Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt
Während der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt wurden in der Zeit von 1532 bis 1723 mindestens 249 Menschen, darunter 219 Frauen (88 %) und 30 Männer (12 %), wegen des Verdachts auf sogenannte Hexerei angeklagt und verhaftet. 224 Menschen (197 Frauen, 27 Männer) davon wurden dort nachweislich in einem Hexenprozess zum Tode verurteilt und hingerichtet. Für die übrigen ist die Hinrichtung entweder bisher nicht sicher belegt (12 Fälle), sie starben während der Haft (4 Personen), wurden wieder freigelassen (8 Frauen) oder des Landes verwiesen (1 Frau). Die Hauptphase der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt (80 % aller Opfer) war zwischen 1613 und 1630 und fiel in die Regierungszeit des Fürstbischofs Johann Christoph von Westerstetten. In diesen 18 Jahren sind mindestens 199 Verhaftungen und Prozesse und 176 Hinrichtungen von 150 Frauen und 26 Männern wegen Hexerei nachweisbar. Jedes Jahr wurden zwischen drei und 25 (1620) Todesurteile vollstreckt. Die letzte bisher bekannte Hinrichtung wegen Hexerei fand 1723 in Eichstätt statt.
Verfolgungsphasen
BearbeitenDie Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt lässt sich zeitlich in folgende Phasen einteilen.[1]
Frühphase vor 1562
BearbeitenAm Ende der Regierungszeit von Fürstbischof Gabriel von Eyb (1496–1535) wurden 1532 zwei und 1535 eine Frau als angebliche Hexen hingerichtet. 1551 wurde Margreth Auerhamerin (#L1) unter Fürstbischof Moritz von Hutten (1539–1552) wegen Verdacht auf Hexerei in Eichstätt der Prozess gemacht und, als sie nicht geständig war, auf Lebenszeit des Landes verwiesen.
Erste Phase 1562–1590
BearbeitenDie erste größere Phase der Verfolgung sogenannter Hexen fällt in die Regierungszeit von Fürstbischof Martin von Schaumberg (1560–1590) und zwar vor allem auf das Obere Stift und das Jahr 1590. Diese umfasst mindestens 24 Verhaftungen von Frauen, von denen 23 nachweislich hingerichtet – 19 allein im Jahr 1590 – und eine wieder freigelassen wurden.
Zweite Phase 1603–1612
BearbeitenWährend der Regierungszeit von Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen (1595–1612) wurden mindestens 20 Frauen im Unteren Stift wegen Hexerei zum Tode verurteilt und justifiziert. Da das Eichstätter Urfehdebuch mit dem Jahr 1603 beginnt und bei den ersten 15 Hexenhinrichtungen keine Jahreszahl angegeben ist, wird hierfür dieses Jahr angenommen. Vier weitere Urteilsvollstreckungen können sicher auf 1603 datiert werden. Der Fall der Agnes Hoffmännin aus Ornbau, die wie ihre Mutter als „unholdes Weib“ verschrien war, zeigt, dass Bischof Johann Konrad kurz vor seinem Tod dem Verfolgungsdruck aus der Bevölkerung standhielt und ein gemäßigteres Vorgehen bevorzugte, indem sie nicht verhaftet, sondern des Landes verwiesen wurde.
Dritte Phase 1613–1630
BearbeitenMit dem Amtsantritt von Fürstbischof Johann Christoph von Westerstetten Ende 1612, in dessen vorheriger Regierungszeit als Fürstpropst in Ellwangen bereits zahlreiche Hinrichtungen vermeintlicher Hexen stattgefunden hatten, begann die dritte und mit Abstand größte Phase der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt, in der es zunehmend auch zu Verhaftungen und Hinrichtungen von Männern kam. 80 % aller Opfer wurden in der Amtszeit von Westerstetten verfolgt. Nach der Hinrichtung einer einzelnen Frau 1613 fanden von 1616 bis 1630 jedes Jahr zwischen drei und 25 Hinrichtungen statt. Spätestens 1617 wurde in Herrieden sogar ein eigenes Hexengefängnis eingerichtet.[2] Insgesamt wurden in diesen 18 Jahren mindestens 199 Menschen wegen Hexerei angeklagt. Das sind durchschnittlich 11 Anklagen pro Jahr. Mindestens 176 Prozesse (88 %) endeten mit einem vollstreckten Todesurteil (150 Frauen und 26 Männer). Bei 10 Frauen und 2 Männern ist die Hinrichtung bisher nicht sicher nachgewiesen, drei Frauen und ein Mann starben während ihrer Inhaftierung. Sieben Frauen wurden aus der Haft wieder entlassen, zum Teil aber erst nach über zwei Jahren.
Ende
BearbeitenDie massive Hexenverfolgung in Eichstätt endete abrupt Ende Juli 1630, als sich der Kurfürstentag in Regensburg am Rande auch mit der Verfolgungspraxis in Bamberg beschäftigte und sowohl Kaiser Ferdinand II. als auch der bayerische Kurfürst Maximilian I., bisher ein Befürworter der Hexenverfolgung, auf ein Verbot der Hexenverfolgung in Franken hinwirkten.[3] Dem Kurfürstentag vorausgegangen waren zahlreiche Proteste von Verfolgungsopfern und deren Familien sowie Hinrichtungen unter Missachtung der den Delinquenten zuvor durch den Reichshofrat ausgestellten Schutzbriefe, beispielsweise der Dorothea Flock in Bamberg. Mit Mandat vom 12. Juni 1631 stellte der Reichshofrat fest, dass die Bamberger Hexenprozesse gegen das geltende geistliche und weltliche Recht verstoßen hätten.[4] Denn nach der Constitutio Criminalis Carolina von 1532 war zunächst zu prüfen, ob überhaupt ein Verbrechen vorlag, bevor ein bestimmter Tatverdächtiger zu seiner möglichen Täterschaft – auch unter Folter – befragt werden durfte. Da aber bei Hexereidelikten vor allem der Teufelspakt als zentraler Tatvorwurf kaum jemals durch äußere Beweise (Corpora Delicti) nachgewiesen werden konnte, war damit der peinlichen Befragung die verfahrensrechtliche Grundlage entzogen. Außerdem verbot der Reichshofrat die Gütereinziehung und nahm damit großen Prozesswellen auch die finanzielle Grundlage. Schließlich sah selbst der Canon episcopi etwa nächtliche Hexenflüge nicht als real, sondern als Trugbilder und Wahnvorstellungen an, die lediglich mit Kirchenbußen, nicht aber mit Kriminalstrafen belegt werden konnten, was auch der kirchenrechtlichen Legitimation der Hexenprozesse widersprach.[5]
1631 verließ Westerstetten seinen Regierungssitz Eichstätt und ging nach Ingolstadt, wo er bis zu seinem Lebensende 1637 blieb.[6]
Letzte Hinrichtungen nach 1700
BearbeitenRund 75 Jahre nach dem Ende der 3. Phase wurde 1705 ein fünfzehnjähriger Junge namens Balthasar Gorck als Hexer hingerichtet. Der letzte bisher bekannte Fall in Eichstätt ist die Hinrichtung des 22-jährigen Bettelmädchens Walburga Rung am 22. November 1723. Allerdings sind diese Fälle untypisch im Sinne der Hexenverfolgung bis 1630.
Vergleich zu anderen Orten
BearbeitenAufgrund der vor allem im Verhältnis zur Größe der Stadt hohen Opferzahl gehört Eichstätt nach Würzburg, Bamberg und Fulda zu den Zentren der Hexenverfolgung im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Dies fällt umso mehr auf, als im benachbarten Ingolstadt, das damals zum Herzogtum Bayern gehörte und über eine Universität mit juristischer Fakultät verfügte, nur 11 Hinrichtungen wegen Hexerei stattfanden. Dies zeigt, dass sich in Ingolstadt die Gegner der Hexenverfolgung durchsetzen konnten, in Eichstätt aber nicht.
