Grundsteinheim
Grundsteinheim ist ein Stadtteil von Lichtenau in Nordrhein-Westfalen (Deutschland) und gehört zum Kreis Paderborn. Es ist außerdem Teil der Region Bürener Land.
Grundsteinheim Stadt Lichtenau
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Koordinaten: | 51° 39′ N, 8° 53′ O |
Höhe: | 240 m ü. NN |
Fläche: | 9,73 km² |
Einwohner: | 490 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 33165 |
Vorwahl: | 05295 |
Lage von Grundsteinheim in Lichtenau
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Die alte Postleitzahl von Grundsteinheim ist 4791.
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenGrundsteinheim liegt auf der Paderborner Hochfläche im Südwestteil des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge nördlich der Lichtenauer Kernstadt. Es befindet sich im engen Talbett bzw. am rechten Steilhang der mittleren Sauer, einem Altenau-Zufluss.
Nachbarortschaften
BearbeitenIm Westen beginnend im Uhrzeigersinn grenzen an Grundsteinheim der Borchener Ortsteil Dörenhagen, der Paderborner Stadtteil Dahl sowie die Lichtenauer Stadtteile Iggenhausen, Asseln, Lichtenau und Ebbinghausen. Diese Orte liegen alle im Kreis Paderborn.[2]
Klima
BearbeitenGrundsteinheim gehört wie Ostwestfalen-Lippe insgesamt zum ozeanischen Klimabereich Nordwestdeutschlands, dem es geringe Temperaturgegensätze und milde Winter verdankt. Allerdings sind schon kontinentale Einflüsse wirksam. So liegt die Temperatur im Sommer höher und die Nächte sind kühler als in größerer Nähe zur Küste. Die Lage am Rand des Eggegebirges bedingt ein kollines Klima der Hügellandstufe mit kühleren Temperaturen und höherem Niederschlag als in anderen Lagen des Kreisgebiets.[3]
Hochwasserschutz
BearbeitenNachdem die an der Sauer gelegenen Ortschaften, wie Grundsteinheim, oftmals von Hochwasser – insbesondere 1965 – betroffen waren, wurde weit oberhalb des Dorfs am Saueroberlauf bei Lichtenau das Hochwasserrückhaltebecken Sudheim (1978–1980) und weit unterhalb der Ortschaft das Hochwasserrückhaltebecken Ebbinghausen (1974–1976) errichtet.
Geschichte
BearbeitenDer Ursprung Grundsteinheims kann als „heim-Siedlung“ (Steinheim) im 8./9. Jahrhundert angenommen werden. Die erste gesicherte Erwähnung stammt aus dem Jahr 1239 (Stenhem). Grundsteinheim gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zum Amt Lichtenau im Hochstift Paderborn. Im Königreich Westphalen bildete der Ort von 1807 bis 1813 eine Gemeinde im Kanton Lichtenau im Departement der Fulda. 1816 kam die Gemeinde zum neuen Kreis Büren, in dem sie zum Amt Lichtenau gehörte. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes wurden die meisten Gemeinden des Amtes Atteln am 1. Januar 1975 mit den Gemeinden des Amtes Lichtenau und somit auch Grundsteinheim zur neuen Stadt Lichtenau zusammengelegt und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn.[4] Rechtsnachfolgerin der aufgelösten Ämter Atteln und Lichtenau sowie der Gemeinde Grundsteinheim ist die Stadt Lichtenau.
Am 20. August 2011 feierte Grundsteinheim das 975-jährige Dorfjubiläum (1036–2011).
Politik
BearbeitenOrtsvorsteherin von Grundsteinheim ist Claudia Keiter. Bei der letzten Kommunalwahl 2020 gaben die Bürger Grundsteinheims ihre Stimmen bei der Wahl zum Lichtenauer Stadtrat wie folgt ab[5]:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke:
- Kapelle St. Luzia
- Bogenbrücke
Naturdenkmäler:
- Spielmannskuhle (15 Meter tiefer Erdfall)
- Steinbruch
- Flusshöhle
- Schwalgen
Regelmäßige Veranstaltungen:
- Schützenfest (jährlich, zu Pfingsten)
- Königsbier
- Winterball
- Pfarrfest
- Karneval
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stadt Lichtenau – 15 Dörfer - eine Stadt. Abgerufen am 8. August 2024.
- ↑ Geographische Kommission für Westfalen (Hg.): Geographisch-Landeskundlicher Atlas von Westfalen, Themenbereich X Administration und Verwaltung, Doppelblatt staatliche und kommunale Verwaltungsgliederung, Münster 1990. Vgl. Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren., S. 101 f und Kartenbeilage.
- ↑ Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 24 ff.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 320 f. (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ wahlen.regioit.de: Amtliche Wahlergebnisse der Kommunalwahl 2020