Gemeinderatswahlen im Burgenland 2017

Wahlen im Burgenland 2017
Gemeinderatswahlen 2017[1]
 %
50
40
30
20
10
0
44,42 %
(−1,79 %p)
41,83 %
(−0,30 %p)
6,33 %
(+2,29 %p)
1,86 %
(+0,06 %p)
1,61 %
(−0,01 %p)
3,69 %
(−0,49 %p)
2012

2017


Die Gemeinderatswahlen im Burgenland 2017 fanden am 1. Oktober 2017 statt und wurden in allen 171 burgenländischen Gemeinden gleichzeitig mit Bürgermeisterdirektwahlen abgehalten. Die Nachwahl (Stichwahl) bei den Bürgermeisterdirektwahlen wurde am 29. Oktober 2017 durchgeführt. Die letzte Gemeinderatswahl fand am 7. Oktober 2012 statt. Gemäß der mit Jänner 2017 in Kraft getretenen Gemeindewahlordnung gab es erstmals bei den Gemeinderatswahlen 2017 einen „vorgezogenen Wahltag“. Dieser wurde mit 22. September 2017 festgelegt.[2]

Mehrheiten nach den Gemeinderatswahlen 2017

Zusammenfassung

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Bei den Gemeinderatswahlen mussten beide Großparteien leichte Verluste hinnehmen. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) verlor 1,79 Prozent ihrer Wähler, was den Verlust von 50 Gemeinderatsmandaten bedeutete. Bei der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) hielt sich der Verlust von 0,30 Prozent in Grenzen. Bemerkenswerter Weise gewann diese trotz des negativen Ergebnisses noch ein weiteres Mandat. Gewinner der Wahlen war die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die ihren Stimmenanteil um 2,29 Prozent vergrößerte und nicht weniger als 63 Gemeinderatsmandate dazu gewann. Dennoch hat die FPÖ ihr selbst gestecktes Wahlziel – angepeilt waren 160 Gemeinderäte[3] – nicht erreicht. Mit einem Gewinn von 0,06 Prozent blieben die die Grünen und mit einem Verlust von 0,01 Prozent die Liste Burgenland (LBL) praktisch unverändert. Dennoch haben die Grünen ihr Wahlziel ebenfalls verfehlt, da sie in mehr Gemeinden als 2012 angetreten sind und demnach auf mehr Mandate hofften.[3] Erstmals bei den Gemeinderatswahlen traten die NEOS an. Sie kandidierten in vier Gemeinden und schafften in Pinkafeld den Einzug in das Ortsparlament. Die sonstigen Listen fielen um 0,49 Prozent zurück und verloren dadurch 15 Mandate.

Viel Bewegung brachten die Direktwahlen bei den Bürgermeistern. In 22 der 171 Gemeinden gab es wahlbedingte Wechsel an der Gemeindespitze. In elf Gemeinden stehen nunmehr ÖVP-Bürgermeister an der Gemeindespitze, wo es zuvor SPÖ-Bürgermeister waren. Umgekehrt wanderten nur in sieben Gemeinden die Bürgermeistersessel von der ÖVP zur SPÖ. Allerdings konnte die SPÖ zusätzlich noch einen Bürgermeister von der LBL und einen Listenbürgermeister dazu gewinnen. Die schmerzlichsten Verluste erlitt die ÖVP in den Bezirkshauptstädten Jennersdorf und Neusiedl am See. In Jennersdorf brach der Quereinsteiger Reinhard Deutsch von der Liste Jennersdorf die jahrelange Dominanz der ÖVP, und in Neusiedl am See setzte sich Elisabeth Böhm (SPÖ) in der Stichwahl gegen Thomas Halbritter, der die Nachfolge des Landtagsabgeordneten Kurt Lentsch angetreten hatte, durch. Auf der anderen Seite hat die SPÖ den Verlust der einstigen Hochburg Hornstein zu beklagen, wo sich der ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf gegen Judith Pratl durchsetzte, die erst Anfang 2017 die Nachfolge von Langzeitbürgermeister Herbert Worschitz angetreten hatte. Insgesamt stellen die SPÖ 83, die ÖVP 82 und die LBL 2 Bürgermeister. Jeweils ein Ortschef entfällt auf die ADL (Aktive Dorfliste), die Liste JES (Bürgerliste Jennersdorf), die Liste LIPA (Liste Parndorf) und die Liste ROHR. Für die FPÖ lief die Bürgermeisterwahl enttäuschend, denn mit Roman Amring in Loipersbach schaffte ein Kandidat den Einzug in die Stichwahl, wurde aber von Erhard Aminger (SPÖ) besiegt.[3]

Obwohl der Anteil der Frauen an Bürgermeisterinnen bei der Wahl 2017 größer wurde, blieb diese eine Domäne des männlichen Geschlechts. Lediglich zwölf Frauen wurden zu Ortschefinnen gewählt, was nur sieben Prozent der Gemeinden entspricht. Acht stellt die SPÖ und vier die ÖVP.[4] Im ersten Wahlgang schafften dies Renate Habetler (SPÖ) in Bernstein, Andrea Reichl (SPÖ) in Deutsch Kaltenbrunn, Friederike Reismüller (SPÖ) in Forchtenstein, Angelika Mileder (ÖVP) in Frankenau-Unterpullendorf, Karin Kirisits (ÖVP) in Hackerberg, Inge Posch-Gruska (SPÖ) in Hirm, Ingrid Salamon (SPÖ) in Mattersburg, Michaela Wohlfart (ÖVP) in Podersdorf am See, Andrea Netuschill (SPÖ) in Potzneusiedl, Michaela Raber (SPÖ) in Rauchwart und Klaudia Friedl (SPÖ) in Steinberg-Dörfl. Bei den Stichwahlen kam Elisabeth Böhm (SPÖ) in Neusiedl am See als zwölfte Bürgermeisterin dazu, während drei weitere Kandidatinnen bei der engeren Wahl auf der Strecke blieben.

Gemeinderatswahlen 2002–2017 im Vergleich

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Gemeinderatswahlen 2002–2017 im Vergleich[5]
  Ergebnisse 2017 Ergebnisse 2012 Ergebnisse 2007 Ergebnisse 2002 Mandate
Stimmen % Stimmen % Stimmen % Stimmen % 2017 2012 2007 2002
Wahlberechtigte 261.963 259.441 251.339 241.482 3.143 3.143 3.098 3.075
Abgegebene Stimmen 212.327 81,05 214.012 82,49 208.434 82,93 207.053 85,74
Davon ungültig 16.969 7,99 17.790 8,31 15.072 7,23 16.248 7,85
Davon gültig 195.358 92,01 196.222 91,69 193.362 92,77 190.805 92,15
Davon entfielen auf
SPÖ   86.770 44,42 90.684 46,22 92.225 47,70 93.409 48,96 1.461 1.511 1.537 1.556
ÖVP 81.713 41,83 82.678 42,13 83.286 43,07 82.312 43,14 1.364 1.363 1.368 1.343
FPÖ   12.375 6,33 7.936 4,04 5.680 2,94 9.703 5,09 144 81 53 96
GRÜNE   3.625 1,86 3.532 1,80 2.626 1,36 1.793 0,94 27 27 19 13
LBL 3.151 1,61 3.186 1,62 3.607 1,87 39 39 30
NEOS   519 0,27 1
Sonstige 7.205 3,69 8.207 4,18 5.938 3,07 3.588 1,88 107 122 091 067

Ausgangslage

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Rückschau Gemeinderatswahlen 2012

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Bürgermeisterwahl 2012
Gemeinderatswahlen 2012
 %
50
40
30
20
10
0
46,21 %
(−1,49 %p)
42,13 %
(−0,94 %p)
4,04 %
(+1,10 %p)
1,62 %
(−0,24 %p)
1,80 %
(+0,44 %p)
4,18 %
(+1,11 %p)
2007

2012


Bei den Gemeinderatswahlen 2012, die am 7. Oktober durchgeführt wurden, kam die SPÖ auf 46,21 Prozent der Stimmen, was einen Verlust von 1,49 Prozent bedeutete. Die Sozialdemokraten stellten damit 1511 Gemeinderäte. Die ÖVP kam auf 42,13 Prozent (−0,94 Prozent) und 1.363 Gemeinderäte. Die FPÖ verbuchte 4,04 Prozent und konnte nach der Abspaltung der FBL, die 2012 als Liste LBL antrat, wieder um 1,10 Prozent zulegen. Sie konnte 81 Gemeinderatssitze für sich verbuchen. Die LBL verlor mit 1,62 Prozent 0,25 Prozent der Stimmen und stellte 39 Gemeinderäte. Die Grünen kamen auf 1,80 Prozent (Zuwachs um 0,44 Prozent) und erreichten 27 Gemeinderatsmandate. Sonstige Namenslisten stellten in den burgenländischen Gemeinden 122 Gemeinderäte (Zugewinn um 31 Sitze).

Ausgangslage bei den Gemeinderatswahlen 2017

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Bei den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2017 waren in den 171 Gemeinden 261.963 Personen wahlberechtigt, die 3.143 Gemeinderäte und 171 Bürgermeister gewählt haben.

