Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2021

Sportveranstalltung 2021

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2021 fanden vom 29. bis zum 31. Oktober 2021 in der Porsche-Arena in Stuttgart statt. Es wurden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Die Veranstaltung war bereits im November 2020 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt vorgesehen gewesen, musste aber wegen der seinerzeit herrschenden Corona-Pandemie abgesagt werden.[1]

Hallenrad-WM 2021 Kunstrad Piktogramm
Datum 29. – 31. Oktober 2021
Austragungsland Deutschland Deutschland
Austragungsort Stuttgart
Gewinner
Radball Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Männer Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er offen Deutschland Deutschland
Kunstrad 4er Deutschland Deutschland
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Deutschland Deutschland 6 4 0 10
2 Osterreich Österreich 0 1 3 4
3 Schweiz Schweiz 0 1 2 3
4 Spanien Spanien 0 0 1 1
2019 2022

Deutschland sicherte sich in allen Disziplinen die Goldmedaille. Darüber hinaus gewannen sie in vier Disziplinen zusätzlich die Silber-Medaille. Daneben wurde Österreich einmal Zweiter und dreimal Dritter. Die Schweiz wurde in einem Wettbewerb Zweiter und in zweien Dritter.

Das Männer-Turnier umfasste zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und Gruppe B mit drei weiteren Mannschaften. In Gruppe A spielte zunächst jede Mannschaft gegen jede andere, in der Gruppe B zweimal. Die fünf bestplatzierten Mannschaften der Gruppe A ermittelten anschließend in einem modifizierten K.-o.-System den Weltmeister. Der Tabellensechste der Gruppe A trat gegen den Sieger der Gruppe B um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Männer Gruppe A

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Vorrunde

Das Spiel Österreichs gegen Tschechien endete mit einem Platzverweis für Patrick Schnetzer, so dass es mit 5:0 für Tschechien gewertet wurde.

Rang Team Deutschland  Schweiz  Osterreich  Tschechien  Frankreich  Belgien  S U N Tore Punkte
1. Deutschland  Deutschland   0:1 7:4 7:4 5:1 2:0 4 0 1 21 : 10 12
2. Schweiz  Schweiz 1:0   3:3 4:2 4:2 1:2 3 1 1 13 : 9 10
3. Osterreich  Österreich 4:7 3:3   0:5 3:1 9:2 2 1 2 19 : 18 7
4. Tschechien  Tschechien 4:7 2:4 5:0   4:5 5:2 2 0 3 20 : 18 6
5. Frankreich  Frankreich 1:5 2:4 1:3 5:4   2:1 2 0 3 11 : 17 6
6. Belgien  Belgien 0:2 2:1 2:9 2:5 1:2   1 0 4 7 : 19 3

Finalrunde

  2. Runde     3. Runde     Halbfinale     Finale
                                     
  Spiel 1
  2  Schweiz  Schweiz 2  
  5  Frankreich  Frankreich 1    
         Schweiz  Schweiz 6  
  Spiel 2          Osterreich  Österreich 5    
  3  Osterreich  Österreich 3          
  4  Tschechien  Tschechien 2            Schweiz  Schweiz 2
         Deutschland  Deutschland 5
  V1  Frankreich  Frankreich 2        
  V2  Tschechien  Tschechien 9        Deutschland  Deutschland 5     Spiel um Platz 3
    1  Tschechien  Tschechien 4        Osterreich  Österreich 6
     Tschechien  Tschechien 3

Endstand

Rang Land Spieler Spieler
1 Deutschland  Deutschland Gerhard Mlady Bernd Mlady
2 Schweiz  Schweiz Severin Waibel Benjamin Waibel
3 Osterreich  Österreich Stefan Feurstein Patrick Schnetzer
4 Tschechien  Tschechien Jan Havlíček Robert Zvolánek
5 Frankreich  Frankreich Mathias Seyfried Quentin Seyfried
6 Belgien  Belgien Brecht Damen Niels Dirikx

Männer Gruppe B

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Rang Land Spieler Spieler
1 Japan  Japan Yuma Takahashi Yusuke Murakami
2 Ungarn  Ungarn Vilmos Toma Tamás Arendás
3 Hongkong  Hongkong Ho Wing Tai Ka Kin Kenny Chan

Relegation

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Japan trat als Sieger der Gruppe B im Relegationsspiel gegen das Team aus der Belgien – den Tabellensechsten der Gruppe A – um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Belgien  Belgien 8 – 2 Japan  Japan

Kunstradfahren

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Es wurden Wettkämpfe im Einer und Zweier bei den Frauen, im Einer der Männer und im Zweier und Vierer der offenen Klasse durchgeführt.

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal fünf Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern bis zu 30 und bei den Teams bis zu 25 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Einer Frauen

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Insgesamt nahmen an diesem Wettkampf 19 Athletinnen aus 13 Nationen teil.