Haftbedingungen
BearbeitenIn Eichstätt gab es im Gegensatz zu vielen anderen Städten keinen sogenannten Hexenturm. Vermutlich wurden die verdächtigen Personen im Rathaus inhaftiert, wo es wahrscheinlich nur fünf Haftzellen gab, so dass nicht mehr als fünf Personen gleichzeitig inhaftiert werden konnten.[7]
Von 82 Hingerichteten (70 Frauen und 12 Männer) ist ihre Haftdauer bekannt. Sie reicht von 15 bis 2741 Tagen (etwa 7,5 Jahre), wobei noch zwei weitere auffällig lange Haftzeiten mit 884 (zwei Jahre und fünf Monate) und 406 Tagen (ein Jahr und ein Monat) auftreten. Die meisten Haftzeiten (92 %) liegen unter fünf Monaten. Die Hälfte der Verurteilten war höchstens 50 Tage in Haft, bei einem Viertel war die Haftzeit nicht länger als 33 Tage. Im Verlauf der Verfolgung scheint es einen Trend zu kürzeren Haftzeiten zu geben.[8]
Eine Ausnahme stellt der Fall des Dompfarrers Johann Reichard dar, der am 6. September 1624 im Alter von ca. 51 Jahren wegen Hexerei-Verdachts verhaftet wurde und, obwohl er kein Geständnis ablegte, bis zu seinem Tod am 20. November 1644 zwanzig Jahre lang inhaftiert blieb.[9]
Verhör
BearbeitenIn Eichstätt wurde für die Hexenprozesse eine eigene Malefizkommission eingerichtet, die mit weltlichen Juristen besetzt war. Als Eichstätter Hexenkommissare sind in den 1620er Jahren der Jurist Dr. Schwarzkonz und der fürstlich-bayrische Rat von Haus aus Dr. Wolfgang Kolb nachweisbar, außerdem der von Kurfürst Maximilian als Rat von Haus aus bestallte Hans Martin Staphylo von Nottenstein.[10] Im Verhörprotokoll von Kunigunde Sterzl werden 1620 als Hexenkommissare genannt: D. Leythin, M. Haasen, M. Hanns.[11]
Ab 1617 wurden die Verhöre in Eichstätt weitgehend standardisiert durch die Einführung eines speziellen Fragenkatalogs (Interrogatoria) für Hexenprozesse, der sich auf die Carolina von 1532 bezieht.[12] Der erste Teil umfasst die Fragen 1 bis 24, die vor dem Verlesen der Anklage gestellt werden sollten. Sie betreffen das persönliche und private Umfeld der Angeklagten und ihrer Familie. Der zweite Teil mit den Fragen 25 bis 79 bezieht sich auf die Straftatbestände der Hexerei, wie Teufelsbuhlschaft, Teufelspakt und Teufelstaufe, Hexenflug, Hexentanz, Gottesverleugnung, Gotteslästerung, Schadenzauberei gegen Mensch und Vieh, Wettermachen, Verführung anderer zur Hexerei, Haus- und Kellerfahrten, tote Kinder ausgraben, Gestaltveränderung. Der dritte Teil mit den Fragen 80 bis 84 war für den Fall vorgesehen, dass die Angeklagten ein zum Beispiel während der Folter gegebenes Geständnis später widerrufen haben.
Die Fragen des zweiten Teils wurden zunächst in der gütlichen Befragung gestellt. Wenn auf diese Weise noch kein Geständnis erreicht werden konnte, so wurde die Befragung in der Folterkammer zuerst durch Zeigen der Folterwerkzeuge (Territion) und schließlich unter deren Anwendung in Form der peinlichen Befragung fortgesetzt. In Eichstätt wurden mindestens folgende Foltermethoden angewendet: 1. „Leer Aufziehen“ oder mit Gewichten, 2. „Auf den Stock setzen“, vermutlich ein Folterstuhl mit Daumenschrauben, 3. Auspeitschen mit der Rute. Vor der ersten peinlichen Befragung wurde die angeklagte Person entkleidet und ihr Körper auf verdächtige Hexenmale untersucht und diese gegebenenfalls bestochen. Dies und die Foltermaßnahmen wurden vom Scharfrichter und/oder seinem Gehilfen im Beisein der Hexenkommissare durchgeführt. Der Scharfrichter in Eichstätt war 1620 Matthias Hörmann, genannt Meister Mathes.[13]
Die Verhöre erstreckten sich über Tage und Wochen und dienten nicht nur dazu, Geständnisse für die genannten Straftatbestände zu erreichen, sondern auch um möglichst viele Namen weiterer Komplizinnen und Komplizen zu bekommen. Für eine Verhaftung wegen des Verdachts auf Hexerei genügten bereits wenige Denunziationen.
Ort und Art der Hinrichtungen
BearbeitenFür die Urteilsverkündung und -vollstreckung wurde ein Gerichtstag anberaumt, meist ein Samstag oder Freitag, jedoch niemals ein Sonntag.[14] An diesem Tag versammelten sich morgens um 8 Uhr alle Mitglieder des inneren und äußeren Rats der Stadt Eichstätt im Rathaus, wo die Urgicht der Verurteilten und das vom fürstlichen Hofrat verfasste Urteil vom Blutrichter verlesen wurde, der jedes Ratsmitglied befragte, ob er diesem Urteil zustimme.[15] Anschließend wurde die Versammlung öffentlich, und die Angeklagten wurden herein geführt. Nachdem diese vorgestellt und ihre Urgicht verlesen war, wurde ihnen das Urteil verkündet und für jeden ein Stab in drei Teile zerbrochen und auf den Boden geworfen. Anschließend wurden die Verurteilten mit dem Wagen des Scharfrichters zum Richtplatz gebracht, wobei der Blutrichter begleitet von berittenen Stadtknechten vorausritt. Der Weg führte durch das Buchtaltor und am Haus des Scharfrichters vorbei (heute Neuer Weg) zum Galgenberg hinauf. Aus den Jahren 1614 bis 1618 sind bei mindestens acht Frauen als strafverschärfende Maßnahmen die Verwendung von glühenden Zangen beim Buchtaltor dokumentiert (Anna Demerling #52, Apollonia Hartliebin #53, Anna Spetin #58, Ottilia Mayrin #59, Anna Fackelmayrin #60, Anna Schilherin #61, Barbara Khayerin #62, Barbara Haubnerin #69).[16] Die Hinrichtung selbst war ebenfalls öffentlich und fand beim Hochgericht auf dem Galgenberg statt, vermutlich dort, wo 2001 eine Gedenkstele für die Opfer der Hexenverfolgung aufgestellt worden ist. Vor der Exekution erhielten die Verurteilten Gelegenheit zu einer letzten Beichte.
Das Todesurteil lautete in allen Fällen auf „Tod durch Feuer“, wobei die meisten Verurteilten zuvor mit dem Schwert enthauptet und anschließend verbrannt wurden.[17] Ab dem 23. November 1619 wurde hierfür dasselbe Todesurteil immer wieder verwendet.[18] Von sechs Frauen aus der Zeit von 1603 bis 1618 (Margaretha Beckin #46, Ursula Schmelzerin #47, Apollonia Oswaldin #48, Elisabeth Scheuchin #49, Magdalena Bruckmairin #50, Kunigunde Bonschabin #70) ist bekannt, dass sie stranguliert und dann verbrannt wurden.[19] Ob es Verbrennungen bei lebendigem Leib in Eichstätt gab, ist nicht sicher nachweisbar, aber am Anfang der Verfolgung 1585 und 1590 und auch bei mindestens zwei späteren Hinrichtungen (Magdalena Vischerin #42 und Anna Schuesterin #57) nicht auszuschließen. Die Hingerichteten erhielten kein christliches Begräbnis, und ihr Tod wurde auch nicht im Kirchenbuch eingetragen.[20]
In den Jahren 1620 gab es neun, 1624 und 1627 sogar zehn Gerichtstage, an denen Todesurteile wegen Hexerei vollstreckt wurden. An einem Gerichtstag wurden oft mehrere Menschen nacheinander „vom Leben zum Tod gebracht“. In der Hauptphase der Verfolgung von 1617 bis 1630, für die die Hinrichtungstage am besten bekannt sind, gab es höchstens fünf Hinrichtungen an einem Tag mit Ausnahme des 18. Oktober 1617 mit sieben Exekutionen. Oft waren es vier oder drei (an elf Tagen jeweils), meist zwei (an 22 Tagen) und am häufigsten eine Hinrichtung (an 34 Tagen).[21]
Soziale Herkunft der Verhafteten
BearbeitenHinweise auf die soziale Herkunft der Verfolgten gibt es nach bisherigem Forschungsstand erst ab 1603. Demnach stammen die Frauen zu Beginn der Verfolgung überwiegend aus der ländlichen Unterschicht. Ab der Hauptphase der Verfolgung sind zunehmend auch Frauen und Männer aus der bürgerlichen Mittelschicht der Stadt Eichstätt betroffen. Aber auch zahlreiche Mitglieder der Eichstätter Oberschicht werden Opfer der Verfolgung. Darunter Maria Richlin, geb. Bonschab (#115), die Frau des fürstbischöflichen Hofrats und Vizekanzlers Dr. Bartholomäus Richel, deren 36-jähriger Bruder und Bürgermeister Lorenz Bonschab (#193) mit seiner Frau Ursula Bonschabin geb. Möringer (#183), deren Vater Ratsherr und Wirt Kaspar Möringer (#U6) und Mutter Eva Susanna Möringerin (#88), Maria Martha Mittnerin, alias Doctor Mittnerin (#92), die Ehefrau des fürstbischöflichen Hofrats Dr. jur. Michael Mittner, Sabina Eckardin (#136), Ehefrau des Domkapitel Obleiers Valentin Eggharter, Dompfarrer Johann Reichard (#H4) etc.
Oft sind innerhalb einer Familie mehrere Opfer zu beklagen. Ein Beispiel hierfür ist Leonhard Guettmann, Wirt und Richter in Pietenfeld, dessen Witwe Anna Schilherin (#61) und zwei ihrer Söhne Andreas (#71) und Georg Guettmann (#72) innerhalb weniger Wochen hingerichtet wurden. Ein anderes Beispiel ist der 1618 verurteilte Paulus Danner (#76), Ratsherr und Wirt in Eichstätt, dessen Tochter zuvor in Ellwangen[22] und dessen Enkelin Anna Maria Schneiderin (#118) nach ihm in Eichstätt hingerichtet wurden. Ein drittes Beispiel ist der Ratsherr und Weinschenk Jakob Räbl (#171), der selbst, sowie seine Frau Barbara Räblin, alias Schweizer-Casparin (#85) und die Frau seines Bruders Kunigunde Räblin (#142) verurteilt werden.
Insgesamt sind unter den Opfern sechs Ratsherren, zehn Bürgermeister und fünf Kastner bzw. deren Ehefrauen, sowie zahlreiche Frauen, deren Männer als Handwerker für den fürstbischöflichen Hof tätig waren. Die häufigsten bürgerlichen Berufe der wegen Hexerei Verhafteten bzw. deren Ehemänner sind Bierbrauer (14), Bäcker (11), Metzger (8), Gastwirt (7), Krämer (5), Hebamme (4), Koch (4), Bauer (3) und Schuster (3).[23]
Alter der Verhafteten
BearbeitenVon 87 Personen (70 Frauen, 17 Männer) ist das Alter zum Zeitpunkt der Haftung bekannt, weil es in den erhaltenen Prozessakten steht. Allerdings sind diese Angaben mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet, da vor allem bei den Älteren aber auch bei Jüngeren meist nur ein ungefähres Alter genannt ist, vermutlich weil die Angeklagten ihr Alter selbst nicht aufs Jahr genau kannten. Die Altersverteilung ist fast symmetrisch um einen Mittelwert von 49 Jahren, wobei auffällt, dass die Altersgruppe der 40- bis 45-jährigen nur schwach vertreten ist. Die Hälfte der Personen waren bei ihrer Verhaftung jünger als 50 und 75 % höchstens 60 Jahre alt. Die Spanne reicht von 12 bis 77 Jahre.[24]
Liste der wegen Hexerei Verhafteten
BearbeitenDie nachfolgende Liste enthält 249 Personen, die wegen Hexerei im Hochstift Eichstätt in der Zeit von 1532 bis 1723 verhaftet worden sind. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, schätzungsweise bis zu 10 % darüber. Die meisten der genannten Personen sind nachweislich verurteilt und hingerichtet worden (in der Liste nach Hinrichtungsdatum chronologisch nummeriert). Bei einigen Personen ist die Hinrichtung bisher nicht sicher belegt und deshalb unsicher (in der Liste nach Verhaftungsdatum chronologisch mit U nummeriert). Außerdem sind die Personen gelistet, die während der Haft gestorben sind (in der Liste nach Verhaftungs- bzw. Sterbedatum chronologisch mit H nummeriert), sowie die wenigen, die wieder freigelassen worden sind (in der Liste nach Verhaftungsdatum chronologisch mit F nummeriert) und eine Frau, die des Landes verwiesen wurde (mit L nummeriert).
Nicht gelistet sind Personen, die wegen Zauberei verhaftet worden sind, weil dieser Tatbestand in Eichstätt grundsätzlich anders behandelt wurde. Hierzu sind bisher folgende Fälle bekannt:[25]
- Margreth Hensthaub, Ehefrau des Bauers Hans Hensthaub von Mischelbach bei Pleinfeld, 1497 zusammen mit zwei Töchtern wegen Zaubereiverdacht in Sandsee verhaftet. Die Mutter und eine Tochter wurden im selben Jahr hingerichtet, während die andere Tochter namens Margreth aus der Haft entlassen wurde.
- Eine Zauberin unbekannten Namens und Wohnorts wurde 1535 in Eichstätt „zu Pulver verbrannt“.
- Lorenz Hörlein, alias der Hagenberger von Winterzhofen bei Berching, 1613 wegen Zauberei mit den Schwert hingerichtet und verbrannt.
Ebenfalls nicht enthalten ist der Fall der Anna Käserin, die zwar in Eichstätt denunziert, aber daraufhin an ihrem späteren Wohnort in Neuburg an der Donau 1629 verhaftet und hingerichtet wurde.
Gruppe | Frauen | Männer | Gesamt |
---|---|---|---|
1. Hingerichtete (#1-222) | 197 | 27 | 224 |
2. Hinrichtung unsicher (#U0a-U9) | 10 | 2 | 12 |
3. In Haft Gestorbene (#H1-H4) | 3 | 1 | 4 |
4. Freigelassene (#F1-F6) | 8 | 0 | 8 |
5. Des Landes Verwiesene (#L1) | 1 | 0 | 1 |
Insgesamt | 219 | 30 | 249 |
Hinweis: Die nachfolgende Liste der wegen Hexerei Verhafteten ist chronologisch sortiert, kann aber beliebig umsortiert werden: Durch Anklicken eines Spaltenkopfes wird die Liste nach dieser Spalte sortiert, zweimaliges Anklicken kehrt die Sortierung um. Durch das Anklicken zweier Spalten hintereinander lässt sich jede gewünschte Sortier-Kombination erzielen.