Die SPÖ trat in jeder der 171 Gemeinden zur Wahl an. Der Bürgermeisterwahl stellte sie sich in 168 Gemeinden. Vor den Gemeinderatswahlen 2017 stellte sie in 87 Gemeinden den Bürgermeister.[6]
Die ÖVP trat in 170 Gemeinden zur Wahl an. Nur in der traditionellen SPÖ-Hochburg Tschanigraben verzichtete sie darauf Kandidaten zu stellen. Der Bürgermeisterwahl stellte sie sich in 161 Gemeinden. Vor den Gemeinderatswahlen 2017 stellte sie in 79 Gemeinden den Bürgermeister.[6] Die Volkspartei trat bei der Wahl 2017 erstmals offiziell mit der neuen Parteifarbe türkis an. Diese wurde von der burgenländischen Wahlbehörde in allen Statistiken berücksichtigt.
Die FPÖ trat in 99 Gemeinden zur Wahl an. Der Bürgermeisterwahl stellte sie sich in 72 Gemeinden. Vor den Gemeinderatswahlen 2017 stellte sie in keiner Gemeinde den Bürgermeister.[6]
Die Grünen traten in 28 Gemeinden zur Wahl an, was einen neuen Höchstwert bei den Grünen darstellte. Der Bürgermeisterwahl stellte sie sich in 12 Gemeinden. Vor den Gemeinderatswahlen 2017 stellte sie in keiner Gemeinde den Bürgermeister.[6]
Das Bündnis LBL trat 2017 nicht mehr in dieser Form an, da es diesmal die Namenslisten forcieren wollte. Sie unterstützte jedoch als Dachorganisation die Kandidaturen. Vor den Gemeinderatswahlen 2017 stellt es in zwei Gemeinden den Bürgermeister.[6]
Die NEOS traten in vier Gemeinden zur Wahl an. In drei Gemeinden stellten sie zudem einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Darüber hinaus waren sie in mehreren lokalen Namens- und Bürgerlisten vertreten.[6]

Voraussetzungen

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Grundlage

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Die Durchführung von Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen wurden von der Burgenländischen Landesregierung beschlossen und am 4. Juli 2017 im Landesgesetzblatt kundgemacht (Tag der Wahlausschreibung). Als Wahltag wurde der 1. Oktober 2017, als Tag der engeren Wahl des Bürgermeisters der 29. Oktober 2017 festgelegt.[7] Gesetzliche Grundlage für die Durchführung der Wahlen ist die Gemeindewahlordnung 1992 (GemWO 1992).[8]

Aktives Wahlrecht

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Bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2017 im Burgenland waren alle Männer und Frauen aktiv wahlberechtigt, die am Stichtag (4. Juli 2017) die österreichische Staatsbürgerschaft besaßen. Ebenfalls wahlberechtigt waren Staatsbürger eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union, die sich bis zum Stichtag in die Gemeinde-Wählerevidenz eingetragen oder einen Antrag auf Aufnahme in die Wählerevidenz eingebracht hatten. Zudem mussten die Wähler am Wahltag (1. Oktober 2012) das 16. Lebensjahr vollendet haben und am Stichtag über einen Wohnsitz in einer burgenländischen Gemeinde verfügen. Weiters durfte der Wähler am Stichtag nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sein.[9]

Die Wahlberechtigten wurden von den Gemeinden in das jeweilige Gemeinde-Wählerverzeichnis eingetragen. Das Wählerverzeichnis lag danach in den Gemeinden von 18. bis 27. Juli 2017 öffentlich auf. Während dieser Frist bestand die Möglichkeit zur Einsicht und Beeinspruchung. Wahlberechtigt waren am Wahltag lediglich Personen, die im abgeschlossenen Wählerverzeichnis aufschienen.[9]

Passives Wahlrecht

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Das passive Wahlrecht konnte bei den Gemeinderatswahlen von allen aktiv wahlberechtigten Menschen wahrgenommen werden, die am Wahltag (1. Oktober 2017) das 18. Lebensjahr vollendet hatten. Während für den Gemeinderat alle österreichischen Staatsbürger und Bürger der Europäischen Union wählbar waren, konnten als Bürgermeister nur aktiv wahlberechtigte österreichische Staatsbürger gewählt werden. Voraussetzung war in beiden Fällen die passive Wahlberechtigung und die Vollendung des 18. Lebensjahres am Wahltag. Von der Wählbarkeit ausgeschlossen waren weiters Personen, die die durch ein inländisches Gericht zu einer mehr als einjährigen Freiheitsstrafe (ausgenommen bedingte Freiheitsstrafen) rechtskräftig verurteilt worden sind, wobei der Ausschluss nach sechs Monaten endet.[10]

Zahl der
Wahl­berechtigten
Höchstzahl
der Bewerber
notwendige Unter­stützungs­unterschriften
bis zu 250 Wahlberechtigte maximal 18 mindestens 5
251 bis 500 Wahlberechtigte maximal 22
501 bis 750 Wahlberechtigte maximal 26 mindestens 10
751 bis 1000 Wahlberechtigte maximal 30
1001 bis 1500 Wahlberechtigte maximal 38 mindestens 15
1501 bis 2000 Wahlberechtigte maximal 42
2001 bis 3000 Wahlberechtigte maximal 46 mindestens 20
mehr als 3000 Wahlberechtigte maximal 50 mindestens 30
Freistadt Eisenstadt maximal 58 nach Anzahl der
Wahlberechtigten
Freistadt Rust maximal 38

Zur Teilnahme an den Gemeinderatswahlen war die Einbringung eines Wahlvorschlags bis 4. August 2017 erforderlich. Dieser durfte, je nach Anzahl der Wahlberechtigten, maximal 58 Bewerber umfassen. Zur Gültigkeit der Kandidatur benötigte der Wahlvorschlag Unterstützungsunterschriften von aktiv wahlberechtigten Personen, deren Mindestanzahl, je nach Anzahl der Wahlberechtigten, mindestens fünf Unterschriften umfasste. Der Wahlvorschlag für die Bürgermeisterdirektwahlen konnte ausschließlich von wahlwerbenden Parteien eingebracht werden, die einen Wahlvorschlag für die Gemeinderatswahlen eingebracht hatten.[10]

Die Wahlvorschläge mussten von den wahlwerbenden Parteien bis zum 4. August 2017 bei der Gemeindewahlbehörde eingebracht werden. Sie konnten diese bis spätestens 14. August 2017 abändern oder zurückziehen. Bei Zurückziehungen der Kandidatur war es den Listen möglich, bis spätestens 18. August 2017 einen Ergänzungsvorschlag einzubringen. Die Gemeindewahlbehörde hatte bis zum 20. August 2017 über die Zulassung oder die Zurückweisung des Wahlvorschlags zu entscheiden.[10]

Beim Landesverwaltungsgericht in Eisenstadt wurden fristgerecht 141 Beschwerden betreffend der Wählerverzeichnisse eingebracht. Dieses musste fristgerecht binnen elf Tagen über die Einsprüche entscheiden. Weil die erforderlichen rechtmäßigen Beschlüsse der Gemeindewahlbehörden gefehlt haben, mussten 66 Bescheide aufgehoben werden, wodurch die Gemeindewahlbehörden neue Bescheide erlassen müssen. In 63 Fällen wurde die begehrte Aufnahme ins Wählerverzeichnis abgelehnt oder die Streichung bestätigt. Lediglich bei zwölf Personen wurde die Eintragung verfügt.[11][12] Den gravierendsten Fall gab es in Sieggraben, wo die SPÖ die Aufnahme von 13 ungarischen Arbeitern beeinspruchte und Recht bekam.[13]

Ausübung des Wahlrechts

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Jeder Wahlberechtigte musste sein Wahlrecht in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde ausüben. Die Wahl mittels Wahlkarte in einer anderen als der Wohnsitzgemeinde, welche die Wahlkarte ausgestellt hat, war nicht möglich. Falls ein Wohnsitz in zwei oder mehreren Gemeinden vorlag, durfte das Wahlrecht in allen diesen Gemeinden ausgeübt werden. Erstmals bestand bei den Gemeinderatswahlen 2017 die Möglichkeit, die Stimme bereits am vorgezogenen Wahltag, der mit 22. September 2017 terminiert war, abzugeben. Bei Bettlägerigkeit, infolge mangelnder Geh- und Transportfähigkeit oder wegen Unterbringung in Strafvollzugsanstalten konnten Wahlberechtigte bis 29. September den Antrag auf Ausübung des Wahlrechts vor der Sonderwahlbehörde („fliegende Wahlbehörde“) stellen, die den Wahlberechtigten am Wahltag zu Hause aufsuchte.[14]

Die eigentliche Wahl erfolgte mittels zweier amtlicher Stimmzettel, wobei ein Stimmzettel für die Wahl des Gemeinderates und der zweite für die Wahl des Bürgermeisters erforderlich war. Bei den Gemeinderatswahlen konnten neben der Wahl der Partei zusätzlich bis zu drei Vorzugsstimmen verteilt werden, wobei maximal zwei Stimmen an einen Kandidaten der gewählten Partei vergeben werden durften. Die Vorzugsstimmen waren jedoch nur gültig, wenn sie an Angehörige der gewählten Partei vergeben wurden.[14]

Wahlergebnisse 2017

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Vorgezogener Wahltag

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Bezirk Wahl­beteiligung am
vorgezogenen Wahltag
Freistadt Eisenstadt 04,88 %
Freistadt Rust 10,04 %
Bezirk Eisenstadt-Umgebung 12,19 %
Bezirk Güssing 13,97 %
Bezirk Jennersdorf 10,11 %
Bezirk Mattersburg 11,29 %
Bezirk Neusiedl am See 10,15 %
Bezirk Oberpullendorf 14,38 %
Bezirk Oberwart 12,99 %