  • Osterreich  Michelle Andrich
  • Vereinigte Staaten  Michelle Lynn Bestler
  • Portugal  Tamaris Franke Fontinha
  • Deutschland  Lara Füller
  • Griechenland  Alexandra Georgidis
  • Hongkong  Hiu Shuen Wong
  • Schweiz  Alessa Hotz
  • Ungarn  Zsófia Hugyecz
  • Hongkong  Ka Man So
  • Japan  Nazuki Kondo
  • Frankreich  Jeannette Lyonnet
  • Italien  Magdalena Müller
  • Bulgarien  Sofia Reichert
  • Frankreich  Alice Rieb
  • Schweiz  Saskia Schäffler
  • Osterreich  Lorena Schneider
  • Deutschland  Milena Slupina
  • Peru  Gracia Sotomayor
  • Ungarn  Julianna Sugta

Folgende vier Fahrerinnen erreichten das Finale:

Rang Land Fahrerin einger. ausgef.
1 Deutschland  Deutschland Milena Slupina 200,10 194,56
2 Deutschland  Deutschland Lara Füller 192,90 182,96
3 Schweiz  Schweiz Alessa Hotz 180,60 169,95
4 Osterreich  Österreich Lorena Schneider 181,60 161,58

Einer Männer

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Insgesamt nahmen an diesem Wettkampf 14 Athleten aus 9 Nationen teil.

  • Spanien  Emilio Arellano
  • Spanien  Daniel Andrés Hecktor
  • Portugal  Dominic Fontinha Franke
  • Afghanistan  Rahman Mohammad Hassan
  • Tschechien  Radek Jančík
  • Deutschland  Lukas Kohl
  • Tschechien  Jakub Mašek
  • Deutschland  Max Maute
  • Frankreich  Maxime Rieb
  • Frankreich  Maxime Schaal
  • Osterreich  Marcel Schnetzer
  • Ungarn  Martin Schön
  • Japan  Kosuke Shibayama
  • Ungarn  Csaba Varga

Folgende vier Fahrer erreichten das Finale:

Rang Land Fahrer einger. ausgef.
1 Deutschland  Deutschland Lukas Kohl 212,70 210,07
2 Deutschland  Deutschland Max Maute 203,10 184,17
3 Spanien  Spanien Emilio Arellano 198,10 182,37
4 Tschechien  Tschechien Jakub Mašek 167,10 151,35

Zweier Frauen

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Insgesamt nahmen am Wettkampf neun Teams aus sieben Nationen teil. Folgende Paare erreichten das Finale:

Rang Land Fahrerin 1 Fahrerin 2 einger. ausgef.
1 Deutschland  Deutschland Selina Marquardt Helen Vordermeier 148,30 137,32
2 Deutschland  Deutschland Sophie-Marie Wöhrle Caroline Wurth 154,60 128,93
3 Osterreich  Österreich Rosa Kopf Svenja Bachmann 129,70 121,31
4 Schweiz  Schweiz Julia Hämmerli Sina Bäggli 112,90 098,92

Zweier offen

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Es nahmen nur vier Paare teil, so dass der Wettkampf direkt im Finale entschieden wurde.

Rang Land Fahrer 1 Fahrer 2 einger. ausgef.
1 Deutschland  Deutschland Serafin Schefold Max Hanselmann 174,20 168,21
2 Deutschland  Deutschland Nico Rödiger Lea-Victoria Styber 162,80 151,38
3 Osterreich  Österreich Marcel Schnetzer Katharina Kühne 157,70 121,16
4 Tschechien  Tschechien Jakub Mašek Tomáš Gruna 118,20 098,40

Das Teilnehmerfeld bestand aus drei Teams, so dass keine Final-Qualifikation erforderlich war. Deutschland war durch den VfH Worms vertreten, Österreich durch die Mannschaft des RC Mazda Hagspiel Höchst und die Schweiz durch eine gemeinsame Mannschaft von VC Rheineck und KRF Uzwil.

Rang Land Mannschaft einger. ausgef.
1 Deutschland  Deutschland Sabrina Born
Nora Erbenich
Annika Furch
Hannah Rohrwick
239,50 203,29
2 Osterreich  Österreich Leonie Huber
Lea Schneider
Lukas Schneider
Julia Wetzel
224,10 177,46
3 Schweiz  Schweiz Ronja Zünd
Fabienne Haas
Laura Tarneller
Nadine Bissegger
233,70 176,40
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Einzelnachweise

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  1. Jochen Klingovsky: Coronavirus stoppt Hallenradsportler - WM in Stuttgart um ein Jahr verschoben Stuttgarter Zeitung, 4. August 2020, abgerufen am 31. Oktober 2021.

Koordinaten: 48° 47′ 36″ N, 9° 13′ 42″ O