Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2003

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2003 fanden vom 21. bis 23. November 2003 in Schiltigheim, Frankreich statt. Es wurden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Die erfolgreichste Nation war Deutschland, welche vier der sechs Goldmedaillen gewann. Organisiert wurden die Weltmeisterschaften durch den Vélo Club Schiltigheim 1888, Veranstaltungsort war die Turnhalle Gymnase des Malteries.[1]

Hallenrad-WM 2003 Kunstrad Piktogramm
Datum 21. – 23. November 2003
Austragungsland Frankreich Frankreich
Austragungsort Schiltigheim
Gewinner
Radball Tschechien Tschechien
Kunstrad 1er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Männer Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er offen Deutschland Deutschland
Kunstrad 4er Frauen Schweiz Schweiz
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Deutschland Deutschland 4 5 0 9
2 Schweiz Schweiz 1 1 0 2
3 Tschechien Tschechien 1 0 4 5
4 Osterreich Österreich 0 0 2 2
2002 2004

Es wurde ein 2er-Teamwettkampf bei den Herren durchgeführt.

Das Turnier umfasste zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und die Gruppe B mit neun schwächeren Mannschaften.

In Gruppe A gab es eine Runde, in der alle einmal gegen alle spielten. Im Halbfinale spielte dann das Team auf Rang eins gegen das Team auf Rang vier und das Team auf Rang zwei gegen das auf Rang drei. Die beiden Sieger aus den Halbfinals spielten schließlich im Finalspiel den Weltmeister aus. In der Gruppe B gab es zwei Gruppen, welche jeweils alle gegen alle einmal spielten. Danach wurden in der Gruppe B noch Platzierungsspiele ausgetragen zwischen den jeweils gleichplatzierten. Die Mannschaften auf Rang fünf und sechs der Gruppe A mussten in der Abstiegsrunde gegen den Gewinner und Zweitplatzierten der Gruppe B antreten.

Gruppe A

Bearbeiten
Rang Land Spieler Spieler
1. Tschechien  Tschechien Jiří Hrdlička Miroslav Berger
2. Schweiz  Schweiz Paul Looser Peter Jiricek
3. Osterreich  Österreich Andreas Lubetz Reinhard Schneider
4. Deutschland  Deutschland Jens Häuser Thomas Abel
5. Belgien  Belgien Christoph Baudu Rik Deuvaert
6. Frankreich  Frankreich Michel Maillavin Frédéric Marcoux

Gruppe B

Bearbeiten
Rang Land Spieler Spieler
1. Japan  Japan Tsuzuki Katsumi Matsuda Ko
2. Kroatien  Kroatien Daniel Tvardi Andreas Szabo
3. Rumänien  Rumänien Dorian Doroftei Robert Wasmer
4. Serbien und Montenegro  Serbien und Montenegro Oliver Oltovanji Christian Oltovanji
5. Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Cavin Yarbrough Charles Berry
6. Hongkong  Hongkong Tai Ho Wing Fai Lo Man
7. Malaysia  Malaysia Zulkefli Senin Samsinar Halim Abd
8. Macau  Macau Kin Lei Hou Man Keong Lei Sio
9. Ungarn  Ungarn Tamas Szitas Attila Tabacs

Auf-Abstiegsrunde

Bearbeiten

Belgien und Frankreich konnten sich den Ligaerhalt sichern.

Rang Land Spieler Spieler
1. Belgien  Belgien Christoph Baudu Rik Deuvaert
2. Frankreich  Frankreich Michel Maillavin Frédéric Marcoux
3. Japan  Japan Tsuzuki Katsumi Matsuda Ko
4. Kroatien  Kroatien Daniel Tvardi Andreas Szabo

Kunstradfahren

Bearbeiten

Es wurden Wettkämpfe im 1er- 2er- und 4er-Kunstradfahren der Damen und im 1er- und 2er-Kunstradfahren der Herren durchgeführt.

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal sechs Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern 28 und bei den Duos 22 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Insgesamt nahmen am Wettkampf 29 Athletinnen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin einger. ausgef.
1. Deutschland  Deutschland Astrid Ruckaberle 339.00 330.25
2. Deutschland  Deutschland Corinna Hein 337.20 325.89
3. Tschechien  Tschechien Martina Štěpánková 339.60 314.39

Insgesamt nahmen am Wettkampf 17 Teams aus 12 Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin 1 Fahrerin 2 einger. ausgef.
1. Deutschland  Deutschland Carolin Ingelfinger Katja Knaack 318.40 293.30
2. Deutschland  Deutschland Nadine Wöhler Katharina Urban 308.40 292.43
3. Tschechien  Tschechien Iva Valesova Andrea Petrickova 297.00 281.17

4er-Team

Bearbeiten

Das Teilnehmerfeld bestand aus neun Teams.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerinnen einger. ausgef.
1. Schweiz  Schweiz Eliane Zeller
Petra Storchenegger
Jeanette Schneider
Sabrina Lenherr
366.20 346.77
2. Deutschland  Deutschland Manuela Dieterle
Simone Rudolf
Katja Gaißer
Christine Zimmermann
361.00 345.87
3. Osterreich  Österreich Martina Schwar
Silke Melbinger
Melanie Melbinger
Kathrin Hagen
351.20 341.23

Insgesamt nahmen am Wettkampf 25 Athleten teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer einger. ausgef.
1. Deutschland  Deutschland Martin Rominger 349.60 345.97
2. Deutschland  Deutschland Robin Hartmann 342.20 335.57
3. Tschechien  Tschechien Arnost Pokorny 344.00 330.07

Es nahmen insgesamt 11 Duos aus 9 Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer 1 Fahrer 2 einger. ausgef.
1. Deutschland  Deutschland Simon Altvater Nico Kunert 332.00 323.07
2. Deutschland  Deutschland Heiko Rauch Michael Rauch 328.60 309.28
3. Tschechien  Tschechien Petr Bartunek Kamil Bartunek 296.00 290.07
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Le vélo Club Schiltigheim 1888. Abgerufen am 26. Oktober 2024 (französisch).

Koordinaten: 48° 36′ 17″ N, 7° 44′ 36″ O