# | Nachname | Vorname | Alias | Alter (Jahre) |
Ort | Verhaftung (Datum) |
Hinrichtung (Datum) |
Hafttod (Datum) |
Freilassung (Datum) |
Haft (Tage) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
0a | Bißwangerin | Elisabeth | Stirn | 22. Mai 1532 | 29. Aug. 1532 | 99 | |||||
0b | Schandin | Margaretha | Stirn | 22. Mai 1532 | 29. Aug. 1532 | 99 | |||||
0c | Kop | Bärbel | Wernfels | 29. Apr. 1535 | 25. Juni 1535 | 57 | |||||
L1 | Auerhamerin | Margreth | Allmannsdorf | 6. Feb. 1551 | 6. Juni 1551 Landesverweis | 120 | |||||
0d | Hagerin | Margaretha | Khernin | Spalt | 27. Feb. 1562 | 27. Juni 1562 | 120 | ||||
1 | Finckhin | Margaretha | Güsseldorf | ? | 23. Juli 1575 | ||||||
2 | Maulin | Anna | Güsseldorf | ? | 23. Juli 1575 | ||||||
3 | Hackner | Apollonia | Dollnstein | 16. Juli 1589 | 20. Okt. 1589 | 96 | |||||
4 | Fischer | Apollonia | Dollnstein | 26. Dez. 1589 | 1590 | ||||||
5 | Peuer | Elisabeth | Dollnstein | 26. Dez. 1589 | 1590 | ||||||
6 | Mürling | Apollonia | Dollnstein | 26. Dez. 1589 | 1590 | ||||||
7 | Paumgarten | Elisabeth | Dollnstein | 26. Dez. 1589 | 1590 | ||||||
21 | Klingenschmiedin | Abenberg | ? | 28. Mai 1590 | |||||||
22 | Heüglin | Elsbet | Abenberg | ? | 28. Mai 1590 | ||||||
23 | NN | Abenberg | ? | 28. Mai 1590 | |||||||
24 | NN | Abenberg | ? | 28. Mai 1590 | |||||||
25 | NN | Abenberg | ? | 28. Mai 1590 | |||||||
26 | NN | Abenberg | ? | 28. Mai 1590 | |||||||
26a | NN | Abenberg | ? | 13. Juli 1590 | |||||||
26b | NN | Abenberg | ? | 13. Juli 1590 | |||||||
26c | NN | Abenberg | ? | 13. Juli 1590 | |||||||
26d | NN | Abenberg | ? | 13. Juli 1590 | |||||||
26e | NN | Abenberg | ? | 13. Juli 1590 | |||||||
27 | Christin | Margaretha | Herrieden | ? | 1590 | ||||||
28 | Schmiedtin | Anna | Herrieden | ? | 1590 | ||||||
29 | Scharpfin | Barbara | Herrieden | ? | 1590 | ||||||
30 | Freiin | Ursula | Herrieden | ? | 1590 | ||||||
F1a | Schmelz | Anna | Arberg | ? | 1590? | ||||||
31 | Heylingmayrin | Margaretha | die Schäferin | Landershofen | ? | 1603 | |||||
32 | Maylin | Ursula | Eichstätt | ? | 1603 | ||||||
33 | Kraftmayrin | Margaretha | die Häsin | ? | 1603 | ||||||
34 | Hörlein | Maria | Schwaben Maria | ? | 1603 | ||||||
35 | Luzin | Dorothea | Haubendurl | Eitensheim | ? | 1603 | |||||
36 | Schrötlin | Anna | Krombaltlin | ? | 1603 | ||||||
37 | Peurin | Barbara | Pfudin | Eichstätt | ? | 1603 | |||||
38 | Daumin | Margaretha | Großmaul oder Zezel | Landershofen | ? | 1603 | |||||
39 | Voglin | Barbara | Stelzenbärbel | Eichstätt | ? | 1603 | |||||
40 | Wagnerin | Walburga | ? | 1603 | |||||||
41 | Schlenkerruckin | Walburga | Dollnstein | ? | 1603 | ||||||
42 | Vischerin | Magdalena | ? | 1603 | |||||||
43 | Peurlin | Magdalena | Seymadel | ? | 1603 | ||||||
44 | Hillerin | Katharina | Enkering | ? | 1603 | ||||||
45 | Obermairin | Margaretha | Heinzgrette | Enkering | ? | 1603 | |||||
49 | Scheuchin | Elisabeth | die Brodt-Els | Eichstätt | 7. Apr. 1603 | 19. Mai 1603 | 42 | ||||
46 | Beckin | Margaretha | Kronengrete | Eichstätt | ? | 19. Mai 1603 | |||||
47 | Schmelzerin | Ursula | Gröerlein-Ursel | Eichstätt | ? | 19. Mai 1603 | |||||
48 | Oswaldin | Apollonia | die Alt Zierl-Apel | Eichstätt | ? | 19. Mai 1603 | |||||
50 | Bruckmairin | Magdalena | Bruckhmair-Madel | Eichstätt | ? | 1606 | |||||
51 | Kolbenhoferin | Katharina | Pfahldorf | ? | 1613 | ||||||
52 | Demertin | Anna | Nasenschneiderin | Ornbau | ? | 1616 | |||||
53 | Hartliebin | Apollonia | Arberg | ? | 1616 | ||||||
U0a | Peter Ulrichs Weib | Pelzweberin | Ornbau | 22. Feb. 1616 | |||||||
53a | Veitin | Apollonia | Ornbau | 17. Okt. 1616 | 2. Dez. 1616 | 46 | |||||
53b | Magin | Christina | Ornbau | 1. Dez. 1616 | 1617 | ||||||
U0b | Schmiedin | Barbara | Alte Schmiedin | Ornbau | 1. Dez. 1616 | ||||||
F1b | Barbara Schmiedins Tochter | Ornbau | 1. Dez. 1616 | ? | |||||||
54 | Heimbscherin | Anna | 18 | Langensallach | 3. Feb. 1617 | 18. Okt. 1617 | 257 | ||||
U0c | Hans Hübners Weib | Hübnerschneiderin | Ornbau | 27. Feb. 1617 | |||||||
58 | Spetin | Anna | Fischer Anna | Pietenfeld an der Leithen | 5. Juli 1617 | 18. Okt. 1617 | 105 | ||||
55 | Scheurin | Anna | Landershofen | 17. Juli 1617 | 18. Okt. 1617 | 93 | |||||
56 | Lehenbäurin | Anna | Schäubäurin die Elter | Landershofen | 25. Juli 1617 | 18. Okt. 1617 | 85 | ||||
64 | Lehenbäurin | Anna | Landershofen | 26. Juli 1617 | 20. Dez. 1617 | 147 | |||||
57 | Schuesterin | Anna | Brendlin die Lang | 49 | Wasserzell | 10. Aug. 1617 | 18. Okt. 1617 | 69 | |||
59 | Mayrin | Ottilia | Eichstätt | Aug. 1617 | 18. Okt. 1617 | 64 | |||||
61 | Schilherin | Anna | die Alte Wirtin | Pietenfeld | 22. Aug. 1617 | 20. Dez. 1617 | 120 | ||||
60 | Fackelmayrin | Anna | Heckenwirtin | Landershofen | ? | 18. Okt. 1617 | |||||
63 | Bonschabin | Anna | Ruesbäuerin | Pietenfeld | 19. Okt. 1617 | 20. Dez. 1617 | 62 | ||||