Bei den Gemeinderatswahlen 2017 bestand erstmals die Möglichkeit, die Stimme bereits am vorgezogenen Wahltag, der mit 22. September 2017 terminiert war, abzugeben. Diese Neuerung wurde von 31.058 Wahlberechtigten in Anspruch genommen, was einem Anteil von 11,86 Prozent der Wahlberechtigten entspricht. Das sind um 3,31 Prozent mehr, als bei der Landtagswahl 2015, bei der 8,55 Prozent der Wahlberechtigten diese Möglichkeit nutzten. Spitzenreiter war dabei der Bezirk Oberpullendorf mit 14,38 Prozent, während die Landeshauptstadt Eisenstadt mit 4,88 Prozent das Schlusslicht bildet.[15] Für die Landeshauptstadt, in der die ÖVP dominiert, gab es negative Kritik seitens der SPÖ, weil die Stadt, von den Gemeindeteilen Kleinhöflein und St. Georgen abgesehen, nur ein Wahllokal geöffnet hatte.[16]

Für Landesrätin Astrid Eisenkopf war der vorgezogene Wahltag ein voller Erfolg. Sie betonte, dass dieses Zusatzangebot für die Wähler wichtig ist und zu mehr Demokratie beiträgt.[15]

Die abgegebenen Stimmen wurden verschlossen aufbewahrt und am Wahltag – 1. Oktober 2017 – nach Wahlschluss mit den übrigen abgegebenen Stimmen gemeinsam ausgezählt.[15]

Bezirksergebnisse

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Die Mehrheiten in den Bezirken sind farbig in der Parteifarbe hinterlegt. In den Bezirken Mattersburg, Neusiedl am See, Oberpullendorf und Oberwart konnte die SPÖ ihre Mehrheit behaupten, ebenso wie die ÖVP in den Bezirken Güssing und Jennersdorf (die Ergebnisse von 2012 sind grau dargestellt). Einen Wechsel in der Mehrheit von der SPÖ zur ÖVP gab es im Bezirk Eisenstadt Umgebung (einschließlich der Statutarstädte Eisenstadt und Rust).

M. = Mandate
Bezirk Wahl SPÖ ÖVP FPÖ GRÜNE LBL NEOS Sonstige
Stim­men in % M. Stim­men in % M. Stim­men in % M. Stim­men in % M. Stim­men in % M. Stim­men in % M. Stim­men in % M.
  Burgenland Gesamt[17] 2017 86.770 44,42 1461 81.713 41,83 1364 12.375 6,33 144 3.625 1,86 27 3.151 1,61 39 519 0,27 1 7.205 3,69 107
2012 90.684 46,22 1511 82.678 42,13 1363 7.936 4,04 81 3.531 1,80 27 3.186 1,62 39 nicht kandidiert 8.207 4,18 122
Diff. −3.914 −1,80 −50 −965 −0,30 +1 +4.439 +2,29 +63 +94 +0,06 ±0 −35 −0,01 ±0 +519 +0,27 +1 −1.002 −0,49 −15
Bezirk Eisenstadt-Umgebung
(mit Freistadt Eisenstadt
und Freistadt Rust)[18]
2017 15.590 42,94 236 16.592 45,70 231 2.196 6,05 21 824 2,27 3 439 1,21 6 161 0,44 0 503 1,39 8
2012 16.001 44,74 242 15.423 43,12 213 1.418 3,96 13 824 2,27 3 439 1,21 6 nicht kandidiert 503 1,39 8
Diff. −411 −1,80 −6 +1.169 +2,58 +18 +778 +2,09 +8 −244 −0,72 −2 −544 −1,54 −7 +161 +0,44 ±0 −372 −1,06 −7
Bezirk Güssing[19] 2017 8.698 43,77 180 9.334 46,98 197 917 4,61 14 51 0,26 0 nicht kandidiert nicht kandidiert 870 4,38 19
2012 9.016 44,57 194 10.001 49,44 204 278 1,37 2 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 933 4,61 20
Diff. −318 −0,8 −14 −667 −2,46 −7 +639 +3,24 +12 +51 +0,26 ±0 nicht kandidiert nicht kandidiert −63 −0,23 −1
Bezirk Jenners­dorf[20] 2017 4.345 36,38 87 4.675 39,14 86 1.030 8,62 13 193 1,62 1 nicht kandidiert nicht kandidiert 1.701 14,24 23
2012 4.748 38,65 88 5.545 45,14 92 397 3,23 5 485 3,95 5 400 3,26 7 nicht kandidiert 709 5,77 11
Diff. −403 −2,27 −1 −870 −6,00 −6 +633 +5,39 +8 −292 −2,33 −4 −400 −3,26 −7 nicht kandidiert +992 +8,47 +12
Bezirk Matters­burg[21] 2017 11.938 49,91 191 8.284 34,63 135 1.805 7,55 22 331 1,38 3 1.000 4,18 14 nicht kandidiert 562 2,35 6
2012 11.515 48,28 181 8.037 33,70 137 1.760 7,38 20 550 2,31 5 nicht kandidiert nicht kandidiert 1.990 8,34 28
Diff. +423 +1,63 +10 +247 +0,93 −2 +45 +0,17 +2 −219 −0,93 −2 +1.000 +4,18 +14 nicht kandidiert −1.428 −5,99 −22
Bezirk Neusiedl am See[22] 2017 15.806 41,49 238 15.609 40,97 239 2.606 6,84 29 1.247 3,27 11 388 1,02 5 122 0,32 0 2.321 6,09 29
2012 17.507 46,59 266 15.003 39,92 225 2.014 5,36 21 669 1,78 5 313 0,83 4 nicht kandidiert 2.072 5,51 24
Diff. −1.701 −5,10 −28 +606 +1,05 +14 +592 +1,48 +8 +578 +1,49 +6 +75 +0,19 +1 +122 +0,32 ±0 +249 +0,58 +5
Bezirk Ober­pullendorf[23] 2017 13.765 48,04 253 12.056 42,08 219 713 2,49 8 351 1,23 4 1.223 4,27 13 nicht kandidiert 545 1,90 11
2012 14.248 47,80 253 12.867 43,17 228 392 1,32 1 293 0,98 4 1.210 4,06 11 nicht kandidiert 796 2,67 13
Diff. −483 0,24 ±0 −811 −1,09 −9 +321 +1,17 +7 +58 +0,25 ±0 +13 +0,21 +2 nicht kandidiert −251 −0,77 −2
Bezirk Oberwart[24] 2017 16.628 45,47 276 15.163 41,47 257 3.108 8,50 37 628 1,72 5 101 0,28 1 236 0,65 1 703 1,92 11
2012 17.649 48,08 287 15.802 43,05 264 1.677 4,57 19 466 1,27 3 280 0,76 4 nicht kandidiert 832 2,27 11
Diff. −1.021 −2,61 −11 −639 −1,58 −7 +1.431 +3,93 +18 +162 +0,45 +2 −179 −0,48 −3 +236 +0,65 +1 −129 −0,35 0

Geänderte Mehrheiten im Gemeinderat

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In folgenden Gemeinden kam es bei den Gemeinderatswahlen 2017 zu Änderungen der Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat:

Legende:
  • (A) bedeutet absolute Mehrheit im Gemeinderat,
  • (R) bedeutet relative Mehrheit im Gemeinderat.
Gemeinde Anzahl der
Gemeinde­räte
Gemeinderats­wahlen 2017 Gemeinderats­wahlen 2012
Partei Mandate Partei Mandate
Andau 23 ÖVP (R) 11 SPÖ (A) 13
Bad Tatzmannsdorf 19 SPÖ 00007 ÖVP (R) 08
Bocksdorf 13 SPÖ (A) 07 LB (R) 07
Forchtenstein 23 SPÖ (R) 11 SPÖ (A) 12
Gattendorf 19 ÖVP (R) 09 SPÖ (R) 09
Großhöflein 21 SPÖ (R) 10 LBL (R) 08
Großmürbisch 11 ÖVP (A) 07 SPÖ (A) 06
Hannersdorf 15 SPÖ 00006 SPÖ (A) 08
Horitschon 21 ÖVP (R) 10 SPÖ (A) 11
Hornstein 23 ÖVP (A) 13 SPÖ (A) 13
Illmitz 23 SPÖ (A) 12 SPÖ (R) 11
Jennersdorf 25 ÖVP (R) 10 ÖVP (A) 15
Jois 21 ÖVP (A) 12 SPÖ (A) 11
Kittsee 23 ÖVP (R) 09 SPÖ (R) 09
Kleinmürbisch 09 SPÖ 00004 SPÖ (A) 05
Kohfidisch 19 SPÖ 00009 ÖVP (A) 12
Loipersdorf-Kitzladen 19 SPÖ 00008 SPÖ (A) 11
Lutzmannsburg 15 SPÖ (R) 06 ÖVP (R) 06
Markt Neuhodis 15 SPÖ (A) 08 ÖVP (A) 08
Mörbisch am See 21 SPÖ (R) 10 SPÖ (A) 11
Neudorf bei Parndorf 13 SPÖ (A) 09 ÖVP (A) 07
Oberdorf im Burgenland 15 ÖVP (A) 08 SPÖ 00007
Oberwart 25 ÖVP (A) 13 ÖVP (R) 11
Oggau am Neusiedler See 21 SPÖ (A) 12 SPÖ (R) 10
Schützen am Gebirge 19 ÖVP (A) 13 ÖVP (R) 08
Sieggraben 19 SPÖ 00009 ÖVP (A) 12
Steinbrunn 23 SPÖ (R) 11 SPÖ (A) 13
Stinatz 19 SPÖ (A) 10 ÖVP (A) 10
St. Andrä am Zicksee 19 ÖVP (A) 10 SPÖ (A) 10
Tadten 19 ÖVP (A) 10 SPÖ (A) 10
Weiden am See 23 ÖVP (R) 11 ÖVP (A) 13
Wiesfleck 15 ÖVP (A) 08 SPÖ (A) 08
Wimpassing an der Leitha 19 SPÖ 00008 ÖVP (A) 10
Wolfau 19 ÖVP (R) 09 ÖVP (A) 11
Wulkaprodersdorf 21 ÖVP (R) 10 SPÖ (R) 09
Zurndorf 21 SPÖ (R) 09 SPÖ (A) 13

