Haidling (Schnaittach)
Haidling ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Haidling hat eine Fläche von 2,540 km². Sie ist in 347 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 7319,99 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Frohnhof.[4]
Haidling Markt Schnaittach
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Koordinaten: | 49° 36′ N, 11° 23′ O |
Höhe: | 426 m ü. NHN |
Einwohner: | 49 (31. Dez. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1857 |
Eingemeindet nach: | Osternohe |
Postleitzahl: | 91220 |
Vorwahl: | 09153 |
Der Schnaittacher Gemeindeteil Haidling
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Lage
BearbeitenDas Dorf zählt etwa 25 landwirtschaftliche Gebäude und Wohnhäuser und liegt im Tal des Osternoher Baches, der oberhalb des Dorfes entspringt. Unmittelbar westlich befindet sich der Altenberg (555 m ü. NHN) und im Osten die Osternoher Höhe (590 m ü. NHN), beides Erhebungen der Hersbrucker Alb. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Osternohe zur Kreisstraße LAU 10 (1,1 km südwestlich) bzw. nach Hormersdorf (2,8 km nordöstlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ortsname Haidling bedeutet zu den Leuten eines Heidilo. Die Endung -ing lässt darauf schließen, dass es ein sehr alter Ort sein muss.
Mit dem Gemeindeedikt wurde Haidling 1808 dem Steuerdistrikt Osternohe und der Ruralgemeinde Osternohe zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Haidling, zu der Entmersberg, Frohnhof, Götzlesberg und Reingrub gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauf.[6] 1857 wurde die Gemeinde aufgelöst: Götzlesberg und Reingrub wurden nach Hormersdorf eingegliedert, Frohnhof und Haidling nach Osternohe und Entmersberg nach Algersdorf.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Haidling am 1. Juli 1971 nach Schnaittach eingemeindet.[8]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Haidling. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 471 (Digitalisat).
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenbourg, München 1966, DNB 457322500, S. 112.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof. Heimatverein Schnaittach e. V., 1990.
Weblinks
Bearbeiten- Haidling in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. November 2022.
- Haidling in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 13. November 2024.
- Haidling im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 13. November 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahlen des Marktes Schnaittach
- ↑ Markt Schnaittach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ Gemarkung Haidling (093527). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 52 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 142 (Digitalisat).
- ↑ Schnaittach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 13. November 2024.