gehören die ERV nich dazu? Thx... Bye. --Heimschützenzentrum (?) 15:55, 8. Jun. 2014 (CEST)

ich bin mal mutig... und schreib es unter „siehe auch“ auf... --Heimschützenzentrum (?) 15:58, 8. Jun. 2014 (CEST) erledigtErledigt
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Lemma?

Gibt es eigentlich einen Grund, warum Viren unter dem Plurallemma Viren und nicht unter Virus behandelt werden? Ich fände es sinnvoller, biologische Viren unter Virus zu behandeln und den jetztigen WP:BKS-Inhalt von Virus nach Virus (Begriffsklärung) zu verschieben. Alternativ vielleicht auch eine Verschiebung von Viren nach Virus (Biologie) und Beibehaltung der Seite Virus als BKS. — ToshikiDisku 18:30, 28. Jul. 2014 (CEST)

Oh, bitte nicht schon wieder...--Gleiberg (Diskussion) 18:43, 28. Jul. 2014 (CEST)
hm, vielleicht wäre es sinnvoll Virus auf Viren weiterzuleiten, die BKL auf Virus (Begriffsklärung) zu verschieben und auf Viren eine BKL-Hinweis mit Verweis auf Virus (Begriffsklärung) zu platzieren. was meinst du dazu, Gleiberg? --Muscari (Diskussion) 19:01, 28. Jul. 2014 (CEST)
Es ist üblich, übergeordente Taxa im Plural anzulegen z.B. Wirbeltiere Katzen Schwämme. Da der Ausdruck Viren unzweifelhaft ein Taxon darstellt, ist das Lemma korrekt. Dann gäbe es nur noch die Frage, ob der Pluralausdruck mehrdeutig wäre und welcher der mehrdeutigen Begriffe ganz überwiegend welche Bedeutung hat. Dies kann man dann an den Verlinkungen erkennen (hieraus ergibt sich die BKL Typ 2, die im Artikel oben zu sehen ist). Ob das Verschieben der BKL Virus auf Virus (Begriffsklärung) sinnvoll wäre, weiß ich nicht, ist aber sekundär. --Gleiberg (Diskussion)
öhm, mit dem was ich schrub hat deine antwort aber nur ganz am rande, d.h. im letzten satz, zu tun... --Muscari (Diskussion) 19:32, 28. Jul. 2014 (CEST)
„Es ist üblich, übergeordente Taxa im Plural anzulegen“ — Das reicht mir schon (so machen wir das in der Chemie ja auch mit Stoffgruppen). Virus nach Virus (Begriffsklärung) zu verschieben, ist dann mangels eines besseren Kandidaten für Virus auch unsinnig. Damit ist das Thema für mich erledigt. — ToshikiDisku 20:29, 28. Jul. 2014 (CEST)
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Heutiges Revert

Habe diese Änderrung rückgängig gemacht, da sich das Wort Lebewesen auf den nächsten Satz bezog. Hier sollte mal überarbeitet werden. Denn auch ich musste drei mal lesen, bis erkannte, dass es sich auf den nächsten Satz bezog. Diese beiden Sätze sollten umgeschrieben werden, so dass es man es mit per Nebensatz zusammenschreibt. --Natsu83 (Diskussion) 00:35, 13. Jul. 2014 (CEST)

Habe soeben eine Umformulierung diesbezüglich vorgenommen und hoffe, sie ist zufriedenstellend. Ansonsten gerne vielleicht erst einmal hier einen neuen Vorschlag. Gruß -- Muck (Diskussion) 00:54, 13. Jul. 2014 (CEST)
Also ich fnde den jetzt perfekt. So sollte jeder Wissen, was gemeint ist. Danke dir. --Natsu83 (Diskussion) 00:56, 13. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigt
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Grammatikfehler (Artikel gesperrt)

"Viren, die auf die Nutzung von Genen andereR Viren („Mamaviren“) während der gemeinsamen Infektion einer Wirtszelle angewiesen sind, werden Virophagen genannt." --85.181.142.157 07:29, 5. Okt. 2016 (CEST)

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Anzahl der Viren

Die Einleitung berichtet von ca. 3000 bekannten Viren. Im Abschnitt Viren#Humanpathogene Viren und ausgelöste Erkrankungen sind eine Vielzahl von Viren klassifiziert. Versucht diese Auflistung vollständig zu sein, d.h. alle bekannten humanpathogene Viren aufzuzählen, oder handelt es sich um eine Auswahl? Man könnte die (ungefähre) Gesamtzahl an den Anfang des Abschnitts schreiben. --85.181.142.157 07:54, 5. Okt. 2016 (CEST)

Auswahl. Ist eingefügt.
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