Duppach
Duppach in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 6° 34′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 461 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,28 km2 | |
Einwohner: | 275 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54597 | |
Vorwahl: | 06558 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 211 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | |
Website: | www.duppach.de | |
Ortsbürgermeister: | Gottfried Wawers | |
Lage der Ortsgemeinde Duppach im Landkreis Vulkaneifel | ||
Geographie
BearbeitenDie Duppacher Gemarkung liegt in einer Höhenlage zwischen 400 und 600 m ü. NHN, wobei sich der Ort selber in einer Talmunde auf 460 m befindet. Zur Gemeinde gehören die Wohnplätze Heilert und Weiermühle.[2]
Die Städte Hillesheim und Gerolstein sind 10 km entfernt. Bis in die Stadt Prüm sind es 13 km.
Geschichte
BearbeitenBei archäologischen Ausgrabungen ab dem Jahr 2002 wurden im Ortsteil Weiermühle Reste einer römischen Villa sowie zweier großer Grabdenkmäler gefunden. Durch den Archäologischen Förderverein Duppach e. V. (gegründet 2003) werden die Grabungen in unregelmäßigen Abständen weiter geführt. Grabungsleiter ist Peter Henrich.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde Duppach zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[3]
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Duppach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Duppach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[5]
Bürgermeister
BearbeitenGottfried Wawers wurde 2009 Ortsbürgermeister von Duppach.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 79,55 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Wawers Vorgänger Theo Wawers, sein Vater, hatte das Amt des Ortsbürgermeisters 20 Jahre ausgeübt.[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Durch Wellenschnitt von gold über blau geteilt; oben ein wachsender schwarzer, rotbewehrter Löwe, unten zwei silberne Hirschstangen, ein goldenes Kreuz einschließend.“[8] | |
Wappenbegründung: Der Löwe im oberen Wappenteil nimmt Bezug auf die früheren Landesherren, die Edlen Herren von Blankenheim. Kirchenpatron von Duppach ist Sankt Hubertus, auf ihn weisen die Hirschstangen und das Kreuz hin. Der Wellenschnitt symbolisiert die zahlreichen Bachläufe, die den Ort umgeben. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten- Friedhofskapelle von 1551 – Chor der ehemaligen katholischen Pfarrkirche aus dem Jahre 1330
- Katholische Pfarrkirche St. Hubertus von 1927
- Römische Nekropole (Begräbnisstätte) und Villenanlage von Duppach-Weiermühle[9]
- Archäologisches Info-Zentrum (⊙ ) am Grabungsgelände von Duppach-Weiermühle (Nachbau eines römischen 6-Pfosten-Speichergebäudes)
- „Adenauervilla“ – Bauruine einer Villa für Konrad Adenauer im Duppacher Kammerwald von 1955/1956 (⊙ )
Grünflächen und Naherholung
Bearbeiten- Erlebnisschmiede und historisches Sägewerk[10]
- Wanderwege um Duppach[11]
- Frei zugänglicher Mineralbrunnen „Duppacher Drees“ (⊙ )[12]
- „Duppacher Maar“ – ein 1930 trockengelegter, ehemals fischreicher Weiher[13][14][15]
- Nördlich zwischen Duppach und Steffeln befindet sich das Eichholzmaar mit den Mineralquellen „Steffelner Drees“ und „Aueler Drees“.
Regelmäßige Veranstaltungen
Bearbeiten- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest am Namenstag des heiligen Hubertus meist am zweiten Wochenende im November. Zwingende Voraussetzung für den Beginn der Kirmes ist das Ausgraben der „Kirmes-Knooch“ (Schädel eines Bullenkopfes mit Hörnern).[16]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Duppach
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Duppach
In Duppach geboren
Bearbeiten- Klaus-Peter Müller (* 1944), ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG
- Christine Schmitz (* 1958), Klassische Philologin, Hochschullehrerin
Weblinks
Bearbeiten- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Duppach
- Zur Ortsgemeinde Duppach gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Ortsporträt über Duppach in Hierzuland (SWR)
- Literatur über Duppach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 111 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ a b Gabi Vogelsberg: Der Job bleibt in der Familie. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. August 2009, abgerufen am 2. November 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 45. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. November 2020.
- ↑ Wappenerklärung. Abgerufen am 11. Juni 2017.
- ↑ Ausgrabungsstätte Weiermühle. Abgerufen am 10. Juni 2017.
- ↑ Erlebnisschmiede und historisches Sägewerk. Abgerufen am 10. Juni 2017.
- ↑ GEO-Rundweg Duppach. Abgerufen am 10. Juni 2017.
- ↑ Duppacher Drees. Abgerufen am 10. Juni 2017.
- ↑ Zum Duppacher Weiher
- ↑ Eintrag zu Vulkan Duppacher Weiher in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 23. Dezember 2015.
- ↑ Duppacher Weiher, Trockenmaar
- ↑ Kirmes-Knooch. Abgerufen am 1. Juni 2017.