F2 | Windeisin | Maria Magdalena | die Alt Schmidin von Leibelbach | 70 | Leibelbach | 24. Nov. 1617 | 31. Okt. 1619 | 706 | |||
65 | Stroblin | Katharina | 62 | Schernfeld | 24. Nov. 1617 | 26. Jan. 1618 | 63 | ||||
68 | Weberin | Walburga | Seng Wappel | 60 | Pietenfeld | 12. Dez. 1617 | 26. Jan. 1618 | 45 | |||
71 | Guettmann | Andreas | 28 | Pietenfeld | 12. Dez. 1617 | 16. Feb. 1618 | 66 | ||||
72 | Guettmann | Georg | der Schredler | 22 | Pietenfeld | 12. Dez. 1617 | 16. Feb. 1618 | 66 | |||
62 | Khayerin | Barbara | Fritzin | Pietenfeld | ? | 20. Dez. 1617 | |||||
64a | Alte Wirtin von Großenried | Herrieden | ? | 1617 | |||||||
64b | NN | Herrieden | ? | 1617 | |||||||
64c | Alte Becken Bärbel | Herrieden | ? | 1617 | |||||||
66 | Friederichin | Barbara | Ruoser | 50 | Eichstätt | 21. Dez. 1617 | 26. Jan. 1618 | 36 | |||
69 | Haubnerin | Barbara | die Stuetterin | 55 | Adelschlag | 18. Jan. 1618 | 16. Feb. 1618 | 29 | |||
70 | Bonschabin | Kunigunde | Crispinusin | 70 | Eichstätt | 18. Jan. 1618 | 16. Feb. 1618 | 29 | |||
U2 | Hardinger | Anna | Josam Anna | 64 | Jettingen | 19. Jan. 1618 | ? | ||||
75 | Beckin | Anna | die Sebastian Beckin | 45 | Eichstätt | 23. Jan. 1618 | 5. Apr. 1618 | 72 | |||
67 | Härtlin | Barbara | Bidenbärbel | ? | 26. Jan. 1618 | ||||||
F5 | Riedlin | Anna | Sauschneiderin | 64 | Adelschlag | 21. März 1618 | 29. Jan. 1621 | 1045 | |||
F3 | Langin | Margaretha | 47 | Eichstätt | 22. März 1618 | 22. Juli 1620 | 853 | ||||
80 | Geigerin | Margaretha | die Hofwagnerin | 35 | Eichstätt | 23. März 1618 | 30. Juni 1618 | 99 | |||
76 | Danner | Paulus | 70 | Eichstätt | 27. März 1618 | 30. Juni 1618 | 95 | ||||
73 | Khayer | Michael | Pietenfeld | ? | 5. Apr. 1618 | ||||||
74 | Obermayrin | Judith | Sailerin | Eichstätt | ? | 5. Apr. 1618 | |||||
83 | Pronner | Kunigunde | 60 | Berching | 2. Mai 1618 | 15. Sep. 1618 | 136 | ||||
U1 | Mayerin | Maria | 29 | Eichstätt | 21. Juni 1618 | ? | |||||
77 | Wagner | Hans | Spitlhänsl | Eichstätt | ? | 30. Juni 1618 | |||||
78 | Ardigin | Anna | Josen-Anna | Eichstätt | ? | 30. Juni 1618 | |||||
79 | Schallerin | Maria | Wasserzell | ? | 30. Juni 1618 | ||||||
82 | Bülerin | Anna | Widmännin | Eichstätt | 1. Aug. 1618 | 15. Sep. 1618 | 45 | ||||
87 | Hirschin | Barbara | die Baderfazlin | 64 | 4. Sep. 1618 | 15. März 1619 | 192 | ||||
85 | Räblin | Barbara | die Schweizer-Casparin | 53 | Eichstätt | 5. Sep. 1618 | 15. März 1619 | 191 | |||
81 | Lang | Valentin | der Ungar | 36 | Eichstätt | ? | 15. Sep. 1618 | ||||
84 | Widmännin | Anna | Heybeckhen | 75 | Berching | ? | 15. Sep. 1618 | ||||
88 | Möringerin | Eva Susanna | 39 | Eichstätt | 14. Feb. 1619 | 15. März 1619 | 29 | ||||
86 | Adelmännin | Barbara | 62 | Eichstätt | ? | 15. März 1619 | |||||
F2a | Spindlerin | Anna | Arberg | vor 1620 | |||||||
93 | Ehrenfridin | Barbara | 60 | Eichstätt | 16. Nov. 1619 | 15. Feb. 1620 | 91 | ||||
89 | Romin | Anna | Lange Präuin | Eichstätt | ? | 23. Nov. 1619 | |||||
90 | Rehelin | Maria | Eichstätt | ? | 23. Nov. 1619 | ||||||
91 | Metzgerin | Apollonia | Eichstätt | ? | 23. Nov. 1619 | ||||||
92 | Mittnerin | Maria Martha | Doctor Mittnerin | Eichstätt | ? | 23. Nov. 1619 | |||||
U2a | Puckelin | Katharina | Ornbau | 1619 | ? | ||||||
97 | Apothekerin | Barbara | Hofmetzgerin | 45 | Eichstätt | 3. Feb. 1620 | 21. März 1620 | 47 | |||
94 | Silbereisin | Barbara | Kandler-Bartlin | 77 | Eichstätt | ? | 15. Feb. 1620 | ||||
95 | Mayrin | Afra | Eichstätt | ? | 15. Feb. 1620 | ||||||
98 | Öttin | Elisabeth | die große Beckin | Eichstätt | 13. März 1620 | 10. Apr. 1620 | 28 | ||||
96 | Hülerin | Elisabeth | die Leurin | ? | 21. März 1620 | ||||||
99 | Bonschabin | Barbara | die Grezlgeörgin | ? | 10. Apr. 1620 | ||||||
104 | Hohenschildin | Eva | die Koch Eva | 36 | Eichstätt | 28. Apr. 1620 | 18. Juli 1620 | 81 | |||
105 | Sterzlin | Kunigunde | Nonn | 76 | Eichstätt | 8. Mai 1620 | 18. Juli 1620 | 71 | |||
100 | Romin | Barbara | Alte Bonschabin | Eichstätt | ? | 15. Mai 1620 | |||||
101 | Rayerin | Anna | 55 | Eichstätt | ? | 15. Mai 1620 | |||||
108 | Wunderin | Anna | Brigl Cramerin | 33 | Eichstätt | 9. Juli 1620 | 22. Aug. 1620 | 44 | |||
F4 | Glaskopfin | Katharina | Boyin | Eichstätt | ? | 18. Juli 1620 | |||||
102 | Schneckin | Helena | 67 | ? | 18. Juli 1620 | ||||||
103 | Freyin | Barbara | Eichstätt | ? | 18. Juli 1620 | ||||||
109 | Hönigin | Barbara | Forstmeisterin | Eichstätt | 17. Aug. 1620 | 10. Okt. 1620 | 54 | ||||
106 | Bauer | Hans | Eichstätt | ? | 22. Aug. 1620 | ||||||
107 | Richterin | Elisabeth | Eichstätt | ? | 22. Aug. 1620 | ||||||
110 | Richterin | Walburga | Eichstätt | ? | 10. Okt. 1620 | ||||||
111 | Steinlin | Ursula | Gronlin | Eichstätt | ? | 10. Okt. 1620 | |||||
112 | Hellamayrin | Anna | Gärtner Anna | Eichstätt | ? | 10. Okt. 1620 | |||||
113 | Walchin | Walburga | Strickerwastlin | Eichstätt | ? | 27. Nov. 1620 | |||||
