Elzan Bibić

serbischer Mittel- und Langstreckenläufer

Elzan Bibić (serbisch-kyrillisch Елзан Бибић, * 8. Januar 1999 in Karajukića Bunari, Bundesrepublik Jugoslawien) ist ein serbischer Leichtathlet, der im Mittel- und Langstreckenlauf an den Start geht.

Elzan Bibić

Nation Serbien Serbien
Geburtstag 8. Januar 1999 (25 Jahre)
Geburtsort Karajukića BunariJugoslawien Bundesrepublik 1992 BR Jugoslawien
Größe 197 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Mittel- und Langstreckenlauf
Trainer Rifat Zilkić
Status aktiv
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Crosslauf-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U18-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze Istanbul 2023 3000 m
Logo der EAA Crosslauf-Europameisterschaften
Bronze Tilburg 2018 U20-Einzel
Silber Lissabon 2019 U23-Einzel
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze Gävle 2019 1500 m
Logo der EAA U18-Europameisterschaften
Gold Tiflis 2016 3000 m
letzte Änderung: 29. August 2024

Sportliche Laufbahn

Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Elzan Bibić im Jahr 2015, als er beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Tiflis in 8:50,10 min die Goldmedaille im 3000-Meter-Lauf gewann und sich über 1500 Meter in 4:01,6 min die Silbermedaille sicherte. Im Jahr darauf siegte er bei den erstmals ausgetragenen Jugendeuropameisterschaften ebendort in 8:09,06 min und belegte über 800 Meter in 1:56,12 min Rang acht. Anschließend erreichte er bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz in 13:51,40 min Rang acht im 5000-Meter-Lauf und klassierte sich über 1500 Meter in 3:51,58 min auf Rang elf. 2018 erreichte er bei den Mittelmeerspielen in Tarragona im 1500-Meter-Lauf nicht das Ziel und lief über 5000 Meter in 14:32,05 min auf Rang 13 ein. Daraufhin gelangte er bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere in 3:44,65 min bzw. 14:15,37 min auf die Plätze sechs und acht. Im Dezember sicherte er sich dann bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Tilburg nach 18:11 min die Bronzemedaille in der U20-Wertung hinter dem Norweger Jakob Ingebrigtsen und Ouassim Oumaiz aus Spanien. Im Jahr darauf scheiterte er bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow mit 3:47,94 min in der Vorrunde über 1500 Meter und anschließend gewann er bei den U23-Europameisterschaften in Gävle in 3:50,90 min die Bronzemedaille hinter dem Spanier Ignacio Fontes und Piers Copeland aus dem Vereinigten Königreich. Zudem belegte er über 5000 Meter in 14:26,40 min den achten Platz. Gegen Jahresende gewann er bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Lissabon nach 24:25 min die Silbermedaille in der U23-Wertung hinter dem Franzosen Jimmy Gressier. 2021 siegte er in 3:52,23 min über 1500 m bei den Balkan-Meisterschaften im heimischen Smederevo und anschließend belegte er bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn in 3:40,91 min den vierten Platz. Ende August siegte er in 7:39,45 min über 3000 m beim 57. Palio Città della Quercia und stellte damit einen neuen Landesrekord auf.

2022 startete er über 3000 Meter bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad und verpasste dort mit 7:52,78 min den Finaleinzug. Anfang Juli startete er über 1500 Meter bei den Mittelmeerspielen in Oran und gelangte dort mit 3:45,42 min auf Rang zehn. Anschließend gelangte er bei den Europameisterschaften in München mit 13:39,60 min auf Rang 18 über 5000 Meter und im Dezember wurde er bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Turin nach 31:50 min 53. im Einzelrennen. Im Jahr darauf gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul in 7:44,03 min die Bronzemedaille über 3000 Meter hinter dem Norweger Jakob Ingebrigtsen und Adel Mechaal aus Spanien. Im Juni wurde er bei der 2. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 3:41,35 min Erster über 1500 Meter und 13:53,95 min auch über 5000 Meter. Im Juli siegte er in 8:11,42 min über 3000 Meter und im August schied er bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 3:37,45 min im Vorlauf über 1500 Meter aus. 2024 siegte er in 8:07,85 min über 3000 Meter bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul und schied kurz darauf bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow mit 3:39,98 min im Vorlauf über 1500 Meter aus. Anschließend gelangte er bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Belgrad mit 24:31 min auf den zehnten Platz in der Mixed-Staffel. Im Juni belegte er bei den Europameisterschaften in Rom in 13:24,54 min den sechsten Platz über 5000 Meter. Anschließend verpasste er bei den Olympischen Sommerspielen in Paris mit 14:14,46 min den Finaleinzug.

In den Jahren 2016 und von 2018 bis 2020 und 2022 wurde Bibić serbischer Meister im 1500-Meter-Lauf im Freien sowie 2019 auch über 800 Meter und 2021 im 3000-Meter-Lauf. In der Halle siegte er 2018, 2019 und 2022 über 1500 Meter sowie 2016, von 2018 bis 2020 und 2022 im 3000-Meter-Lauf. Zudem wurde er 2023 Hallenmeister im 800-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen

Bearbeiten
  • 800 Meter: 1:50,31 min, 28. August 2021 in Ćuprija
    • 800 Meter (Halle): 1:51,11 min, 19. Februar 2023 in Belgrad
  • 1500 Meter: 3:34,20 min, 4. August 2023 in Bern (serbischer Rekord)
    • 1500 Meter (Halle): 3:37,84 min, 7. März 2022 in Belgrad (serbischer Rekord)
    • Meile (Halle): 3:55,90 min, 2. Februar 2023 in Ostrava (serbischer Rekord)
  • 3000 Meter: 7:37,03 min, 10. September 2023 in Zagreb (serbischer Rekord)
    • 3000 Meter (Halle): 7:39,96 min, 22. Februar 2022 in Toruń (serbischer Rekord)
  • 5000 Meter: 13:14,78 min, 30. April 2024 in Huelva (serbischer Rekord)
  • Halbmarathon: 1:03:58 h, 30. Oktober 2022 in Novi Pazar
Bearbeiten
Commons: Elzan Bibić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien