Iggenhausen
Iggenhausen ist ein Stadtteil von Lichtenau in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn. Iggenhausen ist außerdem ein Teil der Region Bürener Land.
Iggenhausen Stadt Lichtenau
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 40′ N, 8° 54′ O |
Höhe: | 210 m |
Fläche: | 4,88 km² |
Einwohner: | 211 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 33165 |
Vorwahl: | 05295 |
Lage von Iggenhausen in Lichtenau
|
Geografie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenIggenhausen liegt am nördlichen Rand des Soratfeldes. Durch den Ort fließt das Schmittwasser, in unmittelbarer Nähe befindet sich das Naturschutzgebiet Sauertal. Innerhalb dieses Gebietes und südwestlich des Iggenhausener Siedlungsbereiches mündet das Schmittwasser in die Sauer.
Nachbarorte
BearbeitenBeginnend im Norden grenzen an Iggenhausen im Uhrzeigersinn der Paderborner Stadtteil Dahl sowie die Lichtenauer Stadtteile Herbram, Asseln und Grundsteinheim. Diese Orte gehören alle zum Kreis Paderborn.[2]
Klima
BearbeitenIggenhausen gehört wie Ostwestfalen-Lippe insgesamt zum ozeanischen Klimabereich Nordwestdeutschlands, dem es geringe Temperaturgegensätze und milde Winter verdankt. Allerdings sind schon kontinentale Einflüsse wirksam. So liegt die Temperatur im Sommer höher und die Nächte sind kühler als in größerer Nähe zur Küste. Die Lage am Rand des Eggegebirges bedingt ein kollines Klima der Hügellandstufe mit kühleren Temperaturen und höherem Niederschlag als in anderen Lagen des Kreisgebiets.[3]
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung Iggenhausens stammt aus dem Jahr 1239. Der Ort gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zum Hochstift Paderborn. Im Königreich Westphalen bildete Iggenhausen von 1807 bis 1813 eine Gemeinde im Kanton Lichtenau im Departement der Fulda. 1816 kam die Gemeinde Iggenhausen zum neuen Kreis Büren, in dem sie zum Amt Lichtenau gehörte. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes am 1. Januar 1975 wurden die meisten Gemeinden des Amtes Atteln mit den Gemeinden des Amtes Lichtenau und somit auch Iggenhausen zur neuen Stadt Lichtenau zusammengelegt und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn.[4] Rechtsnachfolgerin der aufgelösten Ämter Atteln und Lichtenau sowie der Gemeinde Iggenhausen ist die Stadt Lichtenau.
Politik
BearbeitenOrtsvorsteherin von Iggenhausen ist Hiltrud Kröger[5]. Bei der letzten Kommunalwahl 2020 gaben die Bürger Iggenhausens ihre Stimmen bei der Wahl zum Lichtenauer Stadtrat wie folgt ab[6]:
Religionen
BearbeitenDer weitaus überwiegende Teil der Einwohner ist römisch-katholisch.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke:
- Pfarrkirche St. Alexander, die Schutzherrschaft über diese Kirche hat Alexander Carbonarius.[7]
- Wassermühle
Regelmäßige Veranstaltungen:
- Kameradschaftsfest (alle zwei Jahre)
- jährliches Maifest
Vereine:
- Musikkapelle Iggenhausen e. V.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stadt Lichtenau – 15 Dörfer - eine Stadt. Abgerufen am 8. August 2024.
- ↑ Geographische Kommission für Westfalen (Hg.): Geographisch-Landeskundlicher Atlas von Westfalen, Themenbereich X Administration und Verwaltung, Doppelblatt staatliche und kommunale Verwaltungsgliederung, Münster 1990. Vgl. Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 101 f und Kartenbeilage.
- ↑ Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 24 ff.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 320 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Niederschrift über die Sitzung des Rates der Stadt Lichtenau, 11. Mai 2017
- ↑ wahlen.regioit.de: Amtliche Wahlergebnisse der Kommunalwahl 2020
- ↑ St. Alexander Carbonarius - Patron der Pfarrkirche in Iggenhausen. In: st-alexander-iggenhausen.de. Abgerufen am 11. März 2022.