Wahlsplitter

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Wolfgang Kovacs souveräner Wahlsieger in Parndorf

Bad Tatzmannsdorf

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Einen Umsturz gab es im südburgenländischen Kurort Bad Tatzmannsdorf. Konnte die ÖVP mit 33,70 % den Verlust in erträglichen Grenzen halten, war dies bei der ÖVP-Spitzenkandidatin Barbara Baldasti nicht der Fall. Sie musste gegenüber ihrem Vorgänger, Bürgermeister Ernst Karner, den Verlust von 26,40 % hinnehmen (zuletzt 55,66 %) und damit in eine Stichwahl gegen den SPÖ-Kandidaten Gert Polster, der 5,70 % zulegte und auf 41,30 % kam. In der engeren Wahl um den Bürgermeistersessel setzte sich der bisherige Vizebürgermeister Polster schließlich mit 54,41 % klar durch. Bei den Gemeinderatsstimmen legte die SPÖ ebenfalls zu und überholte mit 37,75 % die ÖVP, die sich mit 33,70 % und dem Verlust eines Mandats zufriedengeben musste. Beide halten nach der Wahl sieben Mandate und müssen sich einen Koalitionspartner suchen.[25][26]

Jennersdorf

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Kein Stein auf dem anderen blieb in der Bezirkshauptstadt Jennersdorf. Die ÖVP, die zuletzt 59,02 % erreicht und bisher mit absoluter Mehrheit regiert hatte, musste den Verlust von 22,34 % hinnehmen. Dies bedeutet, dass sie fünf ihrer bisherigen 15 Mandate abgeben musste. Aber auch die SPÖ und die Grünen traf es hart. Beide verloren drei Mandate und stellen nunmehr lediglich zwei beziehungsweise einen Mandatar. Großer Wahlsieger wurde die neue Liste JES unter ihrem Spitzenkandidaten Reinhard Deutsch, die vom Start weg auf 27,79 % kam und mit sieben Mandataren in die Stadtregierung einziehen wird. Zweiter Sieger wurde die FPÖ, die 11,44 % dazu gewann und nunmehr fünf statt bislang ein Mandat hält. Noch härter traf es Bürgermeister Bernhard Hirczy, der gerade einmal auf 41,38 % kam (2012 erreichte sein Vorgänger noch 64,11 %) und in der Stichwahl am 29. Oktober gegen Wirtschaftsbund-Obmann Reinhard Deutsch, der auf 25,97 % kam, antreten muss. Da die ausgeschiedenen Kandidaten fast ein Drittel der Stimmen auf sich vereinten. Bei der Stichwahl setzte sich schließlich der Wirtschaftsbund-Kandidat Reinhard Deutsch mit 53,23 % gegen den ÖAAB-Landesobmann durch.[25][27][28]

In der Weinbaugemeinde Jois kam es zu einer Wende von der SPÖ zur ÖVP. Die Diskussion um das Wohnbauprojekt „Jois 2025“, das in acht Jahren Wohnraum für 500 Personen schaffen soll, war im örtlichen Wahlkampf das dominierende Thema. Der ÖVP gelang es, die Bevölkerung wegen der drohenden „Massenansiedlung“ mobil zu machen.[29] Dies zeigte Wirkung, denn die absolute SPÖ-Mehrheit und der Langzeitbürgermeister der SPÖ, Leonhard Steinwandnter, wurden nach 15 Jahren abgewählt. Waren 2012 es noch 61,07 % der Stimmen, so erreichte er 2017 nur mehr 35,99 %. Der Kandidat der ÖVP, Hannes Steurer, wurde im ersten Wahlgang mit 53,46 % zum neuen Bürgermeister gewählt. Die Volkspartei erreichte außerdem eine absolute Mehrheit im Gemeinderat, mit 51,12 % und einem Plus von 20,45 %. Damit konnte die Mandatszahl von sechs auf zwölf verdoppelt werden. Die SPÖ kam mit einem Minus von 18,95 % auf 34,00 % und sieben Mandate. Die Liste Gemeinsam für Jois (GFJ) erreichte 12,72 % und konnte ihre beiden Mandate halten. Die FPÖ verpasste mit 2,16 % den Einzug in den Gemeinderat. Bei den Vorzugsstimmen lag der neugewählte Bürgermeister Steurer mit 369 Stimmen vor dem Obmann der Jungen Volkspartei, Sascha Krikler, mit 285 Stimmen. Dritter wurde mit 247 Stimmen der bisherige Bürgermeister Steinwandtner.[30][31]

Mit Spannung wurde das Ergebnis in Marz erwartet. Bekanntlich hatte die SPÖ 2012 ihre Kandidatenliste zu spät abgegeben und durfte demnach nicht zur Gemeinderatswahl antreten. Dies bescherte der ÖVP mit 19 Mandaten praktisch eine Alleinregierung, denn die FPÖ kam lediglich auf 2 Sitze. Die ÖVP setzte sich mit Bürgermeister Gerald Hüller mit 67,10 % und 12 Mandaten diesmal ebenfalls klar durch, musste jedoch mit einem Verlust von 31,21 % und 7 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat abgeben. Die SPÖ kam mit der 50-jährigen Spitzenkandidatin Ursula Linninger auf Anhieb auf 37,63 % und 8 Mandate, von denen eines zu Lasten der FPÖ ging.[32][33]

Nach der Wahl kam es innerhalb der SPÖ zu Unstimmigkeiten, denn nicht die aus Wiener Neustadt zugezogene Linninger, die bei der Bürgermeisterwahl 27,69 % der Stimmen für sich verbuchen konnte, wird als Vizebürgermeisterin in den Gemeindevorstand einziehen, sondern der gestandene Marzer Jürgen Lehrner, während Linninger nicht einmal eines der acht SPÖ-Mandate erhielt. Lehrner hatte nach der Wahl eine interne Neufestlegung der Spitzenposition verlangt, da er die größere Anzahl an Vorzugsstimmen erreicht hatte. Den Vorwurf der Wählertäuschung wies Ortsparteichef und Gemeindevorstand Roman Schiller zurück. Linninger erklärte, in der Marzer SPÖ nicht mehr mitwirken zu wollen.[34]

Neudorf bei Parndorf

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Nur einen Tag nachdem Langzeitbürgermeister Stefan Mikula (ÖVP), der mit 27 Amtsjahren der längst dienende Bürgermeister des Burgenlandes war und der Gemeinde seit der Trennung der Großgemeinde mit Gattendorf und Potzneusiedl 1990 vor stand, im Rahmen einer Feier verabschiedet wurde, kam es bei der Gemeinderatswahl 2017 zur Umfärbung der Gemeinde. Die ÖVP fiel von sieben auf vier Mandate und verlor nach 27 Jahren ihre Mehrheit an die SPÖ, die von sechs auf neun Mandate zulegte und nunmehr die absolute Mehrheit im Gemeinderat hält. Auch für den designierten Nachfolger von Mikula, Helmut Loncsar, endete die Bürgermeisterdirektwahl mit einer herben Enttäuschung, denn dieser erreichte mit 27,20 % noch weniger Stimmen als seine ÖVP (30,87 %). Neuer Bürgermeister wurde Karel Lentsch (SPÖ), der beachtliche 72,80 % der Wählerstimmen für sich verbuchen konnte.[35][36]

Neusiedl am See

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Neue Bürgermeisterin der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See: Elisabeth Böhm

Schwere Verluste für die ÖVP brachte die Gemeinderatswahl 2017 in Neusiedl am See. War der Verlust von 4,86 % der Stimmen und eines Gemeinderatsmandats noch einigermaßen zu verkraften, so schmerzt der Verlust des Bürgermeistersessels umso mehr. Die ÖVP hatte als Nachfolger von Kurt Lentsch, der seit 1997 als Bürgermeister agierte, Thomas Halbritter in Position gebracht. Dieser verfehlte aber mit nur 43,06 % klar die Mehrheit und musste daher in eine Stichwahl gegen die bisherige SPÖ-Vizebürgermeisterin Elisabeth Böhm, die mit 40,13 % nur knapp dahinter lag.[37] In der Stichwahl legte Böhm dann kräftig zu, holte sich einen Großteil der Stimmen der ausgeschiedenen Kandidaten und mit 53,81 % die Position des Bürgermeisters. Halbritter erreichte nur 46,19 % und musste sich deutlich geschlagen geben.[38] Die 48-jährige Angestellte und gelernte Bankkauffrau hat damit gleich zwei bemerkenswerte Tatsachen geschafft, denn noch nie stand eine Frau an der Spitze der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See, der zweitgrößten Gemeinde des Burgenlandes, und noch nie seit 1921 hatte eine Sozialdemokratin das Amt des Bürgermeisters über.[39][40]

