Hymont
Hymont (1793 noch mit der Schreibweise Himont[1]) ist eine französische Gemeinde im Département Vosges in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Épinal und zum Gemeindeverband Mirecourt Dompaire.
Hymont | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Vosges (88) | |
Arrondissement | Épinal | |
Gemeindeverband | Mirecourt Dompaire | |
Koordinaten | 48° 16′ N, 6° 9′ O | |
Höhe | 270–353 m | |
Fläche | 4,17 km² | |
Einwohner | 487 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 117 Einw./km² | |
Postleitzahl | 88500 | |
INSEE-Code | 88246 | |
Mairie Hymont |
Geografie
BearbeitenDie 487 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) zählende Gemeinde Hymont liegt etwa 55 Kilometer südlich von Nancy, 30 Kilometer nordwestlich von Épinal und 18 Kilometer nordöstlich von Vittel. Die nächstgelegene Kleinstadt Mirecourt ist fünf Kilometer von Hymont entfernt.
Durch Hymont fließt die etwa zehn Kilometer lange Saule, die im nordöstlichen Gemeindegebiet in den Mosel-Zufluss Madon mündet, der einen Teil der nördlichen sowie die östliche Gemeindegrenze bildet. Das muldenförmige, 200 Meter breite Tal der Saule weitet sich in Hymont. Westlich des Ortes steigt das Gelände um 60 Meter auf ein ausgedehntes Plateau an. Im Nordwesten hat die Gemeinde einen ca. 60 Hektar umfassenden Anteil an einem Waldgebiet. Der größte Teil des Gemeindeareals besteht aus landwirtschaftlichen Nutzflächen, die bis an das Ufer des mäandrierenden Madon heranreichen. Das bebaute Gebiet ist geschlossen und orientiert sich an zwei Siedlungsachsen, die sich x-förmig kreuzen.
Nachbargemeinden von Hymont sind Mattaincourt im Norden, Velotte-et-Tatignécourt im Osten, Valleroy-aux-Saules im Süden sowie Bazoilles-et-Ménil im Westen.
Geschichte
BearbeitenHymont lag an der Römerstraße, die von Langres über Metz nach Straßburg führte. Der Name des Ortes, der wahrscheinlich von einem Franken namens Hindonis abstammt, tauchte erstmals 1247 in einer Besitzurkunde der Herzöge von Lothringen auf.
Der 1847 heiliggesprochene Pierre Fourier aus der Nachbargemeinde Mattaincourt predigte oft in Hymont, wo er die hier lebende Alix Le Clerc traf, die mit Fouriers Hilfe 1597 die Kongregation der Augustiner-Chorfrauen zur Erziehung von Mädchen gründete.
Das Dorf Hymont war wie die umliegenden Orte Mattaincourt und Mirecourt bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts überregional bekannt für feine Bettwäsche und Spitzen.[2]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2010 | 2021 |
Einwohner | 360 | 362 | 618 | 611 | 637 | 553 | 480 | 487 |
Im Jahr 1800 wurde mit 169 Bewohnern die bisher niedrigste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von cassini.ehess[3] und INSEE[4].
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche Saint-Jean-Baptiste, in neugotischem Stil im 19. Jahrhundert errichtet
- Gefallenendenkmal
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Kirche aint-Jean-Baptiste
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Gefallenendenkmal
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenEin Teil der Einwohner lebt von der Landwirtschaft oder ist in kleinen Handwerks- und Handelsbetrieben beschäftigt. Größter Arbeitgeber im Ort ist ein holzverarbeitendes Unternehmen, das Möbel, aber auch Weinfässer herstellt.[5]
Durch Hymont führt die Fernstraße D 426 von Mirecourt nach Vittel. Von dieser Straße zweigt in Hymont die D 4 nach Bains-les-Bains ab. In der Nachbargemeinde Mattaincourt besteht Anschluss an die überregionale D 166 (Épinal-Neufchâteau). Der Haltepunkt Hymont-Mattaincourt ist Endpunkt der Bahnstrecke Merrey–Hymont-Mattaincourt.
Belege
Bearbeiten- ↑ Ortsname auf cassini.ehess.fr
- ↑ Hymont auf vosges-archives.com ( des vom 21. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , PDF-Datei, französisch
- ↑ Hymont auf cassini.ehess
- ↑ Hymont auf INSEE
- ↑ Unternehmen auf annuaire-mairie.fr (französisch)