Die Gruppenphase dieser Europameisterschaft verlief ohne ganz große Überraschungen. Ab dem Achtelfinale, in dem jede Niederlage das Aus bedeutet, gab es einige äußerst knappe Entscheidungen. Die beste Partie des Achtelfinales lieferten der deutsche Meister Martin Horn gegen den besten Allrounder der Welt Frédéric Caudron ab. In einem spannenden 5-Satz Match gewann Horn im fünften Satz mit 15:14 in 7 Aufnahmen. Im Viertelfinale hatte er aber das Pech gegen den überragenden Spieler der Saison Dick Jaspers antreten zu müssen. Jaspers spielte gegen Horn das beste Match des Turniers. Jaspers beendete den ersten Satz in der zweiten Aufnahme mit einer Serie von 15 Points. Den zweiten Satz gewann er in einer Aufnahme mit 15:0. Im dritten Satz bekam Horn immerhin 14 Punkte mit und verlor damit aber glatt mit 0:3 Sätzen. Der Titelverteidiger Daniel Sánchez verlor nach 2:1 Satzführung noch mit 2:3 Sätzen gegen den Türken Tayfun Taşdemir. Beide Halbfinalpartien gingen über fünf Sätze, wobei Jaspers trotz des schlechteren Durchschnitts gegen Marco Zanetti gewann. Im Finale musste Jaspers all seine Klasse zeigen. Nach 1:2 Satzrückstand gewann er gegen den Belgier Eddy Merckx die Sätze vier und fünf in zwei und drei Aufnahmen und wurde am Ende hochverdienter neuer Europameister mit allen Turnierbestleistungen.
Gespielt wurde das Turnier mit 32 Teilnehmern. In den Gruppenspielen wurde auf zwei Gewinnsätze à 15 Points gespielt. Ab dem Achtelfinale ging es um drei Gewinnsätze pro Spiel. Platz drei wurde nicht mehr ausgespielt.