Parndorf

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Die Zeit der SPÖ, die bis 2012 noch die Mehrheit in der Gemeinde hatte, scheint in Parndorf endgültig vorbei. Sie verlor neuerlich 8,85 % und hält nur mehr bei 26,15 %. Damit musste sie zwei Mandate, eines an die Grünen und eines an die FPÖ, abgeben. Die unabhängige Liste Parndorf (LIPA) erreichte 54,53 % und konnte damit ihren Stimmanteil nahezu unverändert halten. LIPA-Bürgermeister Wolfgang Kovacs konnte seinen Stimmenanteil um knapp 3 % ausbauen und erhielt nunmehr 72,22 %. Er ist damit der einzige Bürgermeister des Burgenlands, der nicht einer Partei angehört.[41][42]

Mit großer Spannung wurde nach den zahlreichen Querelen zwischen Bürgermeister Walter Roisz (ÖVP) und dem Vizebürgermeister und Amtsleiter Johann Reißner (SPÖ) das Ergebnis in der Gemeinde Ritzing erwartet. Der Grund ist einerseits, dass der Bürgermeister den Amtsleiter Arbeitsverweigerung vorgeworfen und ihn suspendiert hat, sowie andererseits, dass der Bürgermeister mehr als 70-mal bei der Aufsichtsbehörde angezeigt wurde. Beide Parteien zogen mit neuen Spitzenkandidaten in die Wahl. Dabei konnte kein Kandidat eine qualifizierte Mehrheit erreichen, weshalb diese in der Stichwahl am 29. Oktober neuerlich gegeneinander antreten müssen. Im ersten Wahlgang hatte Robert Trimmel (SPÖ) mit 361 Stimmen die Mehrheit vor Ernst Horvath (ÖVP, 312) für sich. Der Grün-Kandidat Andreas Guzmits blieb mit 214 Stimmen auf der Strecke. Die SPÖ eroberte bei der Stichwahl schließlich das Bürgermeisteramt von der ÖVP: Gert Polster erhielt 54,41 % der Stimmen.[32]

Sieggraben

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Eine regelrechte Sensation brachte die Wahl in der mittelburgenländischen Gemeinde Sieggraben. Die seit 62 Jahren dominierende ÖVP verlor 12,88 %, fiel auf 45,23 % zurück und verlor 3 Mandate. Die SPÖ legte um 9,21 % zu und überholte mit 47,37 % die ÖVP. Sie gewann zwei Mandate dazu. Ein Mandat ging an die neue Liste Zukunft Sieggraben, die es auf 7,40 % brachte. Noch bitterer als der Verlust der Mehrheit war für die ÖVP der Verlust des Bürgermeisters. Trotz eines weiteren Mitbewerbers der Liste Zukunft Sieggraben konnte sich der bisherige Vizebürgermeister Andreas Gradwohl (SPÖ) mit 51,58 % gleich im ersten Wahlgang durchsetzen und zum neuen Bürgermeister küren. Der bisherige Amtsinhaber Vinzenz Jobst (ÖVP), der seit 25 Jahren im Amt war, brachte es diesmal nur auf 43,13 %, womit er 17,45 % verlor.[43][44]

Im ersten Wahlgang gewählte Bürgermeister

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Ergebnis der Bürgermeisterwahlen nach dem zweiten Wahlgang

In 152 von 171 Gemeinden erhielt einer der Bürgermeisterkandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. Mit jeweils 74 Gemeindevorstehern ergab sich für die SPÖ und die ÖVP ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Liste Burgenland konnte ihre beiden Bürgermeister verteidigen. In 19 Gemeinden wurde die Entscheidung bis zur Stichwahl, bei der nur mehr die beiden stimmenstärksten Kandidaten antreten durften, vertagt.

Das herausragendste Ergebnis gab es im südburgenländischen Mühlgraben (Bezirk Jennersdorf). Dort wurde der erst 20-jährige SPÖ-Kandidat Fabio Halb mit 79,44 % zum Bürgermeister gekürt. Er übertraf damit seinen Vorgänger Reinhard Knaus um beachtliche 19,25 % und ist dadurch mit Abstand der jüngste Bürgermeister nicht nur des Burgenlands, sondern von Österreich. Parallel dazu konnte die örtliche SPÖ noch um 5,56 % zulegen und hält nunmehr bei 63,87 %, womit ein Mandat der FPÖ, die diesmal nicht antrat, gewonnen wurde.[45][46] Jüngster ÖVP-Bürgermeister im Burgenland ist der 24-jährige Daniel Ziniel in der Gemeinde Badersdorf (Bezirk Oberwart). Ziniel übernahm bereits in der Gemeinderatssitzung am 12. Jänner 2017 den Bürgermeistersessel von Franz Heiden, der 24 Jahre im Amt war. Zum Zeitpunkt der Wahl war er der jüngste Bürgermeister des Bungenlands.[47] Bei der Gemeinderatswahl kam er auf 85,65 %, womit er gegenüber Heiden noch um 8,14 % zulegen konnte.[48]

Großer Jubel herrschte bei der ÖVP in Hornstein. Dort gelang es dem ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf im zweiten Anlauf die bisherige Dominanz der SPÖ zu brechen. Wolf legte um 15,42 % zu und wurde mit 56,98 % im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gekürt. Judith Pratl, die Anfang 2017 die Nachfolge von Langzeitbürgermeister Herbert Worschitz angetreten hatte, kam lediglich auf 43,02 % und musste nach nur neun Monaten den Bürgermeistersessel wieder räumen. Parallel dazu drehte die Mehrheit um und hält mit 55,77 % bei 13 Mandaten, während es die SPÖ nur mehr auf 44,23 % und 10 Mandate brachte.[49][50]

Anmerkung

Anm1 
Die Liste LIPA (Liste Parndorf) ist eine unabhängige Liste
Anm2 
Die Liste ROHR ist eine ÖVP-nahe Liste
Anm3 
Bei der angeordneten Wiederholungswahl im September 2018 erhielt Kölly im ersten Wahlgang nur 49,08 %, im zweiten Wahlgang im Oktober 2018 56,17 %[57]

Bürgermeisterwechsel

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Neuer Bürgermeister von Neudorf bei Parndorf: Karel Lentsch

In den zehn Gemeinden kam es bereits im ersten Wahlgang zu Wechseln bei den Mehrheiten der Bürgermeister.[58] Anlässlich des zweiten Wahlgangs kam es in weiteren zwölf Gemeinden zu Wechseln bei den Mehrheiten der Bürgermeister. Hier die komplette Liste:[59]

Gemeinde 2017 2012
Partei Bürgermeister Prozent Partei Bürgermeister Prozent
Bad Tatzmannsdorf SPÖ Gert Polster 54,41 ÖVP Ernst Karner 55,66
Bocksdorf SPÖ Franz Pelzmann 77,53 LB Adolf Schabhüttl 71,53
Großhöflein SPÖ Heinz Heidenreich 54,63 LBL Wolfgang Rauter 61,39
Großmürbisch ÖVP Jürgen Kurta 60,21 SPÖ Siegfried Klucsarits 52,77
Hannersdorf ÖVP Gerhard Klepits 65,01 SPÖ Erich Werderits 61,63
Horitschon ÖVP Georg Dillhof 54,88 SPÖ Peter Heger 56,22
Hornstein ÖVP Christoph Wolf 56,98 SPÖ Herbert Worschitz 55,56
Jennersdorf JES Reinhard Deutsch 53,23 ÖVP Wilhelm Thomas 64,11
Jois ÖVP Hannes Steurer 53,46 SPÖ Leonhard Steinwandtner 61,07
Kittsee ÖVP Johannes Hornek 57,04 SPÖ Gabriele Nabinger 53,20
Königsdorf SPÖ Mario Trinkl 53,08 ÖVP Dieter Wirth 51,22
Loipersdorf-Kitzladen ÖVP Thomas Böhm 53,54 SPÖ Hans Oberhofer 62,49
Markt Neuhodis ÖVP Joachim Radics 50,30 SPÖ Johann Wallner 50,47
Mörbisch am See ÖVP Markus Binder 51,24 SPÖ Jürgen Marx 56,95
Neudorf bei Parndorf SPÖ Karel Lentsch 72,80 ÖVP Helmut Mikula 64,81
Neuhaus am Klausenbach SPÖ Reinhard Mund 51,40 ÖVP Helmut Sampt 59,80
Neusiedl am See SPÖ Elisabeth Böhm 53,81 ÖVP Kurt Lentsch 52,04
Sieggraben SPÖ Andreas Gradwohl 51,58 ÖVP Vinzenz Jobst 60,58
Steinbrunn ÖVP Thomas Kittelmann 52,44 SPÖ Klaus Mezgolits 52,94
St. Andrä am Zicksee ÖVP Andreas Sattler 62,75 SPÖ Erich Goldenitsch 59,60
Tadten ÖVP Willibald Goldenits 56,36 SPÖ Robert Csukker 54,74
Wimpassing an der Leitha SPÖ Ernst Edelmann 50,69 ÖVP Josef Wolowiec 84,87

In acht Gemeinden gab es einen Wechsel der Bürgermeister, jedoch ohne Wechsel der Parteizugehörigkeit: Andau, Deutsch Jahrndorf, Illmitz, Mannersdorf an der Rabnitz, Oberdorf im Burgenland, Oberwart, Schützen am Gebirge und Wulkaprodersdorf.

