Hauptstrasse 345

Strasse in der Schweiz

Die Hauptstrasse 345 ist eine Schweizer Hauptstrasse in den Kantonen Zürich und Sankt Gallen.[1] Sie ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im Zürcher Oberland zwischen dem Raum Winterthur und dem Raum Obersee.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CH-H
Hauptstrasse 345 in der Schweiz
Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/Schild ausgeblendet
Basisdaten
Betreiber: Kantone
Strassenbeginn: Grafstal, Kanton Zürich
(47° 27′ 3″ N, 8° 42′ 12″ O)
Strassenende: Eschenbach, Kanton Sankt Gallen
(47° 14′ 26″ N, 8° 55′ 19″ O)
Gesamtlänge: 32 km

Kanton:

Ferrachstrasse in Rüti
Strassenverlauf
Weiter auf H1 Winterthurerstrasse
H1
Grafstal (Kemptthal)
über
Kempt
Vorlage:AB/Wartung/Leer Unterführung Bahnstrecke Zürich–Winterthur
346 Zubringer Effretikon A1
Illnau
339
Fehraltorf
354
über
Luppmen
Pfäffikon
Vorlage:AB/Wartung/Leer Bahnübergang Strecke Effretikon–Hinwil
Vorlage:AB/Wartung/Leer Gemeinsamer Verlauf mit 337
Vorlage:AB/Wartung/Leer Bahnübergang Strecke Effretikon–Hinwil
Auslikon
Kempten
über
Chämtnerbach
347.2
Ettenhausen
über
Ländenbach
Hinwil
über
Wildbach
340
Vorlage:AB/Wartung/Leer Winterthurerstrasse
Vorlage:AB/Wartung/Leer Unterführung Bahnstrecke Wetzikon-Hinwil
Zubringer A15 Hinwil
über
Rütibach
über
Mülibach
Dürnten
Südumfahrung (Zubringer A15 Dürnten)
Tann ZH
Vorlage:AB/Wartung/Leer Unterführung Tösstalbahn
Rüti ZH
Vorlage:AB/Wartung/Leer Unterführung Glatthalbahn
über
Jona
H15
Vorlage:AB/Wartung/Leer Ferrachstrasse
Vorlage:AB/Wartung/Leer Unterführung Glatthalbahn
Vorlage:AB/Wartung/Leer Kantonsgrenze ZH/SG
Ermenswil
über
Lattenbach
über
Stigbächli
Eschenbach
H8
Weiter auf H8

Die 32 Kilometer lange Strecke verbindet die Hauptverkehrsachse bei Illnau-Effretikon, wo sie von der Hauptstrasse 1 abzweigt und mit der kurzen Hauptstrasse 346 einen Zubringer zur Autobahn A1 bedient, über einige grosse Siedlungszentren im Zürcher Oberland mit dem Gebiet am Obersee in Eschenbach im Kanton Sankt Gallen. Dort erreicht sie die Hauptstrasse 8, die Verbindungsstrasse von Rapperswil nach Sankt Gallen.

Geschichte

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Bei Pfäffikon verläuft die Strasse nahe am Ruinengelände des römischen Kastells Irgenhausen vorbei. Die auf einem Hügel liegende Befestigung ist das am besten erhaltene antike Baudenkmal an der spätrömischen Strasse von Centum Prata (Kempraten) bei Rapperswil-Jona nach Vitudurum (Oberwinterthur), deren ehemaligem Verlauf die Hauptstrasse 345 ungefähr folgt.

Zwischen den grossen Ortschaften verläuft die Hauptstrasse durch bedeutende Naturlandschaften. Bei Fehraltorf liegt im Waldgebiet Brandholz neben der Strasse das Schutzgebiet Bogen-Mesikon-Brand, das im Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung verzeichnet ist.[2]

Zwischen Pfäffikon und Auslikon durchquert die Strasse das Landschaftsschutzgebiet in der Umgebung des Pfäffikersees. Die für Pflanzen und Tiere wertvolle Landschaft ist im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) verzeichnet und zählt zu den Schweizer Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung[3] und ist ein Wasser- und Zugvogelreservat.[4] und eine wertvolle Smaragd-Landschaft gemäss der internationalen Berner Konvention.

Südlich von Hinwil passiert die Hauptstrasse 345 eine Hügellandschaft, deren Bodenformen vom eiszeitlichen Rheingletscher geschaffen wurden. Die Strasse führt in dieser Zone durch die Senke neben dem Mülibach nach Dürnten. Der Naturraum westlich der Hauptstrasse ist als «Drumlinlandschaft Zürcher Oberland» ebenfalls im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgeführt (BLN-Objekt Nr. 1401) und gehört ebenso zu den Moorlandschaften von nationaler Bedeutung.[5]

Siehe auch

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Commons: Hauptstrasse 345 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bundeskanzlei: Durchgangsstrassenverordnung SR 741.272. Anhang 2 – Liste der Hauptstrassen – B. Hauptstrassen, die nicht mit der «Nummerntafel für Hauptstrassen» (4.57) gekennzeichnet sind. In: Systematische Sammlung des Bundesrechts SR. Schweizerischer Bundesrat, 18. Dezember 1991, abgerufen am 12. Oktober 2024 (Stand am 1. Januar 2016).
  2. Objektblatt «Laichgebiet Bogen-Mesikon-Brand» im Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung.
  3. Objektblatt «Pfäffikersee» im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung.
  4. Objektblatt «Pfäffikersee» Wasser- und Zugvogelreservat
  5. Objektblatt «Wetzikon/Hinwil» im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung.