Gmina Tułowice

Gmina in der Woiwodschaft Opole, Polen

Die Gmina Tułowice ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Opolski der Woiwodschaft Opole in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Stadt (deutsch Tillowitz) mit etwa 4000 Einwohnern, die als Zentrum der Keramik- und Porzellanherstellung bekannt wurde.

Gmina Tułowice
Wappen der Gmina Tułowice
Gmina Tułowice (Polen)
Gmina Tułowice (Polen)
Gmina Tułowice
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Opole
Powiat: Opole
Geographische Lage: 50° 36′ N, 17° 39′ OKoordinaten: 50° 35′ 36″ N, 17° 39′ 18″ O
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 49-130
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Droga wojewódzka 405 Niemodlin–Korfantów
Eisenbahn: Opole–Nysa
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Gminagliederung: 5 Ortsteile
Fläche: 81,13 km²
Einwohner: 5195
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1609123
Verwaltung
Bürgermeister: Andrzej Wesołowski
Adresse: ul.Szkolna 1
49-130 Tułowice
Webpräsenz: www.tulowice.pl

Geographie

Bearbeiten

Die Gemeinde liegt in der schlesischen Tiefebene im Oppelner Land, nur sechs Kilometer von der Stadtgrenze der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln) entfernt. Wichtigstes Gewässer ist die Ścinawa Niemodlińska (Steinau). Der Forst Tułowice umfasst weitläufige Waldgebiete.

Nachbargemeinden der Gemeinde Tułowice sind Dąbrowa (Dambrau), Comprachtschütz/Komprachcice, Korfantów (Friedland), Łambinowice (Lamsdorf), Niemodlin (Falkenberg) und Proskau/Prószków.

Geschichte

Bearbeiten

Die Gmina Tułowice entstand 1945, nach Einnahme des Ortes durch die Rote Armee. Von 1975 bis 1998 gehörte die Landgemeinde zur kleiner zugeschnittenen Woiwodschaft Opole.

Am 1. Januar 2018 erhielt Tułowice die Stadtrechte und die Gemeinde bekam ihren heutigen Status.[2]

Bürgermeister

Bearbeiten

An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Bürgermeister. Dies ist Andrzej Wesołowski vom Wahlkomitee „Ihre Stimme für Ihre Gemeinde“. Bei der turnusmäßigen Wahl im April 2024 ergab sich folgendes Ergebnis:[3]

  • Andrzej Wesołowski (Wahlkomitee „Ihre Stimme für Ihre Gemeinde“) 41,9 % der Stimmen
  • Jacek Patrys (Wahlkomitee Jacek Patrys) 36,1 % der Stimmen
  • Frédéric Coppin (Wahlkomitee „Ihre Stimme – unsere Handlung“) 22,0 % der Stimmen

In der damit notwendigen Stichwahl setzte sich Amtsinhaber Wesołowski mit 50,7 % der Stimmen gegen seinen Herausforderer Patrys durch und wurde wiedergewählt.

Bei der turnusmäßigen Wahl im Oktober 2018 wurde Amtsinhaber Wesołowski ohne Gegenkandidaten mit 85,9 % der Stimmen wiedergewählt.[4]

Stadtrat

Bearbeiten

Der Stadtrat besteht aus 15 Mitgliedern und wird von der Bevölkerung in Einpersonenwahlkreisen gewählt. Die Stadtratswahl 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[5]

  • Wahlkomitee Jacek Patrys 36,8 % der Stimmen, 6 Sitze
  • Wahlkomitee „Ihre Stimme – unsere Handlung“ 34,0 % der Stimmen, 5 Sitze
  • Wahlkomitee „Ihre Stimme für Ihre Gemeinde“ 25,6 % der Stimmen, 3 Sitze
  • Wahlkomitee Elżbieta Kuzdrowska 3,2 % der Stimmen, 1 Sitz
  • Übrige 0,4 % der Stimmen, kein Sitz

Die Stadtratswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[6]

  • Wahlkomitee „Ihre Stimme für Ihre Gemeinde“ 60,1 % der Stimmen, 15 Sitze
  • Wahlkomitee „Unsere Selbstverwaltung“ 39,9 % der Stimmen, kein Sitz

Städtepartnerschaften

Bearbeiten

Partnergemeinden sind Wendeburg in Niedersachsen und Bělá pod Pradědem in Tschechien.

Gliederung

Bearbeiten

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde gehören die Stadt und fünf Dörfer mit Schulzenämtern:

An der östlichen Grenze der Gemeinde verläuft die Autobahn A4. Durch Gemeinde und Hauptort verläuft die Woiwodschaftsstraße DW405 zwischen Niemodlin und Korfantów.

Die Bahnstrecke Opole–Nysa hat in der Stadt den Haltepunkt Tułowice Niemodlińskie.

Bearbeiten
Commons: Gmina Tułowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Rozporządzenie Rady Ministrów z dnia 24 lipca 2017 r. w sprawie ustalenia granic niektórych gmin i miast, nadania niektórym miejscowościom statusu miasta, zmiany nazwy gminy oraz siedzib władz niektórych gmin. 2017; (polnisch). im Internetserver des Sejm.
  3. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 15. Juni 2024.
  4. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 16. September 2020.
  5. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 15. Juni 2024.
  6. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 16. September 2020.