Bürgermeister ohne Mehrheit im Gemeinderat

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Hatten mach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen vom 1. Oktober 2017 lediglich 13 Bürgermeister keine absolute Mehrheit im Gemeinderat, so kamen nach den engeren Wahlen vom 29. Oktober 2017 weitere 16 Gemeinden dazu, in denen die Bürgermeister keine absolute Mehrheit im Gemeinderat haben.[60] Diese 29 Gemeinden sind:[61]

Gemeinde Partei Bürgermeister Mandate
Partei
Bürgermeister
Mandate im
Gemeinderat
gesamt
Andau ÖVP Andreas Peck 11 23
Bad Tatzmannsdorf SPÖ Gert Polster 07 19
Eltendorf ÖVP Josef Pfeiffer 07 15
Forchtenstein SPÖ Friederike Reismüller 11 23
Gattendorf ÖVP Franz Vihanek 09 19
Großhöflein SPÖ Heinz Heidenreich 10 21
Hannersdorf ÖVP Gerhard Klepits 06 15
Horitschon ÖVP Georg Dillhof 10 21
Jennersdorf JES Reinhard Deutsch 07 25
Kittsee ÖVP Johannes Hornek 09 23
Kleinmürbisch SPÖ Martin Frühwirth 04 09
Kohfidisch ÖVP Norbert Sulyok 09 19
Königsdorf SPÖ Mario Trinkl 05 13
Kukmirn ÖVP Werner Kemetter 10 21
Loipersdorf-Kitzladen ÖVP Thomas Böhm 08 19
Lutzmannsburg ADL Christian Rohrer 05 15
Markt Neuhodis ÖVP Joachim Radics 07 15
Mörbisch am See ÖVP Markus Binder 09 21
Neuhaus am Klausenbach SPÖ Reinhard Mund 07 15
Neusiedl am See SPÖ Elisabeth Böhm 10 25
Ritzing ÖVP Ernst Horvath 05 15
Sieggraben SPÖ Andreas Gradwohl 09 19
Steinbrunn ÖVP Thomas Kittelmann 09 23
Stinatz ÖVP Andreas Grandits 09 19
Weiden am See ÖVP Wilhelm Schwartz 11 23
Wimpassing an der Leitha SPÖ Ernst Edelmann 09 19
Wolfau ÖVP Walter Pfeiffer 08 19
Wulkaprodersdorf ÖVP Friedrich Zarits 10 21
Zurndorf SPÖ Werner Friedl 09 21

Bürgermeisterstichwahlen

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In folgenden 19 Gemeinden hat kein Bürgermeisterkandidat im ersten Wahlgang eine qualifizierte Mehrheit erreicht, weshalb eine Stichwahl zwischen den beiden stimmstärksten Kandidaten erforderlich war, die am 29. Oktober stattfand.[62] Die SPÖ-Kandidaten gewannen dabei in neun Gemeinden, die ÖVP in acht, die Aktive Dorfliste (ADL) in einer und die Bürgerliste Jennersdorf (JES) ebenfalls in einer Gemeinde.[63]

Ergebnisse der engeren Bürgermeisterwahlen
  Kandidaten
(die gewählten Bürgermeister sind fett gedruckt)
Par­tei Ergebnis
29. Oktober 2017
Ergebnis
1. Oktober 2017
Ergebnis
2012
Anmerkung
Gemeinde Stim­men % Diff.
in %
Stim­men % Stim­men %
  Bad Tatzmannsdorf[64][65] Gert Polster SPÖ 555 54,41 +13,11 446 41,30 371 35,60
Barbara Baldasti ÖVP 465 45,59 +16,33 316 29,26 580 55,66 Vorgänger Ernst Karner
  Großhöflein[66][67] Heinz Heidenreich SPÖ 702 54,63 +4,78 664 49,85 425 29,43 Vorgänger Oswald Kucher
Maria Zoffmann ÖVP 583 45,37 +13,24 428 32,13 400 27,70 Vorgänger Ondrag
  Hannersdorf[68][69] Gerhard Klepits ÖVP 457 65,01 +21,56 325 43,45 154 21,33 Vorgänger Kristaloczi
Roland Gabriel SPÖ 246 34,99 +2,19 246 32,89 445 61,63 Vorgänger Roland Gabriel
  Jennersdorf[70][71] Bernhard Hirczy ÖVP 1363 46,77 +5,39 1179 41,38 1699 64,11 Vorgänger Wilhelm Thomas
Reinhard Deutsch JES 1551 53,23 +27,26 740 25,97 neue Liste
  Kittsee[72][73] Johannes Hornek ÖVP 851 57,04 +18,91 609 38,13 515 35,25 Vorgänger Franz Buchta
Gabriele Nabinger SPÖ 641 42,96 +8,40 552 34,56 601 41,14 amtierende Bürgermeisterin
  Kleinmürbisch[74][75] Martin Frühwirth SPÖ 122 51,26 +10,12 105 46,26 146 63,76 amtierender Bürgermeister
Wolfgang Wolf ÖVP 116 48,74 +12,50 102 44,93 83 36,24 Vorgänger Schaberl
  Kobersdorf[76][77] Klaus Schütz SPÖ 789 53,71 +6,18 722 47,53 797 49,17 amtierender Bürgermeister
Martina Pauer ÖVP 680 46,29 +13,11 504 33,18 569 35,10
  Königsdorf[78][79] Dieter Wirth ÖVP 289 46,92 +1,36 277 45,56 314 51,22 amtierender Bürgermeister
Mario Trinkl SPÖ 327 53,08 +15,25 230 37,83 299 48,78
  Loipersbach im Burgenland[80][81] Erhard Aminger SPÖ 464 55,90 +7,59 387 48,31 527 62,37 amtierender Bürgermeister
Roman Amring FPÖ 366 44,10 +15,01 233 29,09 155 18,34 Vorgänger Zeltner
  Loipersdorf-Kitzladen[82][83] Jürgen Zimara SPÖ 460 46,46 +2,20 432 44,26 593 62,49 Vorgänger Oberhofer
Thomas Böhm ÖVP 530 53,54 +10,40 421 43,14 356 37,51
  Lutzmanns­burg[84][85] Christian Rohrer ADL 427 62,89 +13,09 368 49,80 287 36,65 amtierender Bürgermeister
Roman Kainrath SPÖ 252 37,11 +8,15 214 28,96 197 25,16
  Mörbisch am See[86][87] Markus Binder ÖVP 850 51,24 +2,05 757 49,19 446 29,81 Vorgänger Cvitkovits
Jürgen Marx SPÖ 809 48,76 +1,91 721 46,85 852 56,95 amtierender Bürgermeister
  Neusiedl am See[88][89] Thomas Halbritter ÖVP 2013 46,19 +3,13 1968 43,06 2054 52,04 Vorgänger Kurt Lentsch
Elisabeth Böhm SPÖ 2345 53,81 +13,68 1834 40,13 1706 43,22
  Ritzing[90][91] Robert Trimmel SPÖ 402 46,10 +5,40 381 40,70 354 39,82 Vorgänger Johann Reißner
Ernst Horvath ÖVP 470 53,90 18,73 312 35,17 409 46,01 Vorgänger Walter Roisz
  Steinbrunn[92][93] Gerhard Frasz SPÖ 856 47,56 +0,75 857 46,81 837 52,94 Vorgänger Klaus Mezgolits
Thomas Kittelmann ÖVP 944 52,44 +8,15 811 44,29 615 38,90
  St. Andrä am Zicksee[94][95] Andreas Sattler ÖVP 672 62,75 +13,38 548 49,37 440 40,40 Vorgänger Glück
Erich Goldenitsch SPÖ 399 37,25 −0,77 422 38,02 649 59,60 amtierender Bürgermeister
  Weiden am See[96][97] Wilhelm Schwartz ÖVP 951 52,17 +3,15 928 49,02 1073 61,24 amtierender Bürgermeister
Heinrich Hareter SPÖ 872 47,83 +14,50 631 33,33 679 38,76 Vorgänger Flacker
  Wimpassing an der Leitha[98][99] Marion Pöschl ÖVP 430 49,31 +7,42 367 41,89 606 84,87 Vorgänger Josef Wolowiec
Ernst Edelmann SPÖ 442 50,69 +10,28 354 40,41 nicht kandidiert
  Zurndorf[100][101] Werner Friedl SPÖ 851 54,00 +8,44 729 45,56 1027 66,26 amtierender Bürgermeister
Werner Falb-Meixner ÖVP 725 46,00 +11,44 553 34,56 250 16,13 Vorgänger Pronai