114 | Waiglin | Katharina | Leber Cätherlein | 60 | Eichstätt | ? | 27. Nov. 1620 | ||||
115 | Richlin | Maria | Eichstätt | ? | 19. Dez. 1620 | ||||||
116 | Wildin | Walburga | Eichstätt | ? | 19. Dez. 1620 | ||||||
117 | Hänlin | Maria | Kirschnerin | Eichstätt | ? | 19. Dez. 1620 | |||||
199 | Reuterin | Barbara | Reuter Enderlin | 46 | 11. Jan. 1621 | 14. Juli 1628 | 2741 | ||||
H1 | Ramerin | Anna | 50 | Eichstätt | 16. Jan. 1621 | 25. Jan. 1621 | |||||
118 | Schneiderin | Anna Maria | des Danner Paulusen Enickhle | ? | 20. Feb. 1621 | ||||||
119 | Rotherin | Benigna | die Hasen Enderlin | Eichstätt | ? | 20. Feb. 1621 | |||||
121 | Wolgschaffin | Maria | 66 | Ehingen | 4. März 1621 | 2. Apr. 1621 | 29 | ||||
120 | Hänin | Walburga | Eichstätt | ? | 2. Apr. 1621 | ||||||
U3 | Oswald | Barbara | Erla Hännsin | 59 | Eichstätt | 10. Mai 1621 | ? | ||||
U4 | Weissin | Katharina | 30 | Eichstätt | 12. Jan. 1622 | ? | |||||
122 | Knabin | Walburga | die schöne Gürtlerin | 37 | Eichstätt | ? | 19. Feb. 1622 | ||||
123 | Halbmayrin | Elisabeth | Eichstätt | ? | 23. Apr. 1622 | ||||||
124 | Priesterin | Anna | die Eschenbacherin | Eichstätt | ? | 20. Juni 1622 | |||||
125 | Adelmann | Kaspar | 66 | Eichstätt | ? | 30. Juli 1622 | |||||
F6 | Grollin | Barbara | 65 | Adelschlag | 22. Aug. 1622 | 12. Okt. 1622 | 51 | ||||
126 | Schiesslin | Anna | ? | 29. Aug. 1622 | |||||||
127 | Amerschein | Walburga | die Schottnerin | Eichstätt | ? | 12. Nov. 1622 | |||||
128 | Mosin | Maria | Eichstätt | ? | 17. Dez. 1622 | ||||||
129 | Prändlin | Margaretha | Eichstätt | ? | 18. Feb. 1623 | ||||||
130 | Deuscherin | Walburga | Eichstätt | ? | 18. Feb. 1623 | ||||||
131 | Obermüllerin | Margaretha | Eichstätt | ? | 8. Apr. 1623 | ||||||
133 | Nueberin | Apollonia | Stuberin | 32 | Eichstätt | 10. Mai 1623 | 23. Juni 1623 | 44 | |||
132 | Kaltenschneein | Veronica | Pumpernicklin | Eichstätt | ? | 13. Mai 1623 | |||||
134 | Porzinin | Maria | Welsch Peterin | 37 | Eichstätt | ? | 23. Juni 1623 | ||||
135 | Knezlin | Katharina | 45 | Eichstätt | 5. Juli 1623 | 21. Aug. 1623 | 47 | ||||
136 | Eckardin | Sabina | Eichstätt | 12. Juli 1623 | 9. Sep. 1623 | 59 | |||||
137 | Kraisingerin | Magdalena | Mittermüllerin | 50 | Beilngries | ? | 9. Sep. 1623 | ||||
138 | Daschnerin | Margaretha | 17 | Plankstetten | ? | 9. Sep. 1623 | |||||
139 | Möringerin | Anastasia | ? | 7. Okt. 1623 | |||||||
140 | Hohlerin | Margaretha | die Gänsliendlin | ? | 7. Okt. 1623 | ||||||
143 | Mayrin | Kunigunde | Mosandl Bastlin | Eichstätt | 13. Dez. 1623 | 19. Jan. 1624 | 37 | ||||
141 | Schatzin | Anna | Eichstätt | ? | 15. Dez. 1623 | ||||||
142 | Räblin | Kunigunde | Eichstätt | ? | 15. Dez. 1623 | ||||||
H2 | Rällin | Katharina | 59 | Mörnsheim | ? | 1624 | |||||
144 | Rayer | Adam | der Schuester Adam | Eichstätt | 23. Jan. 1624 | 17. Feb. 1624 | 25 | ||||
145 | Alacrain | Barbara | 55 | Rebdorf | ? | 17. Feb. 1624 | |||||
148 | Langin | Margaretha | die Bonschaben Greth | 55 | Eichstätt | 20. März 1624 | 24. Mai 1624 | 65 | |||
146 | Mosnerin | Euphrosina | Eichstätt | ? | 23. März 1624 | ||||||
147 | Apothekerin | Eva | Eichstätt | ? | 23. März 1624 | ||||||
152 | Zieglmayrin | Helena | Florian Schneiderin | Eichstätt | 20. Mai 1624 | 3. Aug. 1624 | 75 | ||||
150 | Grössin | Justina | Muckhenthalers Justina | 38 | 21. Mai 1624 | 21. Juni 1624 | 31 | ||||
149 | Auermayrin | Margaretha | die Beckhin Wölflin | 65 | Eichstätt | ? | 24. Mai 1624 | ||||
151 | Rottingerin | Maria | Raphlin | Eichstätt | 14. Juni 1624 | 3. Aug. 1624 | 50 | ||||
154 | Hötzler | Johanna | der Heilige Geist | 25 | Eichstätt | 30. Juli 1624 | 27. Sep. 1624 | 59 | |||
153 | Pföringerin | Eva | die alte Khoch Eva | 47 | Eichstätt | 17. Aug. 1624 | 16. Sep. 1624 | 30 | |||
H4 | Reichard | Johann | Eichstätt | 6. Sep. 1624 | 20. Nov. 1644 | ||||||
155 | Hötzlerin | Margaretha | 50 | Eichstätt | ? | 24. Okt. 1624 | |||||
156 | Steinlin | Maria | Alte Gronlin | Eichstätt | ? | 14. Dez. 1624 | |||||
157 | Rainin | Anna | ? | 14. Dez. 1624 | |||||||
158 | Mayrin | Ursula | 7. Jan. 1625 | 3. Feb. 1625 | 27 | ||||||
159 | Senglin | Anna | Saumüllerin | 45 | Eichstätt | 13. Jan. 1625 | 3. Feb. 1625 | 21 | |||
160 | Gretschin | Margaretha | 60 | Dollnstein | 15. Feb. 1625 | 14. Apr. 1625 | 58 | ||||
161 | Hackspacherin | Margaretha | 66 | Eichstätt | ? | 6. Juni 1625 | |||||
H3 | Peurin | Anna | Kue Anna | 53 | Obermässing | ? | 11. Juni 1625 | ||||
193 | Bonschab | Lorenz | 36 | Eichstätt | 15. Juli 1625 | 16. Dez. 1627 | 884 | ||||
162 | Höring | Jakob | 43 | Eichstätt | 24. Sep. 1625 | 15. Nov. 1625 | 52 | ||||
163 | Lederin | Apollonia | die Alt Lederin | 72 | Beilngries | ? | 15. Nov. 1625 | ||||
164 | Thiermayrin | Anna | Cyprianusin | 47 | Eichstätt | ? | 22. Dez. 1625 | ||||
165 | Schiffelholzin | Apollonia | Eichstätt | ? | 18. März 1626 | ||||||
166 | Ärbin | Anna | Eichstätt | ? | 5. Sep. 1626 | ||||||
