Hecken (Haut-Rhin)
Hecken ist eine französische Gemeinde mit 532 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Masevaux-Niederbruck und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sud Alsace Largue.
Hecken | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Masevaux-Niederbruck | |
Gemeindeverband | Sud Alsace Largue | |
Koordinaten | 47° 42′ N, 7° 7′ O | |
Höhe | 293–320 m | |
Fläche | 2,45 km² | |
Einwohner | 532 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 217 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68210 | |
INSEE-Code | 68125 | |
Bürgermeisteramt und Schulgebäude |
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde Hecken liegt im Tal des Largue-Zuflusses Soultzbach, etwa 20 Kilometer südwestlich von Mülhausen nahe der Burgundischen Pforte.
Nachbargemeinden von Hecken sind Diefmatten im Norden, Gildwiller im Osten, Falkwiller im Süden, Traubach-le-Haut (Berührungspunkt) und Guevenatten im Südwesten sowie Sternenberg im Westen.
Geschichte
BearbeitenDer Ortsname ist von „Hag“ abgeleitet und deutet auf ein umfriedetes Gelände nach einer Waldrodung hin. Die Hecken werden auch auf dem Wappen dargestellt.[1] 1235 wurde Hecken als Haegon erstmals urkundlich erwähnt.[2] Die Ortschaft gehörte vor dem Westfälischen Frieden 1648 zur Vogtei von Traubach und zur Grafschaft Pfirt.[1]
1793 erhielt Hecken im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in den Kreis Altkirch des neu geschaffenen Reichslands Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach aufgelöst. Hecken gehörte daraufhin wieder zu Frankreich.[3]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2017 |
Einwohner | 149[4] | 114 | 120 | 153 | 250 | 372 | 402 | 446 | 497 |
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Mairie-Dorfschule wurde 1842 nach den Plänen des Architekten Diogène Poisat aus Belfort errichtet.
Das Wohnhaus der alten Wassermühle stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Mühle wurde durch den Soultzbach angetrieben. Ihre Leistung wurde 1855 auf sechs Pferdestärken geschätzt.[1] 1899 wurde eine Dampfmaschine eingebaut und die Mühle in ein Sägewerk umgewandelt. Im Jahr 1900 wurde die Mühle durch ein Feuer beschädigt und später wiederaufgebaut. Die Dampfmaschine wurde nach dem Ersten Weltkrieg demontiert.[5]
Literatur
Bearbeiten- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 316–317.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Hecken. In: cc-porte-alsace.fr. Communauté de communes de la Porte d’Alsace, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. August 2014; abgerufen am 3. September 2011 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 2: Formations non-romanes, formations dialectales (= Publications romanes et françaises. Bd. 194). 2. tirage. Librairie Droz, Genf 1996, ISBN 2-600-00133-6, S. 845, online, abgerufen am 21. Juni 2010, (französisch).
- ↑ Hecken - notice communal. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 3. September 2011 (französisch).
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Altkirch
- ↑ Architecture. In: Base Mérimée. Ministère de la culture, abgerufen am 3. September 2011 (französisch).