Hauptamtliche Bürgermeister

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Am Ende des Jahres 2016 hat der burgenländische Landtag das Gemeinderecht dahingehend reformiert, dass den Bürgermeistern erstmals die Möglichkeit geboten wird, ihre politische Tätigkeit in der Gemeinde hauptberuflich auszuüben. Die Entlohnung steigt dafür gemäß § 25b des Gemeindebezügegesetzes um 25 Prozent, allerdings dürfen diese daneben kein steuerpflichtiges Einkommen über der Geringfügigkeitsgrenze haben. Die Bürgermeister haben dafür spätestens vier Wochen nach der Angelobung eine schriftliche Erklärung abzugeben, ob sie ihre die Funktion haupt- oder nebenberuflich ausüben möchten. Bei der Abteilung des Landes liegen lediglich vier Anträge vor. Diese betreffen die Gemeinden Deutsch Jahrndorf (Gerhard Bachmann), Deutsch Kaltenbrunn (Andrea Reichl), Neusiedl am See (Elisabeth Böhm) und Purbach am Neusiedler See (Richard Hermann). Nachdem es genügt, die Erklärung lediglich am Gemeindeamt abzugeben, kann die Gemeindeabteilung zum Stichtag 22. November 2017 keine zuverlässige Aussage über die Anzahl treffen, es wird jedoch erhoben. Während der ÖVP-Gemeindebund nicht an Dunkelziffern glaubt, wird beim SPÖ-Gemeindevertreterverband die Anzahl hauptberuflicher Bürgermeister auf bis zu zehn geschätzt.[102]

Wahlanfechtungen

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Deutschkreutz

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Wie die ÖVP am 2. Oktober 2017 bekannt gab, wird sie die Wahl in der Weinbaugemeinde Deutschkreutz anfechten, weil es Widersprüchlichkeiten bei mehr als einhundert Wahlkarten gab. Wie ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf betonte, wird die Ortspartei eine Sachverhaltsdarstellung an die Landeswahlbehörde und an die Staatsanwaltschaft senden, dass auf den beanstandeten Stimmzetteln die Kreuze gleich aussehen. Sie möchte dadurch Klarheit schaffen. Vorläufiger Wahlsieger in Deutschkreutz wurde die LBL mit 42,78 % (10 Mandate), vor der ÖVP (29,04/7) und der SPÖ (28,18/6). Die Bürgermeisterwahl gewann der frühere FPÖ- und nunmehrige LBL-Bürgermeister Manfred Kölly mit 59,92 %, vor Johann Steinhofer (SPÖ, 22,99 %) und Andreas Kacsits (ÖVP, 17,09 %).[103] Am 13. Oktober 2017 wurde bekannt, dass nach den Prüfungen der Landeswahlbehörde ebenso die Staatsanwaltschaft wegen Amtsmissbrauch Ermittlungen tätigen werde. Da Kölly als Landtagsabgeordneter politische Immunität genießt, musste der burgenländische Landtag diese erst aufheben, ehe die Staatsanwaltschaft ermitteln darf. Ein diesbezüglicher Antrag wurde bei allen Landtagsparteien eingebracht. Gegenstand der Ermittlungen war, dass die Kreuze bei 223 Stimmzetteln „in annähernd identer Art“ angebracht worden seien. Bis zu einer Entscheidung der Landeswahlbehörde blieben der Bürgermeister und der letzte Gemeinderat weiter im Amt.[104] Die ÖVP-Burgenland hat Kölly in einer Presseaussendung von Landesgeschäftsführer Christoph Wolf zum Rücktritt aufgefordert.[105]

Wie die Landeswahlbehörde am 30. November 2017 bekannt gab, wurde die Immunität von Kölly am 16. November aufgehoben – selbst Kölly hatte den Antrag unterstützt –,[105] womit die Staatsanwaltschaft Eisenstadt in der Causa federführend ermitteln konnte. Seitens der Landeswahlbehörde wurden graphologische Gutachten eingeholt und Zeugen befragt.[106]

Bei der am 9. September 2018 durchgeführten Wiederholungswahl gewann die LBL mit 36,91 % ein Mandat weniger als 2017 (9 statt 10 Mandate), vor der ÖVP, die ein Mandat hinzugewann (36,15/8) und der SPÖ (26,94/6). Die Bürgermeisterwahl gewann Manfred Kölly mit 49,08 %, vor Andreas Kacsits (ÖVP, 29,66 %) und Johann Steinhofer (SPÖ, 21,27 %). Kölly verlor bei der Wiederholungswahl gegenüber der ungültigen Wahl über 10 %, während sein Kontrahent Kacsits mehr als 12 % hinzugewann.[107]

Am 6. November 2017 wurde bekannt, dass die Liste Kittsee (LIKI) das Ergebnis der Gemeinderatswahl in Kittsee angefochten hat. Hintergrund ist die auffällig hohe Anzahl an ungültigen Stimmen. Tatsächlich wurden bei 1651 abgegebenen Stimmen, 158 ungültig gewertet, was einen Anteil von 9,57 Prozent ergibt. Es wurde eine Neuauszählung gefordert, da es auffällig viele ungültige Stimmen gegeben habe. Der Vorsitzende der Liste Kittsee (LIKI), David Valentin, vermutet zwar keine Wahlmanipulation, jedoch Ungenauigkeiten bei der Auszählung, die „unter Zeitdruck nur einmal erfolgte“. Hintergrund der Anfechtung ist, dass der LIKI, die ihren Anteil um 2,02 steigerte, lediglich eine einzige Stimme auf den Gewinn des fünften Mandats fehlt. Die Bürgermeisterwahl, die erst im zweiten Wahlgang zugunsten von Johannes Hornek (ÖVP) entschieden wurde, wurde nicht beeinsprucht. Die Landeswahlbehörde werde die Anfechtung prüfen.[108][109]

Die Landeswahlbehörde hatte sich am 30. November 2017 mit dem Einspruch der LIKI befasst. Das neunköpfige Gremium kam dabei einstimmig zum Schluss, dass das Verfahren „mangels Substanz“ abzuweisen sein. In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass es auch in Bernstein einen Einspruch einer Privatperson gab, der ebenfalls mangels Substanz abgewiesen wurde.[106]

Gemeinderatswahlen seit 1950

Bearbeiten
WB in % = Wahlbeteiligung in %; M. = Mandate
Wahl­termin Wahl­berech­tigte abge­gebene
Stim­men
WB in % davon
un­gültig
davon
gültig
Man­date
ge­samt
SPÖ   ÖVP FPÖ   Grüne, LBL und sonstige
Stim­men % Man­date Stim­men % Man­date Stim­men % M. Stim­men % M.
26.11.1950 172.493 151.853 88,0 1.375 150.478 3.710 67.981 45,2 1.532 75.064 49,9 2.065 7.433 4,9 113 nicht kandidiert
28.11.1954 173.545 157.042 90,5 2.086 154.956 3.694 70.501 45,5 1.576 75.198 48,5 1.988 9.257 6,0 130 nicht kandidiert
23.11.1958 173.387 157.907 91,1 2.282 155.570 3.677 72.532 46,6 1.559 73.160 47,0 1.933 4.059 2,6 62 5.819 3,7 123
25.11.1962 177.355 156.475 88,2 1.675 157.322 3.683 73.095 46,5 1.577 74.447 47,3 1.940 4.564 2,9 76 5.216 3,3 90
05.11.1967 174.544 161.738 92,7 2.729 159.010 3.675 79.417 49,9 1.665 72.875 45,8 1.910 2.724 1,7 42 3.994 2,5 58
29.10.1972 183.014 165.939 90,7 2.995 162.944 2.535 77.005 47,3 1.214 76.794 47,1 1.206 3.384 2,1 34 5.761 3,5 81
23.10.1977 187.418 173.619 92,6 3.137 170.482 2.560 82.568 48,4 1.260 78.708 46,2 1.191 2.756 1,6 27 6.450 3,8 82
24.10.1982 198.223 180.864 91,2 4.763 176.101 2.608 87.925 49,9 1.318 80.405 45,7 1.195 2.333 1,3 25 5.438 3,1 70
25.10.1987 203.601 184.528 90,6 5.343 179.185 2.610 87.898 49,1 1.312 80.530 44,9 1.178 3.414 1,9 34 7.343 4,1 86
18.10.1992 211.548 186.027 87,9 13.339 172.688 2.921 81.452 47,2 1.429 75.586 43,8 1.288 8.562 5,0 92 7.088 4,1 112
05.10.1997 226.582 194.879 86,0 21.206 173.673 2.987 78.575 45,2 1.393 72.677 41,8 1.279 15.588 9,0 204 6.833 3,9 111
06.10.2002 241.482 207.092 85,8 16.278 190.814 3.075 93.357 48,9 1.555 82.349 43,2 1.344 9.724 5,1 96 5.384 2,8 80
07.10.2007 252.597 209.423 82,9 15.144 194.279 3.117 92.614 47,7 1.546 83.706 43,1 1.377 5.685 2,9 53 12.274 6,3 141
07.10.2012 259.441 214.012 82,5 17.790 196.222 3.143 90.684 46,2 1.511 82.678 42,1 1.363 7.936 4,0 81 14.924 7,6 188
01.10.2017 261.963 212.327 81,1 16.969 195.358 3.143 86.770 44,4 1.461 81.713 41,8 1.364 12.375 6,3 144 14.500 7,4 174
Bearbeiten
Commons: Wahlen im Burgenland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Burgenländische Landesregierung: Wahlergebnisse, abgerufen am 22. August 2017.