167 | Häcklin | Anna | Beckhen Enderlin | Eichstätt | 9. Sep. 1626 | 19. Okt. 1626 | 40 | ||||
172 | Apothekerin | Barbara | Crom Stofflin | Eichstätt | 1. Okt. 1626 | 20. Nov. 1626 | 50 | ||||
173 | Funckin | Ursula | Eichstätt | 2. Okt. 1626 | 20. Nov. 1626 | 49 | |||||
170 | Bittelmayrin | Margaretha | 53 | Eichstätt | 15. Okt. 1626 | 20. Nov. 1626 | 36 | ||||
171 | Räbl | Jakob | 38 | Eichstätt | 15. Okt. 1626 | 20. Nov. 1626 | 36 | ||||
168 | Rotherin | Elisabeth | Dollingerin/Hasen Enderlin | 67 | Eichstätt | ? | 19. Okt. 1626 | ||||
169 | Pföringerin | Sabina | Eichstätt | ? | 19. Okt. 1626 | ||||||
174 | Schmidin | Walburga | 17. Nov. 1626 | 19. Dez. 1626 | 32 | ||||||
175 | Jelin | Margaretha | Alt Schleiferin | 52 | Eichstätt | 23. Nov. 1626 | 19. Dez. 1626 | 26 | |||
176 | Hartmannin | Margaretha | Eichstätt | ? | 19. Dez. 1626 | ||||||
196 | Loyen | Walburga | die lang Schneiderin | ? | 1627 | ||||||
180 | Huetterin | Margaretha | Eichstätt | 3. Feb. 1627 | 6. März 1627 | 31 | |||||
183 | Bonschabin | Ursula | 36 | Eichstätt | 1. März 1627 | 8. Mai 1627 | 68 | ||||
177 | Prandt | Lorenz | 40 | Eichstätt | ? | 6. März 1627 | |||||
178 | Sengin | Maria | Gelben Schusters Weib | ? | 6. März 1627 | ||||||
179 | Widmännin | Barbara | Eichstätt | ? | 6. März 1627 | ||||||
181 | Haimin | Anna | Hämenenderlin | Eichstätt | ? | 18. März 1627 | |||||
182 | Pognerin | Ursula | ? | 18. März 1627 | |||||||
184 | Gläzin | Christina | Eisenkramerin | 60 | Eichstätt | ? | 8. Mai 1627 | ||||
185 | Rottinger | Michael | Clasen Michaelin | 50 | Eichstätt | ? | 8. Mai 1627 | ||||
190a | Gölderin | Anna | die alte Gölderi | 57 | Großlellenfeld | 22. März 1627 | 24. Sep. 1627 | 186 | |||
186 | Seizin | Maria Maximiliana | 37 | Eichstätt | 21. Juni 1627 | 23. Juli 1627 | 32 | ||||
U6 | Möringer | Kaspar | Eichstätt | 15. Juli 1627 | ? | ||||||
187 | Schuesterin | Maria | Beckhen Enderlin | Eichstätt | ? | 23. Juli 1627 | |||||
188 | Pennerin | Eugenia | Eichstätt | ? | 23. Juli 1627 | ||||||
189 | Lauterin | Maria | 34 | Eichstätt | ? | 20. Aug. 1627 | |||||
190 | Körberin | Barbara | Breitenwirtin | Eichstätt | ? | 20. Aug. 1627 | |||||
191 | Penner | Hans | 58 | Eichstätt | 6. Sep. 1627 | 8. Okt. 1627 | 32 | ||||
U7 | Rodler | Kaspar | 50 | Möckenlohe | 7. Sep. 1627 | ? | |||||
192 | Porzin | Peter | der welsch Peter | 52 | Eichstätt | ? | 8. Nov. 1627 | ||||
194 | Mayrin | Maria | Zachariasin | 51 | Eichstätt | 10. Nov. 1627 | 17. Dez. 1627 | 37 | |||
195 | Gronerin | Maria | Groner Paulusin | 40 | Eichstätt | 15. Nov. 1627 | 17. Dez. 1627 | 32 | |||
197 | Hohenschild | Michael | Kochmichel | 52 | Eichstätt | 14. März 1628 | 8. Apr. 1628 | 25 | |||
198 | Aunbeckin | Anna | 18. März 1628 | 10. Juni 1628 | 84 | ||||||
201 | Ansfelderin | Magdalena | die Hainzin | Eichstätt | 29. Aug. 1628 | 5. Dez. 1628 | 98 | ||||
200 | Müller | Anna | Melber Jacobin | ? | 5. Dez. 1628 | ||||||
202 | Glaz | Andreas | Eichstätt | ? | 5. Dez. 1628 | ||||||
203 | Rehel | Matthäus | Eichstätt | ? | 5. Dez. 1628 | ||||||
204 | Langin | Katharina | Alt Hofwachtmeisterin | Eichstätt | ? | 1629 | |||||
205 | Lenzin | Biebl | ? | 1629 | |||||||
206 | Stroblin | Maria | Haimbekin ufm Roßmarkt | Eichstätt | ? | 1629 | |||||
207 | Herbst | Hans | Lang Beittler | Eichstätt | 12. März 1629 | 19. Mai 1629 | 68 | ||||
208 | Hörmannin | Walburga | Pumpernicklin | 10. Mai 1629 | 4. Aug. 1629 | 86 | |||||
209 | Schöttnerin | Anna | Gertenstilin | 26. Juni 1629 | 4. Aug. 1629 | 39 | |||||
210 | Schradin | Anna | Israelin | Eichstätt | 26. Juni 1629 | 4. Aug. 1629 | 39 | ||||
211 | Böhmin | Anna Maria | Hirnstetten | ? | Sep. 1629 | ||||||
213 | Lauterer | Christoph | Eichstätt | 1. Okt. 1629 | 20. Nov. 1629 | 50 | |||||
212 | Prukmayer | Georg | Eichstätt | ? | 31. Okt. 1629 | ||||||
214 | Steinle | Ursula | 12 | Eichstätt | ? | 20. Nov. 1629 | |||||
215 | Gebhard | Johann | Eichstätt | ? | 22. Nov. 1629 | ||||||
U9 | Brentlin | Veronica | Ferber Endlin | Eichstätt | 1630? | ? | |||||
216 | Gertenstil | Michael | 36 | Eichstätt | ? | 1630 | |||||
217 | Haim | Andreas | Haimen Enderle | 52 | Eichstätt | ? | 27. März 1630 | ||||
218 | Stiglitz | Hans | Eichstätt | 12. Mai 1630 | 27. Mai 1630 | 15 | |||||
U8 | Fehlnerin | Kunigunde | 70 | Kirchanhausen | 24. Mai 1630 | ? | |||||
219 | Fingerin | Elisabeth | 48 | Eichstätt | 17. Juni 1630 | 30. Juli 1630 | 43 | ||||
220 | Walchin | Sabina | Kröser-Sabina | 30 | Eichstätt | 27. Juni 1630 | 30. Juli 1630 | 33 | |||
221 | Gorck | Balthasar | 15 | ? | 1705 ca. | ||||||
222 | Rung | Walburga | 22 | Buchdorf | 10. Okt. 1722 | 20. Nov. 1723 | 406 |
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Anonym: Abdruck aktenmäßiger Hexenprozesse, welche in den Jahren 1590, 1626, 28, 30 und 1637 gerichtlich verhandelt worden. Brönner, Eichstätt 1811 (bib-bvb.de [PDF; 28,3 MB; abgerufen am 29. Juni 2013]).
