Germersberg
Germersberg ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Germersberg hat eine Fläche von 5,905 km². Sie ist in 720 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8202,05 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Laipersdorf.[4]
Germersberg Markt Schnaittach
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 11° 17′ O |
Höhe: | 395 m ü. NHN |
Einwohner: | 259 (31. Dez. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91220 |
Vorwahl: | 09153 |
Lage
BearbeitenDas Dorf liegt auf der Hersbrucker Alb und weist einen überwiegend ländlichen Charakter auf. Der Peuntgraben, ein rechter Zufluss des Röttenbaches, entspringt in einem Weiher am südlichen Ortsende. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kirchröttenbach (1,2 km westlich) bzw. die Staatsstraße 2236 kreuzend nach Untersdorf (1,4 km südöstlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt 0,9 km östlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die den Röttenbach entlang nach Freiröttenbach im Norden bzw. nach Großbellhofen im Süden verläuft.[5]
Geschichte
BearbeitenUm 1280 hieß der Ort „Germansperch“ – es handelte sich also um die auf einem Berg gelegene Siedlung eines gewissen German. Die heutige Aussprache im nürnbergischen Dialekt, Giamaschboch, könnte jedoch zu dem falschen Schluss führen, der Ortsname leite sich von der Lage an einem Bach ab.
Seit dem Mittelalter gehörte der Ort zur Herrschaft Rothenberg.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Germersbach gebildet. Zu diesem gehörten Großbellhofen, Kleinbellhofen, Laipersdorf, Röhrischhof, Untersdorf und Weigensdorf. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Germersberg, zu der Laipersdorf gehörte. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauf.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Germersberg am 1. Juli 1971 nach Schnaittach eingemeindet.[7][8]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Germersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 307 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Germersbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 481 (Digitalisat).
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenbourg, München 1966, DNB 457322500, S. 108–109.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof. Heimatverein Schnaittach e. V., 1990.
Weblinks
Bearbeiten- Germersberg mit Laipersdorf. In: schnaittach.de. Abgerufen am 12. November 2024.
- Germersberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. November 2022.
- Germersberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 12. November 2024.
- Germersberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 12. November 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahlen des Marktes Schnaittach
- ↑ Markt Schnaittach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Gemarkung Germersberg (093521). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 52 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 509.
- ↑ Schnaittach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 12. November 2024.