Einzelnachweise

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  1. Land Burgenland: Wahlergebnis, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  2. ORF-Burgenland vom 21. März 2017: Wahltermin steht fest, abgerufen am 22. August 2017.
  3. a b c ORF Burgenland vom 30. Oktober 2017: Nach den Stichwahlen: Eine Analyse, abgerufen am 12. November 2017.
  4. ORF Burgenland vom 2. Oktober 2017: Mehr Bürgermeisterinnen im Burgenland, abgerufen am 13. November 2017.
  5. Burgenländische Landesregierung: Wahlergebnis, abgerufen am 23. August 2017.
  6. a b c d e f ORF-Burgenland vom 21. August 2017: Der ORF Burgenland Gemeindereport, abgerufen am 22. August 2017.
  7. Burgenländische Landesregierung: Rechtsgrundlagen, abgerufen am 22. August 2017.
  8. Bundeskanzleramt, Rechtsinformationssystem: Gesetz vom 7. Mai 1992 über die Wahl der Gemeindeorgane (Gemeindewahlordnung 1992 – GemWO 1992) in der Fassung vom 19.06.2017, abgerufen am 22. August 2017.
  9. a b Burgenländische Landesregierung: Wer darf wählen?, abgerufen am 22. August 2017.
  10. a b c Burgenländische Landesregierung: Wer kann gewählt werden?, abgerufen am 22. August 2017.
  11. ORF-Burgenland vom 22. August 2017: 141 Beschwerden über Wählerverzeichnisse, abgerufen am 22. August 2017.
  12. Landesverwaltungsgericht Burgenland vom 21. August 2017: Wählerverzeichnisse – LVwG bestätigt viele Streichungen, abgerufen am 23. August 2017.
  13. ORF-Burgenland vom 22. August 2017: Ungarische Arbeiter dürfen nicht wählen, abgerufen am 22. August 2017.
  14. a b Burgenländische Landesregierung: Wo, wann und wie kann gewählt werden?, abgerufen am 22. August 2017.
  15. a b c ORF Burgenland vom 23. September 2017: Vorgezogener Wahltag ein Erfolg, abgerufen am 29. September 2017.
  16. ORF Burgenland vom 25. September 2017: Wahlkampfendspurt: SPÖ zuversichtlich, abgerufen am 29. September 2017.
  17. Land Burgenland: Wahlergebnis Land Burgenland, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  18. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Eisenstadt-Umgebung, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  19. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Güssing, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  20. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Jennersdorf, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  21. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Mattersburg, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  22. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Neusiedl am See, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  23. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Oberpullendorf, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  24. Land Burgenland: Wahlergebnis Bezirk Oberwart, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  25. a b Kurier vom 1. Oktober 2017: Stichwahl in Jennersdorf, klare Siege in Oberwart und Güssing, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  26. Land Burgenland: Wahlergebnis Bad Tatzmannsdorf, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  27. Land Burgenland: Wahlergebnis Jennersdorf, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  28. ORF Burgenland: Die Sieger der Bürgermeister-Stichwahlen, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  29. Burgenländische Volkszeitung vom 1. März 2017: ÖVP-Jois gegen Bauprojekt – Kritik an „Jois 2025“, abgerufen am 29. Oktober 2017.
  30. meinbezirk.at vom 13. Oktober 2017: „Türkise Revolution“ in Jois, abgerufen am 29. Oktober 2017.
  31. Land Burgenland: Wahlergebnis Jois, abgerufen am 29. Oktober 2017.
  32. a b Kurier vom 1. Oktober 2017: Nervenkitzel in Ritzing und Marz, Anzeige wegen Verdacht des Wahlbetruges in Deutschkreutz, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  33. Land Burgenland: Wahlergebnis Marz, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  34. Kurier vom 10. November 2017: Marz bleibt rote Problemzone, abgerufen am 13. November 2017.
  35. BVZ vom 1. Oktober 2017: Erdrutschsieg für SPÖ, abgerufen am 29. November 2017.
  36. Land Burgenland: Wahlergebnis Neudorf bei Parndorf, abgerufen am 29. November 2017.
  37. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See, abgerufen am 15. Oktober 2017.
  38. Land Burgenland: Wahlergebnis Neusiedl am See, abgerufen am 15. Oktober 2017.
  39. Gemeindebund: Personalia: Elisabeth Böhm: „Zeit für Veränderung in Neusiedl“, abgerufen am 15. November 2017.
  40. Stadtgemeinde Neusiedl am See: Die Bürgermeister der Stadtgemeinde, abgerufen am 15. November 2017.
  41. Land Burgenland: Wahlergebnis Parndorf, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  42. ORF Burgenland vom 1. Oktober 2017: LIBS und LIPA feiern Erfolge, abgerufen am 9. Oktober 2017.
  43. Land Burgenland: Wahlergebnis Sieggraben, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  44. meinbezirk.at vom 2. Oktober 2017: ÖVP verliert in Sieggraben den Bürgermeistersessel, abgerufen am 9. Oktober 2017.
  45. ORF Burgenland vom 1. Oktober 2017: Mühlgraben: Jüngster Bürgermeister, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  46. Land Burgenland: Wahlergebnis Mühlgraben, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  47. Burgenländische Volkszeitung vom 13. Jänner 2017: Bürgermeister mit 23? Daniel Ziniel ist startklar, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  48. Land Burgenland: Wahlergebnis Badersdorf, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  49. ORF Burgenland vom 1. Oktober 2017: Wolf gewinnt Hornstein für ÖVP, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  50. Land Burgenland: Wahlergebnis Hornstein, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  51. Land Burgenland: Bürgermeisteranteile SPÖ, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  52. Land Burgenland: Bürgermeisteranteile ÖVP, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  53. Land Burgenland: Wahlergebnis Bad Sauerbrunn, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  54. Land Burgenland: Wahlergebnis Deutschkreutz, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  55. Land Burgenland: Wahlergebnis Parndorf, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  56. Land Burgenland: Wahlergebnis Rohr im Burgenland, abgerufen am 2. Oktober 2017.
  57. Burgenland: Wahlergebnisse der Wiederholungswahl vom 9. September 2018 und der engeren Bürgermeisterwahl am 7. Oktober 2018
  58. Land Burgenland: Wechsel Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017.
  59. Land Burgenland: Wechsel Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017.
  60. Land Burgenland: Bürgermeister ohne absoluter Mehrheit im Gemeinderat, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  61. Land Burgenland: Bürgermeister ohne absoluter Mehrheit im Gemeinderat, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  62. Land Burgenland: Engere Wahl erforderlich, abgerufen am 1. Oktober 2017.
  63. Land Burgenland: Anzahl der Bürgermeister pro Partei, abgerufen am 29. Oktober 2017.
  64. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Bad Tatzmannsdorf – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  65. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Bad Tatzmannsdorf – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  66. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Großhöflein – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  67. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Großhöflein – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  68. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Hannersdorf – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  69. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Hannersdorf – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  70. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Jennersdorf – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  71. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Jennersdorf – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  72. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Kittsee – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  73. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Kittsee – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  74. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Kleinmürbisch – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  75. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Kleinmürbisch – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  76. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Kobersdorf – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  77. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Kobersdorf – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  78. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Königsdorf – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  79. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Königsdorf – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  80. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Loipersbach im Burgenland – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  81. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Loipersbach im Burgenland – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  82. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Loipersdorf-Kitzladen – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  83. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Loipersdorf-Kitzladen – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  84. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Lutzmannsburg – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  85. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Lutzmannsburg – Engere Wahl Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  86. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Mörbisch am See – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  87. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Mörbisch am See – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  88. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Neusiedl am See – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  89. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Neusiedl am See – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  90. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Ritzing – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  91. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Ritzing – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  92. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Steinbrunn – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  93. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Steinbrunn – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  94. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: St. Andrä am Zicksee – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  95. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: St. Andrä am Zicksee – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  96. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Weiden am See – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  97. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Weiden am See – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  98. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Wimpassing an der Leitha – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  99. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Wimpassing an der Leitha – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  100. Land Burgenland vom 1. Oktober 2017: Zurndorf – Wahlergebnis Bürgermeister, abgerufen am 1. Oktober 2017
  101. Land Burgenland vom 29. Oktober 2017: Zurndorf – Wahlergebnis Engere Wahl Bürgermeister, abgerufen am 29. Oktober 2017
  102. Kurier vom 22. November 2017: Hauptberufliche Bürgermeister bleiben eine kleine Minderheit, abgerufen am 6. Dezember 2017.
  103. ORF Burgenland vom 2. Oktober 2017: ÖVP ficht Wahl in Deutschkreutz an, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  104. Kurier vom 13. Oktober 2017: Wahlanfechtung: Staatsanwaltschaft will gegen Kölly ermitteln, abgerufen am 20. Oktober 2017.
  105. a b ORF Burgenland vom 18. November 2017: ÖVP fordert Kölly zum Rücktritt auf, abgerufen am 7. Dezember 2017.
  106. a b Kurier vom 30. November 2017: Zwei Wahlanfechtungen abgewiesen, abgerufen am 6. Dezember 2017.
  107. Burgenland: Gemeinderatswahl 9. September 2018 (im Vergleich zum 1. Oktober 2017)
  108. ORF Burgenland vom 6. November 2017: Liste will Neuauszählung in Kittsee, abgerufen am 12. November 2017.
  109. Land Burgenland: Wahlergebnis Kittsee, abgerufen am 12. November 2017.