- Auer Josef, Stürzl Heinrich: Hinrichtungen wegen Hexerei in Eichstätt von 1585-1723. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. Selbstverlag, München. 2013:76:225–283. ISSN 0005-7118. S. 225 f.
- Bacherler, Michael: Über Eichstätter Hexenprozesse. Sonderdruck aus: Heimgarten. Beilage zur Eichstätter Volkszeitung – Eichstätter Kurier 10. 1929. Nr. 43–47; urn:nbn:de:bvb:824-15-nz-53052-h-614-b-1-1,
- Behringer, Wolfgang: Hexenverfolgungen im Spiegel zeitgenössischer Publizistik. Die Erweytterte Unholden Zeyttung von 1590. Oberbayerisches Archiv. Herausgegeben vom Historischen Verein von Oberbayern. 1984. Band 109 Heft 2, S. 339–360.
- Behringer, Wolfgang: Hexenverfolgung in Bayern: Volksmagie, Glaubenseifer und Staatsräson in der frühen Neuzeit. R. Oldenbourg, München. 1988.
- Brems, Joseph: Auszüge aus Eichstädter Original Hexen-Protokollen. Stadtarchiv Eichstätt. 1840. Nr. 38–43.
- Buchta, Wolfgang: Die Urgichten im Urfehdebuch des Stadtgerichts Eichstätt. Zur Geschichte der Hexenverfolgung im südlichen Franken. In: Jahrbuch für Fränkische Landesforschung. Kommissionsverlag, Neustadt (Aisch).1998:58:219–250. MDZ Online-Version
- Durrant, Jonathan B.: Witchcraft, Gender, and Society in Early Modern Germany. Brill, Leiden. 2007.
- Stürzl Heinrich: Der Fall der Kunigunde Sterzl – Ein Eichstätter Hexenprozess von 1620 mit standardisiertem Todesurteil. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. Selbstverlag, München. 2013:76:284–328. ISSN 0005-7118
- Stürzl Heinrich, Marschall Rosa: Familienchronik Stürzl. Ursprung und Verbreitung der Familiennamen Sterzl und Stürzl im Süddeutschen Raum. Cardamina Verlag, Weißenthurm. 2016.
- Stürzl Heinrich: Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstätt. Nachtrag zu: Hinrichtungen wegen Hexerei in Eichstätt. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. Selbstverlag, München. 2016:79:123–140. ISSN 0005-7118
- Thoma, Hermann: Zur Hexenverfolgung in den oberstiftischen Ämtern des Hochstifts Eichstätt und ihren Randgebieten – Teil I. In: Alt-Gunzenhausen. Hrsg. Verein für Heimatkunde Gunzenhausen. Gunzenhausen. 2005:60:79–169.
- Thoma, Hermann: Zur Hexenverfolgung in den oberstiftischen Ämtern des Hochstifts Eichstätt und ihren Randgebieten – Teil II. In: Alt-Gunzenhausen. Hrsg. Verein für Heimatkunde Gunzenhausen. Gunzenhausen. 2006:61:35–109.
- Thoma, Hermann: Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstätt (Teil III): neue Erkenntnisse aus den Kastenamtsrechnungen; das Schicksal der Apollonia Veit aus Ornbau und 18 weiterer verfolgter Frauen. In: Alt-Gunzenhausen. Hrsg. Verein für Heimatkunde Gunzenhausen. Gunzenhausen. 2015:70:43–58.
Primärquellen
Bearbeiten- Staatsarchiv Nürnberg, Rep. 190 II, Eichstätter Archivalien, Akten zu Eichstätter Hexenprozessen ab Nr. 4015.
- Staatsarchiv Nürnberg, Rep. 190 II, Eichstätter Archivalien Nr. 4110, „Interrogatoria. Worüber Die Hexerey halben Verdachte und beygefangne Persohnen zu beffragen“, Eichstätter Fragenkatalog für Hexenprozesse, ca. 1617.
- Diözesanarchiv Eichstätt: B 15. Urvedt Büech de anno 1603. Das Urfehdebuch des Stadtgerichts Eichstätt enthält die Urgichten und Urteile für nahezu alle Todesurteile wegen Hexerei, Mord, Diebstahl, Wilderei von 1603 bis 20. August 1627.
- Diözesanarchiv Eichstätt: hh 1. „General Instruction Wie sich alle unndt Jede Pfleger Richter undt Beambten mit den Unhold- undt Hexenwerckhs verleimbden Personen in Erkennung Einziegung und Besprachung, deren auch Sonsten in einem und andern zuverhalten haben.“ 1593. Ohne Paginierung.
Weblinks
Bearbeiten- Mahnmal auf dem Galgenberg in Eichstätt
- Hexenprozesse Hochstift Eichstätt mit einer Namensliste der Opfer
- Hexenprozess Folter des Pfarrers Johann Reichard Eichstätt 1626 (PDF; 164 kB)
- "Unschuldig hingerichtet" - Vor 400 Jahren erreicht die Hexenverfolgung in Eichstätt ihren Höhepunkt - Kunigunde Sterzl sitzt unschuldig in Haft, Eichstätter Kurier vom 18. Juli 2020
- Hexenwahn in Eichstätt, Bericht über Hexenverfolgung in Eichstätt auf der Website des Bayerischen Rundfunks
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stürzl, Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstätt. S. 137 ff.
- ↑ Thoma 2006, S. 63 ff.
- ↑ Wolfgang Buchta: Die Urgichten im Urfehdebuch des Stadtgerichts Eichstätt. Zur Geschichte der Hexenverfolgung im südlichen Franken. Jahrbuch für fränkische Landesforschung 1998, S. 219 ff, S. 224
- ↑ Britta Gehm: Hexen im Hochstift Bamberg zeitenblicke 3 (2004), Nr. 3
- ↑ Britta Gehm: Die Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg und das Eingreifen des Reichshofrats zu ihrer Beendigung. Georg Olms Verlag, Hildesheim, Zürich, New York 2000, S. 228 ff. Zugleich Univ.-Diss. Jena 1999
- ↑ Durrant, Witchcraft, Gender, and Society in Early Modern Germany. S. 12
- ↑ Durrant, ebd. S. 7
- ↑ Auer, Stürzl, Hinrichtungen wegen Hexerei in Eichstätt von 1585-1723. S. 276 f.
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 271 f.
- ↑ Behringer 1988, ebd. S. 239 + 317
- ↑ Stürzl, Der Fall der Kunigunde Sterzl – Ein Eichstätter Hexenprozess von 1620 mit standardisiertem Todesurteil. S. 286
- ↑ Stürzl, ebd., vollständige Transkription der Interrogatoria S. 286–292
- ↑ Stürzl, ebd. S. 292 + 323
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 278
- ↑ Stürzl, ebd. S. 294 f.
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 277
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 277
- ↑ Stürzl, ebd. S. 325 ff.
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 277 f.
- ↑ Stürzl, ebd. S. 295
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 276
- ↑ Durrant, ebd. S. 23
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 282
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 279 f.
- ↑ Stürzl, Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstätt. S. 135 f.
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. S. 278
- ↑ Auer, Stürzl, ebd. Liste der Hingerichteten S. 230–268, Liste der Personen deren Hinrichtung unsicher ist S. 269–270, Liste der in Haft Gestorbenen S. 271, Liste der Freigelassenen S. 272–273, jeweils mit Quellenangaben und zusätzlichen Informationen zur Person
- ↑ Stürzl, Zur Hexenverfolgung im Oberen Stift des Hochstifts Eichstätt. S. 128 ff.